Rockguard und Schaltwerk, was, wie, wo, warum...

also ich bitte um entschuldigung wenn ich den 10 litevillegeboten widerspreche, aber der rockguard ist für mich überflüssig wie ein kropf.

Normalerweise werden solche Ketzer hier gesteinigt bei uns, aber du hast Glück (nur wenn Deutschland heute gewinnt natürlich): Du kommst noch mal mit 50x Fahrradputzen davon. Kannst gleich am Montag mit meinem anfangen. :D
 
Gute Besserung!!!

Zum Thema Rockguard und Shadow-Schaltwerk:
Ich stimme (trotz Darstellung von Michi) uphillking zu, der Rockguard in der derzeitigen Version ist beim Shadow-Schaltwerk wohl sinnlos, wenn nicht sogar negativ, denn
1. das Shadow-Schaltwerk ist ab dem zweiten Ritzel vollkommen unter dem Ausfallende, der Rockguard kann somit nicht das Schaltwerk schützen, denn wenn man ohne Rockguard einen Felskontakt hätte, würde auf der Höhe des Rockguards eher der Rahmen als das Schaltwerk den Felsen berühren. Und unterhalb des Rockguards ist das Schaltwerk sowieso leider ungeschützt.

2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der shadow-spezifische Rockguardpin wirklich bei einem heftigen Sturz direkt auf das Schaltwerk das Schaltauge abstützt (3D-Abstützung) und vor einem Verbiegen schützen könnte. Der Pin ist in der Befestigungsschraube des Schaltwerkes so dünn und auch nur wenige mm kurz. Dies dürfte bei einem heftigen Sturz das eventuelle Verbiegen des Schaltauges in Richtung Laufrad wohl nicht verhindern, wenn sich das fette Schaltauge überhaupt verbiegt. OK, LV wird die Funktion des neuen Pins bestimmt getestet haben. Aber viel wahrscheinlicher ist es, dass bei einem heftigen Sturz direkt auf das Schaltwerk die zarte Befestigungsplatte des Schaltwerkes bricht. Diese ist viel viel dünner als das fette Schaltauge des LV´s. Und Carsten hatte schon berichtet, dass bei mehreren an dieser Stelle das Schatwerk abgebrochen ist und bei denen wird ein wechselbares Schaltauge dran gewesen sein (kein LV), die in der Regel eine Sollbruchstelle haben. D.h. wenn bei denen eher die Befestigungsplatte des Schaltwerkes gebrochen ist als das Schaltauge, dann ist die Befestigungsplatte wohl der schwächere Punkt. Mal übertragen auf die Aussage von LV, keine weichen wechselbaren Schaltaugen am LV, heißt dann wohl dass auch beim LV die Befestigungsplatte des Schaltwerkes der schwächere Punkt sein müßte.

3. Klar hält der Rockguard einen Felsen weiter weg vom Schaltwerk, aber auf den Bildern von der-gute sieht man ganz deutlich, dass der Rockguard extrem gegenüber dem Shadow-Schaltwerk heraussteht und vom Rahmen weit absteht und dadurch eher das ganze anfälliger macht, da locker z.B. ein kleiner Ast einfädeln kann oder man mit Rockguard einen Felsen streifen kann, denn man ohne nicht berührt hätte usw.

Also ich persönlich finde es bei engen Felsstellen sehr angenehm, dass ich hinten nicht mehr an das alte breitere Schaltwerk denken muss, denn unterhalb des Rockguards war das breitere Sram-Schaltwerk immernoch gefährdet.

Vielleicht kann LV/Syntace noch einen shadow-spezifischen Rockguard entwerfen, der deutlich näher am Rahmen ist (wie z.B. der Schaltaugenschutz von Point) und zusätzlich noch nach unten eine kurze flache Platte hat, die das Schaltwerk unterhalb des Schaltauges vor Felskontakt schützt (nicht so klobig wie diese Schaltwerkschutzbügel). Irgendwie eine Marktlücke!! Genauso wie die Frage, warum sind die Schaltwerkskäfige alle so konstruiert, dass ein kleiner Ast einfädeln kann????:confused:

