Rockymountix - von Mexiko nach Kanada

Hallo Stuntzi

Wir hatten dir doch extra wenig Pannen gewünscht. Na gut oder auch schlecht, hoffentlich werdens jetzt mit der Erfahrung weniger Löcher in den Reifen.
Sollte deine tierische Begegnung einer der klappernden Art gewesen sein sagt Wikipedia folgendes:
Nur wenige Arten sind für den Menschen potentiell tödlich giftig, darunter vor allem die großen Arten wie die Diamant-Klapperschlange oder die Texas-Klapperschlange aufgrund der großen Giftmenge und die Arten mit hochpotenten Nervengiften wie die Mojave-Klapperschlange oder die Schauerklapperschlange. Durch die meist schnelle Verfügbarkeit ärztlicher Hilfe und verschiedener Gegengifte, die spezifisch bei Klapperschlangenbissen eingesetzt werden, ist die Gefahr eines tödlichen Bisses allerdings minimal. Im Regelfall kommt es zu einer stark schmerzenden Schwellung der Bissstelle mit lokaler Blutzellen- und Gewebezerstörung.
Indianer kannten verschiedene Pflanzen, welche von Klapperschlangen gemieden wurden, so zum Beispiel die Hasel. Die Indianer banden sich deswegen teilweise solche Pflanzen um den Fußknöchel, als Schutz gegen Schlangenbisse.


Zur ersten Hilfe folgendes:
Sollte es zu einem Schlangenbiss kommen ist es unbedingt wichtig, das betroffene Körperteil ruhig zu stellen. Sinnvoll ist auch ein lokales Desinfizieren der Bissstelle, allerdings sollte man weitere Manipulationen wie Aussaugen, Ausschneiden oder Abbinden auf keinen Fall durchführen. Das Schlangengift wird durch Aussaugen oder Eröffnen der Wunde zum Ausbluten lassen nicht oder nur in zu vernachlässigendem Umfang entfernt. Jede Manipulation an den gebissenen Gliedmaßen kann dazu führen, dass das Gift schneller in die Blutbahn gelangt. Des weiteren ist Schockbekämpfung bis zum Eintreffen der Rettung und eines Arztes erforderlich, da Atem-Kreislauf-Störungen aufgrund der Gifteinwirkung möglich sind. Die Bissstelle sollte mit einem Filzstift markiert, die Uhrzeit daneben vermerkt werden. Ein Fortschreiten der Schwellung alle weitere 30 Minuten ebenfalls markiert werden, um einen Anhalt für das Fortschreiten der Vergiftung zu bekommen.
Falls Symptome auftreten sollte der Patient mindestens 24 Stunden stationär beobachtet werden, bei Schwellungen abschwellende Maßnahmen ergriffen (kalte Umschläge auf die Bissstelle), Tetanusvorbeugung und Überwachung von Blutgerinnung und Kreislauf stattfinden.
Eine Schlangen-Antiserumgabe findet nur bei zunehmenden und stärker ausgeprägten Beschwerden oder akuten VergiftungserscheinungenGiftnotruf. statt. Erreichbarkeit der Bevorratungsstellen über


Viel Spaß noch und lass es nicht so weit kommen.
 
Deine texte sind einfach zu gut! Ich lache mich grad kaputt. Kretas schluchten hab ich gegrüßt. Kalikrates war für mich als anfänger echt krass. Imbros perfekt, samaria leider noch zu. Konnte die hälfte erwandern und weiß nun was ich verpasst hab! Jetzt bin ich 14 tage auf dem peleponnes unterwegs. Es kommen noch delphi, parnassos, evia und olymp. Ich hatte auf 1200 km nur 2 platten! Das wünsche ich dir jetzt auch! Seid du in usa unterwegs bist, weiß ich die vorteile der zivilisation erst wieder richtig zu schätzen :-D
 
Hi stuntzi, das mysteröse "Stans" ist die Reifendichtmilch von notubes.com.
Apropos - Schlunzmilch wird in den USA von Nestlé als "La Lechera" verkauft. Eine Alternative ist CARNATION Sweetened Condensed Milk. Weiß aber nicht, wie die sich in Schläuchen verhält? ;-)
 
Hi Stuntzi,

toll das du wieder fährst. Hab grad die letzten Seiten mit viel Vergnügen gelesen.
Ich hoffe du bleibst gesund, und kommst ab jetzt mit weniger Pannen voran...
:daumen:
 
Hi Stuntzi,

sei vorsichtig, die Wüste ist gefährlich.
Die Schlange war mit ziemlicher Sicherheit eine Western Diamond-backed Rattlesnake (Crotalus atrox). Das Muster kurz vor der Rassel ist charakteristisch für diese Art.

