Prototypenbau - Funktionsmuster

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Ich verstehe immernoch nicht warum hier nur ein schellenumwerfer mit 425er streben funktionieren soll. Wenn man den umwerfer an der kettenstrebe fest macht sollte doch auch ein E2 Low Direct Mount Front Derailleur wie hier funktionieren.

Bike_Detail_Scout_4.jpg


transition scout 27,5 mit 425er streben. Mir gefällt hier besonders das yoke, bzw die symmetrischen streben. Das yoke ist auch nicht so tief gezogen.
 
Ich verstehe immernoch nicht warum hier nur ein schellenumwerfer mit 425er streben funktionieren soll. Wenn man den umwerfer an der kettenstrebe fest macht sollte doch auch ein E2 Low Direct Mount Front Derailleur wie hier funktionieren.

Bike_Detail_Scout_4.jpg


transition scout 27,5 mit 425er streben. Mir gefällt hier besonders das yoke, bzw die symmetrischen streben. Das yoke ist auch nicht so tief gezogen.

Wir könnten einen low direct Mount Umwerfer verbauen. Dabei würde allerdings das Yoke und der Lagersitz schmaler. Das wollen wir nicht so gern, weil wir nur einen Drehpunkt haben, um den Hinterbau steif zu kriegen (und nicht wie Transition noch eine Wippe obendrüber).

Tief gezogenes Yoke: Da kann man drüber streiten. Stefans Ansatz ist, möglichst jeden Umwerfer fahren zu können. Also nimmt er zur Auslegung den größten, den er finden kann, und macht für den Platz. Kann mir gut vorstellen, dass an dem Transition nicht jeder Umwerfer, bzw. nicht jede Kettenblattgröße, fahrbar ist.

Jürgen schweißt die Tage die Hinterbauten mit dem neuen Yoke, denke das wird schon eher in die Richtung von dem da oben gehen. Bin gespannt, wie es in Alu aussehen wird!
 
Das Transition hat auch eine richtig gute Geo. Finde es sehr interessant wie immer mehr Hersteller die Bikes konsequent auf kürzere Vorbauten und Variostützen auslegen. Das hat jetzt aber auch lange genug gedauert..
 
Einzelstück: Funktionsmuster mit Y-Hinterbau, einfach weil's geht:





Dieser Rahmen hat noch das alte Yoke. Die anderen drei Funktionsmuster kriegen das neue, deutlich kleinere Yoke und weniger asymmetrische Kettenstreben.



 
Ich denke mal eher dass der Herr PM neugierig war wie die e-Dämpfer funktionieren und von Magura ein paar Muster geordert hat. Ich finde die Dinger auch durchaus interessant. Aber ich probier Dinge ja auch lieber erstmal aus bevor ich sage "so'n Mist braucht kein Mensch"
Exakt das ist der einzige und wahre Grund: Es ist mein Beruf neugierig zu sein und Sachen zu probieren die evtl unpopulär sind und es evtl auch bleiben. Aber ohne es getestet zu haben, steht mir keine Meinung zu. Marzocchi war lange zeit alles andere als populär, trotzdem habe ich sie jedes Jahr aufs neue getestet und ,wenn sie entsprechend gut waren, auch spezifiziert. Eine Formula Gabel hatte ich als einer der ersten in der Hand und fand sie gut, obwohl jeder der Meinung war, die könne nicht funktionieren. Kaum ein Jahr später ist das Ding populär und wird gern als Geheimtipp gehandelt.....
Ähnlich bei der eLect Geschichte: Wer ernsthaft der Meinung ist, Elektrik bzw Mechatronik hätte nichts am Rad verloren, hat einen zu hohen Tellerrand. Habt ihr mal versucht in den Kasseler Bergen an einem 2Tonnen Audi mit MagneticRide Fahrwerk dran zu bleiben? -> mit Standard (Sport)Fahrwerk zum scheitern verurteilt. Die Zeiten von Elektronik werden kommen und da ist es meine Aufgabe, den Zeitpunkt für den Einstieg nicht zu verpassen. Noch ist es nicht so weit, von den Regel- und Reaktionszeiten sind alle Systeme am Markt zu langsam, aber das wird sich ändern und dann wäre ich gern dabei! Denn das diese Systeme was können, ist jetzt schon absehbar und erlebbar!
 
Klingt logisch, wie einem Sportwagen ein zwei Tonnen schwerer Autobahnbrummer in den Bergen davon fährt verstehe ich aber nicht :)
 
Sehe in den Bergen ein leichteres Fahrzeug aus Gewichtsgründen immer im Vorteil, aber ich bin auch noch nie einen Audi gefahren :) ... vielleicht werde ich das bald täglich tun...
 
