Ride's of the Day

... wassergefüllte Grabenlandschaft mit interessanten Spuren:
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Die Spur führt aus dem Graben heraus, über den Weg und auf der anderen Seite wieder in den Graben hinein. Hier wollen die Fische wohl nicht durch das Rohr, das das Wasser unter dem Weg weiterleitet?! :p
Ja, ja, ok, Fische sind es nicht. Was dann? Fischotter vielleicht? Die schwimmen nämlich zum Beispiel nicht unter einer Brücke durch das Wasser, sondern benötigen einen trockenen Übergang wie ein Brett, um solch eine Stelle zu meistern.

..ich setz zehn zu eins auf Biberpfad. Die lieben es, öfter den selben (idealen?) Weg zu nehmen. Und da sie immer vor Wasser triefen und einen mitunter am Boden schleifenden Bauch haben, entsteht recht schnell ein sichtbarer Pfad.

Gruß,
k.:winken:
 
Golmbefahrung die 2.

Nach monatelanger Vorbereitung und einer qualvollen Zeit der Entbehrung und Selbstdisziplin war der Tag der Wahrheit gekommen. Sollte die Vorbereitung umsonst gewesen sein? Werden sich wieder Dramen und lebensgefährliche Zwischenfälle ereignen? Dem aufmerksamen Mitleser möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich bei der Erstbefahrung dieses Monstrums von Berg im letzten Jahr, einen bitteren Schicksalsschlag hinnehmen musste, verlor ich doch auf tragische Weise meinen treuen Wegbegleiter fatAL BERT in der Abfahrt der berüchtigten Nordpassage.

Die Ankunft im Startort der Expedition im Baruther Urstromtal war geprägt vom ohrenbetäubenden Jubel tausender Fans.

Nach der Begrüßung der Vertreter meiner Sponsoren wie Billigman,Dahlback ( nochmals Danke für das frische Landbrot),Connys Container und VEB Chemietextil Ilmenau, begann bei idealen Witterungsbedingungen die Anfahrt an den Fuß des sagenumwobenen Berges. Bereits diese Überbrückungsetappe forderte all meine konditionellen Fähigkeiten um diesen unwegsamen Weg bewältigen zu können

( Teil der Fläming-Skate http://www.flaeming-skate.de/de/startseite.php ) Im Hintergrund -aber kaum warnehmbar-konnte ich bereits den Gipfel meines Schicksalberges erkennen. Die letzten Ortschaften der spärlichen Zivilisation auf unterster Infrastrukturstufe- die Zeit schien hier stehengeblieben zu sein- durchquerte ich in Erwartung der noch bevorstehenden Qualen.

Die Gewöhnungsphase an die extrem dünne Höhenluft ( 5 Minuten ) erfolgte im letzten Basiscamp ( im Hintergrund ) auf 68 Meter üNN.

Die Hinweistafel in allen "gängigen" Sprachen mahnt dazu, sein Vorhaben nochmal genaustens zu überdenken!

Routiniert durchquerte ich die Todeszone, ohne jedoch die Gefahren zu unterschätzen. Hier zahlte sich die intensive Vorbereitung und das nächtelange Kartenstudium vollends aus.

Diesmal fuhr ich von der Nord-Ostflanke an, wechselte dann aber wieder auf die schwere und unbarmherzige Ostpassage.
Mit den letzten Kraftreserven und ungesichert!!!! erklomm ich die letzten Meter zum Gipfel

Nach Stunden der Qual und unsäglichen Momenten der Selbstzweifel über die Richtigkeit des Unterfangens, erreichte ich den Gipfel. Selten ist man in Brandenburg dem Himmel so nah wie an diesem Ort,weit oberhalb der Baumgrenze. Die Bäume auf dem nachfolgendem Bild sind billige China-Importimitate und dienen rein dekorativen Zwecken.

