Santa Cruz Megatower im ersten Test: Der Name ist Programm

Santa Cruz Megatower im ersten Test: Der Name ist Programm

Nachdem Santa Cruz inzwischen auch das Downhillbike V10 mit 29“-Rädern anbietet, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ein waschechtes 29“-Enduro vorgestellt wird. Jetzt ist es so weit: Das Santa Cruz Megatower ist da. Wir konnten die neue Abfahrtsrakete bereits bestens auf den Trails kennenlernen – unter anderem musste sich das Megatower beim NZ Enduro-Rennen beweisen. Hier ist der Test!

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Santa Cruz Megatower im ersten Test: Der Name ist Programm
 
Also wie geht das Ding nun bergauf? Vor allem im Vergleich zum HTLT?

Wenn ich meine Erfahrung mit dem Nomad 4 und dem Hightower LT her nehme, die größeren Räder mal nicht mit einbezogen. War kaum ein relefanter Unterschied zwischen Nomad 4 mit 180mm vorn und meinem HTLT. Den Dämpferlockout nutze ich beim LT mehr als ich es beim Nomad 4 getan habe.

Ich gehe mal schwer davon aus, dass die Kombination aus neuestem VPP, 29“ Rädern und dem steileren Sitzwinkel, eine sehr akzeptable Bergaufleistung bringt.

Natürlich immer in Relation zu dem was diese Art Bikes bergab können. Es sind halt keine Trail- oder CC Bikes.
 
Natürlich immer in Relation zu dem was diese Art Bikes bergab können. Es sind halt keine Trail- oder CC Bikes.
Ich komme mir in diesem Forum immer so vor, als würde man hier Bestzeiten knacken müssen. Es wird über die Bergaufperformance diskutiert, als müsste man hier um Sekunden kämpfen.

Ob ich nun 1min. später oben bin oder nicht, interessiert mich nicht. Ich fahre keine Rennen. Hoch ist training, egal wie langsam, runter ist Spaß und das ist mit diesem Rad sicherlich ein sehr Großer.

Davon abgesehen, finde ich das Rad sehr geil und werde wohl über kurz oder lang vom HTLT auf dieses Umsteigen. Wissentlich, dass ich es nur in meinen 20% Bikeparkbesuchen wirklich ausreizen werde und sonst auch ein Hardtail reichen würde.
 
Es gibt Bikes, von denen bekommst du bergauf Knie- und Rückenschmerzen.

Und genau das ist der Punkt. Es geht nicht drum ein oder zwei Minuten rauszuholen, sondern angenehm zu sitzen. So gern ich mit meinem Slash berab fahre, so ungemütlich ist es bergauf zu fahren. Und ich bin damit über die Alpen.
Deswegen musste jetzt was mit steilerem Sitzwinkel her.
 
Es gibt Bikes, von denen bekommst du bergauf Knie- und Rückenschmerzen.

Und genau das ist der Punkt. Es geht nicht drum ein oder zwei Minuten rauszuholen, sondern angenehm zu sitzen. So gern ich mit meinem Slash berab fahre, so ungemütlich ist es bergauf zu fahren. Und ich bin damit über die Alpen.
Deswegen musste jetzt was mit steilerem Sitzwinkel her.

Fair enough. Das hatte ich natürlich nicht bedacht bei meiner Kritik.

Dazu muss ich sagen, dass das HTLT durch seinen Sitzwinkel ja immer kritisiert wird, wie eben auch hier beim MT. Ich fahre damit gut bergauf und habe keine Schmerzen. Ich bin da aber wohl auch eher unempfindlich.
 
Ich komme mir in diesem Forum immer so vor, als würde man hier Bestzeiten knacken müssen. Es wird über die Bergaufperformance diskutiert, als müsste man hier um Sekunden kämpfen.


Ob ich nun 1min. später oben bin oder nicht, interessiert mich nicht. Ich fahre keine Rennen. Hoch ist training, egal wie langsam, runter ist Spaß und das ist mit diesem Rad sicherlich ein sehr Großer.

Davon abgesehen, finde ich das Rad sehr geil und werde wohl über kurz oder lang vom HTLT auf dieses Umsteigen. Wissentlich, dass ich es nur in meinen 20% Bikeparkbesuchen wirklich ausreizen werde und sonst auch ein Hardtail reichen würde.

Darum wird es den wenigsten gehen obwohl ich mich schon freue wenn ich Minuten weniger brauche vom Fuß bis zum Gipfel. Das hat auch etwas mit der verfügbaren Zeit vor allem an Arbeitstagen zu tun.
Ich will wie auf Enduro Stages mit meiner Kiste gut oben ankommen und nicht am Arsch sein durch den Weg nach oben da ich genügend Kraft herunter brauche. Vor allem wenn ich 4 oder 6 Stunden am Wochenende unterwegs bin.




