Schulterluxation

Machst Du schon Krafttraining? Wenn nicht - fang damit an. Is zwar scheisse, aber es hilft. Habe beide Schultern machen lassen, aber erst seit dem ich regelmäßig wuppe, hab ich auch keine Probleme mehr. Den Stab hab ich auch zuhause und nutze ihn auch immer wieder regelmäßig. Aber für die Schulter hat das 0,0 gebracht.
Na ja direkt Krafttraining nicht. Maximal Liegestütze, Unterarmstütz, etc. - sprich mit dem eignen Körpergewicht arbeiten.

Im Grunde sehe ich so aus (bin ich aber nicht persönlich ;) ):

Oben

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Unten

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Also ich gehöre auch zu den Schulter geplagten, hab mir 2011 in Finale Ligure das rechte Schulterblatt gebrochen , der Glenoid (Gelenkpfanne am Schulterblatt) war damals ab, daher auch ne OP gehabt und alles top erstmal. Paar Jahre später hab ich mir dann bei ner dummen Bewegung zu Hause (nicht traumatisch) die Schulter das erste mal Subluxiert, ab dann dann gings dann los . Seitdem hab ich mal mehr , mal weniger Probleme mit Subluxationen gehabt, die Schulter ging auch innerhalb von Sekunden wieder rein und war danach auch kaum Schmerzhaft. Operative Therapie oder Physio hab ich keine gemacht. Bildgebung war auch immer so ne Sache, im MRT ist durch die OP und die Platte auf dem Schulterblatt das Labrum atefaktbedingt nicht einsehbar. Man kann aber davon ausgehen es ist nicht mehr jungfräulich, ne kleine Hill Sachs Delle hab ich natürlich auch, ansonsten war da nichts spannendes.
Die spontanen Luxationen wurden auch mit der Zeit besser bzw seltener (altersbedingt möglich).
Jetzt hab ich seit letztem Jahr wieder angefangen auch deutlich abfahrtslastiger Rad zu fahren (inkl Bikeparks etc.) und hab dann auch gemerkt das die Schulter nicht 100% stabil ist. Besonders plötzliche Krafteinwirkungen , wie z.B bei einem Sturz , hält die Schulter nicht gut. Daher hat sich auch bei mir jetzt die Frage gestellt wie es weitergeht, das Gefühl man kann sich nicht auf die Schulter verlassen hemmt auch im Kopf.
Da ich selbst als Anästhesist schon diverse Schulter OP's narkosetechnisch begleitet hab stand für mich die OP eigentlich nie zur Debatte. Nachdem ich mir die Schulter jetzt vor ca 6. Wochen wirklich gut rausgeholt hab bei einem zugegeben auch üblen Sturz hab ich jetzt auch angefangen grundlegende Dinge zu ändern. Zum einen hab ich mir eine wirklich spezialisierte Physiotherapie gesucht , das kostet mich zwar paar Euros..ist aber kein ist Vergleich zu diesen paar Einheiten Physio die gesetzlich bezahlt werden. Zum anderen wird jetzt halt konsequent Schulter und Oberkörper trainiert, ich bin eigentlich wie viele immer sehr viel Rad gefahren und hab einen sehr guten Unterkörper...oben hab ich vernachlässigt. Auch hab ich durch diese einseitige Belastung auch die entsprechenden muskulären Bewegungsmuster in der Schulter entwickelt die keine gute Stabilisierung zulassen. Am Ende des Tages versuche ich damit jetzt das maximum Rauszuholen was man muskulär rausholen kann , weil selbst mit OP wird die Schulter ohne die entsprechende muskuläre Führung nicht ausreichend stabil. Mein Ziel ist es bis nächste Saison da deutlich aufzuholen und dann zu schauen wie sich die Schulter verhält.
 
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Die andere Komponente wäre defensiver zu fahren. Also schon noch schnell aber halt bei so Sachen wo man weiß dass das jetzt überm Limit sein könnte, wo die Komfortzone verlassen wird halt mal das Gas etwad raus zu nehmen. Das reduziert Stürze meiner Erfahrung nach ungemein. Ist halt in Gruppen und im Bikepark nicht so einfach wie alleine auf einer Tour.
 
Die andere Komponente wäre defensiver zu fahren. Also schon noch schnell aber halt bei so Sachen wo man weiß dass das jetzt überm Limit sein könnte, wo die Komfortzone verlassen wird halt mal das Gas etwad raus zu nehmen. Das reduziert Stürze meiner Erfahrung nach ungemein. Ist halt in Gruppen und im Bikepark nicht so einfach wie alleine auf einer Tour.