Du weißt aber das die Kasseler Berge ein Autobahnabschnitt ist, oder? Die Geschichte spielt sich bei deutlich über 200 ab, auf einer Passtraße gebe ich dir natürlich recht. Ist auch eigentlich egal, es geht um die Potentiale von Elektrik im Fahrwerk und da ist MagneticRide einfach ein Beispiel, was bewirkt werden kann. Ist so im Fahrrad nicht umzusetzen, aber der gedanke gefällt mir persönlich schon...
Mal ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetorheologische_Stoßdämpfer
 
Habt ihr mal versucht in den Kasseler Bergen an einem 2Tonnen Audi mit MagneticRide Fahrwerk dran zu bleiben? -> mit Standard (Sport)Fahrwerk zum scheitern verurteilt.
Ja, letzten Winter zu genüge. Und nach langem Erwehren mussten sie dem kleinen Mazda mit einfachem Serienfahrwerk dann doch Platz machen, weil sie bei den nassen bis sehr nassen Straßenverhältnissen die es zu der Zeit, als ich die Strecke oft fahren musste, oft gab, wegen 850kg Mehrgewicht keine Chance in den Kurven hatten. :D

... Die Zeiten von Elektronik werden kommen und da ist es meine Aufgabe, den Zeitpunkt für den Einstieg nicht zu verpassen. Noch ist es nicht so weit, von den Regel- und Reaktionszeiten sind alle Systeme am Markt zu langsam, aber das wird sich ändern und dann wäre ich gern dabei! Denn das diese Systeme was können, ist jetzt schon absehbar und erlebbar!
Ich glaube nur zum Teil, dass Elektronik überhaupt kommt. Erstens ist ein Auto extrem schlecht mit einem Fahrrad vergleichbar. Um da mal näher heran zu kommen muss man zum Motorrad schauen. Und da ist selbst im Profi-Sport Bereich (Ob Straße oder Gelände ist egal) heute quasi keine Elekrtonik am Fahrwerk zu finden. Versuche gab es genug, hat sich aber nicht bewährt und ist trotz großem Aufwand nie an die Perfomance guter, normaler Fahrwerke ran gekommen. Richtig gut gemachte, normale Gabeln und Dämpfer können unglaublich viel und auch quasi stufenlos variabel auf unterschiedliche Situationen reagieren und das ohne jegliche Reaktionszeit. Daher kann da ein elektronisch gesteuertes Fahrwerk selbst in der Theorie kaum etwas besser machen.
Am Fahrrad gibt´s überhaupt nur ein Punkt, an dem das elektrische Fahrwerk etwas besser machen kann: Wippen unterdrücken. Das macht im CC und Tourenbereich Sinn, da vielleicht etwas zu entwickeln (Für den ist das Magura Fahrwerk ja auch gedacht). Darüber hinaus wird man immer mit Reaktionszeiten und Steuerzeiten zu tun haben und es macht im heftigeren Einsatz kaum Sinn, vor allem auch, weil die Rahmen so gut sind und schon von Hause aus kaum mehr störende Antriebseinflüsse haben.
Ein weiterer Bereich in dem ich mir Elektronik in Zukunft (leider, und ich werd´s garantiert nicht kaufen) vorstellen kann, sind billige Fahrwerke. Ganz einfach aufgebaute Dämpfungen die dann durch Elektronik mehr Performance bekommen, weil es günstiger ist als aufwändige Dämpfungen zu bauen und vielleicht irgendwann gut funktioniert, wenn auch nicht auf dem Niveau teurer, normaler Fahrwerke. So ähnlich wie beim Auto die "elektronischen Sperrdifferenziale"(durch Bremseingriffe) statt einem mechanischen. Funktioniert nicht schlecht, aber niemals auf dem Nivau eines echten Differenzials.

Aber ich würde es genauso machen wie du, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte und möglichst viel testen. Man wird manchmal überrascht, und auch ich lasse mich gerne positiv überraschen. Aber ich weiß auch, dass an meinem privaten Mountainbike auch maximal eine Lampe als elektrisches Teil kommen wird, und das obwohl ich denke, dass ich schon recht weit über den Tellerrand geschaut habe.
Selbst am Auto ist Elektronik nicht alles. Wenn man beispielsweise mal so mit Leuten spricht, die ihre tollen elektronischen Superfahrwerke gegen Öhlins Road & Track getauscht haben, dann fällt das Urteil doch sehr eindeutig aus ;-)
 
ein schweres Auto liegt bei hohen Geschwindigkeiten immer ruhiger und sicherer. Gewicht stabilisiert und wirkt dem Auftrieb entgegen. Da fährt man recht entspannt 300, wo der Sportwagen schon lange zappelig und unruhig ist (außer er ist gut verspoilert). Nicht meine Erfahrung, aber die von jemandem, der die 300 km/h schon mit sämtlichen Fahrzeugen auf deutschen Straßen gefahren ist.

