So, jetzt find ich auch die Zeit, meinen Senf zu der Sache zu geben:
Nett war's mit euch. Dufter Tag bei perfektem Wetter! Das angekündigte Land unter blieb aus und bis auf ein paar graue Wolken war es fast sommerlich. Genialst.
Als der Wecker 6 Uhr klingelte, hatten die aus Leipzig angereisten Stöffm und Kennü nicht wirklich Lust aufzustehen, vor allem wenn man bedenkt, dass wir erst 2:30 Uhr ins Bett gefallen sind. Aber was will man machen? Doppelten Espresso. Hilft erstmal. Frühstück, dann Räder vorbereiten und ab geht's zur Tanke:
Reifen auf Druck bringen. Dann ab in die S-Bahn, wo wir bernte_one am Treptower Park aufsammelten. Zehn vor neun kamen wir auf den Leopoldplatz, wo NumForte auf uns wartete. JayPKay, der kurzfristig zusagte, kam kurz vor neun. Von David und Kristin keine Spur.
Start:
Die beiden riefen uns dann 15 Minuten nach neun an und meinten, sie seien aus Versehen zu weit gefahren, nämlich bis Seestraße - also haben wir sie einfach dort aufgelesen. Und dann ging es los. Es war erstaunlich, aber die schmalen Tourenreifen, die ich mir aufgezogen hatte, machten das YETI zu einer Rennfeile.
Schwalbe Fat Albert 2,35" mit 4 bar Druck sind ein enormer Unterschied zu den 2,5er
Maxxis Minion, die ich selten über 2 bar Druck fahre

ein ganzes Kilo hab ich durch die Bereifung gespart und so schoss ich mit den verbliebenen 18,5 kg auf dem Asphalt davon. Im Schlepptau die 7 anderen wackeren Recken.
Das Wetter hielt, das Tempo war gemächlich. In Alt-Lübars gab's die erste Pause, in Blankenburg die zweite und ich Schöneweide am S-Bahnhof gab's Döner, denn es war 12 Uhr und die ersten 40 km waren geschafft:
Richtung Süden verließen wir Berlin und kamen ziemlich genau zur Halbzeit der Tour nach Großziethen, wo wir im "Refugium" das Bergfest mit einem schönen Radler zelebrierten:
Am S-Bahnhof Schichauweg verabschiedete sich JayPKay, da er noch einen Nachmittagstermin hatte, dafür stieß traffer75 dazu, der am Morgen noch bei einem Umzug in den fünften Stock geholfen hat. Er konnte uns dann ganz gut antreiben, frisch wie er war.
Bei strahlendem Sonnenschein schafften wir es dann zum frühen Nachmittag durch den Grunewald nach Halensee, wo es eine weitere kleine Pause gab:
Dann wurde es hektisch, denn es galt, den kompletten Kudamm bis zur Gedächtniskirche zu fahren. Dort verabschiedeten wir NumForte. Nur noch zu siebent fuhren wir weiter Richtung Kreuzberg, um bei einem Irish Pub für ein kleines Eis einzukehren, dann galt: Endspurt zum Ostbahnhof. Dort trennten sich Kristin und David von uns, da sie noch einen Geburtstag vorzubereiten hatten. Auch traffer75 machte sich vom Acker, so blieben nur noch vier Recken übrig.
Wir fuhren dann die Tour in etwas abgeänderter Form zu Ende, indem wir nich zum Wedding zurück tuckerten, sondern nach Osten weiterfuhren, da wir alle in der Ecke wohnten, und beendeten den Wahnsinnsmarathon mit einem zufriedenem Lächeln gegen 19 Uhr.
Fazit: schön wars, nette Leute und super Wetter. Aber ehrlich: auf Asphalt Strecke fahren war vor drei Jahren vielleicht cool für mich, gestern fand ich's nach ner gewissen Zeit nur noch eins: langweilig^^ die dufte Gesellschaft hat den Tag versüßt, dennoch weiß ich 100%ig: so eine Tour kann ich mir in Zukunft klemmen. Sicher is: es gibt nicht's besseres als WALD, TRAILS und STUNTS.
Deswegen sind Stöffm und ich heute die ADLER-Tour im Grunewald gefahren, um wenigstens etwas Mountainbiking aus dem Wochenende zu quetschen und diese Erfahrung hat meine Meinung noch mehr bestätigt. Freeride rulez!
War nett, echt nett, aber meine Asphalt-Zeit is tatsache vor drei Jahren zu Ende gegangen. Nächste Woche geht's wieder inne Müggelz, die Downhillstrecke ruft schon nach dem YETI und mir
So long,
*senf*