14.08. 22:00 Piratenbucht bei Lekeitio, 5m
Nach einer wieder Erwarten relativ ruhigen Nacht - von ein paar durchziehenden Regenschauern abgesehen - radeln wir weiter Richtung Bermeo. Noch kein Kaffee morgens im Zelt, da wir noch kein Gaskartusche gefunden haben. Aber die nächste Bar sollte nicht weit sein.
Zunächst führt die Straße wieder steil bergauf -
@stuntzi fährt es, ich schiebe.
OK, hier fahre ich noch. Die Küste entlang und vorbei an der Halbinsel mit der Ermita San Juan de Gaztelugatxe.
Die Glocke dort hatte wir ja schon letztes Jahr geläutet, fahren also direkt weiter. Leider hat die Bar dort oben noch nicht offen, immer noch kein Kaffee... Jetzt beginnt Neuland, letztes Jahr beim Compostix kamen wir aus dem Landesinneren und erreichten bei Bakio erstmals den Atlantik. Entlang weiter an der Küste, eine leicht verkommene aber für den Durchfahrtsverkehr gesperrte Straße! Nur recht so, denn auch wenn die Spanier ihre Radfahrer lieben und respektieren, umso weniger können die Touristen die Breite ihrer gemieteten Wohnmobile abschätzen.
Stadterkundung.
Man kann hässlicher begraben sein.
Bermeo ist ein ganz hübsches Städtchen.
Hier ist der größte Fischereihafen der Küste beheimatet, früher einer der wichtigsten Häfen der baskischen Walfangflotte.
Und es gibt einen gemütlichen Platz, eine Bar mit einer leckeren Auswahl von Pinchos und Café con leche, endlich!!
Von Bermeo weiter nach Mundaka - dort gibt es angeblich ein Schiff, was einen auf die andere Seite des Flusses bringen soll. Sonst „drohen“ 15km Umweg bis zur nächsten Brücke weiter im Landesinneren. Wir hängen ein bisschen an der Flussmündung ab, niemand weiß was genaues, und als wir uns gerade auf den Weg machen wollen, taucht ein Boot auf.
I like!
Kurze Überfahrt.
Auf der anderen Seite gibt es erstmal einen kleinen Snack, dann rollen wir weiter bis zum wunderschönen Strand von Laga.
Erst wollen wir weiterfahren, aber es ist zu hübsch. Also Badestopp, es ist ja Urlaub!
Bike&Bath.
Wer ist schneller?
Ich!
Und trocknen.
Weiter auf dem Asphalt durch das wunderschöne Baskenland. Ganz schön grün hier.
Und blumig. Und dann kommt man nichtsahnend (und schlecht vorbereitet) in Lekeitio an, kommt uns Ecke, und dann das:
Die spätgotische Kirche Santa Maria de la Asunción (15./16. Jh.) am Hafen gilt mit ihrem reizvollen Portal als eine der schönsten der Küste.
Und das Innere ist auch nicht von schlechten Eltern. Ein beeindrucknder Hauptaltar, angeblich der prächtigste des Baskenlands und einer der schönsten (sowie der drittgrößte nach Sevilla und Toledo) ganz Spaniens. Sagt mein Reiseführer.
Auch von aussen beeindruckend! Mehr Festung als Kirche.
Einfach ein wunderschönes Städtchen. Nach einem Feierabend-Bierchen suchen wir einen geeigneten Zeltplatz. Der per Satellitenbild ausgespähte Platz ist eingezäunt. Wir sind aber rechtzeitig dran und strampeln noch ein bisschen Richtung Ondarroa. Die Küste bricht steil ab, es gibt nur wenig Plätze die für ein Zelt geeignet sind. Irgendwann biegen wir einen steilen Weg ab (das Satellitenbild hat geholfen), und finden ein schönes Plätzchen.
Mit Picknickplatz über dem Meer. Was will man mehr?
Gute Nacht.