Projekt Lightfreerider/Enduro - Teil 2

Für mich ist es vom Fahrverhalten her ganz eindeutig ein schnelles Enduro. Der Hinterbau schluckt eine Menge weg und geht somit deutlich über Tourenkutsche hinaus. AM hatte früher 120-130mm mit besserer XC Geometrie, jetzt gelten selbst Räder mit 170mm und einer Geo die man am Berg noch treten kann als AM. Dieser Begriff hat von Tour bis Leichtfreeride einfach alles geschluckt und ist somit schwammig geworden. Cy bezeichnet das Rocket als Hardcore Trailbike, was wohl passt wie die Faust aufs Auge.
Ich werde mit dem Bike im Sommer einen FR Alpencross fahren und kann mir dafür kaum was bessere Vorstellen.

Irgendwann wurde hier mal diskutiert, was ein Rad braucht, um hierher zu gehören und die Möglichkeit mal in den Park zu fahren, stand ganz oben auf der Prioliste. Und wenn man die fetten Sprünge weglässt, passt das mit dem Rocket schon ganz gut.

Der LRS müsste übrigens von dir sein.
 
Nja, die Ewige diskussion um die genormten Einsatzbereiche.
Natürlich ist ein Bike immer das, wo es sein Fahrer einsetzt.
Aber wenn ich dann schon was von einer Revelation XX lese, die ganz weit weg von Enduro und leichtem Freeride ist.
Ich will dir das Bike ja auch nicht schlecht reden, aber mit 150mm und einer 32er Gabel erscheint es mir für diese Galerie ein wenig zu schmalbrüstig.
Da gabs hier schon echte Bigbikes mit dem Gewicht.
Mein 9kg-29er macht im Trail auch wahnsinnig Spass und wenn man die Chickenways benutzt geht damit auch ein Bikeparkbesuch, aber es bleibt ein leichtes CC-Bike, auch wenn ich da mal den Sattel runter mache.

Du hast da einen netten durchdachten und für dich tauglichen Aufbau, keine Frage, aber so gesehen ists ein schweres AM, aber kein leichtes Enduro.

Felix
 
Die Vaults [...] Für ein zweites Paar habe ich gerade nicht die Kohle.
Haha, kenne ich! :D Sonst hätte ich längst auch am HT welche. Dort fahre ich derzeit immer noch meine NS Aerial Pro (386g) mit längeren Pins, die sind nicht schlecht, aber vermutlich aktuell nicht in dein Budget passend. Ich hatte sie damals im Angebot für <70€ gekauft, kriegt man wohl aktuell nicht unter 80€. Ansonsten: Blackspire Sub4 (70€/370g).


Wer sonst noch gute Ideen hat, bringe sie vor. Besonders ein leichter 760er Alulenker wäre interessant.
Da ist es fast egal, was du nimmst... viel leichter als die üblichen Verdächtigen findest du in der Länge in Alu nix. Beispiele: Nuke Proof Warhead (~290g), Reverse fli bar XXL (~300g), Syntace Vector (~300g), Spank Spike 777 Evo (~300g).


vom Gewicht passts ja hier her aber meinst du nicht, dass ein Bike mit 150mm nicht eher ein AM statt eines Enduros oder Freeriders ist?
Federweg ≠ Einsatzgebiet!
Das Rocket ist mMn schon wesentlich mehr Enduro als viele andere Bikes mit 160-180mm...! Die Revelation XX ist mit 15 oder 20mm Achse dafür durchaus tauglich.
 
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Federweg ≠ Einsatzgebiet!
Das Rocket ist mMn schon wesentlich mehr Enduro als viele andere Bikes mit 160-180mm...! Die Revelation XX ist mit 15 oder 20mm Achse dafür durchaus tauglich.

Auch wenn ich diese Diskussion eigentlich eher lästig finde, würde ich an dieser Stelle entschieden widersprechen.