Ein weiterer Beweis für meine einzigartige Leistung: das Gipfelkreuz

Erwähnenswert ist hier, dass auf dem Gipfel im 16. Jahrhundert eine Kapelle errichtet wurde,die von einer ehemaligen Besatzungsmacht leider nicht als erhaltungswürdig angesehen wurde.
Gleich nebenan die Luthereiche aus dem Jahr 1510, sowie nepalesische Farbenwimpel, die in dieser Höhe wohl als selbstverständlich zu betrachten sind.

Abgrundtiefe Gletcherspalten säumten meinen Abstieg über die Nordpassage

Atemberaubende und technisch anspruchsvolle Abfahrt ( durchgängig S5-Niveau). Zum Glück verfüge ich über die notwendige Technik....Tragepassagen gibt es bei mir nicht!

Schließlich erreichte ich nach Tagen die rollwiderstandsfressende Fläming-Skate

und weiter den nächsten Aussenposten der Zivilisation

Die weitere Fahrt zum 500000000 TKm entfernten Startort ist in Anbetracht der erbrachten, übernatürlichen Leistung nicht weiter erwähnenswert lieber Leser. Dennoch, hier eine rückblickende Sicht auf diesen fast unbezwingbaren Berg.

Vorbei an blühenden Landschaften und architektonischen Sehenswürdigkeiten


Kummersdorf-Gut Hauptbahnhof

Erreichte ich meine Heimat

Und belohnte mich mit einer urtypischen Spezialität meines Hauptsponsors Dahlback, in der Käse-Salami-Variante


Liebe Mitleser!
Ich hoffe, dass ich Euch einen Einblick in dieses einzigartige Abenteuer geben konnte und möchte abschließend darum bitten, von Danksagungen und Worte der Anerkennung abzusehen-vielen Dank.:D

P.S. http://de.wikipedia.org/wiki/Golmberg
 
Wie geht's dir jetzt? Wie ich lese, bist du den Abstieg ohne Zwischenstopp im Basiscamp 2 gefahren. Keine Probleme mit der Höhenkrankheit? :eek:

Dufte Fotostory! :daumen: :lol:
 
Habe jetzt 3 min.im Koma gelegen,bin bei diesem aufregenden Bericht
und ob der Wagemutigkeit des Hauptdarstellers,einfach in Ohnmacht
gefallen.
Siegmund Jähn und Waldemar Cierpinski sind ja nur laue Heldenkopien,
nein Statisten im Vergleich zu @vopsi.
Ich glaube nicht,daß in absehbarer Zeit diese Tat getoppt werden wird.
Schade das wir erst alle zu spät informiert wurden,ansonsten hätten
es nur lauten dürfen:

@vopsi for Präsident.

axl:winken:
 
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Kleine Erfrischung ;)

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Nette Strecke durch den Kleinmachnower Wald :D
 

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Die schwarzen unten: Vulkangestein
Der gestreifte oben: Sandstein

P.S.: Tolle Bilder !!!!!!! :D

Aha! Danke und danke! :)

Wenn meine Kondi wieder da ist :eek:
Sag einfach, wann Du Zeit hast und dann gehts rund!

vopsi schrieb:
weit oberhalb der Baumgrenze. Die Bäume auf dem nachfolgendem Bild sind billige China-Importimitate
:D
Wusste gar nicht, dass auf dem Golmberg ein Gipfelkreuz steht! Danke für den kreativen Bericht und die Picz!
 
..ja, Schnee is auch toll. Zur Zeit is mir aber doch eher nach dem Kontrastprogramm dazu:









Eindrücke vom Werbellinsee von gestern. Zum Glück bin ich nich zu Hause geblieben..

Gruß,
k.
 
Darf ich hier ohne suchen zu müssen mal aus direkter Quelle erfahren wie man die Bilder so einstellt das sie direkt groß (so wie in diesem Fred) zu sehen sind ? Hab das nur anders hinbekommen... :-(
 
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