Meine Frage war aber, ob man ohne LD überhaupt sinnvoll nach Plan trainieren kann, wenn man seine Trainingsbereiche nicht genau kennt und folglich nie genau weiß, ob man beispielsweise im Grundlagenbereich nicht doch zu langsam (wie der Kumpel von soul rebel) oder zu schnell fährt (analoge Problematik beim Kraftausdauertraining).
ich sehe das nicht im sinne von richtig-falsch oder möglich-unmöglich, sondern als abstufung.
optimal ist wattgesteurtes training oder Hf-gesteuert, wenn man das ganze erstens validiert (biologische eichung) und oft genug den test wiederholt.
das ist aber für ca.
100% von uns hier nicht drin.
wenn ich also bei einem diagnostiker ne LD mache und danach trainiere, dann kann man davon ausgehen, dass es nicht möglich ist, auf wissenschaftlich korrekte art die bereich zu bestimmen.
bin ich bereit, das zu akzeptieren, ist alles andere nur ein frage der quantität bzw. wie hoch sind meine anforderungen an die genauigkeit.
mit pulsmesser und 1 oder 2 test im jahr mache ich fehler. wenn ich dann noch erstens nicht in der lage bin, das ganze umzusetzen und der plan nicht
100% passt, dann bin icg ganz ohne pulsmesser genau so korrekt, sofern ich bereit bin, mittels ausprobieren und lernen meine bereich anzupassen.
früher hat man ja auch radfahren können, ohne das gleich der polar das piepsen afängt.
das, was ihr euch von LD und pulsmesser erhofft, wird nicht erfüllt, und die pseudo-genauigkeit ist für die externe validität irrelevant.
ich bin tatsächlich der meinung, dass man ohne den puls-firlefanz sehr gut und zielgerichtet trainieren kann. dazu muss man allerdings so trainieren, wie es die guten trainer ausserhalb des internet, im real life, immer predigen.
(das ganze jetzt auch noch hier zu erklären, führt wohl zu weit)
das heisst zwar nicht, dass ich an die effekte eines wattgesteuerten trainings rankomme, wohl aber an eine halblebige LD - und über die qualität eines selbstgemachten Hf-max test auf jeden fall.