Rabattschlacht 2023 bei Biobikes

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wer verkauft sonst noch Framesets um 5.000 Euro?
Ah ich sehe, auch Speci ist da so absurd.



Nicolai, Intend.

Eben. Andere Rahmen sind da nicht weniger teuer, in meinen Augen aber weniger „speziell“. Würde ich beides so nicht bezahlen wollen, aber hart auf hart 3x eher das Yeti :ka:

Intend ist da ein schwieriges Beispiel, so sehr ich die Jungs mag. Aber die waren schon vorher unfassbar teuer. Da ist selbst für ganz Bekloppte keine Luft mehr drin.
 
Von mir aus. Für den Preis einer intend-Gabel bekomme ich ein ganzes Öhlins-Fahrwerk, sowohl beim Rad als auch beim Auto. Für B2C ist das echt eine Ansage. Gönne ich den Jungs aber ich schätze mit den Stückzahlen rechnen die genauer bei der Technik als den Preisen.
Bei einem "Ausländer" reicht ja schlimmstenfalls schon der Währungskurs oder ein Importeur, der meint das ginge noch :ka:
 
Jede Preisblase platzt irgendwann. Jetzt geht ihr zumindest schon mal die Luft aus. Ist schon enorm, was für schöne Bikes und Rahmen momentan ordentlich reduziert über die Ladentheke gehen. Auch der Aftermarket hat sich mMn wieder beruhigt. Vieles ist wieder lieferbar, die Preise fallen.
Herrlich. Passt doch ganz wunderbar.

Interessant: Während der Corona-Zeit und seit Beginn des Krieges haben die kleinen Schmieden wie Nicolai, Cotic, Starling, Pipedream etc. ihre Preise längere Zeit gar nicht und in den letzten Monaten zumindest nur ein wenig bis moderat angehoben.
Das lobe ich mir. Anders als manch anderes/großes Unternehmen, dass jetzt massiv reduziert seine bis vor Kurzem völlig überteuerten Produkte verschleudert muss. Ist doch lächerlich und wenig glaubhaft. Aber so ist das halt, wenn Gier das Hirn frisst...
Ja, so ist das in der freien Marktwirtschaft, Angebot und Nachfrage. Ich beschwere mich nicht, sehe aber, dass es bei den o. g. auch anders geht. Und denen werde ich deshalb, neben dem Kriterium, dass tolle und für mich begehrenswerte Produkte aus deren Häusern kommen, auch zukünftig treu bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es einen Preisdeckel gibt, glaube ich nicht Fox und Öhlins kosten Liste auch richtig viel.


Nicolai wollte 2016 für's G16 ich glaube 2.650 Euro. Heute 2.850 Euro.
Und Stop! Nicolai hat gestern die Preise angehoben. Ein G1 kostet jetzt 2.950 Euro. Also plus 3,5%.
 
Nicolai ist da extrem fair. Was bei Alu und Stahl im OEM angepasst wurde ist Wahnsinn, keine Ahnung was da vorher für Margen draufwaren, um das zu kompensieren.

Beim meinem örtlichen Cube Händler gibts grad 5 Prozent, der Mofa Großhändler gibt noch gar keine Rabatte. Das in einer Gegend, in der sich in den letzten 5 Jahren die Mieten fast verdoppelt haben und die VK Preise für Häuser erst bei einer Mio plus anfangen.
 
Dass es einen Preisdeckel gibt, glaube ich nicht Fox und Öhlins kosten Liste auch richtig viel.

Ja eben, die kosten Liste schon richtig viel. Und trotzdem bekomme ich da ein Fahrwerk zum Preis einer einzelnen Intend-Gabel. Der OEM stattet für das Geld wahrscheinlich gleich 4-5 Räder aus.

Nicolai wollte 2016 für's G16 ich glaube 2.650 Euro. Heute 2.850 Euro.
Und Stop! Nicolai hat gestern die Preise angehoben. Ein G1 kostet jetzt 2.950 Euro. Also plus 3,5%.