* Up to 66" long

* Largest rattlesnake in the West

* Responsible for more bites and deaths to humans than any other rattlesnake species in U.S.

Daten sind vom Arizona Game and Fish Department: http://www.azgfd.gov/w_c/arizona-rattlesnakes.shtml#1

Du solltest auch die Skorpione in Arizona nicht unterschätzen. Die sind zwar nicht so tödlich wie rattlesnakes, aber einige Arten machen auch den Besuch beim Dok unumgänglich.

Happy riding und pass auf dich auf!

Norbert

Hier noch etwas für Berglöwen-Begegnungen::D

If you encounter a mountain lion:

* Do not approach the animal. Most mountain lions will try to avoid a confrontation. Give them a way to escape.
* Stay calm and speak loudly and firmly.
* Do not run from a mountain lion. Running may stimulate a mountain lion’s instinct to chase. Stand and face the animal. Make eye contact.
* Appear larger. Raise your arms. Open your jacket if you are wearing one. Throw stones, branches, or whatever you can reach without crouching or turning your back. Wave your arms slowly. The idea is to convince the lion that you are not easy prey and that you may be a danger to it.
* Maintain eye contact and slowly back away toward a building, vehicle, or busy area.
* Protect small children so they won’t panic and run.
* Fight back if attacked. Many potential victims have fought back successfully with rocks, sticks, caps, jackets, garden tools, their bare hands, and even mountain bikes. Since a mountain lion usually tries to bite the head or neck, try to remain standing and face the animal.
* Report all mountain lion attacks to 911. Report all mountain lion encounters and attacks, plus sightings in urban areas, to your local Arizona Game and Fish Department office (8 a.m. to 5 p.m., Monday - Friday excluding holidays). Also, call Game and Fish if severe property damage has occurred or if there is possession of a live mountain lion. After hours and weekends, a radio dispatcher is available at (623) 236-7201.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Stuntzi,

den Kamerad den Du da getroffen hast war eine Texas-Klapperschlange:

Wiki:

Die Texasklapperschlange erreicht eine Körperlänge von 1,20 bis 1,80 Metern, in Ausnahmefällen überschreitet sie auch 2,00 Meter Körperlänge. Die Körperfarbe reicht von grau bis zu einem hellen rosafarben, gelblich-grau oder ziegelrot. Auf dem Rücken trägt sie rautenförmige Zeichnungselemente ("Diamanten"), die allerdings meistens nur wenig dunkler als die Grundfärbung sind und häufig mit dieser verwischen. Die Flecken sind im Regelfall durch eine weiße Schuppenreihe abgegrenzt, diese kann jedoch fehlen oder unvollständig ausgebildet sein. An den Seiten befinden sich manchmal ebenfalls dunklere Flecken. Die Kopffärbung entspricht der Grundfärbung des Körpers, unterhalb des Auges zieht sich ein dunklerer Streifen bis in die Mundwinkel, manchmal mit zusätzlichen hellen Streifen ober- und unterseits. Der Schwanz weist als eines der Haupterkennungsmerkmale der Schlange vier bis sechs schwarz-weiß-Bänder auf, die jeweils etwa die gleiche Breite haben. Wie alle Klapperschlangen hat sie eine auffällige Schwanzrassel.

Als große Klapperschlange hat die Texas-Klapperschlange auch eine größere Giftmenge als alle anderen Arten der Gattung mit Ausnahme der Diamant-Klapperschlange. Das Gift greift die Blutzellen an und zerstört sie, außerdem führt es zu Gewebezerstörungen im Bereich der Bissstelle, die stark anschwillt. Wird der Biss nicht behandelt, kann er sehr schwere Folgen für den Patienten haben und sogar zum Tod führen.

goruma.de:

