Reifen von Felge gesprungen -> Knalltrauma

Ich war bei drei Ärzten. Alle drei mit ner ähnlichen Aussage:

-Sauerstofftherapie bringt nichts
-Druckkammer bringt nichts
-Blutverdünner bringt nichts
-hochdosiertes Cortison bringt was (am besten Infusion, da Tabletten in der Dosierung sehr auf den Magen schlagen), wobei es da nicht auf die Länge der Gabe ankommt sondern darauf wie schnell nach dem Trauma das Cortison verabreicht wird. Ich habe an drei Tagen je 1x 250mg Infusion erhalten. Alle drei Ärzte sagten das das ausreicht und eine längere Gabe nicht mehr bringt.
 
wie gesagt, der stand der wissenschaft ist seit jahrzehnten unverändert: nichts hat eine wirksamkeit nachgewiesen. punkt.

heisst, wer einen tinnitus hat, hat schlicht pech. das einzige was man machen kann, ist warten ob/dass er wieder weg geht. und ehrliche ärzte sagen das einem auch so. froh kann man sein, wenn man einen tiefen ton erwischt hat. beste maßnahme: damit leben lernen, akzeptieren. keine erhöhte aufmerksamkeit schenken, nicht dauernd gedanklich drum kreisen. 1000 bücher lesen, zu 500 ärzten rennen, 250 behandlungsformen ausprobieren, 125 apps installieren – bewirkt genau das gegenteil.
 
Moin!

Ich habe länger überlegt ob ich meinen Unfall hier schildern soll, aber sicher ist das was mir passiert ist auch für andere hilfreich.

Ich habe einen 29er Laufradsatz mit der 25 mm Newmen Felge. Vor genau zwei Wochen wollte ich einen Onza Ibex 2,4 tubeless montieren. Der Laufradsatz war nagelneu und hatte bisher noch keinen Reifen gesehen. Der Onza war ebenfalls neu.

Seit ca. einem Jahre fahre ich tubeless ohne Probleme. Ich montiere immer nach dem gleichen Schema.

Ich zog den Reifen auf und gab mit dem Kompressor Druck drauf bis er nicht mehr knackt und sich setzt. Dann habe ich wieder Druck abgelassen um die Milch einzufüllen. Nach dem einfüllen gab ich wieder Druck drauf, er knackte mehrfach bis drei bar und knackte auch weiter bis ich 4 bar erreicht hatte. Ich weiß 4 bar sind zuviel und ich hätte ihn nachdem ich vorher schon ohne Milch aufgepumpt hatte, nicht nochmal hochjagen müssen. Ich kontrollierte den Rundlauf, alles war OK und stelle das Laufrad ab um zwischenzeitlich was anderes zu schrauben.

Nach 5 Minuten wollte ich Luft ablassen, kniete mich vor den Reifen und als ich ihn mit einer Hand vor mir hielt und mit der anderen zum Ventil greifen wollte rutschte er von der Felge. Ich realisierte erst sekunden später was passierte. Es waren noch drei weitere Personen im Raum die mit mir sprachen die ich aber kaum und nur dumpf hörte. Ein greller Pfeifton überdeckte alles, mir war schwindelig und hatte Koordinationsschwierigkeiten.

Ich wurde dann mit dem Krankenwagen in die HNO Klinik gebracht und erhielt 3 Tage lang Infusionen. Es folgten 2 Hörtests, die einen Verlust der Hörstärke am rechten Ohr feststellten. Das ist aber nicht das Problem. Der Tinnitus , ein heller Pfeifton und ein dunkles Summen ist auch heute, gut 2 Wochen danach, allgegenwärtig und hat sich kein bisschen gebessert, was mich nervlich ziemlich belastet.

