Scott Spark 2022 im ersten Test: Willkommen in der Zukunft!

Scott Spark 2022 im ersten Test: Willkommen in der Zukunft!

Es war davon auszugehen, dass das neue Spark mit einem großen Knall auf dem Markt einschlagen wird, doch dass der Schall und Rauch derartige Ausmaße annehmen würde, das vermuteten wohl die wenigsten! Scott hat mit dem Spark 2022 das Cross Country-Fahrrad zwar nicht gänzlich neu erfunden, doch die Schweizer läuten mit ihrer Speerspitze im Portfolio eine neue Evolutionsstufe in der XC-Branche ein. Wir konnten das neue Spark im Rahmen der Produktvorstellung bereits testen.

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Scott Spark 2022 im ersten Test: Willkommen in der Zukunft!
 
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Re: Scott Spark 2022 im ersten Test: Willkommen in der Zukunft!
Woher nimmst Du diese Erkenntnis? Fluchten die Markierungen?
Welche Markierungen meinst Du genau?

Der Lockout sollte eigentlich unabhängig von allen anderen Einstellungen des Dämpfers funktionieren?

Ansonsten:

Ich habe das Bike auf den Kopf gestellt, die Dämpfer-Klappe geöffnet, am Hebel den Lockout eingestellt und dann mittels einer Zange (deren Backen natürlich mit einem dicken Tuch belegt waren) nachgeprüft, daß das blaue Rad am Dämpfer, auf das der Bowdenzug aufläuft, tatsächlich (fast) am Anschlag war. Mit der Zange habe ich es dann noch bis zum Anschlag gedreht; das waren mit Sicherheit deutlich weniger als 5°.

Der Dämpfer war also definitiv im Lockout. Diesbezügliche Markierungen habe ich nirgends gesehen.
 
Welche Markierungen meinst Du genau?

An der Seilrolle für den Zug ist eine Markierung in Form eines kleinen Strichs angebracht, am Dämpfergehäuse sind drei kleine Punkte angebracht.

fox-02.jpg


In der mittleren Stellung des TwinLoc Hebels (Traction Control oder Trail) müssen diese Markierungen fluchten.
 
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An der Seilrolle für den Zug ist eine Markierung in Form eines kleinen Strichs angebracht, am Dämpfergehäuse sind drei kleine Punkte angebracht.
In der mittleren Stellung des TwinLoc Hebels (Traction Control oder Trail) müssen diese Markierungen fluchten.

Klasse, vielen Dank! Das sehe ich mir heute abend nochmals an. Wobei ich glaube, daß aufgrund meiner Vorgehensweise (siehe voriger Post) alles in Ordnung ist. Ich melde mich später nochmal :)
 
@Freaky-blue

Danke nochmals für den Tip! Ich habe gerade nachgesehen:

Die Markierungen fluchten perfekt, wenn ich vom offenen Modus in den Traktions-Modus schalte. Leider gibt es bei mir aber eine Art Hysterese: Wenn ich vom Lockout-Modus in den Traktions-Modus schalte, fluchten sie nicht mehr perfekt; das blaue Rad dreht sich etwas weniger zurück als gewollt - als wenn sich der Zug zu schwer bewegen würde oder die Rückstellkraft des blauen Rades etwas zu gering wäre.

Das sollte aber erstens für mein Problem mit dem Lockout-Modus keine Rolle spielen, und zweitens nehme ich an, daß sich das mit der Zeit einlaufen und diese Hysterese verschwinden wird. Falls nicht, hole ich den Zug heraus und tausche ihn gegen einen anderen, den ich vorher gut einfette.

Der Händler hat bei der Montage des Zugs ohnehin eine der einzelnen Litzen des Zuges zerstört, ungefähr 1 cm von dem blauen Rad entfernt, so daß jetzt Verletzungsgefahr besteht. Ich habe mich schon ein paar Mal ordentlich gestochen bei meinen Tests und Versuchen ...

Ist das eigentlich ein normaler Schaltzug? Oder ein dünnerer? (Ich muß mir die Ersatzteil-Liste für das Bike erst noch besorgen, falls es sie überhaupt irgendwo gibt)
 
@Freaky-blue

Danke nochmals für den Tip! Ich habe gerade nachgesehen:

Die Markierungen fluchten perfekt, wenn ich vom offenen Modus in den Traktions-Modus schalte. Leider gibt es bei mir aber eine Art Hysterese: Wenn ich vom Lockout-Modus in den Traktions-Modus schalte, fluchten sie nicht mehr perfekt; das blaue Rad dreht sich etwas weniger zurück als gewollt - als wenn sich der Zug zu schwer bewegen würde oder die Rückstellkraft des blauen Rades etwas zu gering wäre.