Ein anpassbares Fahrwerk ist aber sicher überlegen. Ist doch der Traum eines jeden Fahrwerksspezialisten. So viel ich weiß wird durch Metallpartikel in der Dämpfungsflüssigkeit und Magnete die Viskosität und damit die Dämpfungseigenschaften beeinflusst. Zusammen mit Luftfedern, wo z.B. die Kammer vorübergehend verkleinert/vergrößert wird, könnte man da im Handumdrehen ein komplett anderes Setup fahren. Vielleicht sogar ohne Elektronik schon sehr interessant.

Thema elekronisches "Differenzial": von dem was ich weiß, sollen die Dinger die hinteren Bremsscheiben arg hernehmen... also das ist wirklich keine zufriedenstellende Neuerung für Leute mit einem gewissen Anspruch.

Der Profi-Bereich ist übrigens völlig uninteressant. Die fahren auf der Straße auf perfekten Strecken ohne Schlaglöcher etc. mit immer gleichem Grip(sehr hoch) und haben perfekt auf die Strecke abgestimmte Fahrwerke. Und selbst da wird es kommen, dass in verschiedenen Streckenabschnitten andere Setups gefahren werden. Ist einfach besser. Bis jetzt sind sie halt noch nicht so weit - kann auch eine Gewichtsfrage sein, das ist ja ein sehr wichtiges Thema bei Renngeräten.

Alles in allem stimm ich dem Foreigner aber für den Moment schon zu, gerade, wenn es um aktiv reagierende Regelungen gehen soll, braucht´s da einfach noch die ein oder andere Innovation.
 
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Exakt das ist der einzige und wahre Grund: Es ist mein Beruf neugierig zu sein und Sachen zu probieren die evtl unpopulär sind und es evtl auch bleiben. Aber ohne es getestet zu haben, steht mir keine Meinung zu. Marzocchi war lange zeit alles andere als populär, trotzdem habe ich sie jedes Jahr aufs neue getestet und ,wenn sie entsprechend gut waren, auch spezifiziert. Eine Formula Gabel hatte ich als einer der ersten in der Hand und fand sie gut, obwohl jeder der Meinung war, die könne nicht funktionieren. Kaum ein Jahr später ist das Ding populär und wird gern als Geheimtipp gehandelt.....
Ähnlich bei der eLect Geschichte: Wer ernsthaft der Meinung ist, Elektrik bzw Mechatronik hätte nichts am Rad verloren, hat einen zu hohen Tellerrand. Habt ihr mal versucht in den Kasseler Bergen an einem 2Tonnen Audi mit MagneticRide Fahrwerk dran zu bleiben? -> mit Standard (Sport)Fahrwerk zum scheitern verurteilt. Die Zeiten von Elektronik werden kommen und da ist es meine Aufgabe, den Zeitpunkt für den Einstieg nicht zu verpassen. Noch ist es nicht so weit, von den Regel- und Reaktionszeiten sind alle Systeme am Markt zu langsam, aber das wird sich ändern und dann wäre ich gern dabei! Denn das diese Systeme was können, ist jetzt schon absehbar und erlebbar!

Oder kurz: Das Bessere ist der Feind des Guten.

Mich würde halt das nachladen nerven, auch wenn man das nur alle paar Monate mal tun muss. Bin halt ein fauler Mensch ;-)

Aber sobald das Nachladen wegfällt könnte ich mir sehr gut vorstellen, so ein System zu fahren (wie gesagt: fauler Mensch - mich nervt genauso, dass ich den Dämpfer ständig zwischen Klettern und Abfahrt umstellen muss). Innerhalb eines Dämpfers wird genug Energie verbraten, dass man daraus die Elektronik speisen kann. Zur Energiegewinnung brauchts eigentlich nicht mehr als einen Magneten und eine Spule, zur Speicherung einen Kondensator. Mit elektrorheologischer Dämpfungsflüssigkeit (statt magnetrheologischer oder Ventilsteuermotoren) sollte selbst die begrenzte Energiemenge aus einem Kondensator ausreichen, um die Dämpfung steuerbar zu machen. Magst du das nicht mal als Anregung weitergeben an die einschlägigen Hersteller? :)
 
Oder kurz: Das Bessere ist der Feind des Guten.