Folgen eines Bisses, Symptome


Ob viel Gift injiziert wurde, zeigt sich relativ schnell an der Symptomatik an der Bissstelle. Gleich nach dem Biss kommt es zu sehr starken Schmerzen. Die gebissene Extremität in der Umgebung der Bissstelle schwillt stark an und die Schwellung wandert allmählich die Extremität entlang bis hin zum Körperstamm. Anhand der Stärke und Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schwellung lässt sich übrigens recht gut auf die Stärke der Vergiftung schließen.
Aber auch ein Giftbiss am Körperstamm hat starke Schwellungen und Ödeme zur Folge, bis hin zu blutgefüllten Hautblasen. Es können innere und äußere Blutungen auftreten.
Aufgrund der großen Ödeme kann es zu großen Flüssigkeitsverschiebungen kommen - bis hin zum hypovolämischen (zu wenig Volumen) Schock. Ohne professionelle Hilfe kann es außerdem zu schweren Zerstörungen des Gewebes in der Umgebung der Bissstelle kommen.
Auf jeden Fall sollte nach einem Biss unverzüglich ein Arzt bzw. ein Krankenhaus aufgesucht werden. Jede körperliche Anstrengung nach einem Biss ist unbedingt zu vermeiden. Am Besten legt man sich auf den Boden und wartet auf Hilfe.


Also am besten nicht beissen lassen!


Pass auf Dich auf, und weiterhin viel Spaß auf Deiner Tour!


Grüßle
Alex
 
Du fährst einfach das falsche Bike: Auf meinem Diamondback werde ich als Schlangenbezwinger von den Viechern erkannt, da traut sich keine zu beißen!

Toller Bericht, ich lese gerne live mit!

In so einen Dornenball bin ich mal getreten mit den Schuhen. Aus Unwissenheit versuchte ich es auch mit den Fingern... Ein Leathermantool hat letzten Endes geholfen, weil die Dornen mit den garstigen Widerhaken am Stahl verzweifelt sind :cool:

Gute Fahrt, und versuche einfahc den hier schon beschriebenen Tierchen auszuweichen... Weil die Jamaikamethode bei Löwen vermutlich nicht so gut funktioniert. Der beisst den Fuß vermutlich einfach ab!
 
mein lieber Schwan, das geht ja schon gut los hier: Sag a mal, Stuntzi, meinst nicht, dass es in dem Örtchen irgendwo einen Wasserfilter auf Kohlebasis gibt? Damit müsste man doch auch Tümpelbrühe filtern können, oder? Nagut, könnt schon zu speziell für nen kleinen Supermarkt sein.

Was mich jetzt bei der Schlangenbisstherapie noch interessieren würde: Wenn man im Funkloch gebissen wird: Liegenbleiben und ausschlafen (keine körperliche Anstrengung), oder sich aufs Radl schleppen und Zivilisation / Arzt (möglichst bald behandeln lassen) aufsuchen?

Das mit der Hasel gegen Schlangenbisse hört sich echt gut an. Vllt. wird unser Stuntzi ja doch noch ein Bike-Indianer.

Stachelkugel des Grauens: Die gibts auch in der europäischen Macchia. Ich habs auch schon zu spüren bekommen.
 
Stan's Milch ist echt genial.

Da du unterwegs bist, kommt nur die Lsg. in Frage diese in den Schlauch zu packen. Damit habe ich keine Erfahrung, da müssen andere was dazu sagen.
Ich fahre normale Reifen mit Milch, dann muss aber die Felge luftdicht sein.
Idealerweise Tubeless-Felgen, notfalls geht das mit Stan's luftdichten Felgenband und normaler Felge. Gefahr ist dann das der Reifen bei entsprechender Belastung abspringen könnte.
Ich fahre die Felge 355 von NoTubes, die ist für Tubleless vorgesehen.

Stans "Milch" sorgt dafür das normale Reifen Luftdicht werden. Zusätzlich enthält die Milch Schwebepartikel die Löcher im Mantel verstopft.
Das funktioniert sehr gut.
Dornen oder Stachel, die im Mantel stecken bleiben musst du rausziehen, sonst klappt es nicht!
Ob das mit Schlauch funktioniert, keine Ahnung.
Gegen große Schnitte hilft das nicht.

Eine weiter Alternative ist Tubelessreifen (mit Schlauch) zu montieren.
So habe ich Korsika mit normalen Felgen ohne Platten überlebt.
Tubelessreifen sind aber leider doppelt so teuer wie normale Reifen und auch schwerer.

Ray
 
zum tubeless fahren:
normale felgen hab ich bis dato nur mit dem notubesband allein nicht dichtgekriegt. und zwar weil es zu schmal
ist. was funzt, ist das band als leichtes felgenband zu nehmen und darueber einen streifen aus einem 24er
schlauch zu legen, den man genau so zuschneidet, das er seitlich in der felge bis zur kante hochgeht.
funzt saugut, nur montieren kann man das ganze nur mit kompressor. das beste fuer den stuntzi
waere einfach das ventil rauszuschrauben und 70ml latexmilch in den schlauch zu hauen. danach sollten die
kakteen das nachsehen haben.

servus,
franz
 
Wirklich großes Kino Stuntzi ...! Das wir nicht mehr live mitlesen können tut dem keinen Abbruch.

