Schadet ein Trail den Wald?

Ich stimme dir ja zu, jedoch gehört uns auch ein kleines Waldstückchen und da wäre ich schon mehr als erfreut gefragt zu werden ;)

Das hat nix mit spiessig oder so zu tun, sondern einfach mit der Achtung vor fremden Eigentum.

Und wenn dich jemand fragt ob er in deinem Wald was bauen darf, müsstest du es ihm verbieten... Ansonsten wärest du Verantwortlich wenn was passiert und zwar mit deinem Privatvermögen. So gesehen nimmt man beim "nicht-fragen" sogar Rücksicht aufs Eigentum weil du nicht so leicht verantwortlich gemacht werden kannst ;););)

Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen, mmn schadet ein Trail dem Wald als solcher nicht, es geht vllt. hier un da nen Pflänzchen kaputt, aber das passiert auch wenn sich Wanderer oder Wild nen Pfad trampelt - das verbietet ja auch keiner. Obs legal ist, ist wieder ne ganz andre Frage.
 
Nur weil ich mich oben verschreiben habe, müssen doch paar Assis nicht gleich behaupten, dass ich der deutschen Sprache nicht mächtig bin. Immerhin habe ich eine 2 in Deutsch.

Es ist ein Waldstück von meinem Opa...
 
Und wenn dich jemand fragt ob er in deinem Wald was bauen darf, müsstest du es ihm verbieten... Ansonsten wärest du Verantwortlich wenn was passiert und zwar mit deinem Privatvermögen. So gesehen nimmt man beim "nicht-fragen" sogar Rücksicht aufs Eigentum weil du nicht so leicht verantwortlich gemacht werden kannst ;););)

Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen, mmn schadet ein Trail dem Wald als solcher nicht, es geht vllt. hier un da nen Pflänzchen kaputt, aber das passiert auch wenn sich Wanderer oder Wild nen Pfad trampelt - das verbietet ja auch keiner. Obs legal ist, ist wieder ne ganz andre Frage.


:daumen: andererseits ist es uns relativ egal. Solange sich alles die Waage hält.
 
Thema Harvester: Mag zwar schlimm aussehen, was die veranstalten, gelegentlich werden so aber gerade Lebensräume geschaffen. In tiefen verdichteten Rinnen kann sich Wasser sammeln und dort Amphibien eine Lebens- und Fortpflanzungsmöglichkeit geben.

Es werden sogar gelegentlich Bundeswehrpanzer in Naturschutzgebieten eingesetzt um eben diesen Effekt hervorzurufen! Ganz bewußt!

Bener
 
Hi,
manchmal frage ich mich echt, warum die Diskussion bei Forstwissenschaftlern und Harvestern endet, wenn jmd danach gefragt hat, ob ein Trail deM Wald schadet?
Durch Harvester können Biker auf jeden Fall schon mal nicht ihre Trails legitimieren.
Davon abgesehen mal zum ursprünglichen Thema:
- Nägel und Schrauben haben nichts im Wald zu suchen
- klar schadet das ständige Durchfahren (zudem noch immer auf dem gleichen Pfad) dem Wald ein "wenig", schließlich kann auf dem Trail nichts mehr wachsen
- aber das ist sehr gering und passiert auch auf natürlichem Weg (Wildwechsel)
D.h. ja es schadet ein wenig, aber das ist nicht so dramatisch und ein Biker muss ja nicht extra noch Pflanzen kaputt machen. Falls der Trail also einigermaßen "klein" ist und ohne Nägel und Schrauben wird sich (bis auf evtl dem Förster) keiner beschweren
 
Es werden sogar gelegentlich Bundeswehrpanzer in Naturschutzgebieten eingesetzt um eben diesen Effekt hervorzurufen! Ganz bewußt!

Stimmt zwar. Aber da ist ja auch immer die Begründung der Jäger: Wir wollen das gar nicht. Wir müssen das machen:o Hm, grundsätzliche Alternativen für autonom lebensfähige Ökosysteme und mehr Biodiversität?Abstrus. Ach, wenigstens macht sich das Bundesheer nützlicher:lol:

Letztlich ist mit die schlankeste Argumentation von King U. Punkt ;)
 
Von mir aus können Harvester und Panzer durch den Wald fahren soviel sie wollen, bzw. aus waldwirtschafltichen und biotopschaffenden Gründen müssen.

Solange nicht Forst- und andere Behörden und Wandervereine behaupten, dass MTBler dem Wald schaden würden.

Die paar Quadratmeter Fläche, die durch Bikertrails im Wald verdichtet werden, sind so irrelevant, dass man gar nicht drüber reden müsste. Wird aber gemacht, und zwar nicht mit Eigentumsargumenten (die in D anders als in A, F oder I irrelevant sind, denn ein deutscher Waldbesitzer darf seinen Wald nicht absperren), sondern mit scheinheiligen Naturschutzargumenten.

