Ich habe mal probeweise den alten Schraubkranz drangemacht und damit hat dann das Schalten hinten problemlos funktioniert. Anscheinend hat der neue Schraubkranz, wohl aufgrund des fest montierten Speichenschutzes, ein anderes entsprechendes Maß als der alte, dessen Speichenschutz ein separates Teil ist.
Den Umwerfer konnte ich mit der Einbauanleitung einstellen.
Nachdem ich beim Einstellen der neuen V-Brakes gemerkt habe, dass das vordere Laufrad einen leichten Höhenschlag und das hintere sowohl einen Höhen- als auch einen stärkeren Seitenschlag hat, war mein spontaner Plan dann, mir den folgenden Laufradsatz zu bestellen, um die beiden alten Laufräder als Übungsobjekt zum Erlernen des Zentrierens zu benutzen:
https://www.bike-discount.de/de/m-wave-26-disc-v-brake-laufradsatz
Anstatt alles "blind" zu montieren und Ruhe zu haben, kam mir gestern der spontane Gedanke die Achsen den neuen Laufräder rauszuschrauben, a) um zu sehen wie das Innenleben bei einem neuen Laufrad aussieht und b) das Lagerspiel einzustellen, da ohne montierten Schnellspanner keinerlei Lagerspiel vorhanden war. Trotz passendem
Werkzeug bewegte sich die Kontermutter leider kein bisschen und irgendwann war der "Konus" rund.

Aufgrund von Hitze und Übermüdung bin ich nicht sofort auf die Idee gekommen, einfach über die andere Kontermutter anzusetzen damit sich früher oder später eine der Kontermuttern löst. Genau das habe ich schließlich gemacht und eine der beiden Kontermuttern hat sich gelöst, wobei sie sich selbst dann nur schwer rausziehen ließ, während der "Konus" sogar daran "geklebt" hat. Die Kontermutter auf der gegenüberliegenden Seite lässt sich beim besten Willen nicht lösen.
Meine Laune war dann besonders gut, als ich auf Wikipedia noch Folgendes gelesen habe: "Anstelle von Konuslager können auch so genannte „Industrielager“ verwendet werden. Dies sind beispielsweise handelsübliche, mit Wellendichtring abgedichtete Rillenkugellager. Ein Einstellen des Lagerspiels ist hier meist nicht möglich bzw. notwendig."
D.h. meine Aktion war an sich total unnötig...

Das Erlebte wäre mir aber wohl ohnehin irgendwann widerfahren, wenn es darum gegangen wäre die Rillenkugellager auszutauschen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es etwas bringen würde die Achse in einem Schraubstock einzuspannen und ich hätte es versucht (nach dem Motto nichts mehr zu verlieren), allerdings habe ich so ein
Werkzeug nicht.
Ich habe mir jetzt den Kopf darüber zerbrochen, wie ich ebendiesen wieder aus der Schlinge bekomme... Ideal wäre es die komplette Achse als Einzelteile zu bekommen, um das Ganze selbst zusammenzubauen, ohne natürlich die Kontermuttern so dermaßen festzuschrauben wie das wohl im Werk in China/Taiwan passiert ist. Allerdings ist es mir nicht gelungen eine solche Achse zu finden... Übrigens sieht es mit der hinteren Achse kaum besser aus, zumindest was die rechte Seite betrifft, da die linke Seite über eine größere Schraube verfügt, die sich relativ leicht lösen ließ - rechts allerdings keine Chance.
Mein aktueller Plan sieht nun so aus, dass ich mir die beiden alten Laufräder in einer Fahrradwerkstatt zentrieren lasse, damit das Scott soweit fertig ist. Im weiteren Verlauf werde ich dann mit den beiden neuen Laufrädern an einem Selbsthilfekurs teilnehmen, um das Einspeichen und Zentrieren zu erlernen, wobei ich die Naben gegen
Shimano Deore HB-T610 (vorne) sowie
Shimano Deore FH-T610 (hinten) austauschen werde, um was Vernünftiges draufzuhaben, für das es auch Ersatzteile gibt. Kann man die bestehenden Speichen wiederverwenden oder braucht es neue?
Über Meinungen/Ideen würde ich mich sehr freuen, gerne auch wenn jemand eine Bezugsquelle für genau solche Achsen kennt.