Du hast im Prinzip recht, ich fahre oft weit unter meinem Limit und trotzdem kann was passieren. Ich bin dieses Jahr nach vielen Jahren auch das erste mal wieder im Bikepark gewesen und erstmal nicht versucht alles zu springen was auch vor Jahren kein Thema war und mir Zeit zu lassen.
Der Sturz vor 6 Wochen ist auch in einem Anlieger passiert den ich schon 100 mal problemlos gefahren bin...beim 101 mal hats mich richtig krass aus dem nichts ausgehebelt. Keine Chance was zu tun, kein echten Fahrfehler gemacht...bevor ichs realisieren konnte lag ich. Vermutlich bin ich bei staubigen Bedingungen auf losem Scheiss mit dem Vorderrad sofort weggerutscht. Sowas kommt ja zum Glück nicht häufig vor...aber lässt sich egal welches Level nie ausschließen.
Was ich aber auch aufjedenfall mache mir die Zeit zu nehmen immer wieder auch bekannte Streckenabschnitte abzulaufen und Linien anzupassen, grade dieses Jahr bei dem vielen Regen war das auch manchmal nötig. Aber ich denke am Ende ist halt so ein Mittelding am besten..zu defensiv zu fahren würde zumindest mir eher ein unsicheres Gefühl geben...da keine Uhr mehr läuft muss man aber auch nicht in den Grenzbereich gehen..
 
;) Kannst Du dann die Übungen hier beschreiben?
Wie versprochen.

Wichtig zunächst ist, die Schultern zu "erwärmen" sprich, etwas Schultern kreisen, anziehen, halten und langsam absenken. Die Schulter(n) sollten auf die Übungen "vorbereitet" werden.

Da meine beiden Schultern im Grunde betroffen sind, arbeite ich auch mit beiden Schultern.
Zunächst halt ich den Schwungstab in Höhe vom Bauch und schwinge, immer solange wie es geht und langsam die Wärme in den Schultern einsetzt. Diese Übungen kann man ausbauen, in dem man die Arme mehr und mehr ausstreckt bzw. den Stab stärker schwingt. Danach wieder die Schultern etwas lockern.
Weiter dann den Stab in Richtung Becken halten und schwingen sowie in Kopfhöhe halten und schwingen.

Eine andere Übung wäre hinter dem Körper den Schwungstab nehmen und in Höhe des Po´s schwingen.
Noch eine Übung für die einzelnen Schultern: Den Schwungstab in Höhe der Schulter aufzunehmen, schwingen und dann abwechselnd nach unten, wieder in Höhe Schulter und dann nach oben zu schwingen. Diese Übung kann man mit beiden Seiten vornehmen (falls beide Schultern betroffen sind ;)).

Das wars eigentlich. Sollten noch mehr Übungen dazukommen (ich hatte erst einmal Physio) bzw. andere Methoden (gerade Theraband könnte ich mir vorstellen) kann ich hier gerne noch welche beschreiben.
 
Nachtrag. Mittlerweile habe ich 3 Physioeinheiten hinter mir, neben Massagen, Strom und Ultraschall, habe ich auch zu Hause den Schwungstab geschwungen und ich denke es zahlt sich aus.
 
ich bin in dem Thema auch wieder akut drin.
Von ~6 Wochen hab ich mir aus dem nichts binnen 2 Wochen zwei mal
Die links Schulter im schlaf ausgekugelt.
Das hab ich auch mal zu jungenzeiten geschafft. Wie? keine Ahnung 🤷‍♂️.
Im Januar geht's mal wieder unters Messer, da das labrum beschädigt ist oder fehlt, was das ganze begünstigt.

Zu Thema Kraft Aufbau,... ich hatte ja vor knapp einem Jahr ne op rechts. Anfangs ist die physio ja ganz net... aber irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich für mich gemerkt hab, dass das ja nette Übungen sind um nach der Ruhepause wieder Bewegung rein zu bekommen, aber gezielt Muskeln aufbauen is da nicht.
Daher bin ich seit Februar im gym und muss sagen, dass mir das, deutlich mehr gebracht hat. (Okay ich hab auch alles umgestellt und bin seither bei -17kg 😅)

klar mag das von physio zu physio anders sein. Aber mein empfinden ist, dass wenn man wirklich auf den Muskelaufbau/ Stärkung gehen will, hilft nur der kraftsport. Und wenn man net Unmengen an Equipment kaufen will, is man zuhause es schnell am Ende.
 