Das sollte aber erstens für mein Problem mit dem Lockout-Modus keine Rolle spielen, und zweitens nehme ich an, daß sich das mit der Zeit einlaufen und diese Hysterese verschwinden wird. Falls nicht, hole ich den Zug heraus und tausche ihn gegen einen anderen, den ich vorher gut einfette.

Der Händler hat bei der Montage des Zugs ohnehin eine der einzelnen Litzen des Zuges zerstört, ungefähr 1 cm von dem blauen Rad entfernt, so daß jetzt Verletzungsgefahr besteht. Ich habe mich schon ein paar Mal ordentlich gestochen bei meinen Tests und Versuchen ...

Ist das eigentlich ein normaler Schaltzug? Oder ein dünnerer? (Ich muß mir die Ersatzteil-Liste für das Bike erst noch besorgen, falls es sie überhaupt irgendwo gibt)

Scott verwendet hier die dünnen Jagwire Züge (0,8mm) - Direkt bei Jagwire kosten ein Set mit Außenhülle rund 13€.
Ich empfehle das Ersatzteilkit von Scott - Hier sind 4 Seile enthalten
https://r2-bike.com/SCOTT-Zugset-Cable-Kit-Spark-2022
 
Die Markierungen fluchten perfekt, wenn ich vom offenen Modus in den Traktions-Modus schalte. Leider gibt es bei mir aber eine Art Hysterese: Wenn ich vom Lockout-Modus in den Traktions-Modus schalte, fluchten sie nicht mehr perfekt; das blaue Rad dreht sich etwas weniger zurück als gewollt - als wenn sich der Zug zu schwer bewegen würde oder die Rückstellkraft des blauen Rades etwas zu gering wäre.

Genau das Problem hatte ich damals bei der Federgabel. Bei mir war es der Twinloc Hebel, der zu streng ging. Könnten bei dir aber auch die Züge sein.
 
@Freaky-blue

Danke nochmals für den Tip! Ich habe gerade nachgesehen:

Die Markierungen fluchten perfekt, wenn ich vom offenen Modus in den Traktions-Modus schalte. Leider gibt es bei mir aber eine Art Hysterese: Wenn ich vom Lockout-Modus in den Traktions-Modus schalte, fluchten sie nicht mehr perfekt; das blaue Rad dreht sich etwas weniger zurück als gewollt - als wenn sich der Zug zu schwer bewegen würde oder die Rückstellkraft des blauen Rades etwas zu gering wäre.

Das sollte aber erstens für mein Problem mit dem Lockout-Modus keine Rolle spielen, und zweitens nehme ich an, daß sich das mit der Zeit einlaufen und diese Hysterese verschwinden wird. Falls nicht, hole ich den Zug heraus und tausche ihn gegen einen anderen, den ich vorher gut einfette.

Der Händler hat bei der Montage des Zugs ohnehin eine der einzelnen Litzen des Zuges zerstört, ungefähr 1 cm von dem blauen Rad entfernt, so daß jetzt Verletzungsgefahr besteht. Ich habe mich schon ein paar Mal ordentlich gestochen bei meinen Tests und Versuchen ...

Ist das eigentlich ein normaler Schaltzug? Oder ein dünnerer? (Ich muß mir die Ersatzteil-Liste für das Bike erst noch besorgen, falls es sie überhaupt irgendwo gibt)
Den Zug immer so einstellen , dass der komplette Lockout funktioniert , dann ergibt sich automatisch der Traction-Mode . Wenn der Steller etwas zurück kommt , ist das normal , denn es ist ein Schaltzug der nachgibt . Bei mir am Supersonic-Modell waren ausschließlich dünne Züge dabei.
 
Scott verwendet hier die dünnen Jagwire Züge (0,8mm) - Direkt bei Jagwire kosten ein Set mit Außenhülle rund 13€.
Ich empfehle das Ersatzteilkit von Scott - Hier sind 4 Seile enthalten
https://r2-bike.com/SCOTT-Zugset-Cable-Kit-Spark-2022
Vielen Dank für den Tip! Ich bin noch am Überlegen. Ist halt wie immer: Wenn eines der Teil benötigt wird, geht genau dasselbe wieder kaputt, während man die anderen nie benötigt ... Vielleicht aber trotzdem das Set (damit man sofort weitermachen kann im Falle eines Falles) und zusätzlich extra den Zug für den Dämpfer (weil der im Moment konkret getauscht werden sollte).