Ich fahr mein Rad mit 150mm und Revelation ja auch ordentlich holprige Trails runter. Aber dabei vermisse ich ganz klar die Lyrik aus dem Nomad.
Der Federweg ist dabei tatsächlich irrelevant, aber die paar 100g Unterschied machen sich in der Steifigkeit derart bemerkbar, dass ich niemals mein 150mm Trailbike als Enduro bezeichnen würde - und auch kein anderen Rad mit so einer windigen Gabel wie der Revelation.
Und gerade wo der Thread hier Lightfreerider/Enduro heißt, sollte man schon irgendwo eine Grenze ziehen, oder etwa nicht?
 
Die Abgrenzung ist hier wirklich schwierig und hängt vielleicht wirklich an der Gabel. Mit einer Lyrik oder der aktuellen 55, ist die Tendenz vielleicht eher Enduro, mit einer Revelation eher AM. Die Performance der Revelation XX passt mir sehr gut und es gibt genug Leute, die mit einer Sektor echt krasse Sachen fahren. Und dann muss ich einschieben, dass ich bekleidet 63kg wiege.

Das Bike KANN man übrigens NICHT schlechtreden;)
 
Das Bike KANN man übrigens NICHT schlechtreden;)

Das will auch niemand.

Es geht nur darum, dass dem Bike dann doch eintscheidende Merkmale eines Enduros fehlen. Mit einer dünnen 32er Gabel und v/h 150mm ists nun mal kein Enduro, sondern ein fettes AM bike.
Hier gehts ja um leichte Enduros. Solche mit 15kg bringen deutlich mehr Reserven und Federweg mit - und für diese ist die Galerie hier ja da.
Sicher gibts auch noch eine "eure gescheit und hübsch aufgebauten HC Trailbikes"- Galerie.

Felix
 
Aber mit der 55 darfs mit euerer Gnade hier bleiben?
Sonst musst du`s halt mal fahren. Für mich (und ich bin schon einige Bikes gefahren) ist es einfach mehr Enduro mit gut Reserve, als ein Tourenrad.
 
Das Rocket ist meiner Meinung nach schon ein Enduro. Aber Wolf hat Recht, mit der Revelation ist es das nicht mehr!
 
Interessant ist das Rocket auf jeden Fall.
Kannst gern mal deine Eindrücke zum Fahrverhalten schildern, angeschaut hab ich es mir ja schon In Willingen ;)

Vll. käme ja ne Revelation RCT3 umgebaut auf Stahlfeder (von ner Sektor) in Frage. Wiegt 19**g und soll deutlich besser gehen als ne luftgefederte Rev.
 
Die Revelation geht, einmal ordentlich abgestimmt und mit Öl versehen, schon wirklich ausgezeichnet. Da würde ich keine Feder reinpacken wollen.
Viel größeres Manko einer Revelation ist schlicht und ergreifend ihre geringe Steifigkeit. Gerade wenn es wirklich schnell und rumpelig wird, bzw. sehr steil z.B. wenn man Spitzkehren anbremst, merkt man das deutlich.
 
Klar ne Lyrik fühlt sich schon steifer an, aber kommt ja auch aufs Körpergewicht an, glaub der Schattenlord wiegt nicht wirklich viel. Die Stahlfeder soll ja auch gegen das Wegsacken im steilen Gelände helfen, das fand ich das unangenehmste an der Revelation.
 
Ich fahr mein Rad mit 150mm und Revelation ja auch ordentlich holprige Trails runter. Aber dabei vermisse ich ganz klar die Lyrik aus dem Nomad.
Der Federweg ist dabei tatsächlich irrelevant, aber die paar 100g Unterschied machen sich in der Steifigkeit derart bemerkbar, dass ich niemals mein 150mm Trailbike als Enduro bezeichnen würde - und auch kein anderen Rad mit so einer windigen Gabel wie der Revelation.
Und gerade wo der Thread hier Lightfreerider/Enduro heißt, sollte man schon irgendwo eine Grenze ziehen, oder etwa nicht?
Ich bin der letzte, der etwas gegen eine steife Gabel sagt. Ich gehöre auch zu denen, die die Meinung vertreten, dass eine Gabel lieber bocksteif als labberig sein soll und das "mit Flex in der Gabel kann sich das Rad seinen Weg suchen" für Schwachsinn hält. Ich würde mir sicher auch keine Rev XX kaufen, aber ich würde mal vermuten, dass die von einer Sektor soooo weit nicht weg sein sollte - gleiche Achse vorausgesetzt, logisch. Klar muss man irgendwo anfangen zu unterscheiden, aber was jetzt schon an alles Postings zu diesem Rad kam finde ich gehörig kleinkariert.


