Reba auf 120mm

Meisterbrau

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Hallo, hatte mich vor einer weile schon mal hier umgehört wg. travel-erhöhung meiner 85mm reba (in einem Quantec SL-hardtail). Habe daraufhin zusammen mit meinem schrauber beide spacer rausgenommen und die gabel hat jetzt 120mm(!) federweg. Ist mir vermutlich ein bisschen viel so, gehöre eher zur bergauf-fraktion. Ich frage mich nun, ob es klug ist, den travel über die negativkammer auf die gewünschten 100 - 110mm runterzuregeln oder ob die drücke (ca. 110psi in der negativ- und ca. 120psi in der positiv-kammer) zu hoch werden. Bin ca. 80kg schwer, SAG mit dieser einstellung bei ca. 3cm.
Ist eine traveleinstellung über negativ-kammer zu empfehlen?
Vielen dank und gruß, Meisterbrau.
 
Ist eine traveleinstellung über negativ-kammer zu empfehlen?

Nein.

Da die Negativkammer nur das Ansprechverhalten der Gabel regulieren soll. Du erzeugst quasi einen Unterdruck in den Luftkammern und deshalb wird die Gabel bescheiden ansprechen.

Bau einfach den richtigen Spacer ein, sodass die Gabel 100mm Federweg hat. Das passt zum Hardtail, die Gabel funktioniert gut, und alle sind glücklich.
 
Hallo HT-Biker-Aut,
danke für Deine antwort.

"Da die Negativkammer nur das Ansprechverhalten der Gabel regulieren soll. Du erzeugst quasi einen Unterdruck in den Luftkammern und deshalb wird die Gabel bescheiden ansprechen."

Das verstehe ich nicht ganz. Die negativ-kammer verringert doch das losbrechmoment (der positiv-kammer). Ist dann die möglichkeit höheren negativ-druck bei noch ausreichendem federweg zu fahren nicht eine "win-win-situation"? Lass mich gern von Dir korrigieren, wenn das so nicht stimmt.

Ob der lange federweg mit der geometrie des bikes noch passt, ist sicher die frage. Will ich mal ausprobieren, wird sich wohl auf der strecke entscheiden. Bin zur zeit nur wetterbedingt nicht unterwegs.

Gruß, Meisterbrau.
 
@ Meisterbrau: Was du schreibst stimmt schon, höherer Druck in der Negativkammer lässt die Gabel ehr Ansprechen. Ich würde kein Problem darin sehen den Federweg über den Sag einzustellen, du musst halt nur die richtige Balance zwischen Positiv- und Negativdruck finden, sodass einerseits der Sag stimmt und andererseits die Gabel nicht durchschlägt oder zu progressiv wird (d.h. softes Ansprechverhalten und Verhärtung bei stärkerem Federn, Folge ist nich optimal genutzter Federweg).
Wenn du das dann so hinbekommst seh ich kein Problem, auch nicht mit dem erhöhten Luftdruck (schau mal auf die Tabelle, die vorgegebenen Drücke für schwerere Fahrer sind deutlich höher als die von dir angesprochenen 120psi)
Grüße
 
@graubündenbiker
Danke für die antwort. Okay, wichtige info von wegen progression. Hohe progression bedeutet also, die gabel verhärtet bei zunehmendem federweg und nutzt nicht mehr den gesamten federweg. Ich hätt natürlich die gabel am liebsten so, dass sie schnell und soft anspricht und erst sehr spät hart wird, sprich, halt nicht durchschlägt. Und 100mm nutzbaren weg (also ca. 120mm minus SAG) fänd ich - so mir die geometrie dann im betrieb noch gefällt - schon super.
Hast Du - oder jemand anders - einen tip für mich, wie ich diese einstellung am besten "entdecke"/einstelle? Hab jetzt zunächst genug druck in die +kammer gepumpt, damit die gabel auf vollem travel ist, dann per -kammer den weg auf ca. 110mm reduziert und dann wieder per +kammer den SAG auf ca. 3cm eingestellt. Ist das clever? Oder eher nicht.

Gruß, Meisterbrau.
 
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