Schaltwerk läuft perfekt aber nicht von Höchsten auf Zweithöchsten

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Hallo,
ich muss leider ein neues Thema eröffnen, da ich im Netz schwer nach diesem Problem suchen konnte.

SRRAM 10er Schaltwerk läuft problemlos rauf und auch theoretisch runter.

Nur ein Problem: Die Kette springt nicht vom Höchsten Gang in den Zweithöchsten.
Erst wenn man nochmal schaltet springt sie in #3 und von da könnte man wieder hochschalten in #2

Woran könnte das liegen? Begrenzer passen denke ich, Zugspannung möchte ich fast nicht mehr anfassen,
da alles ja perfekt schaltet.

Was ist hier zu tun?

Vg,
 
Nur ein Problem: Die Kette springt nicht vom Höchsten Gang in den Zweithöchsten.
[...]
da alles ja perfekt schaltet.
Die beiden Aussagen passen natürlich schlecht zusammen...

Wenn ich dich richtig verstehe, klappt nur der eine spezielle Schaltvorgang nicht, der Rest ist gut - und wenn du die Schaltzugspannung verändern würdest, dann würde wohl der eine spezielle Schaltvorgang besser klappen, der Rest aber nicht mehr.

Klingt für mich nach einem klassichen Fall von Schaltauge verbogen - hast du das mal geprüft? Ursache könnte auch der Abstand vom Schaltwerk zur Kassette sein, also die korrekte Einstellung der B-Schraube.
 
Danke für die schnellen Antworten. Ich werde das versuchen. Es ist sicher irgendeine winzige Kleinigkeit die da hakt. Ich probiere rum und melde mich zurück!
 
klingt für mich die grundlegend erst mal die anschläge nicht korrekt eingestellt, dadurch wird mit dem seileinzug das schaltröllchen nicht an den adäquaten punkt auf der horizontal gedachten achse gezogen und somit keine ausreichende schaltperformance.

Die 10 Schritte zum Glück:

1. Zugspannung lösen
2. Schaltzug lösen
3. Endanschläge einstellen
4. Umschlingung einstellen.
5. Schaltzugeinhängen und fixieren
6. auf kleinstem Ritzel starten und einen gang aufs größere ritzel schalten.
7. es wird nur im Shifter klicken aber am Schaltarm nichts bewegen.
8. Jetzt wird die Zugspannung erhöht bis die Kette das Ritzel wechselt
9. Zugspannung eine viertel Umdrehung lösen.
10. Glücklich sein dass es so einfach war!
 
Die Endanschläge können bei genau zwei Schaltvorgängen einen Einfluss haben: Beim Schalten auf das kleinste und auf das größte Ritzel. Wie der Endanschlag das Schalten vom größten aufs zweitgrößte Ritzel stören sollte, also vom Endanschlag weg, wüsste ich beim besten Willen nicht.
 
Die Endanschläge können bei genau zwei Schaltvorgängen einen Einfluss haben: Beim Schalten auf das kleinste und auf das größte Ritzel. Wie der Endanschlag das Schalten vom größten aufs zweitgrößte Ritzel stören sollte, also vom Endanschlag weg, wüsste ich beim besten Willen nicht.
Ich denke, wenn der Endanschlag des kleinsten Ritzels zu weit nach außen steht und dann der Schaltzug festgeklemmt wird dann würde der Schaltkabeleinzug vom Shifter möglicherweise nicht genug Strecke auf der Kasette überwinden um zu schalten und selbst mit dem Gegendruck der Schalthülle wäre dies möglicherweise nicht mehr korrigierbar.
In diesem Fall würde sich der fehlerhafte Schaltkabeleinzug über die Gangsprünge addieren und somit am vorletzten Ritzel das Problem verursachen.
Das wäre allerdings beim Hochschalten.

Wenn es vom größten nicht auf das Zweitgrößte schaltet ist nach AdamRiese die Zugspannung zu niedrig.
Es kann aber auch sein dass der Anschlag des kleinsten Ritzels zu weit nach innen steht. Somit würden sich über die Gangsprünge die Seileinzüge addieren und ein genaues Schalten auf das korrekte Ritzel erschweren.
In beiden Fällen ist es ja mit dem Gegendruck verschlimmbesserbar aber wenn die Endanschläge nicht stimmten habe ich bislang noch keine Schaltung anhand des Gegenzugs problemfrei einstellen können.
Ist nur eine Theorie, keine Wahrsagung zur Lösung des Problems.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke, wenn der Endanschlag des kleinsten Ritzels zu weit nach außen steht und dann der Schaltzug festgeklemmt wird dann würde der Schaltkabeleinzug vom Shifter möglicherweise nicht genug Strecke auf der Kasette überwinden um zu schalten und selbst mit dem Gegendruck der Schalthülle wäre dies möglicherweise nicht mehr korrigierbar.
In diesem Fall würde sich der fehlerhafte Schaltkabeleinzug über die Gangsprünge addieren und somit am vorletzten Ritzel das Problem verursachen.
Das wäre allerdings beim Hochschalten.

Wenn es vom größten nicht auf das Zweitgrößte schaltet ist nach AdamRiese die Zugspannung zu niedrig.
Es kann aber auch sein dass der Anschlag des kleinsten Ritzels zu weit nach innen steht. Somit würden sich über die Gangsprünge die Seileinzüge addieren und ein genaues Schalten auf das korrekte Ritzel erschweren.
In beiden Fällen ist es ja mit dem Gegendruck verschlimmbesserbar aber wenn die Endanschläge nicht stimmten habe ich bislang noch keine Schaltung anhand des Gegenzugs problemfrei einstellen können.
Ist nur eine Theorie, keine Wahrsagung zur Lösung des Problems.
Das stimmt nicht.
 
