Radon-Gründer Chris Stahl im Interview: “Wenn man selber emotional wird, ist man direkt unprofessionell.”

Vom Verkauf von Hi-Fi-Anlagen und Katalog-Rädern am Wochenende bis zum Geschäftsführer eines der führenden deutschen Fahrrad-Konzerne: Das ist Chris Stahl. Und 30 Jahre deutsche Fahrradgeschichte hat er nebenbei auch noch mitbekommen. Wir haben uns mit ihm über seine bescheidenen Anfänge, die aktuelle Lage der Marke Radon und seine Zukunftspläne und -visionen unterhalten – und überraschend offene Antworten erhalten.


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Zu den Fakten, wer ist denn Auftraggeber deiner Studien....?


1.) Nicht jede Studie braucht einen Auftraggeber, beim verlinkten Exemplar handelt es sich um ein Review mehrerer Studien zu diesem Thema, das bedeutet, jede Arbeit wurde nach wissenschaftlichen Standards angefertigt, von neutraler Seite bewertet (peer review) und dann von einem weiteren Autor in diesem Artikel zusätzlich noch einmal objektiv beurteilt
2.) Alle Studien kommen zu der Erkenntnis, dass die Unfallgefahr mit steigender Geschwindigkeit potentiell bzw. sogar exponentiell zunimmt. Warum das so ist, ist auch jedem mit einigermaßen intakt arbeitendem Gehirn und gesundem Menschenverstand sofort eingängig, nur dem deutschen Autofahrer, der "schon alles gesehen hat, denn er fährt ja X Kilometer im Jahr und weiß daher alles und ist natürlich total objektiv" nicht.
3.) Der Artikel ist verlinkt, Du kannst ihn also gefälligst selbst mal lesen, dann findest Du alle Informationen, die Du hier infrage stellen willst.
4.) Drehen wir den Spieß doch mal um, nenne mir doch mal eine seriös angefertigte Studie, die belegt, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit keine Verringerung der Unfallzahl hervorbringt. Jetzt bin ich nämlich mal gespannt, was da außer blabla noch so kommt....vermutlich gar nichts, außer noch mehr blabla. Von anderen Beweise einfordern, aber selbst nichts als heiße Luft auf Grundlage der Erfahrungen von n=1 liefern :rolleyes:
 
1.) Nicht jede Studie braucht einen Auftraggeber, beim verlinkten Exemplar handelt es sich um ein Review mehrerer Studien zu diesem Thema, das bedeutet, jede Arbeit wurde nach wissenschaftlichen Standards angefertigt, von neutraler Seite bewertet (peer review) und dann von einem weiteren Autor in diesem Artikel zusätzlich noch einmal objektiv beurteilt
2.) Alle Studien kommen zu der Erkenntnis, dass die Unfallgefahr mit steigender Geschwindigkeit potentiell bzw. sogar exponentiell zunimmt. Warum das so ist, ist auch jedem mit einigermaßen intakt arbeitendem Gehirn und gesundem Menschenverstand sofort eingängig, nur dem deutschen Autofahrer, der "schon alles gesehen hat, denn er fährt ja X Kilometer im Jahr und weiß daher alles und ist natürlich total objektiv" nicht.
3.) Der Artikel ist verlinkt, Du kannst ihn also gefälligst selbst mal lesen, dann findest Du alle Informationen, die Du hier infrage stellen willst.
4.) Drehen wir den Spieß doch mal um, nenne mir doch mal eine seriös angefertigte Studie, die belegt, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit keine Verringerung der Unfallzahl hervorbringt. Jetzt bin ich nämlich mal gespannt, was da außer blabla noch so kommt....vermutlich gar nichts, außer noch mehr blabla. Von anderen Beweise einfordern, aber selbst nichts als heiße Luft auf Grundlage der Erfahrungen von n=1 liefern :rolleyes:
Ich bin mir sogar fast sicher, dass wenn es ein Geschwindigkeitslimit gibt, auch die Unfallzahlen geringer werden. Wenn man per Gesetz scharfe Messer verbietet sinken auch die Unfallzahlen im Haushalt. Damit bekämpft man halt nicht die Ursache, nämlich die Deppen die nicht in der Lage sind Fahrzeuge oder Messer zu handlen, sonder entschärft die Umstände. Vielen dank auch, Nation der Idioten.
 