Was anderes sind gebaute Elemente, an denen Waldnutzer - auch Biker - zu schaden kommen könnten. Hier ist dann der Waldbesitzer in der Haftung und daher zu recht sauer, wenn gebaut wird. Dezente Anlieger und kleine Kicker über Baumstämme und -stümpfe aus herumliegenden Holzteilen und Erde sind vielleicht noch machbar, mehr definitiv unfair dem Waldbesitzer gegenüber.

Was anderes sind auch Wanderwege, wenn es dort zu Belästigung der Wanderer kommt, was aber nur auf wenigen viel genutzten Wegen der Fall ist.

Andererseits gibt es genug Nazis unter den Wanderern, die nicht nur auf solchen Wanderwegen Bikersperren erreichten ("Stöckchenleger"), sondern zum Teil auch auf lange ungenutzten Trails, die Biker neu für sich entdeckt haben ... da geht es nicht um den Schutz der Wanderer, sondern nur darum, den Bikern zu schaden.

Übrigens haftet dein Opa, wenn sich auf einem von dir gebauten Stunt in seinem Wald jemand verletzt.
 
auf den Wegen ; Pfaden und Trails wächst doch idR sowieso nichts, sind schon mehr oder weniger verdichtet - ohne uns Biker, schon fürs Fußvolk oder durch das Fußvolk. Also sind die Wege schon ohne Biker verdichtet. Außerdem werden immer mehr Wege im Wald durch die Gemeinden etc. asphaltiert oder sonstwie befestigt - da soll mal einer kommen und Bikern Bodenverdichtung vorhalten, das ist doch scheinheilig. Ich kenne im übrigen viele Wege, auf denen seit jahrzehnten Biker fahren und ddie sich kaum verändert haben, also nicht "nachverdichtet" wurden. Im übrigen "Waldeigentümer" will etwas nicht erlauben, draußen haben etc.- wem gehört denn der Wald - teils in privater Hand, mehrheitlich aber in öffentlicher Hand. Da frag ich mich doch "existiert eine Gemeinde, Land oder Bund als Selbstzweck? Nein, sie wird durch den Steuerzahler unterhalten, ausgestattet, wäre sonst Handlungsunfähig und wurde nur geschaffen, um uns dem Volk zu dienen. Wer ist also letztendlich der Eigentümer?" Also so lange man sich auf schon bestehenden Wegen bewegt und diese nicht gravierend verändert, schadet das meiner Ansicht nicht dem Wald, der Natur. Sobald aber große Rückstände wie Müll etc. entstehen, siehts schon wieder etwas anders aus. So lange man sich also Rücksichtsvoll verhält, auch gegenüber anderen Waldnutzern, ist das sicher nicht schädlich.
 
Das Thema ist ohnehin ein soziales Problem, der Natur ist das völlig latte ob da ein Trail durch den Wald geht. Wenn überhaupt geht es dabei um "Naturerhalt" (so wie sich "der" Mensch das vorstellt), aber nicht um Naturschutz. Wobei ich das Bauen von Trailfeatures und das bewusste Verändern von Wegen auch nicht gut heiße.
 
Hallo,
ich wollte mal fragen ob es eigentlich den Wald schadet wenn ich einen Trail oder Ähnliches baue? Also angenommen, wenn ich nicht unbedingt Nägel in den Bäumen oder so hau.

LG Jonas
...
Es ist ein Waldstück von meinem Opa...

Hallo Jonas,

um Deine Frage zu beantworten:
Wenn ich die bisherigen Kommentare richtig deute, wird ein Trail dem Wald Deines Opas nicht schaden.

Als Eigentümer wird Deinem Opa aber sicher auch die aufgeworfene Haftungsfrage interessieren.
Das Bayerische Staatsministerium des Inneren führte zu einer entsprechenden Anfrage des Bayerischen Landtags 2002 mal Folgendes aus:

"...
Anforderungen der Verkehrssicherungspflicht im einzelnen
Inhalt und Umfang der Verkehrssicherungspflicht richten sich nach den Umständen des
Einzelfalles. Da eine Verkehrssicherung, die jeden Unfall ausschließt, nicht erreichbar
ist, muss nicht für alle denkbaren, entfernten Möglichkeiten eines Schadenseintritts Vorsorge
getroffen werden. Vielmehr sind diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die nach den
Sicherungserwartungen des jeweiligen Verkehrs im Rahmen des wirtschaftlich Zumutbaren
geeignet sind, Gefahren von Dritten tunlichst abzuwenden, die bei bestimmungsgemäßer
Benutzung oder bei naheliegenden Fehlgebrauch drohen. Bei der Verkehrssicherungspflicht
für Rad- und Wanderwege muss der Sicherungspflichtige im Rahmen des
wirtschaftlich Zumutbaren Vorkehrungen gegen solche Gefahren treffen, mit denen ein
Durchschnitts-(rad)-wanderer nicht zu rechnen braucht. Er muss zwar keine besonderen
Vorkehrungen gegen die typischen Gefahren treffen, jedoch muss er den Benutzer
des Weges – soweit möglich – vor atypischen Gefahren schützen. Atypisch sind alle
nicht durch die Natur oder durch die Art der Bewirtschaftung mehr oder minder zwangsläufig
gegebenen Zustände, insbesondere also die vom Grundstückseigentümer selbst
geschaffenen Gefahrenquellen. Dazu gehören insbesondere auch den Weg sperrende
Hindernisse. Der Grundstückseigentümer muss dann die diesen Weg zulässigerweise
benutzenden Personen in hinreichendem Umfang vor der Gefahrenquelle warnen.