Genau das Problem hatte ich damals bei der Federgabel. Bei mir war es der Twinloc Hebel, der zu streng ging. Könnten bei dir aber auch die Züge sein.
Wie hast Du das Problem mit der Schwergängigkeit des Hebels gelöst?

Ich hatte übrigens ein anderes Problem mit dem Hebel. Er sprang oft von alleine (!) von der Lockout-Stellung in die Traktions-Stellung zurück, vorzugsweise wenn ich das Bike im Lockout belastete. Ich habe dann feststellt, daß der kleinere der Hebel (also der silberne) in der Lockout-Stellung nicht korrekt einrastet. Zuerst dachte ich, die entsprechende Feder wäre zu schwach oder beschädigt, und wollte sie schon austauschen. Dann habe ich gesehen, daß ein großer Widerstand den silbernen Hebel am Einrastern hindert (da muß irgendein Teilchen drin gewesen sein).

Die Lösung war verblüffend einfach: Den großen schwarzen Hebel in die Lockout-Stellung schieben und dort aktiv halten, dabei mit der anderen Hand den kleinen silbernen Hebel mehrmals mit Kraft in die Arretierung drehen und wieder zurückdrehen. Nach ein paar Versuchen war der Widerstand weg (vermutlich das Hindernis "zermahlen"), und seitdem funktioniert immerhin der Hebel, wie er soll :)

Den Zug immer so einstellen , dass der komplette Lockout funktioniert , dann ergibt sich automatisch der Traction-Mode . Wenn der Steller etwas zurück kommt , ist das normal , denn es ist ein Schaltzug der nachgibt . Bei mir am Supersonic-Modell waren ausschließlich dünne Züge dabei.
Vielen Dank für die Erklärung und Schilderung! Ich werde jetzt mal die XT-Schaltzüge, von denen ich einige da habe, mit dem Jagwire-Bowdenzug vergleichen. Hoffentlich paßt das Endstück des XT-Schaltzugs in den Hebel ...

Oder du verbaust ganz normale Schaltzüge. Das habe ich zum Bsb. gemacht. Läuft wie geschmiert.
Klasse und danke! Dann werde ich mir das mal ansehen. Neue Hüllen möchte ich aber nicht montieren ...
 
Wie hast Du das Problem mit der Schwergängigkeit des Hebels gelöst?
Ich habe einfach "Achsschraube" des Hebels etwas gelockert. Die kommt zum Vorschein, wenn man die schwarze Abdeckung vom Twinloc Hebel entfernt.

Soll man beim Herausziehen des alten Zugs den neuen gleich mit einziehen (d.h. den neuen irgendwie mit dem alten verbinden), oder läßt sich der neue problemlos komplett von oben bis zum Dämpfer durchschieben?
Neue und alte Hülle verbinden ist die einfachste und schnellste Variante. Ging bei mir absolut problemlos. Das sind ja auch keine großen Entfernungen. Ich würde aber nicht lange überlegen und die Gabel ausbauen. Das geht schnell und du hast die ganz große Freiheit beim Arbeiten 😉
 
Entschuldigt die banale Anfrage: Kann mir jemand die Drehmomente des Syncros Fraser IC SL für die Klemmbereiche für Schalt-, Bremshebel etc. nennen? Vermutlich bin ich blind/zu doof, aber im Netz finde ich nichts für die Bereiche.

Danke euch.
 
Entschuldigt die banale Anfrage: Kann mir jemand die Drehmomente des Syncros Fraser IC SL für die Klemmbereiche für Schalt-, Bremshebel etc. nennen? Vermutlich bin ich blind/zu doof, aber im Netz finde ich nichts für die Bereiche.
Wenn im Netz nichts dazu auffindbar ist, würde ich die Momente anstreben, die die Hersteller der Anbau-Teile vorsehen. Shimano z.B. nennt für seine Brems- und Schalthebel bzw. für deren Schellen Anzugsmomente in seinen Anleitungen, ohne dabei zwischen Carbon- und Alu-Lenkern zu unterscheiden. Auch bei anderen Herstellern (z.B. von Griffen) habe ich diese Unterscheidung nicht gesehen oder zumindest nicht bewußt wahrgenommen.

Ich bin aber kein Experte auf diesem Gebiet. Mal sehen, ob noch fundierte Aussagen dazu kommen ...
 
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Ich habe einfach "Achsschraube" des Hebels etwas gelockert. Die kommt zum Vorschein, wenn man die schwarze Abdeckung vom Twinloc Hebel entfernt.
OK, interessant, vielen Dank! Das werde ich dann wohl auch noch kontrollieren.