Das man mit einem Capra 29" gut Bergauf kommt halte ich für ein Gerücht , gleiche wie beim Spindrift :D .

Das mit dem Sattel, es ist egal was für ein Winkel man hat. Nur der Variostütze ist es nicht egal.
Wichtig ist wo ich mein Schwerpunkt habe und von wo aus ich die Kurbel treten kann. Die meistens aktuellen Bikes mit langem Hub haben aber genau das für mich eben nicht. Die Kurbel wird meistens von hinten getreten und nicht von oben. Das nervt mich so sehr das ich kein neuen Rahmen kaufe bis sich das nicht andert.
 
Das ist Unsinn, ich fahre für meinen Teil auch gerne Mountain Bike, dazu gehört bergauf fahren. Und schon ist das viel zitierte Lot wo ganz anders.

Klar fällt das Lot in der Ebene anders, als wenn man bergauf fährt, sprich bergauf wandert es nach hinten. Darum haben ja auch eine XC Fahrer den Sattel ein wenig weiter vorn als mit der traditionellen Lot-an-Kniescheibe Methode. An Wolfram Kurschats Rad konnte man das mal sehr gut sehen. Es hängt halt davon ab, ob man hauptsächlich bergauf im Sattel fährt und bergab steht. Dann ist die klassische Methode nicht ideal. Lässt sich übrigens ganz einfach mit ner Unterlage über VR beim Einstellen der Position simulieren.

Flache Sitzwinkel kann man natürlich über eine Stütze mit wenig/null/negativem Versatz und lange Sattelstreben korrigieren, aber irgendwann ist halt Schluss, besonders wenn das Rad bergauf stark in den Sag geht.

Aber das nur am Rande.
 
Das mit dem SAG kommt noch dazu und da muss man wiederum auf die Kinematik acht geben. Das sieht man leider vor der Probefahrt eben gar nicht. Moderne Dämpfer helfen sehr gut die gut sperren können. An meinem Hobel mit 180mm fw hänge ich bei bis zu 60% rum nur im Sitzen.
 
Und genau das ist der Punkt. Es geht nicht drum ein oder zwei Minuten rauszuholen, sondern angenehm zu sitzen. So gern ich mit meinem Slash berab fahre, so ungemütlich ist es bergauf zu fahren. Und ich bin damit über die Alpen.
Deswegen musste jetzt was mit steilerem Sitzwinkel her.

vielleicht wäre hier ein senioren ebike das richtige? angenehm raufzufahren und komfortable geometrie auch für lange strecken.
Ein Race-Enduro (egal ob Slash oder MT) ist halt per Defintion das Gegenteil von Komfort.
 
Einfach mal an der Steigung volle Kraft reintreten und dabei den Hintern ganz leicht ueber dem Sattel schweben lassen. Geht der dabei vor in Richtung Sattelnase, sitzt man zu weit hinten bzw nutzt nicht seine volle Kraft. Das kann man mit Glück durch die Sattelstellung korrigieren, oft aber nicht genügend, da Sitzwinkel zu flach.
Die Lotstory kommt ausschließlich vom Rennrad, wo es dazu entsprechende Wettkampfregeln gibt, welche mit Ergonomie nichts zu tun haben.
Nach und nach verstehen die MTB-Hersteller zum Glück, dass ein MTB kein Rennrad ist und anders besser funktioniert, auch wenns bei einigen recht lange dauert.
Bein dem Bike hier waere mir der Sitzwinkel beim zu erwartenden SAG von Daempfer und Reifen immer noch zu flach
 
Klar fällt das Lot in der Ebene anders, als wenn man bergauf fährt, sprich bergauf wandert es nach hinten.

Du musst das isolieren. Das System Sattel, Tretlager, Pedal bleibt immer gleich, auch wenn du bergauf fährst. ;)

Der Grund, warum Santa den Sitzwinkel nicht steiler machen kann: Weil dann der Reach deutlich wachsen müsste.
Ich fahre zb ein Bike mit 77° Sitzwinkel, das Knielot fällt in der Horizontalen genau durch die Pedalache (170 mm Kurbel) und der Reach beträgt 485 mm. Der Abstand zwischen Sattel und Lenker ist genauso groß wie früher beim alten Bike mit 405 mm Reach. Einziger Unterschied: Vorbaulänge jetzt 30 mm, vorher 50 mm. Da merkt man recht deutlich, welche Folgen ein steiler Sitzwinkel hat.
 
Das man mit einem Capra 29" gut Bergauf kommt halte ich für ein Gerücht , gleiche wie beim Spindrift :D .