Mich würde halt das nachladen nerven, auch wenn man das nur alle paar Monate mal tun muss. Bin halt ein fauler Mensch ;-)

Aber sobald das Nachladen wegfällt könnte ich mir sehr gut vorstellen, so ein System zu fahren (wie gesagt: fauler Mensch - mich nervt genauso, dass ich den Dämpfer ständig zwischen Klettern und Abfahrt umstellen muss). Innerhalb eines Dämpfers wird genug Energie verbraten, dass man daraus die Elektronik speisen kann. Zur Energiegewinnung brauchts eigentlich nicht mehr als einen Magneten und eine Spule, zur Speicherung einen Kondensator. Mit elektrorheologischer Dämpfungsflüssigkeit (statt magnetrheologischer oder Ventilsteuermotoren) sollte selbst die begrenzte Energiemenge aus einem Kondensator ausreichen, um die Dämpfung steuerbar zu machen. Magst du das nicht mal als Anregung weitergeben an die einschlägigen Hersteller? :)
auf keinen Fall! das behalten wir für uns, bommelmaster hat noch eine Überraschung im Gepäck, vll bauen wir ja eines Tages die ICF......wer weiß..
 
Einzelstück: Funktionsmuster mit Y-Hinterbau, einfach weil's geht:





Dieser Rahmen hat noch das alte Yoke. Die anderen drei Funktionsmuster kriegen das neue, deutlich kleinere Yoke und weniger asymmetrische Kettenstreben.




Danke, da freue ich mich nochmal mehr über das Wahlergebniss. In den CAD-Konstruktionen fand ich das Y-Konzept optisch gar nicht so schlecht, aber in real? Da finde ich das alte Funktionsmuster mit den Streben rechts und links einfach viel genialer
 
Noch ist es nicht so weit, von den Regel- und Reaktionszeiten sind alle Systeme am Markt zu langsam, aber das wird sich ändern und dann wäre ich gern dabei! Denn das diese Systeme was können, ist jetzt schon absehbar und erlebbar!
Die Dämpfungsverstellung im Maguradämpfer läuft über einen Servo, oder? Da ist die Stellgeschwindigkeit systembedingt begrenzt.
DT Swiss arbeitet doch seit min. 2012 schon an einer magnetorheologischen Dämpfung!? Im Sommer habe ich schon recht seriennahe Dämpfer mit der Technik von denen gesehen. Da sollte die Dämpfungsänderung nur noch von den Fluideigenschaften begrenzt sein.
 
Habt ihr mal versucht in den Kasseler Bergen an einem 2Tonnen Audi mit MagneticRide Fahrwerk dran zu bleiben? -> mit Standard (Sport)Fahrwerk zum scheitern verurteilt.

An elektronischen Fahrwerken im Automobil und Motorrad hat noch nie jemand Zweifel angemeldet was die Rundenzeit betrifft. Das man dafür aber einen 2 Tonnen Audi, aus dem Jahr 2014, in den Kasseler Bergen ins Feld führen muss.. *schnappatmung*. ;). Da sieht man doch was falsch läuft. In Erinnerung sind da eher die Entwicklungen aus der F1 - Mitte bis Ende der 80er. Solange man Fahrspaß nicht von Rundenzeit trennt redet man allerdings sowieso aneinander vorbei. Nicht ohne Grund gab es in diesem Forum im Sinne des Fahrspaß Anfangs einige Stimmen für ein Hardtail auch wenn damit sicher schlechtere Zeiten machbar sind.

P.S. 90% der AUDI Kunden sind reine Style & Marketing Opfer.
 
An elektronischen Fahrwerken im Automobil und Motorrad hat noch nie jemand Zweifel angemeldet was die Rundenzeit betrifft. Das man dafür aber einen 2 Tonnen Audi, aus dem Jahr 2014, in den Kasseler Bergen ins Feld führen muss.. *schnappatmung*. ;). Da sieht man doch was falsch läuft. In Erinnerung sind da eher die Entwicklungen aus der F1 - Mitte bis Ende der 80er. Solange man Fahrspaß nicht von Rundenzeit trennt redet man allerdings sowieso aneinander vorbei. Nicht ohne Grund gab es in diesem Forum im Sinne des Fahrspaß Anfangs einige Stimmen für ein Hardtail auch wenn damit sicher schlechtere Zeiten machbar sind.

P.S. 90% der AUDI Kunden sind reine Style & Marketing Opfer.

Und wessen Style und Marketing bist Du auf den Leim gegangen?
 
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