Neue und alte Hülle verbinden ist die einfachste und schnellste Variante. Ging bei mir absolut problemlos. Das sind ja auch keine großen Entfernungen. Ich würde aber nicht lange überlegen und die Gabel ausbauen. Das geht schnell und du hast die ganz große Freiheit beim Arbeiten
Super, danke.

Die Gabel sollte ich wohl schon allein deshalb einmal ausbauen, um das Klemm-System kennenzulernen und zu kontrollieren, ob der Verkäufer sie korrekt gekürzt hat :D Das Bike war beim Kauf schon fertig aufgebaut - leider. Das ging aber nicht anders wegen der notwendigen Probefahrt.
 
Entschuldigt die banale Anfrage: Kann mir jemand die Drehmomente des Syncros Fraser IC SL für die Klemmbereiche für Schalt-, Bremshebel etc. nennen? Vermutlich bin ich blind/zu doof, aber im Netz finde ich nichts für die Bereiche.

Danke euch.
Das Drehmoment bringt Dir ja nichts, wenn das entsprechende Bauteil nicht fest ist.
Andersrum muss man ja nicht mehr anziehen, wenn auch weniger Drehmoment schon reicht, um das zu erreichen.
Ich schaue jedenfalls dabei nie nach Drehmoment und ziehe immer gerade soweit an, dass es soweit fest ist, wie ich es haben will. --> Bisher alles zerstörungsfrei ;)
 
Ich ziehe mittlerweile praktisch alles am Radl mit dem DMS fest. Ich brauche sowieso "irgendein" Werkzeug zum festziehen, warum dann also nicht gleich den Drehmomentenschlüssel verwenden.
Der kleine Stahlwille Manoskop 730/2 ist so schnell eingestellt, das ist ein absoluter no-brainer den zu verwenden. Im Gegensatz zu anderen DMSen muss der auch nicht entspannt werden und kann auch zum Lösen von Schrauben verwendet werden.

Bremshebelklemmen gibt Shimano übrigens mit 4-6Nm an.
 
Genau das "no brain" finde ich bei Montage an Carbonlenkern die ungünstige Kombi. Dann stehen z.b. 5 nm auf irgend einer Schelle und jemand ballert die unbedarft auch mit 5 nm an seinen Lenker, das kann teuer und/oder schmerzhaft enden. Genauso kann der Lenkerhersteller kaum sinnvolle Angaben machen, da jede Schelle eine andere Krafteinwirkung mit sich bringt.
 
Genau das "no brain" finde ich bei Montage an Carbonlenkern die ungünstige Kombi. Dann stehen z.b. 5 nm auf irgend einer Schelle und jemand ballert die unbedarft auch mit 5 nm an seinen Lenker, das kann teuer und/oder schmerzhaft enden. Genauso kann der Lenkerhersteller kaum sinnvolle Angaben machen, da jede Schelle eine andere Krafteinwirkung mit sich bringt.
Genau das ist ja mein Punkt, weswegen ich gern die offiziellen Angaben wüsste. Was Shimano und SRAM wünschen/vorgeben, ist ja nicht schwierig zu finden, ich wüsste nur eben gern, ob der Lenker das auch verkraftet.
 
Genau das "no brain" finde ich bei Montage an Carbonlenkern die ungünstige Kombi. Dann stehen z.b. 5 nm auf irgend einer Schelle und jemand ballert die unbedarft auch mit 5 nm an seinen Lenker, das kann teuer und/oder schmerzhaft enden. Genauso kann der Lenkerhersteller kaum sinnvolle Angaben machen, da jede Schelle eine andere Krafteinwirkung mit sich bringt.
Die Argumentationskette verstehe ich nicht. Wenn ich nicht weiß, wie fest ich eine Schraube anziehen darf, dann macht das Nichtbenutzen eines DMS die Sache ja wohl kaum besser. :confused:
 
Was Shimano und SRAM wünschen/vorgeben, ist ja nicht schwierig zu finden, ich wüsste nur eben gern, ob der Lenker das auch verkraftet.
Deshalb die "heuristische" Argumentation in meinem vorigen Beitrag. Shimano verkauft Millionen Teile jeden Monat, die an alle mögliche denkbare Hardware getackert werden, unter anderem auch millionenfach an Carbon-Lenker verschiedenster Provinienz und Couleur.

