Risiko abgenutzte Bremsscheibe

Bei meinem digitalen Meßschieber ist die obere Skala die in InchđŸ€«
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Daher bleibt ein Zentimeter ein Zentimeter
 
Wenn die Bremsschreibe aus Stahl ist wie bei fast allen Bremsschreiben wird sie ab einer bestimmten Dicke erst anfangen mehr zu flattern oder sich stĂ€rker zu verformen. Gerade wenn sie heiß gebremst wird was bei lĂ€ngeren Abfahrten ja nicht unbedingt unĂŒblich ist. Kommt sicherlich auch Stark auf die Legierungsbestandteile an die im Stahl sind wie sich die Scheibe dahingehend verhĂ€lt.
 
Also, ein Kollege von mir hat letztens bei 0,9/1,1mm gewechselt 😄
(richtig gemessen @cjbffm 😉)

Scheint zum Trails fahren noch gut hingehauen zu haben🙈

Hab im vorgeschlagen, daß er sich mit den Scheiben noch ne Zeit lang rasieren könnte🙂
 
Also, ein Kollege von mir hat letztens bei 0,9/1,1mm gewechselt 😄
(richtig gemessen @cjbffm 😉)

Scheint zum Trails fahren noch gut hingehauen zu haben🙈

Hab im vorgeschlagen, daß er sich mit den Scheiben noch ne Zeit lang rasieren könnte🙂
Wie ich oben schon schrieb es kommt auf die Stahllegierung ( und natĂŒrlich der massse und geschwindigkeit die gebremst werden muss) an wie sich die Scheibe bei welcher dicke verhĂ€lt und ich bin mir sicher das jeder hersteller da ne etwas andere legierung benutzt.
 
Nicht nur dass sich ein Grat bilden kann, die Bremsscheiben können auch insgesamt bauchig werden. Beides ist mit dem Messschieber schwer zu erfassen.
Daher haben Bremsscheibenmessschieber eine spezielle Form mit Tastspitzen.
Ob man das jetzt braucht oder nicht bleibt jedem selbst ĂŒberlassen. Ich prĂŒfe bei der Messung mit meinem Standard-Messschieber mittlerweile immer den Luftspalt zwischen Messschieber und Scheibe. Ist er zu groß, stimmt meine Messung nicht.
 
Eine 2mm dicke Bremsscheibe wird unter 1,8mm nicht zerbröseln. Selbst bei 1,5mm nicht. Shimano Bremsscheiben habe ich auch schon bis knapp 1mm plus runter gebremst. Eine Sandwich Scheibe wĂŒrde ich solange benutzen, bis man das Alu sieht.
 
Alle schreiben ĂŒber das Risiko, dass die Scheibe bricht ... und das andere Risiko besteht aus der Kombi "zu dĂŒnne Scheibe" mit "verschlissene BremsbelĂ€ge". Das ist dann wieder (wie immer) abhĂ€ngig vom Hersteller. Von Magura kenne ich das (hab eine MT5), dass die Reserven vom AGB sehr knapp bemessen sind. Die Scheibe hat ein Limit von 1,8 mm, die BremsbelĂ€ge haben auch ein Limit (hab ich jetzt nicht im Kopf), das deutlich unterschritten werden kann, bis auf die TrĂ€gerplatte. Irgendwann ist die Ölmenge im AGB aufgebraucht, und du greifst ins Leere. NatĂŒrlich kannst du dann die Bremse ĂŒberfĂŒllen, so dass die Kolben weit genug raus kommen, aber dann musst du beim Wechsel von Scheibe und BelĂ€gen auch wieder die Ölmenge korrigieren. Sonst schrottest du ganz schnell den Geber ... aber das ist eine andere Geschichte. Ich wĂŒrde auch nicht riskieren, dass die Kolben zu weit raus kommen. Die sind nicht dafĂŒr gedacht, 1 mm weiter raus zu gehen. Die HebelverhĂ€ltnisse werden da immer ungĂŒnstiger, im blödesten Fall verkantet der Kolben oder vernackelt wenigstens den Sitz. (Die 1 mm können schon erreicht werden. Scheibe bis 0,8 mm runter, ergibt 0,5 mm pro Seite, und BelĂ€ge 0,5 mm ĂŒber Verschleißgrenze runter, ergibt 1 mm pro Seite, das der Kolben mehr abdecken muss, und auch die Ölmenge benötigt.)
 