...Wenn man per Gesetz scharfe Messer verbietet sinken auch die Unfallzahlen im Haushalt. Damit bekämpft man halt nicht die Ursache, nämlich die Deppen die nicht in der Lage sind Fahrzeuge oder Messer zu handlen, sonder entschärft die Umstände. Vielen dank auch, Nation der Idioten.

Chauvinistischer Quatsch. Scharfe Messer sind sicherer als andere. Rasen dagegen macht Stress und verursacht einen Haufen Sekundärunfälle und Staus.
Hat aber alles einen feuchten Kehricht mit dem Thema zu tun.
 
1.) Nicht jede Studie braucht einen Auftraggeber, beim verlinkten Exemplar handelt es sich um ein Review mehrerer Studien zu diesem Thema, das bedeutet, jede Arbeit wurde nach wissenschaftlichen Standards angefertigt, von neutraler Seite bewertet (peer review) und dann von einem weiteren Autor in diesem Artikel zusätzlich noch einmal objektiv beurteilt
2.) Alle Studien kommen zu der Erkenntnis, dass die Unfallgefahr mit steigender Geschwindigkeit potentiell bzw. sogar exponentiell zunimmt. Warum das so ist, ist auch jedem mit einigermaßen intakt arbeitendem Gehirn und gesundem Menschenverstand sofort eingängig, nur dem deutschen Autofahrer, der "schon alles gesehen hat, denn er fährt ja X Kilometer im Jahr und weiß daher alles und ist natürlich total objektiv" nicht.
3.) Der Artikel ist verlinkt, Du kannst ihn also gefälligst selbst mal lesen, dann findest Du alle Informationen, die Du hier infrage stellen willst.
4.) Drehen wir den Spieß doch mal um, nenne mir doch mal eine seriös angefertigte Studie, die belegt, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit keine Verringerung der Unfallzahl hervorbringt. Jetzt bin ich nämlich mal gespannt, was da außer blabla noch so kommt....vermutlich gar nichts, außer noch mehr blabla. Von anderen Beweise einfordern, aber selbst nichts als heiße Luft auf Grundlage der Erfahrungen von n=1 liefern :rolleyes:
Zu 1 ich meine nicht unbedingt die verlinkte Studie sondern die auf denen sie basiert....


Nach wissenschaftlichen Kriterien ich schmeiß mich weg....

Zu dem Rest ich werde keine englischsprachige Studie lesen....

Und ich habe keine Zeit dir eine Studie raus zu suchen.... Mach das doch gefälligst selbst wie du es auch von mir verlangst...
 
Ich bin mir sogar fast sicher, dass wenn es ein Geschwindigkeitslimit gibt, auch die Unfallzahlen geringer werden. Wenn man per Gesetz scharfe Messer verbietet sinken auch die Unfallzahlen im Haushalt. Damit bekämpft man halt nicht die Ursache, nämlich die Deppen die nicht in der Lage sind Fahrzeuge oder Messer zu handlen, sonder entschärft die Umstände. Vielen dank auch, Nation der Idioten.
So ist es... Nur der Vergleich mit dem Messern ist Unglücklich gewählt... Auch da ist der Benutzer die Ursache nicht die Schärfe....
 
Zu 1 ich meine nicht unbedingt die verlinkte Studie sondern die auf denen sie basiert....


Nach wissenschaftlichen Kriterien ich schmeiß mich weg....

Zu dem Rest ich werde keine englischsprachige Studie lesen....

Und ich habe keine Zeit dir eine Studie raus zu suchen.... Mach das doch gefälligst selbst wie du es auch von mir verlangst...

Jetzt sag mir bitte nicht dass du die 70-80t km als Schrauben oder Staubsaugervertreter gemacht hast. Sonst wäre mein Feindbild perfekt ;)
 
gutes Interview :daumen: Habe ich gern gelesen und die Ehrlichkeit fand ich auch erfrischend.
Schon ein sehr wirtschaftlicher Blick auf das bike Geschäft aber ich möchte wetten das ist bei den meisten Firmen genauso,
wenn ein großes Unternehmen mit vielen Mitarbeitern dahinter steht - nur stricken die halt irgend nen lifestyle Schei$$ drum rum.
 