Die Newmen Felge ist hookless, evtl. lag es neben dem hohen Druck auch daran das der Reifen runtergesprungen ist. Leute passt auf mit den hohen Drücken auf den Reifen, ein solcher Knall ist unglaublich laut. In Zukunft werde ich nur noch mit Ohrenstöpsel montieren und nie mehr als 3 bar drauf geben.
Ist mir auch schon passiert, ich war aber selbst schuld und Gott sei Dank draußen. Bei mir war's ein Michelin offiziell Tubelessfähiger Reifen, der keinen Dreck hielt auf DT Swiss Felge. Habe mir nur einen gewissen Frequenzbereich im linken Ohr geschàdigt (hohe Frequenzen) und das schlimmste Verhindern können, das rechte Ohr blieb komplett heil obwohl es anfangs klingelte...
Was ich aber eigentlich sagen wollte: 4 Bar ist normalerweise im Toleranzbereicht, Schwalbe haben 3,7 bar limit, der Michelin hatte 4 bar und ich hatte ihn um einiges mehr aufgepumpt, weil ich einerseits schon sauer war, weil er nie hielt, andererseits wollte ich genug Überdruck haben, um ihn unter Wasser zu halten und sehen, wo er verlor. Beim auffüllen des Beckens habe ich "mal kurz nachgesehen am Reifen..." und er flog mir um die Ohren... Vermutlich hat er den Druck mal gehalten. Ausnahmsweise um genug Schaden anzurichten.
War Dein Reifen vielleicht vorher schon beschädigt? Wurde Deine Felge bei der Aktion beschädigt oder blieb die heil? ich konnte meine Anschließend wegschmeißen.
 
Was ich aber eigentlich sagen wollte: 4 Bar ist normalerweise im Toleranzbereicht
Des Reifens, nicht der Felge. Die sind in der Regel bei breiten Reifen nur bis zu einem geringeren Druckbereich offiziell zugelassen. Natürlich müssen die in internen Tests auch Drücken jenseits von 4, 5, 6 Bar für eine gewisse Zeit stand halten, aber eine offizielle Freigabe wirst du dafür halt nicht erhalten. Auch nicht für "nur kurz". Und wenn zwei ungünstige Toleranzen zusammenfallen, dann kann es halt leider auch schon mal knallen. Es wird ja nicht jeder Reifen und jede Felge bis zum Maximaldruck getestet.
 
Des Reifens, nicht der Felge. Die sind in der Regel bei breiten Reifen nur bis zu einem geringeren Druckbereich offiziell zugelassen. Natürlich müssen die in internen Tests auch Drücken jenseits von 4, 5, 6 Bar für eine gewisse Zeit stand halten, aber eine offizielle Freigabe wirst du dafür halt nicht erhalten. Auch nicht für "nur kurz". Und wenn zwei ungünstige Toleranzen zusammenfallen, dann kann es halt leider auch schon mal knallen. Es wird ja nicht jeder Reifen und jede Felge bis zum Maximaldruck getestet.
Kommt vermutlich auch auf die Felge an. Die DT Swiss, bei welcher mir der Reifen um die Ohren geflogen ist, hatte einen zulässigen Druck von 4,0 bar. Meine Syntace, soweit ic mich erinnern kann, von 4,5 bar.
 
Seit mit das auch mal passiert ist mach ich es nur noch so:

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Ist mir auch schon passiert, ich war aber selbst schuld und Gott sei Dank draußen. Bei mir war's ein Michelin offiziell Tubelessfähiger Reifen, der keinen Dreck hielt auf DT Swiss Felge. Habe mir nur einen gewissen Frequenzbereich im linken Ohr geschàdigt (hohe Frequenzen) und das schlimmste Verhindern können, das rechte Ohr blieb komplett heil obwohl es anfangs klingelte...
Was ich aber eigentlich sagen wollte: 4 Bar ist normalerweise im Toleranzbereicht, Schwalbe haben 3,7 bar limit, der Michelin hatte 4 bar und ich hatte ihn um einiges mehr aufgepumpt, weil ich einerseits schon sauer war, weil er nie hielt, andererseits wollte ich genug Überdruck haben, um ihn unter Wasser zu halten und sehen, wo er verlor. Beim auffüllen des Beckens habe ich "mal kurz nachgesehen am Reifen..." und er flog mir um die Ohren... Vermutlich hat er den Druck mal gehalten. Ausnahmsweise um genug Schaden anzurichten.
War Dein Reifen vielleicht vorher schon beschädigt? Wurde Deine Felge bei der Aktion beschädigt oder blieb die heil? ich konnte meine Anschließend wegschmeißen.
Wir müssten die felge nachzentrieren. Hätte nen deutlichen schlag. Ganz ist er leider nicht weg. Bei der letzten Tour fiel mir auf das sich eine speiche so stark gelöst hat das sie wackelte und klapperte.
 