Das stimmt nicht.
Diese fundierten Aussagen liebe ich ja.
Wie wärs denn mit ner Erklärung aus der man Schlüsse ziehen kann statt einem Fingerzeig ?
Meine Theorie einfach nur zu dementieren würde ja bedeuten dass man Schaltwerke unabhängig von den Endanschlägen einstellen könnte.
Dann frage ich mich warum in JEDER Anleitung von gelernten 2-Rad-Mechanikern die sicher mehr Ahnung haben als die meisten hier inklusive mir, die Schaltwerksbegrenzugsschrauven als ERSTES eingestellt werden, wenn die doch eigentlich nur dazu dienen, dass die Kette nicht runterspringt ?
 
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Meine Theorie einfach nur zu dementieren würde ja bedeuten dass man Schaltwerke unabhängig von den Endanschlägen einstellen könnte.
Das kann man auch ohne Probleme. Die Endanschläge sind nur als Schutz gedacht.

Stelle die Zugspannung ein und entferne die L und H Schraube und Du kannste tausende KM ohne Probleme fahren.
 
Das kann man auch ohne Probleme. Die Endanschläge sind nur als Schutz gedacht.

Stelle die Zugspannung ein und entferne die L und H Schraube und Du kannste tausende KM ohne Probleme fahren.
Ja ich verstehe dein Argument mit der Zugspannung. Was ich sagte ist wenn der untere Anschlag, um den geht es, den oberen kann man da nur Schutzgründe bestehen, vernachlässigen, zu weit außen/innen eingestellt ist man es möglicherweise mit der Zugspannung nicht ausgleichen könne und somit schaltprobleme entstehen die den geschilderten naheliegen.
Ich habe ja nie gesagt die Musterlösung zu haben und das Problem erkannt und beseitigt zu haben. Vllt bringt’s was vllt nicht.
 
Diese fundierten Aussagen liebe ich ja.
Wie wärs denn mit ner Erklärung aus der man Schlüsse ziehen kann statt einem Fingerzeig ?
Meine Theorie einfach nur zu dementieren würde ja bedeuten dass man Schaltwerke unabhängig von den Endanschlägen einstellen könnte.
Dann frage ich mich warum in JEDER Anleitung von gelernten 2-Rad-Mechanikern die sicher mehr Ahnung haben als die meisten hier inklusive mir, die Schaltwerksbegrenzugsschrauven als ERSTES eingestellt werden, wenn die doch eigentlich nur dazu dienen, dass die Kette nicht runterspringt ?
Ich hatte es eilig weil ich aufs Rad wollte. Die Erklärung hat ja filiale bereits gegeben. Den Einstellbereich als ganzes kannst du nur mit der Stärke des Schaltauges verschieben, ist also in einem Toleranzbereich fixiert.
 
Ich hatte es eilig weil ich aufs Rad wollte. Die Erklärung hat ja filiale bereits gegeben. Den Einstellbereich als ganzes kannst du nur mit der Stärke des Schaltauges verschieben, ist also in einem Toleranzbereich fixiert.
Es macht doch aber einen Unterschied ob der untere Anschlag verstellt ist beim einklemmen. Wenn eure Theorie stimmen sollte würde das Schaltwerk nur eine bestimmte Strecke zurücklegen egal wieviel Seil eingezogen würde. Das ist aber nicht Fakt. Der Seileinzug bleibt gleich pro Gangsprung, da dieser ja vom Schalthebel festgelegt ist.
Wenn man jetzt den unteren Anschlag zu weit außen hat und den Schaltzug fixiert dann legt das Schaltwerk pro Gangwechsel/Seileinzug Stecke x zurück.
Ich habe nicht gesagt dass es sich auf keinen Fall per Gegenzugschraube fixen ließe, ich denke jedoch wenn man ein Problem hat, dass man ein Forum im Internet fragt, dann läuft es nun mal nicht perfekt und dann sollte man alle Fehlerquellen ausnahmslos beseitigen und dazu gehören nun mal die Endanschläge.
Natürlich ist es jedem freigestellt sein Schaltwerk korrekt einzustellen und mich stört es absolut nicht wenn ich wem begegne wo es klappert wie n Sack Schrauben. Zum runterfahren brauchst im Endeffekt eh nur einen Gang und wenn’s hoch klappert, Musikgeschmäcker sind unterschiedlich. In diesem Sinne Ride on. Oder klapper on, je nach dem.
 
Man löst den Schaltzug nur um zu schauen ob er vielleicht zu stramm ist und so verhindert, dass man nichtr aufs größte Ritzel kommt. Wenn man zwischen den Gängen Probleme hat ist zu 99% die Umschlingung spricht der Abstand vom Schaltröllchen zum Ritzel Schuld. Meißtens ist dann der Abstand einfach zu groß.
 
mit der Klemmung des Zugs (wenn man den Zugeinsteller mal aussen vor lässt) beeinflusst man den Leerweg am Schalthebel/Drehgriff
Man löst den Schaltzug nur um zu schauen ob er vielleicht zu stramm ist und so verhindert, dass man nichtr aufs größte Ritzel kommt. Wenn man zwischen den Gängen Probleme hat ist zu 99% die Umschlingung spricht der Abstand vom Schaltröllchen zum Ritzel Schuld. Meißtens ist dann der Abstand einfach zu groß.
wenn der Zug zu stramm ist kommt man auf jeden Fall aufs größte Ritzel, aber nicht aufs Kleinste. Was ist heute nur los hier ?
 
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