Ist mir zu viel Ablenkung
Was? Die ganzen Leggings die Im gym rum laufen? 🤣
Da is halt jeder anders. Zuhause halt ich da nie lange durch, regelmäßig was zu machen. Im gym bleib ich da irgendwie immer mehr am Ball und hab halt auch Trainer an der Hand, die mir immer mal wieder den Plan umstellen und auch schauen, dass die Ausführung passt.
 
Die ganzen Leggings die Im gym rum laufen?
Die 20 Jährigen sind nicht mein Beuteschema 😉
Ne der ständige Krach,Leute die nur Quatschen,blockierte Geräte weil die Leute am Handy spielen und dauernd Selfies für ihre Instagram Stories machen,dann musst Gewichte suchen weil nix weggeräumt wird usw...
 
Die 20 Jährigen sind nicht mein Beuteschema 😉
Ne der ständige Krach,Leute die nur Quatschen,blockierte Geräte weil die Leute am Handy spielen und dauernd Selfies für ihre Instagram Stories machen,dann musst Gewichte suchen weil nix weggeräumt wird usw...
Hört sich nach nem echt schlechten gym an 🤣

Wobei das mit den "Handy spielen" muss ich ggf. In Schutz nehmen.
Wer wirklich hart trainiert ( was man ja machen sollte, wenn man grad keine Einschränkung hat 😔) bewegt sich meist im
Bereich von 6-12 Wiederholungen, und dann so, dass er jedes Mal ab Muskelversagen kommt.
Wenn du das machst, brauchst du gut 2-3minuten Pause, bis man den nächsten Satz starten. Die Zeit Muss man halt rum bringen 🤣
 
Ich komme zuhause bestens zurecht. 2 Freihanteln, ein Flexibar, 2 verschiede Therabänder - also fast Null Equipment. Hier mein Programm, das ich nach Lust & Laune und unterschiedlicher Mischung mache: Bänder für externe Rotation, die Standardübung für die Rotatoren-Manschette und somit Stabilität. Rotes Band zernippeln - überall mit hinnehmen (Hotel, Zug). An der Türklinke bekanntlich auch Innenrotation möglich damit.

Flexibar: Arm seitlich abstrecken und ein 2 Sätze (man kann auch wechseln, Handgelenk 90 Grad drehen, dass Bar mal senkrecht, mal waagrecht steht), sowie aus dieser Position den Arm nochmal 20 Grad nach vorne nehmen und noch 2 Sätze - so hats mir die Chirurgin empfohlen (Betreuerin einer Nationalmannschaft).

Die Freihanteln - nicht zu schwer - ~5 Kg) für Delta & Bizepsübungen. Dazu Russian Twists und Planks für Bauch/Rücken, Rudern mit dem starken Theraband. Damit ist die Schulter wieder super fest geworden. OP nach hinter Lux. mit SLAP 5 (also sehr schlimme Stufe) und Bizepsabriss war vor 3 Jahren.
 
Hey, mich hat es am 09.05 auf meinem Hometrail zerrissen. Zum Röntgen kam ich schnell. Nichts gebrochen. MRT erst morgen Mittag und Orthopäde am Montag mit Wartezeit🙄. Arm lässt sich seitlich und nach vorne schwer und schmerzhaft bewegen. Bin mal gespannt was herauskommt🙏🏻.
Bis dahin hänge ich das Tendgerät und schmiere Ritterspitz drauf🤗
 
Meine Schulter hat mir am Wochenende leider auch mal wieder Probleme gemacht. Hab nach der letzten Luxation nach Sturz 9/24 über den Winter viel trainiert und war wirklich positiv weil die Schulter sich wirklich gut angefühlt hat. Im Alltag und beim Radfahren keine Probleme und auch ein paar Stresssituationen gingen gut..Vertrauen war auch wieder da. Dann am Wochenende im Bikepark ins Steinfeld gefahren wie oft vorher..kann mich nichtmal daran erinnern die Linie grob verkackt zu haben..aufjedenfall kam es erneut zu einer ,,kleineren,, Subluxation. War nicht ganz raus und ging auch zügig wieder rein. Bis auf ein leichtes ziehen in der Schulter passt es auch paar Tage später fast wieder.
Große Ernüchterung das es einfach beim fahren und ohne Sturz oder groben Fahrfehler erneut irgendwie passiert ist. Das zeigt mir das bei einer ungünstigen Schlagfolge bei vllt nicht ganz vorbereiterer muskulärer Führung das Teil einfach nicht richtig stabil ist.
Der Muskelaufbau hat aufjedenfall viel gebracht..mit auch noch Luft nach oben..aber nach jetzt 10 Jahren mit einigen Subluxationen bin ich fast soweit mich im Winter operieren zu lassen. Jetzt erstmal Krafttraining nochmal steigern...
 
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