Danke der Nachfrage. Ja es ist besser geworden. Die beiden Tinitusse ;) sind tagsüber deutlich weniger präsent.

:daumen:

Ich wünsche dir das Beste!

Klar hattest du in der ganzen Geschichte eine gewaltige Ladung Pech. Das erste Mal das ich von so etwas gelesen habe.

Dennoch habe ich auch meine Montageweise überdacht. Nur noch mit Gehörschutz, max. 2,5-3,0 Bar, viel Seifenlauge und dann geht mit etwas gutem Zureden jeder Reifen drauf.

Meine jüngsten WTB waren auch etwas widerspenstig, da habe ich halt öfter Druck abgelassen, neu geschmiert, wieder sukssesive auf +/- 2,5 Bar aufgepumpt. Nach mehreren Versuchen und gutem Zureden hat er sich dann ergeben.
 
Fahre zwar kein Tubeless, aber ich fülle meine Schläuche mit dem TireFit-Kompressor meines Wagens. Mir ist, als der Nachbar dabei mal gucken/quatschen kam, auch der Druck aus Unachtsamkeit ganz schön hochgegangen. Ist zum Glück nichts geplatzt. In Zukunft stecke ich allerdings Ohrstöpsel in die Lauscher - auch weil das Ding schon ordentlich Krach macht.

@Baitman : Weiterhin gute Besserung :daumen:
 
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Mir ist der Ibex 2.4 kürzlich auch von der Felge gesprungen (Blackjack 27mm). Der Reifen war straff zu montieren und hat bei etwa 2 bar geploppt. Ich habe dann auf 2.4 bar aufgepumpt, geschwenkt und gedreht und ne Testfahrt auf der Straße gemacht, um die Milch zu verteilen und alles etwas durchzuwalken. Das mache ich immer am Anfang, bevor ich den Druck auf 1.x absenke - seit 2006 mit etlichen Reifen, UST-Felgen oder Ghetto-Aufbauten.
Nach der Testfahrt habe ich den Bock im Keller abgestellt und beim Rausgehen höre ich die Explosion. Der Vorderreifen ist im Stand von der Felge gesprungen, der ganze Keller mit Milch eingesaut. Bin ich froh, dass das nicht auf der Testrunde passiert ist!
In diesem konkreten Fall führe ich es auf eine ungünstige Kombination von Reifen und Felge zurück.
Die eigentliche Frage ist aber: Wenn so eine Pelle bei 2.x bar von der Felge springt, während der Bock im Keller steht und nicht bewegt wird - kann man so einem Setup dann überhaupt trauen, selbst wenn im Betrieb nur mit 1.5 bar gefahren wird? Welche Druck-Spitzen entstehen denn, wenn ich nach einem höheren Drop lande? Hält das, wenn ich mich auf Asphalt mit 60km/h in die Kurve lege?
Ich habe die Frage für mich so beantwortet: NÖ. Ich werde auch zukünftig (mit Höhrschutz) auf mindestens 2.5 bar aufpusten - wenn das nicht funktioniert, fahre ich die Kombi nicht.

Cheers,
D
 
Kann es sein, dass es in deinem Keller deutlich wärmer war als dort, wo du den Reifen aufgepumpt hast?
Das Reifenbefüllen mit Kompressor kann auch dazu beitragen. Je nachdem wieviel Druck der Kompressor liefert, kühlt sich die Luft beim Füllen mehr oder weniger ab und beim Erwärmen steigt der Druck wieder an. Das kann dem Reifen oder der Felge dann den Rest geben.
Ein Thema ist sicher auch die Genauigkeit der üblichen Manometer.
 