Gruss 78
 
Hallo zusammen,
ihr solltet den RockGuard nicht als separates einzelnes Teil sehen, welches das Schaltwerk schützt.
Betrachtet das Ganze doch einfach mal so:
Ein Schaltwerk, ist üblicherweise am Schaltauge befestigt.
Je nach Form, Material und Anbindung des Schaltauges an den Rahmen ist dieses mal mehr mal weniger Steif, bzw. Stabil.
Der Rockguard ist nicht nur ein "Abweiser" sondern er unterstützt das Schaltauge und versteift / stabilisiert es zusätzlich.
Um es sich besser Vorstellen zu können:
Stell Dir vor das Schaltwerk wird durch irgendeinen Gegenstand (egal ob sich dieser in der Kette oder in den Speichen verkeilt hat) oder durch Felskontakt in irgend eine Richtung gezwungen in die es eigentlich gar nicht möchte…
… ohne RockGuard bekommt das Schaltwerk nur vom Schaltauge Unterstützung.
Mit RockGuard bekommt es eine zusätzliche Unterstützung. Und durch die dadurch entstehende 3-beinige Abstützung wird das „Befestigungssystem“ Schaltwerk nicht „nur“ doppelt so steif und stabil wie ohne RockGuard, sondern um ein vielfaches Steifer / Stabiler. Und dieser Vorteil kommt auch beim Shadow Schaltwerk voll zum tragen.
2 Tipp´s für alle die es ausprobieren möchten:


Viele Grüße,
Michi Grätz

PS. Was spricht eigentlich gegen den RockGuard?
Etwa das Mehrgewicht von 27g?
Oder geht es einfach nur darum, dass ihr nichts ans Bike schrauben wollt das ihr vielleicht gar nie braucht?
 
Das Point Teil (gibts bei actionsports) oder das Ding von Rose (ist so ähnlich) ist nicht mal näherungsweise so tauglich wie der Rockguard. Ich hab son Ding am lapprigen Schaltauge meines CUBE Hardtails dran:

-Wenn ich das Ding einstelle, verbiege ich damit das Schaltwerk (oder das Auge)
-Radausbau ist grauenhaft
-keine Abstreiffunktion
-lapprige Montage an der Schnellspannerachse
-schaut grausig aus
-steht über
-geht gar nicht bei SRAM und Shadow (Kollision mit Schaltzug)

da gefällt mir sogar der Carbonschutz vom Lapierre besser: www.lapierrebikes.com
Aber auch nix mit 3D
 
warum wird das ausfallende nicht gleich so massiv gebaut, dass es den anforderungen standhält

mit dem rockguard wird ja auch wenn dann das schaltwerk hin, also dann gleich das schaltwerk stärker bauen, dann spart man sich ein zusätzliches teil und es sieht noch cleaner aus.

santa cruz hat das früher überall so gebaut, und es gibt praktisch keine probleme damit. hab nen 03er rahmen und das is kerzengerade
 
Das Liteville Ausfallende ist ja wohl schon ein Paradebeispiel dafür, wie ein solides Ausfallende bei gleichzeitig geringem Gewicht aussehen muss.
Problem ist: Schaltwerk + langer Ast ergibt einen Hebel, da reißt früher oder später das Gewinde aus dem Rahmen, da kann man noch so stark bauen, oder Stahl nehmen...es wird immer irgendwann kaputt gehen.
Das ist Physik... Hebelgesetz: F1/F2=L1/L2

Und genau da setzt der Rockguard an: er nimmt dem Hebel den Angriffspunkt durch seine 3D Stützfunktion = die perfekte Lösung!
 
Ich habe den Rockguard montiert um das nicht auswechselbare Schaltauge zu schützen -> was damit definitv der Fall ist. Die läppischen 30,- für ein neues Shadow sind mir ehrlich gesagt schnurz wurscht solange der Rahmen heil bleibt. Von dem her macht das Ding schon Sinn. Daß er etwas weit wegsteht stört mich auch. Nach nur zwei Ausfahrten sieht der Rockguard schon recht mitgenommen aus, was zwar egal ist, aber man "schreck" sich am Trail ab und zu wenn man mit dem "Wegstehding" am Felsen touchiert. Aber eigentlich ist auch das zu verkraften :)
 
muss man den Shadow Befestigungs-Pin eigentlich extra bei LV beantragen? Ich habe die Registrierung für meinen MK6 Rahmen schon länger abgeschickt, aber noch nichts erhalten....

Und noch meine Meinung zum Thema. Besser wäre ein neuer Rockguard für die Shadow Schaltwerke der nicht so weit absteht. Auch wenn der alte das Schaltwerk Stabilisiert, ist die zusätzliche Baubreite doch nicht optimal, man verschenkt die Vorteile vom neuen Schaltwerk. Und der Anspruch von LV/Syntace liegt ja in der best möglichen (bezahlbaren) Lösung, zumindest ist das bisher mein Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie Michi oben schon erläutert hat geht ein schmälerer Rockguard nicht, da sonst die Mutter des Schnellspanners nicht dran vorbei geht...und Du bekommst Dein Hinterrad nimmer raus.
Außer man erfindet eine neue Mutter oder gleich ein anders Spannsystem...aber das ist ein anderes Thema :-)
 
