Schon wieder: Reifen...

Brennende Asche

Oxymoron
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6. April 2005
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Hi Folks!

Sorry, dass ich hier schon wieder ein neues Thema zu Reifen eröffne. Trotz der Lektüre unzähliger Reifen-Threads bin ich mir nicht schlüssig geworden was denn nun das Richtige für mich ist. Folgende Reifen habe ich getestet:

Michelin Wildgripper Comp S von 1999:
War ganz ok, störend fand ich das laute Abrollgeräusch auf Asphalt. Brach sehr, sehr spät, dann aber völlig unkontrollierbar aus. Dieses ruppige, ungleichmäßige Rutschen bei dem sich der Reifen immer mal wieder kurz am Untergrund festbeist um dann plötzlich weiter zu rutschen ist für mich ein absoluter No Go.

Günstiger Kenda Breite 1.95 mit starkem Mittelsteg:

Ruhiger, sicherer Lauf auf trockenem Asphalt
Weniger Seitenhalt als der Slick eines Treckingrades auf nassem Asphalt!
Abgesehen von trockenem Asphalt fast kein Seitenhalt, schon gar nicht wenn Feuchtigkeit ins Spiel kommt. Rutschverhalten dennoch sehr gleichmäßig und angenehmen und daher leicht beherschbar
Excellente Traktion auf jedem Untergrund im Anstieg
Mit diesem Reifen war ich in den Kurven der Abfahrten allen anderen Marathonteilnehmern hoffnungslos unterlegen
Bleischwer

Das ganze mag sich jetzt sehr straßenorientiert anhören, ist es aber gar nicht. Straßen gehören einfach oft zu den Touren dazu, weil man ja erstmal ins Gelände fahren muss und selbst bei dem Marathonrennen gab es geteerte Abschnitte. Gern bin ich auf Wald-Singletrails, Motocross-Strecken etc. unterwegs. Gegenüber dem RR bin ich etwas skeptisch weil ich befürchte, er könnte für meine Ansprüche nicht genügend Profiltiefe haben. Smart Sam fand ich sehr interessant, habe aber Angst, dass sich das Profil zu schnell zusetzt und er zu wenig Seitenhalt bietet. Sind meine Alternativen Reifen, die auf Teer lärmen? Dann wäre Nobby Nic oder Albert interessant. Michelin XCR A.T. klingt auch gut; allerdings schreibt das MTB-Magazin "in seiner direkt-knackigen Art beinahe zu aggressiv.". Meinen die damit, dass er so ein Giftzwerg wie mein Comp S ist? Dann wäre er nichts für mich.
Kennt jemand die Vulkantour aus dem MTB-Magazin 2/99? Das ist eine Tour auf den Hegau-Vulkanen und entspricht so ziemlich genau dem was ich gern fahre.

Nochmal die Kataloganforderungen:
- Leiser Lauf auf Asphalt
- Konkurrenzfähiger Halt in Kurven
- Gute Traktion bergauf
- Gutmütiges Rutschverhalten


Ich hoffe Ihr habt Euch ein Bild davon machen können, was ich an einem Reifen schätze und könnt mir aufgrund dessen etwas empfehlen. Ansonsten fragt doch nochmal nach.

Gruß, Asche
 
Hallo Asche,

habe bisher besonders gute Erfahrung mit IRC Mythos XC in der Breite 2,1" gemacht.
Traktion ist sehr gut und Verschleiß sowie Pannenanfälligkeit gering bis sehr
gering. Leider gibt es diesen Reifen in keiner breiteren Ausführung. Denn dann
könnte man mit weniger Druck fahren und hätte eine bessere Federung/Dämpfung,
besonders bei einem Hardtail. Ich habe den Mythos daher mit eher wenig Druck
gefahren (ca. 2 bar bei Belastung mit ca. 70 kg). Dann federt er beim Fahren
zwar ein wenig ein (v.a. der hintere Reifen), hat aber aufgrund seines relativ
geringen Volumens nicht allzu viel Spielraum für Dämpfung, was sich vor allem
im Gelände bemerkbar macht. Bin daher seit einigen Monaten auf den 2,25" breiten
Big Jim von Schwalbe umgestiegen. Er ist vergleichbar mit dem Mythos XC, hat
allerdings einen etwas höheren Rollwiderstand auf der Straße, läuft dafür aber
leiser. Weiterer Vorteil ist sein größeres Volumen, weshalb man ihn mit relativ
wenig Druck fahren kann (1,7 - 2 bar bei mir). Beim Aufsitzen federt auch er
ein wenig ein, bietet dafür aber eine größere Auflagefläche (auch wegen der
größeren Breite) und damit mehr Grip und federt Unebenheiten souveräner ab als
der Mythos XC. Mit wie viel Druck haben Sie den Comp S und den Kenda gefahren?
 
dilano schrieb:
Hallo Asche,

habe bisher besonders gute Erfahrung mit IRC Mythos XC in der Breite 2,1" gemacht.
Traktion ist sehr gut und Verschleiß sowie Pannenanfälligkeit gering bis sehr
gering. Leider gibt es diesen Reifen in keiner breiteren Ausführung. Denn dann
könnte man mit weniger Druck fahren und hätte eine bessere Federung/Dämpfung,
besonders bei einem Hardtail. Ich habe den Mythos daher mit eher wenig Druck
gefahren (ca. 2 bar bei Belastung mit ca. 70 kg). Dann federt er beim Fahren
zwar ein wenig ein (v.a. der hintere Reifen), hat aber aufgrund seines relativ
geringen Volumens nicht allzu viel Spielraum für Dämpfung, was sich vor allem
im Gelände bemerkbar macht. Bin daher seit einigen Monaten auf den 2,25" breiten
Big Jim von Schwalbe umgestiegen. Er ist vergleichbar mit dem Mythos XC, hat
allerdings einen etwas höheren Rollwiderstand auf der Straße, läuft dafür aber
leiser. Weiterer Vorteil ist sein größeres Volumen, weshalb man ihn mit relativ
wenig Druck fahren kann (1,7 - 2 bar bei mir). Beim Aufsitzen federt auch er
ein wenig ein, bietet dafür aber eine größere Auflagefläche (auch wegen der
größeren Breite) und damit mehr Grip und federt Unebenheiten souveräner ab als
der Mythos XC. Mit wie viel Druck haben Sie den Comp S und den Kenda gefahren?

Stimmt nicht ganz...den mythos gibt es als breitere Version!
Dann heisst er trailbear, ist 2,25" breit und Draht!
 
Hallo!

Danke für Eure Antworten und Empfehlungen! Werde mich also eher bei den "Schaufelbagger"-Reifen umsehen.

@Dilano: 2,0 Bar. Bei Touren mit einfachem, hartem Untergrund auch mal mehr.

Gruß!
 
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