Preise ausrufen kann ja jeder, wie er möchte. Alu ist nochmal was anderes wie Carbon, wo ich eh das Gefühl habe daß die Hersteller bei Carbon einen gewissen "Anstandsabstand" zu ihren vorherigen, hochwertigen Alu-Rahmen gesetzt hatten.

Man darf nur nicht annehmen daß da auch immer jemand aufsteht, die Preise zu bezahlen.
Ich halte mich in der Hinsicht schon für sehr schmerzfrei & spätestens der letzte Schritt war mir definitiv einer zu viel. Selbst der davor war so, daß ich es nicht mehr übers Herz gebracht habe einen Rahmen solo zu kaufen. 4000€ für einen Rahmen allein? Irgendwo ist es mal gut.
 
Ehrlich? Ich kenne so viele, denen die Preise einfach egal sind. Hab ich in den letzten Jahren gelernt.
Beides Leute bei uns aus dem Dorf, einer davon Wenigfahrer, einer davon früher Vielfahrer. Beide haben 2022 neu investiert. Der eine in ein Levo S-Works, der andere in ein 301 CE in Vollausstattung.
Denen war's schichtweg egal, dass das Bike über 10 k kostet. Das sind nur zwei Beispiele von vielen.

Ich persönlich sehe das heute anders. Würde heute einer mein Bike stehlen, ich würde es nicht mehr gegen ein Äquivalent ersetzen. Wir sprechen da von ~ 9.000 Euro. Mir persönlich wär's das nicht mehr wert und ich würde mir ein Argon GTB aufbauen.

Ist ja auch irgendwo lustig. Wir, die wirklich viel Geld für Bikes ausgeben sind da scheinbar viel Preis-elastischer als viele, die weniger an diesem Sport hängen.
 
Ist ja auch irgendwo lustig. Wir, die wirklich viel Geld für Bikes ausgeben sind da scheinbar viel Preis-elastischer als viele, die weniger an diesem Sport hängen.
Genau...vor allem wenn man bedenkt, dass "früher" viele Leute außerhalb des Sports es nicht verstehen konnten, wie man 2-3.000€ für ein Fahrrad ausgeben kann...und zack, inzwischen wird ohne mit der Wimper zu zucken von vielen ein vielfaches davon ausgegeben :lol: das Blatt hat sich gedreht
 
Mein Onkel, passionierter Motorradfahrer. Über Fahrräder hat er immer nur milde gelächelt. Dann kamen seine Freunde mit den E-Bikes. Musste er also nach ziehen und hat gleich eines für seine Frau dazu gekauft. 11 k auf den Tisch, ohne mit der Wimper zu zucken. Das war noch vor dem Boom.
 
Mein Onkel, passionierter Motorradfahrer. Über Fahrräder hat er immer nur milde gelächelt. Dann kamen seine Freunde mit den E-Bikes. Musste er also nach ziehen und hat gleich eines für seine Frau dazu gekauft. 11 k auf den Tisch, ohne mit der Wimper zu zucken. Das war noch vor dem Boom.
Mein "Highlight" war ne ganze Familie, die von mir geCUBEd wurden... Die Eltern StereoHybriden, das "größere" Kind auf nen AnalogHybriden.. nur das Kleine war "leider noch nicht groß genug" für den 24" Brummer..
An der Kasse ohne zu zucken fast 20 Steine hingelegt.
 
Das wird bei uns auch noch kommen. Die Enkel sind jetzt 5 und 8, der Schwiegersohn muss dringend etwas für seine Gesundheit tun. Der Radweg liegt zwei Straßen neben dem Haus der Kinder. ;)
Früher gab es das auch, aber halt ohne Motor und das Bike kam vom Baumarkt. Heute, wie du sagst, 20k.
Nur löst dieses Verhalten offensichtlich keinen Boom mehr aus. Vermutlich, weil der Markt eben schon gesättigt ist.
 