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Kann es sein, dass es in deinem Keller deutlich wärmer war als dort, wo du den Reifen aufgepumt hast?
Das Reifenbefüllen mit Kompressor kann kann auch dazu beitragen. Je nachdem wieviel Druck der Kompressor liefert, kühlt sich die Luft beim Füllen mehr oder weniger ab und beim Erwärmen steigt der Druck wieder an. Das kann dem Reifen oder der Felge dann den Rest geben.
Ein Thema ist sicher auch die Genauigkeit der üblichen Manometer.
Klingt plausibel, allerdings einen solchen Druckanstieg? Ich persònlich traue den Felgen ohne Haken nicht. Da fehlt aus meiner Sicht ein entscheidender Halt fèr den Reifen und ich weiss nicht, wer oder was den gewährleistet? Vor allem bei nicht soo stramm sitzenden Tubeless Reifen. Jetzt wird natürlich jemand einwenden, dass es bei Autoreifen ja auch funktioniert, aber diese haben einen derart harten und klar genormten Innenring, von dem Bikereifen meilenweit entfernt sind. Bikereifen konnte ich bisher alle von Hand montieren und zum demontieren brauche ich maximal einen Plastikheber, auch bei den härtesten Fällen. Von hydraulischen Spezialwerkzeugen keine Spur.
 
Der Effekt ist im Normalfall sicher nicht riesig, aber im Winter zwischen einer Tour im Schnee und Zimmertemperatur könnte sicher den Unterschied machen, wenn der Reifen schon absichtlich an die Grenze gebracht werden sollte.
Falls sich noch jemand an den Physikunterricht erinnert, da hieß das "isochore Zustandsänderung". p/T=const. aber mit T [K] ;)
 
Klingt plausibel, allerdings einen solchen Druckanstieg? Ich persònlich traue den Felgen ohne Haken nicht. Da fehlt aus meiner Sicht ein entscheidender Halt fèr den Reifen und ich weiss nicht, wer oder was den gewährleistet? Vor allem bei nicht soo stramm sitzenden Tubeless Reifen. Jetzt wird natürlich jemand einwenden, dass es bei Autoreifen ja auch funktioniert, aber diese haben einen derart harten und klar genormten Innenring, von dem Bikereifen meilenweit entfernt sind. Bikereifen konnte ich bisher alle von Hand montieren und zum demontieren brauche ich maximal einen Plastikheber, auch bei den härtesten Fällen. Von hydraulischen Spezialwerkzeugen keine Spur.

Dann unterhalte dich mal mit jemandem der Autoreifen montiert. :)
Da gibt es ganz strickte Vorgaben, mit welchem max. Druck der Reifen zur Montage gefüllt werden darf. Das geht mitnichten immer so einfach, wie man als Laie denkt. Wenn hier ein Reifen bei 4bar von der Felge springt, ist das nicht nur laut, sondern gefährlich.

Der Haken an der Felge erhöht mein Vertrauen genau gar nicht. Wieso auch? Wenn die Toleranzen vom Reifen nicht stimmen und/oder der Reifen an einer Stelle ins Tiefbett rutscht (Kurve/Anlieger usw.) dann hilft der (Pseudo-) Haken wie viel? Genau gar nicht.
 