Dass der Rockguard eine geniale Entwicklung ist, steht außer Frage. Auch das mit dem Gewinderausreißen klingt überzeugend. Mich stört auch nicht das Mehrgewicht, obwohl ich jetzt mit XT-Shadow ohne Rockguard das gleiche Gewicht habe wie beim leichten Sram X0 mit Rockguard, dafür aber ein schlankeres und robusteres Schaltwerk.
Mich stört einfach nur die Baubreite des derzeitigen Rockguards. Wie Brausa schon geschrieben hat, verschenkt der derzeitige Rockguard mit der breiten Bauweise die Vorteile des schlanken neuen Shadow-Schaltwerkes. Es sollte doch auch bei einem Geländerad das Ziel sein, möglichst wenig Angriffsfläche für Äste und Steine zu haben.

Der Hinweis zum Point-Schaltaugeschutz war übrigens auch nur auf den näheren Abstand zum Rahmen bezogen.

Klar ist auch, dass der Rockguard im Wesentlichen das Schaltauge versteifen soll und nicht der Schaltwerkschutz im Vordergrund steht. Im Grunde geht das fette Schaltauge und der Rockguard sogar zu lasten des Schaltwerkes, denn irgendetwas muss ja nachgeben, wenn nicht das Schaltauge, dann das Schaltwerk. Und wenn das Schaltwerk auf einer langen Tour defekt ist, kann der Heimweg ganz schön lang werden. Deshalb finde ich ein wechselbares Schaltauge, wie jetzt auch beim 101 und 901, besser. Denn das Schaltauge kann man dann bei der Tour wechseln, ein Schaltwerk werden wohl die wenigsten im Rucksack dabei haben. Unter Umständen kann sogar der Bikeurlaub vorbei sein, wenn man kein Ersatzschaltwerk bekommt.

wie Michi oben schon erläutert hat geht ein schmälerer Rockguard nicht, da sonst die Mutter des Schnellspanners nicht dran vorbei geht...und Du bekommst Dein Hinterrad nimmer raus.

Genau das kann ich nicht nachvollziehen. Auf den Bildern von der-gute ist eindeutig zu erkennen, dass da jede Menge Luft ist, den Rockguard näher an den Rahmen zu bauen.

Was spricht eigentlich sonst gegen einen schlankeren shadowspezifischen Rockguard mit zusätzlichen unteren Schaltwerkschutz??
Na gut, ich hoffe auf die Steckachse mit wechselbaren Schaltauge beim 301 wie beim 101 und 901. Dies kommt neben der stufenlos voll versenkbaren Sattelstütze in 34,9 und einem 301 mit einer Federwegsverstellung hinten von 110 und 150mm per Lenkerfernbedienung noch auf meine Syntace/LV-Wunschliste.:D

Gruss 78
 
Nochmal ein letzter Erklärungsversuch ...
... es geht nicht den RockGuard schmäler zu bauen, wegen:
1. Seiner Funktion als Abweiser.
2. Weil man sonst die Mutter des Schnellspanners (zumindest bei den meisten am Markt) zum radazsbau komplett entfernen muß.
Der RockGuard hat kein Problem mit Felskontakt. Teste es aus und schlag mit nem großen Plastikhammer drauf. Wenn was kaputt geht ersetzen wir es Dir.
Außerdem zieht das Argument nicht, dass etwas am RockGuard hängen bleiben könnte. Denn es ist nicht so weil in der Praxis tausendfach bewährt.
Oder anderst herum: Bei wem hat sich schon mal was im, am oder um den RockGuard herum verhängt? Finger hoch.
Wer glaubt, dass bei einem wechselbarem Ausfallende im Falle eines Schadens, das Schaltauge wegbricht und alles andere "ungeschoren" davon kommt, der glaubt sicher auch an den Weihnachtsmann. Schaut einfach der Realität aufs Maul. Den ist das Schaltauge mal ab, dann ist zu 99,9% auch mindestens auch das Schaltwerk zerbrochen.
Sicherlich gibt es auch Fälle bei denen wechselbare Schaltaugen nur verbogen sind und alles andere ist noch ganz. Da denkt man erst mal super, mein (weiches) wechselbares Schaltauge hat mich, bzw. meinen Rahmen oder was sonst noch gerettet. Nach unseren Tests wissen wir es aber besser ...
... Pfeiffendeckel! Da wo sich übliche wechselbare Schaltaugen bereits verbiegen und man sich in Sicherheit wähnt, hätte sich noch gar nichts verbiegen müssen, bzw. verbiegen dürfen.
Soviel von mir zu diesem Thema.
Wie bereits 3mal gesagt, die Zeit bringt es an den Tag.
Viele Grüße,
Michi Grätz
 