Hier gehts ja um leichte Enduros. Solche mit 15kg bringen deutlich mehr Reserven und Federweg mit - und für diese ist die Galerie hier ja da.
Ich habe schon Bikes mit z. B. 120mm hinten und 150mm vorne unterm Hintern gehabt, die deutlich mehr "FR" waren als viele 180mm Bikes.
Wir sind hier übrigens nicht in der Galerie sondern im Tech Talk :rolleyes: Ich frage mich gerade, WER sich hier verirrt hat...

BTW: in diesem Thread hier wurde ich vor einigen Jahren blöd angelabert, weil mein Touren-Freerider mit 160/170 und knapp über 16kg angeblich zu schwer für das "Leichtbau" Unterforum wäre. Und jetzt hat ein Rad mit 150mm Gabel zu wenig Federweg :lol: Irgendeinen Grund zum haten findet sich wohl immer. Sorry Leute, aber nehmt mal den Kopf aus dem Hintern und lasst den Herr der Schatten mit seinem Rad hier verweilen :daumen: ...und erspart ihm das Gelaber, das eh keinen der Beteiligten irgendwohin führt :rolleyes:
 
Da bin ich wieder.
Genau fuzzball, leicht ist das Rad nicht. Deshalb bin ich hier, sonst könnte ich ja in den Galeriethread für Leichtbauräder gehen und würde nicht in den Techtalt kommen. Hauptbrocken ist die Gabel, die wiegt etwa 2730g.
Die Diskussion über die Revelation finde ich schon spannend, vor allem die Disparitäten bei den Meinungen. Ich bin die Revelation schon gefahren, mit 15mm Achse und in einem FR-Hardtail. Die kann einiges, wenn man kein Sofakissen möchte. Kein Vergleich zu den Gabeln mit klassischem Motion Control. Natürlich ist sie keine reinrassige FR Gabel, aber sie ist auch mehr, als das wofür sie präsentiert wird. Man schaue sich zB. Raddes Hardtailvideos mit der Sektor an. Das würden die meisten hier, mich eingeschlossen, wahrscheinlich nicht mal mit Big Bikes machen. Und die leichtere Krone der Revelation wird meine paar Kilos (63, wie oben geschrieben) auch aushalten und sich nicht wild verdrehen. Vor 4 Jahren bin ich mit 120-130mm Freeride gefahren.
Allerdings nehme ich auch gerne Vorschläge für Alternativen an. Nur unter 2kg sollte es bleiben.
 
Es kommt doch auf den Einsatzzweck des Rades an, unabhängig vom Federweg. Wenn elmono (stumpi) hier nach nem stabilen enduro LRS fragt oder blacklord nach zb nem Lenker, dann is das hier zu 100% mehr aufgehoben als jemand der für seinen 180er Forstautobahnen-Boliden nach 500g Reifen fragt. DAS hat dann mmn nix mit enduro zu tun....

Edit zum btt:

Wie wär's mit ner mz 44 rc3 ti?
http://gewichte.mtb-news.de/product-2479/marzocchi-federgabel-44-rc3-ti
Unter 2kg und vermutlich "mehr enduro" als ne rev xx ^^
 
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Das Problem ist eher, dass für aktuelle Enduroveranstaltungen "echte" Enduros oft zu schwer sind und man mit einem gut abgestimmten Rad mit 140-150mm Federweg besser dran ist...
 
Dann sind wir aber wieder da, dass Enduro etwas schwammig ist. Viele dieser Rennen kannst du ja locker mit einem 130er Hardtail und guter Technik fahren und gewinnst am Ende durch die Klickpedale und das Straßentraining.
 