Dann unterhalte dich mal mit jemandem der Autoreifen montiert. :)
Da gibt es ganz strickte Vorgaben, mit welchem max. Druck der Reifen zur Montage gefüllt werden darf. Das geht mitnichten immer so einfach, wie man als Laie denkt. Wenn hier ein Reifen bei 4bar von der Felge springt, ist das nicht nur laut, sondern gefährlich.
Hast Du meinen Kommentar gelesen oder einfach mal drauflosgeschrieben? Ich habe nicht gesagt, dass es einfach ist, Autoreifen zu montieren, ich habe geschrieben, dass es für diese klare Normen gibt und es daher sicherer ist, dass diese auch ohne Haken an der Felgenflanke halten.
Von 4 bar bei Autoreifen habe ich auch nichts geschrieben. Ab und zu kontrolliere auch ich den Druck auf meinem Auto. Daher weiss ich, dass dieser bei 2,3 bar liegt, wobei ich etwas mehr reintue, weil sich sonst meine Reifen an den Flanken mehr abfahren.
Allerdings steigt der Druck bei diesen vielleicht um 0,3/0,4 bar an, wenn sie warm sind. Verdoppeln tut er sich nicht.
Der Haken an der Felge erhöht mein Vertrauen genau gar nicht. Wieso auch? Wenn die Toleranzen vom Reifen nicht stimmen und/oder der Reifen an einer Stelle ins Tiefbett rutscht (Kurve/Anlieger usw.) dann hilft der (Pseudo-) Haken wie viel? Genau gar nicht.
Damit der Reifen ins Tiefbett rutscht muss man einen Druck fahren, der sicher nicht mehr gesund für den Reifen ist und auch nicht mehr garantiert, dass die Luft hält. Ein Haken begünstigt dies aber genausowenig, wie er es verhindert.
Was er aber reduzieren kann ist die Gefahr, dass der Reifen aus der Felge springt, wenn der Druck etwas höher als ideal ist. Und die Toleranzen sind bei Fahrradreifen einfach höher als bei Autoreifen. Ich habe Reifen montiert, da musste ich mit viel Kraft arbeiten und die lagen dann im Felgenbett, knallten mit der Handpumpe zuverlässig an die Felgenwand (Conti). Dann hatte ich Schwalbe die flutschten easy drauf und ich musste alle Tricks anwenden, um sie an die Felgenwand zu blasen (Kompressor, Ventileinsatz raus, vorher Schlauch montieren...).
 
Hast Du meinen Kommentar gelesen oder einfach mal drauflosgeschrieben?

Beides, aber nacheinander.
Mein "drauf los geschrieben" bezog sich auf den von Dir benannten "genormten Innenring". Das ist richtig, nur ist das auch bei Autoreifen kein Garant, das es gut funktioniert. Bei Fahrradfelgen sind es 559/584/622mm, die der Reifensitz haben muss. Die Felgen haben das tatsächlich ziemlich genau. Das die Toleranzen beim Fahrradreifen größer sind als beim Auto, ist eine unbelegte Behauptung. Was sind das denn für "klare Normen"? Kannst Du das mal erklären?

(...). Dann hatte ich Schwalbe die flutschten easy drauf und ich musste alle Tricks anwenden, um sie an die Felgenwand zu blasen (Kompressor, Ventileinsatz raus, vorher Schlauch montieren...).
Das meinte ich...Mir wurde schon mehrfach erzählt, dass es bei Autoreifen auch große Unterschiede gibt. Bis hin zur unmontierbarkeit.
 
Beides, aber nacheinander.
Mein "drauf los geschrieben" bezog sich auf den von Dir benannten "genormten Innenring". Das ist richtig, nur ist das auch bei Autoreifen kein Garant, das es gut funktioniert. Bei Fahrradfelgen sind es 559/584/622mm, die der Reifensitz haben muss. Die Felgen haben das tatsächlich ziemlich genau. Das die Toleranzen beim Fahrradreifen größer sind als beim Auto, ist eine unbelegte Behauptung. Was sind das denn für "klare Normen"? Kannst Du das mal erklären?
Die Normen besagen einiges über Breite der Felge, nicht zu vergessen die Einpresstiefe, Durchmesser. Und Reifen und Felgen sind ziemlich eng aufeinander abgestimmt. Versuch mal mit Felgen herumzufahren, die nicht im Fahrzeugschein stehen und mit Reifen, die nicht für die Felgen vorgesehen sind. Da hat man beim MTB viel mehr Spielraum, da kann so ziemlich alles kombiniert werden. Ob es nun sinnvoll ist, ist dabei eine andere Frage. Diesbezüglich denke ich, dass das MTB auf einem Niveau ist, wo die Autos in den 1950er Jahren waren.


Das meinte ich...Mir wurde schon mehrfach erzählt, dass es bei Autoreifen auch große Unterschiede gibt. Bis hin zur unmontierbarkeit.
Das sind natürlich Insiderinformationen, von denen ich nichts gehört habe bis jetzt. Vielleicht liegt's daran, dass ich bei Autoreifen eher wählerisch bin und auf Marken wie Toyo, Pirelli, Goodyear und Michelin setze? Auch aufgrund meiner Erfahrungen von bestimmten Reifen, die 50 statt 70 Euro kosteten und dann in zwei Wintern weg waren, während die anderen 5 Winter gut funktionierten?
 
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