Der Umfang der Verkehrssicherungspflichten auf öffentlichen Wegen ist primär auf ihre
überwiegende Verkehrsfunktion abgestellt.

Insbesondere auf Wegen im Außenbereich muss nach der insoweit vorliegenden Rechtsprechung
ein Verkehrsteilnehmer den Wegezustand so hinnehmen und sich darauf
einstellen, wie er sich ihm erkennbar darbietet. So hat sich etwa der Benutzer von Wirtschaftswegen
z. B. auf unebene Schotter- und Sanddecken oder unbefestigte Bankette
einzustellen, ferner zur Zeit der Feldbestellung und Ernte auf Verschmutzungen durch
landwirtschaftliche Fahrzeuge. Grundsätzlich muss daher der Benutzer, auch der Radwanderer,
den Weg mit einer den Bodenverhältnissen angepassten Ausrüstung und
Vorsicht begehen bzw. befahren. Bei Feld- und Waldwegen ist die normale Wegeunterhaltung
für die Bewirtschaftung der Grundstücke grundsätzlich auch im Hinblick auf den
Radverkehr ausreichend. Eine engmaschige Überwachung des Wegezustands wie bei
höher klassifizierten Straßen kann auf derartigen Wegen nicht erwartet werden.
Diese Aussagen zu Inhalt und Umfang der Verkehrssicherungspflicht bei öffentlichen
Wegen gelten im Grundsatz auch für Privatwege. Wie oben bereits ausgeführt unterfallen
gerade nicht-öffentliche Feld- und Waldwege vielfach dem naturschutzrechtlichen
Betretungsrecht. In Art. 21 Abs. 3 BayNatSchG wird jedoch klar herausgestellt, dass die
Ausübung dieses naturschutzrechtlichen Benutzungsrechts grundsätzlich auf eigene
Gefahr erfolgt und dass vorbehaltlich anderer Rechtsvorschriften (wie die in § 823 BGB
verankerte Verkehrssicherungspflicht) dadurch auch keine besonderen Sorgfalts- und
Verkehrssicherungspflichten der betroffenen Grundeigentümer oder der sonstigen Berechtigten,
wie z.B. des Pächters, begründet werden. Auch hier gilt also, dass sich der
Benutzer eines Weges in der freien Natur auf dessen erkennbaren Zustand einstellen
und mit dessen typischen Gefahren rechnen muss. ..."


Ciao

Roland
 
Sehr gut, da steht alles Wesentliche drin. Ob's der Bub mit der Rechtschreibschwäche raffen tun tut, is ne andre Frage, aber wir haben unserer Aufklärungspflicht genüge getan :daumen:
 
@ritzelherr

Hä, welchen Thread hast du denn gelesen? Ich mag Holz! Tot und lebendig :D

Die Leute sind nur gepisst, weil ihnen als Biker Waldfrevel vorgeworfen wird, während Forst und Jäger für ihre Zwecke zig Quadratkilometer fröhlich verdichten:

Von mir aus können Harvester und Panzer durch den Wald fahren soviel sie wollen, bzw. aus waldwirtschafltichen und biotopschaffenden Gründen müssen.

Solange nicht Forst- und andere Behörden und Wandervereine behaupten, dass MTBler dem Wald schaden würden.
 
Na was sollen die ganzen unsinnigen "wer macht mehr kaputt" Vergleiche mit dem Harvester denn sonst aussagen? Das Holz kommt eben nicht von alleine aus dem Wald und "der Forst" lässt die Maschinen ja auch nicht aus Spass an der Freude durch den Wald fahren, sondern weil es einen großen Bedarf am Rohstoff Holz gibt.

Wo genau wirft die Forstverwaltung den Mtblern vor, den Wald zu schädigen? Diese Aussage habe ich noch von keiner Behörde gehört, kannst Du mir irgend eine öffentliche Quelle nennen?
 
Wo genau wirft die Forstverwaltung den Mtblern vor, den Wald zu schädigen? Diese Aussage habe ich noch von keiner Behörde gehört, kannst Du mir irgend eine öffentliche Quelle nennen?

Quelle hab ich keine, aber Otto sagt . . .

nee, scherz bei seite.
MTBler fahren gern und oft über Wurzeln und das beschädigt natürlich auch den Baum.
 
damit mal deutlich wird ,was mit viel PS ...machbar... ist.

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=qElUVSmgAoc&feature=related"]LKT 81T - YouTube[/nomedia]
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=e0xrn6MSRl8"]Harvester einsatz im Sayntal.. - YouTube[/nomedia]

klar müssen die waldbesitzer rechnen,aber wenn die diskussion um
bodenerosion durch biker geführt wird ,kann ich nur den kopf schütteln.
 
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