Nach Deinem überraschenden Wasserfund wirst Du vermutlich bald einen indianischen Spürsinn für Wasserläufe in der Wüste entwickeln. Weiter nördlich an der Sierra Nevada findest Du auch regelmäßig creeks, aus der Ferne am erhöhten Grünanteil erkennbar. Da Du im Frühjahr/Frühsommer unterwegs bist, werden die creeks auf jeden Fall Wasser führen, aus den Bergen kommt immer was runter. Wenn Du gescheite Topokarten hast, kannst Du anhand der in der Nähe liegenden Flüsse auch ganz gut vorhersagen, wo ein creek runterkommen könnte und somit Deine Wasserplanung etwas sicherer machen ... das MTB ist nur leider nicht ganz so geländegängig wie ein Pferd und will lieber über flowtrails als durch verblockte creeks, die Indianer und Cowboys hatten da schon das richtige Fortbewegungsmittel.
 
Wie ich die NobbyNic und die Kakteen gesehen habe, dachte noch ob das gut geht!

Ventilloch der Felge auf Autoventilgröße erweitern sollte doch in ein paar Minuten mit einem Taschenmesser (Multitool oä) zu machen sein.
 
Echt 1A. Bin zum ersten Mal "dabei". Wünsche dir noch viel Spaß und viel Glück + weniger Pannen als bisher!

Grüße
h4wk
 
09.05. 09:00 Hochebene zwischen Kelvin und Florence, 1100m

Ganz so früh wie ich möchte komme ich heut nicht los. Der Schlafplatz am See war einfach zu gemütlich, natürlich muss ich auch morgens nochmal ein paar schwimmende Runden drehen. Wer weiss schon, wann ich das nächste mal ins Wasser komme.


Schlafsee bei Kearny.


Eine Bäckerei oder sowas ähnliches sucht man in Kearney vergebens, aber immerhin gibts einem 24hour-Store mit Kaffeeautomaten und Mikrowellenpizza. Auch das bringt einen auf Trab.

Ich bunkere auch schon mal zwei Liter im Magen als integrierten Flüssigkeitsvorrat. Was man mal getrunken hat, kann einem keiner mehr nehmen.


Dann beisse ich in den sauren Apfel und stiefle auf einer guten Dirtroad genannt Florence-Kelvin-Highway zurück auf die Hochebene, die ich gestern wegen Luft- und Wasserproblemen verlassen musste.

Als weiter Option wäre im Tal des Gilariver auch noch ein AmTrak-Schienenstrang gelegen, der mir einen Riesenhaufen heisse Höhenmeter erspart hätte. Gestrige Recherchen haben allerdings respektabel lange Tunnels ergeben, Fahrzeiten des Güterverkehrs waren keine aufzutreiben. So früh im Trip beherrsche ich mich vielleicht lieber noch ein bisserl mit dem gesteigerten Blödsinn, in ein paar Wochen kann das auch anders aussehen :).


Nach einem bereits zur frühen Stunde unchristlich heissen Uphill stehe ich endlich wieder oben und pausiere kurz im Schatten von einigen lustigen Felsknubbeln.

Ab hier muss ich wieder komplett zum Fluss abfahren, hoffentlich im Ergebnis dann auf der anderen Seite der Hochebene und der Tunnels.
 
09.05. 10:30 Am Gilariver, 600m


Ich verlasse den Florence-Kelvin-Highway auf der Hochebene und folge einer jetzt schmäleren Dirtroad mit leichtem Gefälle...


.. durch eindrucksvolle Saguaro-Landschaft.


Hier blühen die Kakteen noch alle, leider meist in drei Metern Höhe und daher fast unsichtbar.


Die Dirtroad wird zum welligen Karrenweg mit vielen kleine Sprüngen: Highspeed-Gila-Descent here I come!

Viel Spaß beim Downhill, erst weiter unten wird die Strecke etwas mühsamer: einige sandige Drywashs müssen gequert und diverse Höhenmeterchen überwunden werden. Der Stress hält sich allerdings in Grenzen, nur die Sonne heizt meine Birne schon wieder mächtig auf.


Da ist so ein schattiger Tunnel sehr willkommen. Ein Zeichen des nahenden Flusses?


Zurück am Gilariver. Da gibt's nur eins:


Eine ausgedehnte Plantschpause. Der weisse Hintern darf auch mal die Sonne sehen :).