Das mit dem Sattel, es ist egal was für ein Winkel man hat. Nur der Variostütze ist es nicht egal.
Wichtig ist wo ich mein Schwerpunkt habe und von wo aus ich die Kurbel treten kann. Die meistens aktuellen Bikes mit langem Hub haben aber genau das für mich eben nicht. Die Kurbel wird meistens von hinten getreten und nicht von oben. Das nervt mich so sehr das ich kein neuen Rahmen kaufe bis sich das nicht andert.
Wenn der effektive Sitzwinkel passt und man diesen auch bei einem steilen Anstieg nicht durch eine einsackende Federung wieder verschenkt, geht ein Bike gut berghoch - soweit das absolute Gewicht und der Rollwiderstand der Reifen dies zulassen.

Ich kann dir versichern, dass mein Capra29 mit DHR2 DC Exo hinten und ca. 15,6kg Gewicht mir bei Auszug der Stütze über "max" (habe 1m SL) da keine Probleme bereitet, soweit ich das mit 30 auf 42 hinten noch treten kann. Der Dämpfer hat keinen Lockout, ist ein simpler Superdeluxe R auf 30% Sag.
z.B: hier https://www.strava.com/segments/12375035?filter=overall wer den Anstieg von Boragni nach Orco kennt.
 
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Einfach mal an der Steigung volle Kraft reintreten und dabei den Hintern ganz leicht ueber dem Sattel schweben lassen. Geht der dabei vor in Richtung Sattelnase, sitzt man zu weit hinten bzw nutzt nicht seine volle Kraft. Das kann man mit Glück durch die Sattelstellung korrigieren, oft aber nicht genügend, da Sitzwinkel zu flach.
Die Lotstory kommt ausschließlich vom Rennrad, wo es dazu entsprechende Wettkampfregeln gibt, welche mit Ergonomie nichts zu tun haben.
Nach und nach verstehen die MTB-Hersteller zum Glück, dass ein MTB kein Rennrad ist und anders besser funktioniert, auch wenns bei einigen recht lange dauert.
Bein dem Bike hier waere mir der Sitzwinkel beim zu erwartenden SAG von Daempfer und Reifen immer noch zu flach
Die "Lotstory" kommt vom RR, weil es RR nun mal länger gibt und man sich da naturgemäss schon lange mit eine möglichst effizienten und verletzungsmindernden Sitzposition beschäftigt. Dazu brauchts keine UCI-Regel, die bei nicht-Aero RR hier eh kein Problem darstellt. Die Idee ist, dass das Knie zum Zeitpunkt der höchsten Kraftentfaltung (typischerweise um die 3-Uhr Stellung) über der Pedalachse steht. Feinheiten wie auf/neben der Patella gemessen lassen wir mal aussen vor.

Du musst das isolieren. Das System Sattel, Tretlager, Pedal bleibt immer gleich, auch wenn du bergauf fährst. ;) (...)
Das ja, aber dein Knie in Relation dazu nicht. Kipp das Rad mal um, sagen wir 45 Grad nach hinten, überleg wie das Lot bei 3-Uhr fallen würde. Warum rutscht man an steilen Anstiegen wohl vor - nicht nur, um genug Druck aufs VR zu bekommen.

Anyway, schaut euch mal die Sitzpositionen der XC Pros an, die ja wohl bezüglich Effizienz optimiert sein dürften und vergleich sie mit z.B. Pole - dann seht ihr, dass mans auch übertreiben kann.
 
Auf Instagram geistert schon ein rosanes in XXL rum. Alter! :oops:

That’s what SHE said!

Meinst du zufällig dieses hier? Weil das ist ein XL.

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Ich bin gespannt wie die Preisentwicklung für das HT / HTLT in Gebrauchtmarkt wird.

Gibt ja doch einige die auf das Megatower gewartet haben, und Ihres los werden wollen.

Auch wird das HTLT wohl aus dem Sortiment genommen.
 
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zur wiederkehrenden u. mühseeligen preisdebatte meine 2 cents: hab bei meinem nomad CC rahmen auch 25% bekommen obwohl ich neukunde war beim händler u. sonst auch nichts mit diesem zu schaffen habe.
aber diese ganzen preisdiskussionen sollten vielleicht mal in nem eigenen thread geführt werden, füllen bei jedem radl immer seiten u. sind IMO off topic!
 
Mal ne Frage. Hier wird ja immer von bergauf Performance geschrieben. Reden wir hier von einem Climb auf Waldautobahnen oder von technischem Terrain?
 
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Einfach mal an der Steigung volle Kraft reintreten und dabei den Hintern ganz leicht ueber dem Sattel schweben lassen.

Hab ich heute gemacht. Keine Veränderung.
Ich denke, man kann es auch so formulieren: Wenn du am Lenker ziehen musst, bist du zu weit hinten, da du dich mit jedem Tritt in die Pedale nach hinten weg drückst.
 
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