Außerdem zieht das Argument nicht, dass etwas am RockGuard hängen bleiben könnte. Denn es ist nicht so weil in der Praxis tausendfach bewährt.
Oder anderst herum: Bei wem hat sich schon mal was im, am oder um den RockGuard herum verhängt? Finger hoch.
Wer glaubt, dass bei einem wechselbarem Ausfallende im Falle eines Schadens, das Schaltauge wegbricht und alles andere "ungeschoren" davon kommt, der glaubt sicher auch an den Weihnachtsmann. Schaut einfach der Realität aufs Maul. Den ist das Schaltauge mal ab, dann ist zu 99,9% auch mindestens auch das Schaltwerk zerbrochen.
Sicherlich gibt es auch Fälle bei denen wechselbare Schaltaugen nur verbogen sind und alles andere ist noch ganz. Da denkt man erst mal super, mein (weiches) wechselbares Schaltauge hat mich, bzw. meinen Rahmen oder was sonst noch gerettet. Nach unseren Tests wissen wir es aber besser ...
...
Viele Grüße,
Michi Grätz

Finger hoch, ich hatte schon mal kleine Äste und Schräucher eingefangen und bin schon einige Male mit dem Rockguard an Baumstämme und Felsen gestoßen. Grundsätzlich funktioniert er bei einem breiten Schaltwerk als Abweiser auch gut, aber gegenüber dem schlanken Shadow baut er halt zu breit. Da geht der Vorteil des schlangen Schaltwerkes verloren.

Und ich gehöre zu den 0,1% bei denen das Schaltwerk zweimal heil geblieben ist, weil das Schaltauge am Stumpi an der Sollbruchstelle durchgebrochen ist. Beim ersten Mal hatte ich allerdings kein Austauschschaltauge dabei. Man, war das ein langer Weg nach Hause und das Rennen am nächsten Tag war auch gelaufen, aber das Schaltwerk war außer ein paar Kratzer heil. Aber ich muss zugeben, ganz ohne ist so ein Schaltwerkabreißen nicht, hatte einmal eine Delle in einer Speiche.

Mit LV und Rockguard hatte ich beim Marathon einen kleinen Ast in den Schaltwerkskäfig bekommen, der dann angebrochen war. Ich konnte nicht mehr alle Gänge schalten. Den Schaden hatte aber erst nach dem Marathon festgestellt. Der luschige Möchte-gern-Carbon-Käfig am alten Sram X0-Schaltwerk war halt schwächer als das fette LV-Schaltauge und der Rockguard. Dies war auch der Grund, warum ich auf das XT-Shadow umgestiegen bin. Außerdem habe ich den Käfig vorne mit Klebestreifen zugeklebt, damit da kein Ast mehr einfädeln kann. Darauf könnten eigentlich die Schaltwerkhersteller selber kommen.

Achja übrigens, ich glaub nicht an den Weinachtsmann, aber daran (ich hoffe es zumindest), dass es das 301 spätestens ab 2009 mit der Steckachse und dem wechselbaren Schaltauge (wie 101 und 901) gibt.

Damit mich hier keiner falsch versteht, der Rockguard ist grundsätzlich eine super Erfindung, aber er passt eben mit seiner beiten Bauweise, meiner Meinung nach, nicht zu dem Vorteil eines schlanken Shadow-Schaltwerkes.

Gruss 78
 
Ich habe das DT RWS System und das hat eine sehr hohe Mutter auf der rechten Seite. Zusammen mit dem innen verlegten Schaltzug ist der Rockguard genau so breit wie nötig.
Für ein Shadowschaltwerk könnte der Rockguard im letzten 1/3 etwas näher zum Ausfallende geführt werden. Ob diese etwas geringere Breite die Fertigung eines extra Rockguards lohnt?
 
So, schlechte Nachrichten! War gestern im Fahrradladen. Die haben bei Shimano angerufen, die Befestigungsplatte des XT-Shadow-Schaltwerkes gibt nicht extra als Ersatzteil. Also muss man wohl ein zweites auseinanderbauen.

Das Teil sieht übrigens beim XTR-Schaltwerk irgendwie robuster aus.

Gruss 78
 
Achja übrigens, ich glaub nicht an den Weinachtsmann, aber daran (ich hoffe es zumindest), dass es das 301 spätestens ab 2009 mit der Steckachse und dem wechselbaren Schaltauge (wie 101 und 901) gibt.
orteil eines schlanken Shadow-Schaltwerkes.

Gruss 78

Ich würd mir auch ein Ausfallende in der Form wie es in ALLEN anderen LVs drin ist im 301 wünschen, ich hab zur Zeit echt bedenken mal einen Ast einzusammeln...

weiter von einem 301 träumend.... helman
 
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