In meinen Trinkwasservorräten herrscht mittlerweile allerdings bereits wieder deutliche Ebbe. Der Fluss ist zwar trüb und schlammig, aber ein bisserl Dreck fressen hat doch noch niemand geschadet.


Ausserdem hab ich extra für solche Fälle die chemische Spezialkeule dabei.

Aquaventure (früher Aquamira) ist ein Zweikomponentenmix, der angeblich fast alles killt was man sich so einfangen könnte, viel effektiver als einfache Chlortabletten. Die Amis schwören darauf, dann wollen wir das auch mal probieren. Ich mach mir mal eben zwei Liter frisches Gilawater... Prost!
 
09.05. 14:00 Ausgetrocknetes Flussbett im Nirgendwo, 700m

Die Trinkwasserproduktion am Gila hatte scheinbar bisher keine nachteiligen Folgen, fühle mich jedenfalls nach langer Badepause bestens abgefüllt und bereit für weitere Abenteuer.


Ein weiteres Flussbett führt mich fort vom Gila, hinein in ein lustiges kleines Gebirge.


Am Talgrund wachsen grüne Büsche, links und rechts beginnen sich rote Felswände aufzutürmen.


Schon bald befinde ich mich in einem respektablen Slotcanyon, nur leicht ansteigend und perfekt befahrbar.


Bald schon wird der Schotter zu Slickrock und wie aus dem nichts taucht ein kleiner Bach auf.


Slotcanyonbiking... so mag ich das. Langsam entwickelt sich der Trip in die richtige Richtung, yeeha :).

Der ansehnliche Canyon des Box river wird nach einer spaßigen Weile wieder zum normalen Drywash mit schrägen Seitenwänden. Ich folge Jeepspuren weiter leicht bergauf, das Fortkommen gestaltet sich allerdings durch die tiefen losen Flusskiesel streckenweise sehr mühsam.

Mittlerweile brennt die Mittagssonne gnadenlos und fast senkrecht herab in mein einsames Tälchen. Bei fünfzig Grad ziehe ich den Stecker und suche Linderung im Halbschatten eines kleinen Busches. Hab auch im Boxriver nochmal Wasser produziert, trinktechnisch geht's mir heute also wesentlich besser als gestern. Trotzdem gibt's bei mir wohl ein internes Temperaturlimit für körperliche Anstrengung, und das scheint im Moment erreicht. Ich liege wie ein toter Fisch auf den heissen Flusskieseln und plane, mich erst in ein paar Stunden wieder zu bewegen.

Nach einem kurzen Nickerchen brummt es halblaut von unterhalb, wenig später biegt auch schon ein vollklimatisierter Allrad-Jeep auf Offroad-Abenteuer um die Ecke. Klar unterhalten wir uns und ich bekomme ein Shuttle hinaus aus diesem kochenden Labyrinth von Drywashs und Minicanyons angeboten. Bis zum Highway wären es noch an die zwanzig harte Meilen und ich würde den Weg nie alleine finden.

Nun, bezüglich der Wegfindung mache ich keine Sorgen, das GPS weiss bescheid und Zorro auch. Und nachdem's mir eigentlich noch prima geht, lasse ich den Jeep einfach davon fahren.


Natürlich wird die Eisbox im Kofferraum vorher um zwei Liter köstlichstes und halb gefrorenes Gatorade erleichtert. Wasserproduktion hin oder her, aber das schmeckt einfach anders als die mittlerweile fast kochend heisse Brühe in meiner Flasche.

Prost!
 
Moin Stuntzi
Achte mal auf Rangerstations in der Wüsten, oft haben die einen Kiosk mit lecker kalten Getränken :daumen:
 
Moin Stuntzi,

wieder schöne Bilder!

Es klappt doch ganz gut mit dem Berichten.
Wie machst du das, gibt es so viele offene WLANs oder mußt du manchmal auch fragen, um dich einzuklinken?

Noch eine Frage zu deinen Handy-Internetproblemen.
Hast du nur ein Problem dich mit PDA per Bluetooth mit dem Handy ins Internet einzuwählen?
Kannst du dich nur mit dem Handy selbst ins Internet einwählen?
Bei letzterem könnte man ggf. ein Smartphone nehmen, sich ins Handy-Internet einwählen und dieses Smartphone stellt dann einen WLAN-Router zur Verfügung, dieses WLAN würde dann dein LOOX nutzen. (OK, hört sich auch sehr kompliziert an....).

Viel Spaß noch
und behalte immer einen kühlen Kopf!
cu
Christian
 
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