Den Skoda Vergleich verstehe ich irgendwie nicht. Ein Skoda ist doch ein Top Auto, das einfach günstiger verkauft wird (ich erkenne bei einem Superb keinen Unterschied zum Passat, aber egal). Das was zumindest ich kritisiert habe, war dieser "ich identifiziere mich nur nebenher mit unseren Produkten und wir verkaufen was sich gut verkauft und wenn das Lineup dann große Lücken hat oder beliebte Bikes einfach weichen müssen ist das eben so..."-Ton aus dem Interview (meine INterpretation). Das ist in etwa so, als würde eine Autofirma einfach die Platformen diverser anderer Kisten zukaufen und dann günstigst verschleudern - völlig egal ob es zum Image passt usw. So wie das zB VW mit diesem Chrysler Ding in den USA gemacht hat und dabei ordentlich eingefahren ist. oder Mercedes mit diesem komischen Citan (Kangoo).... Hauptsache irgendwas ins Portfolio mit aufnehmen, wo im Moment ein Bedarf zu sehen ist. Und wenn Autos/Fahrräder gerade out sind, dann macht man eben Mopeds/EBikes, Fahrräder/Autos oder Inline Skates. *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze Forum beschwert sich über e Bikes aber wenn's um Autos geht dann wird hier seitenlang verhandelt.
 
Ein ehrliches und nüchternes Interview von Herrn Stahl.
Was mich nur wundert ist die teilweise Fassungslosigkeit mancher User hier. Ja MTB‘s sind unser Hobby und das Geschäft der anderen. Was ist daran so neu?
Es wird das angeboten, was der Markt gerade verlangt. Woher das Verlangen des Marktes kommt ist doch egal.
Herr Stahl und die Marke Radon setzt genau da an wo es die Deutschen gern haben, am Preis. Ob der Preis wirklich immer so gut ist, kann und will ich nicht beurteilen. Entwickelt, produziert und verkauft wird das was sich verkaufen lässt.
Andere Marken setzen auf Livestyle bei der Vermarktung ihrer Produkte. Was wäre hier im Forum los wenn auf einmal eine „Nobelmarke“ ein low budget Bike raushauen würde.

Ach und was Skoda/Seat betrifft, der technische und qualitative Unterschied zum Mutterkonzern ist kaum noch vorhanden. Das hat sich aber beim Preis bemerkbar gemacht.
 
Trotzdem mal kurz geguckt, ist sogar ein Review mehrerer Studien:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0001457505001247

"The majority of these studies looked at absolute speed, either at individual vehicle level or at road section level. Respectively, they found evidence for an exponential function and a power function between speed and crash rate. Both types of studies found evidence that crash rate increases faster with an increase in speed on minor roads than on major roads. At a more detailed level, lane width, junction density, and traffic flow were found to interact with the speed–crash rate relation. Other studies looked at speed dispersion and found evidence that this is also an important factor in determining crash rate. Larger differences in speed between vehicles are related to a higher crash rate. Without exception, a vehicle that moved (much) faster than other traffic around it, had a higher crash rate."

Damit dürfte Deiner Forderung ja dann genüge getan sein.

Dahin geht es aber gar nicht um Tempolimits, was du auch daran merken könntest, dass das Wort kein einziges Mal vor kommt.
Aber egal, alle, die die widersprechen wollten, hatten es ja auch nicht bemerkt :)
 
Was genau ist der unterschied zwischen E-MTB und den Berg rauf Shutteln lassen?

beim shutteln braucht man sich überhaupt nicht mehr bewegen.:o



Das ganze Forum beschwert sich über e Bikes aber wenn's um Autos geht dann wird hier seitenlang verhandelt.

irgendwie muß man ja zum trail kommen. und wenn es dann noch in einem ökologisch sinnvollen t3 snycro ist, wie es die youtubestars vormachen, ist das leben scheinbar perfekt.
 