Ich hatte mich vor 2 Jahren entschieden, das MTB 'auslaufen zu lassen'. Ich war und bin nicht bereit ein (Fahr)-Rad für 5000 € zu kaufen. Also hatte ich mir nun ein Gravel für 1600 und einen neuen Gleitschrim für 1400 gekauft und bin damit glücklich.
Für 1.400 war der Schirm aber mit Sicherheit nicht neu oder 🤭
 
Aber dann mit Motor.
Ja mit. Trotzdem erstaunlich.
11 k auf den Tisch,
fast 20 Steine hingelegt.
Genau das meinte ich. Ich denke aber auch, dass bei sowas zumindest teilweise sondereffekte wie eben Corona (Geld nicht zum Reisen ausgeben können) Reinspielen und das Wachstum und Niveau im Bikeverkauf in den letzten Jahren nicht komplett nachhaltig war.

Jeder kann sein Geld nur einmal ausgeben und da ist es schon ein Unterschied ob das Bike 3 oder 6.000 kostet. Zur Not wird's halt länger gefahren.
 
Man muss es in Relation sehen.
Wenn die Umfragen halbwegs stimmen, besteht so ein üblicher MTBer Haushalt aus Menschen im Alter von ~ 40 Jahren mit einem verfügbaren Haushaltseinkommen von ~ 80.000 Euro und einem rel. hohen Bildungsabschluss.
Es ist also Geld da und die Präferenzen sind sicher andere als "AMG oder RS6". ;)
Wenn dann noch ein California in der Garage steht, Fernreisen üblich sind, dann fällt so ein teures MTB auch nicht weiter auf. Man ist es schlichtweg gewohnt, hohe Summen auszugeben.
Verwandtschaft hat gerade einen Küchentisch gekauft. 6.000 Euro ...

Es ist halt ein elitärer Sport und mir wär's wichtiger, das mal aufzubrechen.
 
Erstmal Kompliment an den Threadersteller: Wirklich gutes Thema (finde ich).

Ich sehe das schon etwas skeptisch, wenn eine 2023er Lyrik Ult. bei BD für 550,-- und bei RCZ für unter 400,-- rausgehauen wird (weitere Beispiele: Code RSC für 160,-- / Fox 38 Factory für 407,--). Klar, die "müssen" ihre Lagerbestände abbauen... aber was ist nächstes Jahr? Die Hersteller machen sich doch so ihren eigenen Markt kaputt. Wann da mal ansatzweise wieder Geld verdient wird, ist m.E. nicht absehbar.
 
Einige haben echte Liquiditäts- und Finanzierungsprobleme. Die müssen jetzt verkaufen.

Aber sonst gehe ich konform, dass Fox zb 2023er Ware als 2024er Ware verkaufen wird. In Taiwan sollen die COVID Not-Zelte derzeit als Lager für Biketeile verwendet werden. :lol:
Blöd nur, wenn man wie SRAM für 2023 komplett neue Antriebe vorstellt und noch massig auf 2022er Ware sitzt.
 
Was ich ganz interessant finde, ist wie lange der "Inventurverkauf" bei BC ging. Der wurde jetzt nahtlos durch den WSV abgelöst, aber immer noch mit gleichen Artikeln (zumindest die die mir aufgefallen sind).
Sind halt auch viele Teile dabei, die während Corona nie wirklich lieferbar waren, bspw. BC Loamer LRS und das 12fach Shimano XT Schaltwerk.
Sonst gab es (zumindest gefühlt) die letzten zwei Jahre Rabatte eigentlich nur die wirklichen Ladenhüter.
 
Ich denk schon, dass das ganze weiter geht.
Jobrad und Co. machen es doch möglich. Nach Ablauf der 36 monatigen Vertragslaufzeit wird sich halt ein neues Rad geleast.
Aber das Jobrad unc Co. mit die Preise in die Höhe getrieben hat stört hierbei die wenigsten.
Auf die Arbeit fährt, zumindest bei uns, kaum jemand damit obwohl viele Jobrad nutzen.

Auch jobrad wird teurer, das halt mit den 0% funktioniert - haben als Arbeitgeber zich Schreiben bekommen dass die Leasingfaktoren sich ändern von BusinessBike ;)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück