Revel Tweedy Dirt-Bike: Pirouettendreher aus Stahl

2.500$ fürs Komplettbike, knapp 1.000$ nur für den Rahmen... Sportlich... gelinde gesagt. Gewicht für son Stahl-Dirt-Bike wäre interessant.
Frage mich aber, warum Stahl:confused:
Optisch machts aber definitiv was her.
 
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2.500$ fürs Komplettbike, knapp 1.000$ nur für den Rahmen... Sportlich... gelinde gesagt. Gewicht für son Stahl-Dirt-Bike wäre interessant.
Frage mich aber, warum Stahl:confused:
Optisch machts aber definitiv was her.
Aus was willst du denn sonst Dirt-bikes machen? Es ist zweifellos das beste Material für den Einsatz.
Titan wäre möglich, aber noch teurer. Alu macht an Pumptrack und 4x Bikes Sinn, aber für echten Dirt-Einsatz ist ein Stahlrahmen dauerhaltbarer und unempfindlicher.
1000€ für so einen Kleinstserien-Rahmen ist nicht günstig, aber auch nicht wirklich teuer, gerade wenn man berücksichtigt, dass einer der besten und auch sicherlich nicht günstigsten Rohrsätze genutzt wird mit dem Reynolds 853.
Wenn man sich die Komplettbikes anschaut, dann liegen Versender wie Canyon, YT, oder Propain 900-1000€ günstiger. Aber das sind auch Direktversender, die eh einen Preisvorteil haben und der durchaus schönere und exclusivere Rahmen macht den Rest. Bikes wie beispielsweise ein Transition PBJ liegen sowohl beim Rahmen als auch Komplettbike 500€ günstiger als das Revel. Aber auch das hat keinen Reynolds-Rohrsatz.
In dem Zusammenhang wäre das Rahmengewicht auch interessant zu erfahren.

Auf dem Zugstufeneinsteller der Bomber zu grinden wird die aber auch nicht ewig mitmachen.
 
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Aus was willst du denn sonst Dirt-bikes machen? Es ist zweifellos das beste Material für den Einsatz.
Titan wäre möglich, aber noch teurer. Alu macht an Pumptrack und 4x Bikes Sinn, aber für echten Dirt-Einsatz ist ein Stahlrahmen dauerhaltbarer und unempfindlicher.
1000€ für so einen Kleinstserien-Rahmen ist nicht günstig, aber auch nicht wirklich teuer, gerade wenn man berücksichtigt, dass einer der besten und auch sicherlich nicht günstigsten Rohrsätze genutzt wird mit dem Reynolds 853.
Wenn man sich die Komplettbikes anschaut, dann liegen Versender wie Canyon, YT, oder Propain 900-1000€ günstiger. Aber das sind auch Direktversender, die eh einen Preisvorteil haben und der durchaus schönere und exclusivere Rahmen macht den Rest. Bikes wie beispielsweise ein Transition PBJ liegen sowohl beim Rahmen als auch Komplettbike 500€ günstiger als das Revel. Aber auch das hat keinen Reynolds-Rohrsatz.
In dem Zusammenhang wäre das Rahmengewicht auch interessant zu erfahren.

Auf dem Zugstufeneinsteller der Bomber zu grinden wird die aber auch nicht ewig mitmachen.
Die Frage nach dem Material ist im Grunde meiner Ahnungslosigkeit beim Thema Dirtbike geschuldet. Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass die Bikes (bspw. Crankworx) vorwiegend aus Alu sind. Stahl kannte ich außer von BMX sonst nur von ein paar Streetbikes (Speci P-Street bspw.), aber auch schon ne Weile her. Daher Besten Dank für die detaillierte Info. :daumen:
 
Die Frage nach dem Material ist im Grunde meiner Ahnungslosigkeit beim Thema Dirtbike geschuldet. Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass die Bikes (bspw. Crankworx) vorwiegend aus Alu sind. Stahl kannte ich außer von BMX sonst nur von ein paar Streetbikes (Speci P-Street bspw.), aber auch schon ne Weile her. Daher Besten Dank für die detaillierte Info. :daumen:
Zugegebenermaßen sind Alu-Bikes wie das Trek Ticket, das Rose The Bruce oder das Canyon Stitched superstabil; das war bei den früheren "Dual Slalom"-Alubikes noch anders. Da gab es doch den einen oder anderen Rahmenbruch...

Insbesondere in der Dirtbike-"Blütezeit" war Stahl aber tatsächlich das Material der Wahl. Und wenn ich da an Bikes wie DMR Trailstar, NS Bikes Streetlegal, Suburban und Majesty, NPJ Hausmeister oder Leafcycles Ruler denke... :love: Ein schönes Stahlbike ist schon was Feines und das Revel gehört definitiv dazu.
 
Zugegebenermaßen sind Alu-Bikes wie das Trek Ticket, das Rose The Bruce oder das Canyon Stitched superstabil; das war bei den früheren "Dual Slalom"-Alubikes noch anders. Da gab es doch den einen oder anderen Rahmenbruch...

Insbesondere in der Dirtbike-"Blütezeit" war Stahl aber tatsächlich das Material der Wahl. Und wenn ich da an Bikes wie DMR Trailstar, NS Bikes Streetlegal, Suburban und Majesty, NPJ Hausmeister oder Leafcycles Ruler denke... :love: Ein schönes Stahlbike ist schon was Feines und das Revel gehört definitiv dazu.
danke, jetzt fühle ich mich wieder alt
 
Zugegebenermaßen sind Alu-Bikes wie das Trek Ticket, das Rose The Bruce oder das Canyon Stitched superstabil; das war bei den früheren "Dual Slalom"-Alubikes noch anders. Da gab es doch den einen oder anderen Rahmenbruch...

Insbesondere in der Dirtbike-"Blütezeit" war Stahl aber tatsächlich das Material der Wahl. Und wenn ich da an Bikes wie DMR Trailstar, NS Bikes Streetlegal, Suburban und Majesty, NPJ Hausmeister oder Leafcycles Ruler denke... :love: Ein schönes Stahlbike ist schon was Feines und das Revel gehört definitiv dazu.
Auch noch mal Danke für die Infos. Zumindest einige der Namen sagen mir auf jeden Fall auch noch was. NPJ, DMR*.. Wo Du es ansprichst, ein Kollege hatte ein DMR Rythm früher. Glaub, das war auch noch aus Stahl.

*Edit: NS Bikes sowieso :)

Wie gesagt, das Revel macht echt was her.
 
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Ich finds schick, roh, stabil, Stahl.... aber an der Zielgruppe der "Noch Gummiknochenbesitzenden" vorbei kalkuliert.

Zusammengebaut sind das ja immerhin knapp zwei Monate Vollzeit Mindestlohn und dafür müssen Mutti oder Bafög den Kühlschrank schon noch vollmachen.


Im gesetzten Alter macht man sich mit Premiummaterial ggF. eher lächerlch (wenn dann da irgendwer mit dem 24" Decathlon Rockrider seines kleinen Geschwisterchens vorbeifliegt) :troll:
 
Das war auch meine Überlegung, wie viele Leute tatsächlich in der Lage und gleichzeitig willens sind, soviel Geld für ein Dirtbike auszugeben (unabhängig davon, dass es der Rahmen wahrscheinlich wert ist). Die meisten Hüpfer sind ja noch jünger und haben meist nicht soviel Kohle.
 
Zugegebenermaßen sind Alu-Bikes wie das Trek Ticket, das Rose The Bruce oder das Canyon Stitched superstabil; das war bei den früheren "Dual Slalom"-Alubikes noch anders. Da gab es doch den einen oder anderen Rahmenbruch...

Insbesondere in der Dirtbike-"Blütezeit" war Stahl aber tatsächlich das Material der Wahl. Und wenn ich da an Bikes wie DMR Trailstar, NS Bikes Streetlegal, Suburban und Majesty, NPJ Hausmeister oder Leafcycles Ruler denke... :love: Ein schönes Stahlbike ist schon was Feines und das Revel gehört definitiv dazu.
Habe selbst ein Transition-Alu-Hardtail (Bank 2011, sehr gut erhaltener, neu aufgebauter Garagenfund) für wieder begonnenen Pumptrack und Co. (Mein erstes Hardtail sei 24 Jahren!), fahre aber auch kein reinen Dirtjump.
Die Dauerhaltbarkeit von Stahl ist immer noch besser. Und gerade bei Rose The Bruce und Co hört man immer wieder von Rahmenbrüchen.
Ein weiterer Punkt ist, dass Dirt-Räder einfach öfter hinfallen oder weggefeuert werden. Und ein großvolumigerer, flächiger Alurahmen ist auch beulenanfälliger als ein Stahlrahmen mit dünnen Rohren.
 
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:love: Ein schönes Stahlbike ist schon was Feines
Alu macht an Pumptrack und 4x Bikes Sinn, aber für echten Dirt-Einsatz ist ein Stahlrahmen dauerhaltbarer und unempfindlicher.
Das hatte ich so garnicht auf dem Schirm als ich vor paar Jahren ein gut erhaltenes YT Dirt Love Makkan Edition günstig für den gelegentlichen Dirt & PumpTrack Einsatz günstig erworben hatten. :love:
 
Eigentlich ein schöner Rahmen, bis auf das 2000er Look-a-like-Unterrohr-Gusset*. Warum zur Hölle verbaut kein MTB-Hersteller mehr internal Gussets? Da war Taiwan doch wirklich weit vorne dabei, technisch... Zu teuer, zu geringe Stückzahlen im DJ-Bereich, zu clean aussehend für den gestandenen MTBler, ich weiß es nicht...? Eine Zeitlang gab es das, zB bei Last und anderen. Jetzt sieht man wieder nur noch diese hässlich hingerotzen externen wie früher.

Ich würde beim Dirtbike auch immer zu Stahl greifen, wüßte nicht was Alu da irgendwie besser könnte (außer billig). Stahl fährt sich entspannter, ist deutlich haltbarer, meist genauso leicht.
Ist leider eine echte Seltenheit geworden im MTB, schade.

PS. und Clearcoat bedient auch perfekt den Retro-Trend. Mehr Farbauswahl ist da dringend nötig.

*achso, na klar; das Reynolds-Tubing gibts vermutlich nur als Standard-Meterware...
 
Ich empfinde meinen Alurahmen (P3) als deutlich steifer. Im Pumptrack macht das auf jedenfall Laume. Wenn es um schräge Landungen und spielereien geht finde ich meinen Stahlrahmen (Majesty) deutlich angenehmer und smoother. Mir kommt vor, dass man generell etwas flowiger unterwegs ist. Ist aber sicher auch vom Fahrstil abhäng.
 
Zugegebenermaßen sind Alu-Bikes wie das Trek Ticket, das Rose The Bruce oder das Canyon Stitched superstabil; das war bei den früheren "Dual Slalom"-Alubikes noch anders. Da gab es doch den einen oder anderen Rahmenbruch...

Insbesondere in der Dirtbike-"Blütezeit" war Stahl aber tatsächlich das Material der Wahl. Und wenn ich da an Bikes wie DMR Trailstar, NS Bikes Streetlegal, Suburban und Majesty, NPJ Hausmeister oder Leafcycles Ruler denke... :love: Ein schönes Stahlbike ist schon was Feines und das Revel gehört definitiv dazu.

ich hab' letztlich ein Video von der Moshcore-Jam in Rathenow - 2001? 2002? angekuckt, auf der ich mit dem NS Streetlegal war. Forstrocker, Kent, Knibbel, Töll, Alex etc...

Ich heule nicht, DU HEULST 🥲
 
Das war auch meine Überlegung, wie viele Leute tatsächlich in der Lage und gleichzeitig willens sind, soviel Geld für ein Dirtbike auszugeben
Es gibt sie noch, Leute die tatsächlich ihr Dirt an erster Stelle sehen.:love:
Aber du hast natürlich recht, die Ziehlgruppe ist wahrscheinlich noch sehr sehr klein in diesem Preissegment.
Ich glaube aber schon, dass man in dem Bereich bei den Herstellern in den kommenden Jahren wieder mehr sehen wird. Siehe Pumptrackzunahme und Co.
 
DSC00090.jpeg


Dann fahr ich mein olles Ding einfach weiter 😊
 
Zum Material mal ein kleiner Blick aus der MTB-Blase heraus: Ein Freund von mir fährt Flatland-BMX und das ganz gut. Das heißt er fährt auch echt viel und ist normalerweise fast täglich auf dem Bike. Die Dinger sollen schon möglichst leicht sein. Titan-Kurbeln, -Achsschrauben und -Freiläufe, zeitweise sogar -Pegs (entfernt wegen unschöner klangkulisse) und ähnliche Leichtbaumaßnahmen sind da verbaut. Die Rahmen sind aber klassisch aus Stahl. Es gibt zwar aktuell wohl wieder Versuche, leichte Alurahmen zu bringen, aber wohl mit wenig überzeugender Halbarkeit. Schon vor Jahren gab es Alu-Rahmen für den Bereich, die waren aber wirklich kurzlebig. Das ständige Umfalllen, obwohl dabei eigentlich nie direkt auf den Rahmen, sondern hauptsächlichauf Lenker und Pegs, nimmt die Dinger ganz schön mitm genauso wie viel seitliche Belastungen. Es gibt, gerade im teuren Custom-Bereich auch Titanrahmen, aber preislich sind die halt entsprechend. Mein Kumpel fährt ein älteres KHE (gibt's nicht mehr) aus Stahl. Das ist aber sehr leicht und deutlich leichter als aktuelle Stahl-Flatland-Bikes. Zu einem Titanrahmen würde er nur wenig Gewicht sparen, das ist ihm dafür zu teuer. Das Bike hält bei ihm ungefähr ein Jahr, dann ist es irgendwo (meist im Steuerrohrbereich) leicht angerissen. Das wird dann geschweißt, dann hält es wieder ein Jahr. Das macht er schon eine Weile. Beim nächsten mal wird der noch jungfräuliche Ersatzrahmen genommen. Das Spiel wird dann wieder ein paar Jahre gehen. Und dann gibt's bestimmt eh Titan, allein weil er dann die gleiche Geo bekommen kann. Umgewöhnen scheint in dem Bereich nicht einfach zu sein.
 
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