Ok, und wenn die Radon e Bikes dann die 25kmh Grenze mal durchbrechen weil's der Markt verlangt ist dann auch die Tempolimitgeschichte wichtig. Und wenn er noch mehr Leute einstellt, hat er vielleicht die Lobby das e Bikes staatlich gefördert werden.
 
Das was zumindest ich kritisiert habe, war dieser "ich identifiziere mich nur nebenher mit unseren Produkten und wir verkaufen was sich gut verkauft und wenn das Lineup dann große Lücken hat oder beliebte Bikes einfach weichen müssen ist das eben so..."-Ton aus dem Interview (meine INterpretation).

Er verkauft doch gerade das, was beliebt ist???

50.000 Räder verkaufst du nicht in der Nische. Das ist nicht Liteville oder Nicolai, wobei selbst Kalle sagt, dass er nur das bauen kann, was er auch verkaufen kann. Vielleicht würde Kalle lieber ganz andere Bikes bauen - aber er kann nicht, weil's sein Markt nicht her gibt. Bei Liteville bauen sie jedenfalls durchaus auch am Markt vorbei und ohne Friktion läuft das dort sicher nicht ab.

Ich weiß auch nicht, welche Aussagen man erwartet. Soll Chris Stahl nun sagen: "Ich liebe Enduros!"? Dann wären ja die XC-ler beleidigt. Sagt er, dass er XC Bikes liebt, sind wieder alle anderen beleidigt. Einzige Lösung: Er muss sagen, dass er Fahrräder liebt - dann sind alle glücklich. Meines Ermessens hat er im Interview zumindest nicht das Gegenteil gesagt.

Weil hier alle so auf Automobile stehen: Was hat sich Wiedekind alles anhören müssen, als er Porsche neu strukturiert hat - und heute? ;)
Und Porsche hat nun wirklich jedes Tabu gebrochen.
 
Schon schade, das jeder Beitrag in dem das Thema eBike angeschnitten wird, direkt zu einer Grundsatzdiskussion wird. Ist ja nicht so, dass alle Argumente nicht schon unzählige Male ausgetauscht worden wären... Frei nach dem Motto: Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem... :lol:

Um nochmal den Titel auf zu greifen... “Wenn man selber emotional wird, ist man direkt unprofessionell.”

Ich habe Herrn Stahl vor ein paar Jahren hier mal in einem Thread erlebt und seine Art empfand ich tatsächlich als unprofessionell.
 
Das eBike Thema ist wirklich durch und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Brei nicht so heiß gegessen werden wird, wie er gekocht wird. Bei uns in der Nische! Latsch und Co werden sich natürlich etwas überlegen müssen.
 
Er verkauft doch gerade das, was beliebt ist???

50.000 Räder verkaufst du nicht in der Nische. Das ist nicht Liteville oder Nicolai, wobei selbst Kalle sagt, dass er nur das bauen kann, was er auch verkaufen kann. Vielleicht würde Kalle lieber ganz andere Bikes bauen - aber er kann nicht, weil's sein Markt nicht her gibt. Bei Liteville bauen sie jedenfalls durchaus auch am Markt vorbei und ohne Friktion läuft das dort sicher nicht ab.

Ich weiß auch nicht, welche Aussagen man erwartet. Soll Chris Stahl nun sagen: "Ich liebe Enduros!"? Dann wären ja die XC-ler beleidigt. Sagt er, dass er XC Bikes liebt, sind wieder alle anderen beleidigt. Einzige Lösung: Er muss sagen, dass er Fahrräder liebt - dann sind alle glücklich. Meines Ermessens hat er im Interview zumindest nicht das Gegenteil gesagt.

Klar macht er wirtschaftlich alles richtig! Mich spricht sowas trotzdem nicht an und die Räder sind für mich überhaupt nicht emotional spannend. Wenn ich 3.000 EUR für ein Radl ausgebe, dann muss ich das schon auch richtig cool finden. Und wen's net einmal der Chef cool findet....ich weiß nicht. Aber es kann mir egal sein. :) Sympathisch is es mir nicht.
 
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