Shimano wird sich deshalb sehr genau überlegen, welche Zahl sie in ihre Anleitung schreiben, und die Angabe anhand von Tests mit verschiedensten Lenkern immer wieder prüfen. Auf der anderen Seite wird auch kein Lenker-Hersteller die Marktmacht von Shimano ignorieren und einen Lenker bauen, der nur 2 Nm verträgt, wenn in den Shimano-Anleitungen 5 Nm steht und 99% der Eigenbauer und Werkstätten sich nach diesem Wert richten.

Speziell in den USA kann es sehr teuer werden, wenn wegen einer falschen Angabe dort jemandem während der Fahrt der Lenker bricht oder sich auf der anderen Seite die Bremse bei einem starken Rumpeln plötzlich von allein dreht, weil die Schelle zu locker sitzt, und er den Bremshebel nicht mehr rechtzeitig erreicht.

Beim Spark muß man sich nach meiner Meinung ohnehin keine Sorgen machen. Das wird sowohl mit Teilen von Shimano als auch mit Teilen von SRAM angeboten. Ich habe noch keinerlei Anzeichen dafür gefunden, daß es von Shimano spezielle Montage-Anleitungen gibt, die nur auf das Spark bezogen sind.

Und als letztes: Falls der Lenker des Spark diesbezüglich kritisch wäre, wäre Scott verpflichtet, darauf hinzuweisen, und zwar nicht irgendwo versteckt im Kleingedruckten eines nur Händlern zugänglichen Dokuments. Du hast sicher einige Zeit in Deine Suche investiert, und die Tatsache, daß Du nichts gefunden hast, deutet für sich schon darauf hin, daß Du den Lenker gemäß der verfügbaren Anleitungen der anderen großen Hersteller behandeln darfst (und solltest).

Grundsätzlich finde ich aber eine Mischung der hier dargestellten Vorgehensweisen richtig:

Ich würde unter Einsatz eines Drehmomentschlüssels die Schelle so weit anziehen wie gerade nötig, so daß sich sicher nichts verdrehen kann, aber auf keinen Fall über das Maximum hinaus. Als Maximum würde ich den niedrigeren Wert aus den Angaben für Schelle und Lenker nehmen. Falls keine Angabe für den Lenker vorliegt, würde ich (gemäß der eingangs dargestellten Argumentation) die Angabe für die Schelle nehmen.

Wenn das so ermittelte Maximum nicht ausreicht, d.h. wenn sich dabei immer noch etwas verdrehen läßt, mußt Du Dir etwas einfallen lassen. Da würde mir jetzt im Moment auch die Idee fehlen; ich bin kein großer Freund der Carbon-Pasten ... Ich halte die Folgen einer Verdrehung (starke Riefen, Abrieb) auf einem Carbon-Lenker für potentiell gefährlicher als auf einem Alu-Lenker, deshalb würde ich die weit verbreitete Praxis "eher absichtlich locker anziehen, so daß sich die Hebel bei einem Sturz verdrehen können" auf einem Carbon-Lenker eher nicht anwenden. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

@Resimilchkuh und @SparkMax haben natürlich beide recht. Nicht mehr anziehen als nötig (d.h. so daß sich nichts (leicht) verdrehen läßt), aber einen Drehmomentschlüssel verwenden. Letzteres erlaubt Dir, den aufwendig gefundenen Wert zu notieren und beim nächsten Umbau ohne Zeitaufwand wieder zu verwenden, und ist das einzige narrensichere Mittel gegen die Überschreitung des maximalen Werts.
 
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Kleiner Erfahrungsbericht von Umrüstung auf GX AXS.

Ich habe die Tage mein Spark 920 von der SRAM GX Eagle mit dem Upgrade-Kit auf die GX AXS Eagle umgerüstet.
Der mechanische Umbau war erwartungsgemäß ein Kinderspiel, die Einstellung der Schaltung hat mich aber ziemliche Nerven gekostet, die Schaltleistung war nie durch alle Gänge gut, entweder "oben" oder "unten" aber nie durchgängig.
Nach einigen Runden Mikro-Adjustment-Spielerei und Zweifel an meinen Bastelkünsten hab ich das Schaltauge gegen ein niegelnagelneues getauscht ... gleicher Effekt.
Das Rad und die Schaltung hatten definitiv keine verbiegenden Schläge abbekommen bisher, aber ich hatte irgendwo gelesen, dass es dennoch am Schaltauge liegen könnte.

Also ein Schaltaugen-Richtwerkzeug gekauft und siehe da, das neue Auge war krumm und buckelig und hat einiges an Ausrichtung gebraucht, bis es richtig saß.

Jetzt flutscht alles ganz wunderbar und ich hab ein neues (und sinnvolles) Werkzeug im Schrank. :))
 
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