Alle schreiben ĂŒber das Risiko, dass die Scheibe bricht ... und das andere Risiko besteht aus der Kombi "zu dĂŒnne Scheibe" mit "verschlissene BremsbelĂ€ge". Das ist dann wieder (wie immer) abhĂ€ngig vom Hersteller. Von Magura kenne ich das (hab eine MT5), dass die Reserven vom AGB sehr knapp bemessen sind. Die Scheibe hat ein Limit von 1,8 mm, die BremsbelĂ€ge haben auch ein Limit (hab ich jetzt nicht im Kopf), das deutlich unterschritten werden kann, bis auf die TrĂ€gerplatte. Irgendwann ist die Ölmenge im AGB aufgebraucht, und du greifst ins Leere. NatĂŒrlich kannst du dann die Bremse ĂŒberfĂŒllen, so dass die Kolben weit genug raus kommen, aber dann musst du beim Wechsel von Scheibe und BelĂ€gen auch wieder die Ölmenge korrigieren. Sonst schrottest du ganz schnell den Geber ... aber das ist eine andere Geschichte. Ich wĂŒrde auch nicht riskieren, dass die Kolben zu weit raus kommen. Die sind nicht dafĂŒr gedacht, 1 mm weiter raus zu gehen. Die HebelverhĂ€ltnisse werden da immer ungĂŒnstiger, im blödesten Fall verkantet der Kolben oder vernackelt wenigstens den Sitz. (Die 1 mm können schon erreicht werden. Scheibe bis 0,8 mm runter, ergibt 0,5 mm pro Seite, und BelĂ€ge 0,5 mm ĂŒber Verschleißgrenze runter, ergibt 1 mm pro Seite, das der Kolben mehr abdecken muss, und auch die Ölmenge benötigt.)
Also bei den von mir anfangs genannten Scheiben handelt es sich um Magura Storm, vorn 180er hinten 160er. Habe gestern die vordere nochmal Nachgemessen mit meinem Mitutoyo elektronischen PrĂ€zisionsmesschieber, der so extrem genau ist, dass er schon wieder keine genaue Aussage zulĂ€sst. Gestern habe ich einen Wert von 1,65 bis 1,60 gemessen. Je nachdem, wie fest ich gedrĂŒckt habe beim Messen. Ist gar nicht so einfach, aufs halbe Zehntel genau zu messen.
Kombiniert habe ich die mit Shimano XT 785er BelÀgen. Das an meinem Hardtail.
An meinem Fully habe ich MT5 vorn und hinten, mit Storm HC 203 vorn und 180 hinten, allerdings beide so gut wie neu. Mine MT5 BelĂ€ge hatte ich mal bis auf die Platte weggefahren. Was dann passierte war, dass die Hitze von der Scheibe leicht an den Bremssattel kam und in diesem vermutlich das Öl Dampfblasen bildete. D. h. Sobald ich den Hebel loslies und wieder zog, ging der Druckpunkt arg Richtung Griff. Nachdem die Bremse abgekĂŒhlt war, war aber wieder alles normal.
Worauf will ich hinaus? Es stimmt natĂŒrlich, was Du hier schreibst. Aber die Toleranz ist um einiges grĂ¶ĂŸer, als man denkt zudem geht ja in dem Fall, den Du hier andenkst, der Druckpunkt nicht schlagartig verloren, sondern der Bremshebel wird langsam aber sicher immer nĂ€her an den Griff wandern und insofern beunruhigt mich das nicht sonderlich.
Und, wie gesagt, bei der XT mit nun noch 0,2 mm BelagstĂ€rke und 1,6er Scheibe, habe ich absolut keine Anzeichen von diesem Effekt. Und entlĂŒftet habe ich beide Bremsen zum ersten Mal nach 5 Jahren, mit Bleedblock. D. h. die sind garantiert nicht ĂŒberfĂŒllt.
Wie allerdings eingangs im Thread geschrieben, was mich wirklich in die Nesseln setzen wĂŒrde wĂ€re, wenn es die Erfahrung gĂ€be, dass es die Scheibe zerreißt, wenn ich zu weit unter die Verschleißgrenze gehe. Denn dann herrscht potentielle Lebensgefahr, weil es einen Überschlagen kann. Die bisherigen Antworten lassen aber den Schluss zu, dass man sich diese Sorgen eher nicht zu machen braucht, nachdem so mancher mit Stahlfolien von 1,1 mm rumfĂ€hrt... 😅
 
Nicht nur dass sich ein Grat bilden kann, die Bremsscheiben können auch insgesamt bauchig werden. Beides ist mit dem Messschieber schwer zu erfassen.
Daher haben Bremsscheibenmessschieber eine spezielle Form mit Tastspitzen.
Ob man das jetzt braucht oder nicht bleibt jedem selbst ĂŒberlassen. Ich prĂŒfe bei der Messung mit meinem Standard-Messschieber mittlerweile immer den Luftspalt zwischen Messschieber und Scheibe. Ist er zu groß, stimmt meine Messung nicht.
Ideal wÀre eine Mikrometer Messvorrichtung mit Ratsche, welche genau definiert, mit welchem Anzugsmoment die Scheibe beim Messen "eingeklemmt" wird.
Nur so funktioniert Messung aufs 100stel genau.
Ich habe z. B. einen Mitutoyo elektronischen Messchieber. Der zeigt natĂŒrlich auf 100stel genau an. Aber der Wert Ă€ndert sich natĂŒrlich mit der Kraft, mit der man ihn auf Material drĂŒckt.
Das mit den Stegen hingegen kann man sehen und dann dort messen, wo die Stege nicht das Maß beeinflussen.
 
Gestern habe ich einen Wert von 1,65 bis 1,60 gemessen. Je nachdem, wie fest ich gedrĂŒckt habe beim Messen. Ist gar nicht so einfach, aufs halbe Zehntel genau zu messen.
Dann hat das MeßgerĂ€t sich verbogen. Am Schieber drĂŒcken ist nicht gut, die Backen mĂŒssen anliegen. Vorne kann man andrĂŒcken, wenn man die BefĂŒrchtung hat, daß das nötig ist.
 

Nonius beschde! đŸ„° Beim Ablesen Parallaxe beachten, also "lotrecht" zur Skala ablesen, sonst ist das Ergebnis schöps..

Edit: Hab mir dein Bild ausgeborgt und ergĂ€nzt: Wann immer möglich den grĂŒn eingekreisten Bereich zum Messen hernehmen, NICHT den roten. Warum? Die PlanflĂ€chen im grĂŒnen kann man verkantungsfrei anlegen (und die Abnutzung des Schnabels ist hier wesentlich geringer), im roten ist das nahezu unmöglich.

Messschieber.jpg
 
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