Und dann sind wir wieder mitten in der Diskussion "Was ist XC, AM, EN, FR...", dabei sind Overmountain, Superenduro, Hardcore-XC, DH light etc. noch nicht mal angeschnitten. Und das ist eine Diskussion, die man irgendwo im KTWR führen sollte - sofern man sich diesen Brainf**k geben will - nicht hier. Bei vielen Endurorennen fahren die Starter mit 120mm XC Bikes...!



PS: Dubbel, liest du mit? :winken:
 
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Um noch was zu den Pedalen beizutragen:
http://gewichte.mtb-news.de/product-48/wellgo-pedale-platform-b-124

Kosten bei CRC 52€ und selbst wenn die Pins zu kurz sind, wäre man mit Pimpen noch günstig dabei.

Da find ich die Wellgo MG-1 noch besser und v.a. schöner. Die gibts auch ne Ecke billiger: ebay

Mal etwas anderes:

Für mein 301 suche ich jetzt eine neue Gabel, ich mir nur ziemlich unschlüssig. Zur Wahl stehen Van 180, Lyrik 170 oder Marzocchi 55/66 RC3 Ti. Wird also 170 oder 180mm werden. Ob ich den letzten Zentimeter Federweg und die Steifigkeit von 38er Standrohren brauche weiß ich nicht sicher. Aktuell habe ich die Van 160 und da reicht mir die Steifigkeit eigentlich aus.
Einsatzgebiet sind, ich sag mal, technische Trailtouren im Mittelgebirge mit Spitzkehren, Blöcken, Holzstufen.
 
Gegenfrage: Was versprichst du dir von 180mm? Ohne es speziell im 301 gefahren zu sein, würde ich annehmen dass das etwas zu viel wird - das Rad zu flach vorn und über das VR kippen wird.

Aber zu den Gabeln:
Fox: Zu einseitig, unfreundlicher Serviceplan, teuer. Funktion dafür gut.
Lyrik: Günstig, Federweg einstellbar, wenn sie mal ordentlich mit Öl abgestimmt ist, läuft sie wie Hölle, leicht! Würde ich immer wieder kaufen als MiCo DH
Marzocchi: Funktion ist top, bin ich aber nur kurz mal probegefahren.

Würde am Ehesten die Lyrik mal mit 170mm testen. Da kann man nämlich immer noch wieder auf 160mm traveln.
 
Dann nicht die MZ, da die doch eher im Federweg hängt (habe die 55), die 180er Fox fand ich beim Kollegen eigentlich ganz gut. Sensibel, steht gut im Federweg und Schluckt ordentlich, wobei die Float dem in kaum etwas nachsteht (wer hätte gedacht, dass ich mal ne Fox empfehle).
Zur aktuellen Lyrik kann ich leider nix sagen.
Insgesamt denke ich, dass die 180 im 301 eher stören als nützen:confused:


@Pedale: Die MG1 sind aber auch recht klein im Vergleich.
 
Von den 180mm verspreche ich mir ein höheres Tretlager, flacheren Lenkwinkel.. generell dass ich einfacher in sehr steilen Abfahrten zurecht komme. Vielleicht lässt sich eine 180er auch so abstimmen, dass ich auf S0-S1 Trails noch etwas softes Ansprechverhalten habe, aber an Steilstufen trotzdem noch 4-5 cm Federweg übrig habe damit es nicht vorne über geht. Damit ich an der 160er Van noch 4-5cm übrig habe muss ich sie schon ziemlich tot stellen. Aktuell ist die LS Stufe ganz zu und 10W Motoröl drin.. das Ansprechverhalten ist mir so zu bockig. Wenn ich die weichere Feder rein mach und die Stufe auf usw dann gehts natürlich wieder richtig fluffig, aber dann säuft sie einfach zu stark ab.
 
Dann guck mal nach einer Travis mit TPC+. Die ist zwar schwer, aber das TPC ist Federwegsabhängig und du kannst am Anfang softes und später sehr straffes Verhalten reinbasteln. Bei den anderen hast du nur geschwindigkeitsabhängige Druckstufen. Das ist zwar ok, aber letztendlich stört eine zu starke LSC die HSC bei den meisten Gabeln, da die HSC Ports nicht groß genug sind, um genug Öl bei großen / schnellen Schlägen durchzulassen.
 
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