Shimano Nabendynamo DH-3N30: Rasterung?

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Hallo!

Eben habe ich das Paket mit meinem allerersten Nabendynamo überhaupt ausgepackt: einem Shimano DH-3N30. Was sofort auffällt ist eine starke Rasterung. Das sind 28 Rasten pro Umdrehung.

Es fühlt sich in etwa so an: Beim Drehen braucht es etwas Kraftaufwand und dann kommt man in die nächste Raste.

EDIT: Ich habe eben die Antwort gefunden! Das nennt sich Polfühligkeit. Da war der erste Google-Suchlauf wohl etwas grob

Aber gleich die nächste Frage: Zum Ausschalten des Lichtes nur die Plusleitung unterbrechen oder den Nabendynamo kurzschließen?
 
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gar nichts kurzschließen o.ä., sondern einfach einen Scheinwerfer mit Schalter nehmen. Der Nabendynamo läuft generell mit und läuft generell gerastert mit. Diese von Dir gefundene Polfühligkeit hängt mit den entstehenden Feldern zusammen. Wenn man an einer Stelle das Gefühl einer schwereren Rasterung hat, so gleicht sich das dadurch aus, daß zwischen den Rasterungen der Widerstand leichter als normal ist, so daß sich das in einem Umlauf ausgleicht.
 
Die alten Scheinwerfer bleiben vorerst. Zu viel soll nicht investiert werden, ist auch nicht mein Rad. Als Aus-Schalter gibts den originalen Lichtschalter einer alten DKW. :daumen: Da das ein Wechselschalter (Aus, Standlicht, Abblendlicht) ist, könnte man auch "Kurzschluss" und "Ein" als Betriebszustände nehmen. Ich habe zum Thema Kurzschluss allerdings kontroverse Meinungen gelesen.

Sollte ich eigentlich einen Überspannungsschutz einbauen? Die Radbesitzerin ist nicht langsam unterwegs...
 
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Hi!

Thema "Kurzschluss":
Wenn Du es genau wissen willst, müsstest Du es bei dem Shimano ausprobieren.
Das Laufrad mehrfach exakt mit der selben Geschwindigkeit andrehen und dann die Zeit bis zum Stop messen. Jeweils kurzgeschlosssen und im Leerlauf offen.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht:
Shimano und SON laufen offen im Leerlauf etwas besser, SRAM und Sturmey Archer sind im Kurzschlussbetrieb etwas leichter. - Ohne Gewähr, müsste man nochmal nach googlen.

Thema Überspannungsschutz:
Bei LED-Beleuchtung überflüssig. Die juckt es nicht, ob 4V oder 30V durch die Leitung jagen.
Bei Glühfaden-/Halogen-Beleuchtung: Es gibt sogenannte "Begrenzer-Dioden" für den Einsatz am Nabendynamo. An denen fällt die Spannung um einen gewissen Wert ab, ohne die nötige Stromstärke zu beeinflussen und ohne besonders viel Leistung durch Abwärme zu verballern. Würde es erstmal ohne probieren, wird dann schon bei nierdrigeren Geschwindigkeiten hell. Sollte eine Lampe durchbrennen, kannst Du immernoch so ein Teil nachrüsten. Sinnvoller ist aber wirklich direkt der Umstieg auf gescheite LED-Lampen.
(Die brennen nicht durch, rappeln sich nicht kaputt, sind DEUTLICH heller und haben meist 'nen Schalter.)
 
Top! Vielen Dank für die Info!

Ja, wäre es für mich würde ich LEDs nehmen. Ich habe auch schon am Motorrad alles umgelötet weil die Dinger einfach störunanfällig sind (und wenig Strom brauchen. Mit Racing-Lichtmaschine ganz sinnvoll...)

Aber wie gesagt solls halt mal wieder billig sein.
Mal schaun wie hoch die Glühlampenfolgekosten sind wenn die das Durchbrennen anfangen. :D
 
Ich würde die Dame zu einem LED-Scheinwerfer überreden. Es lohnt sich auf jeden Fall, bringt passive und aktive Sicherheit. Ein B&M Cyo (tolles Teil) kostet mittlerweile auch nur noch um die 50 Euro. Einmal mit LED geradelt und man fragt sich, wie man vorher ohne überhaupt leben konnte ;)
 
Und für noch kleineres Geld gibt es seit neuestem den B&M Lyt (bin ich auch erst vor 2 Tagen drauf gestoßen), nicht ganz so helle aber ähnliche Technik, je nach Modell mit Standlicht usw. Bei eekBay schon ab ca. 25 Euronen, da gibts kaum noch Argumente gegen.
Und der Lichtschalter ist gleich mit dran.

Einen Cyo habe ich auch hier, muss endlich mal das Tourenrad fertigbauen...
 
Mit dem Umbau auf den Nabendynamo wurde der Restwert des alten Damenrades eh schon mindestens verdreifacht:
-Neue Billigstahlgabel (wegen Cantisockeln)
-LX V-Brake statt Rollenbremse vorne
-Nabendynamo-LR

Ich war eh schon überrascht wie gut plötzlich diese alte Gammelbeleuchtung mit Nabendynamo und anständig verlegten Kabeln funktioniert. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zum ollen Seitenläufer (im wahrsten Sinne des Wortes).

Die 25€ B&M ist vll. eine Überlegung wert. Damit hätte ich dann auch ein gutes Gewissen, dass an dem Radl dauerhaft Bremsen und Licht funktionieren.
 
Ich war eh schon überrascht wie gut plötzlich diese alte Gammelbeleuchtung mit Nabendynamo und anständig verlegten Kabeln funktioniert. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zum ollen Seitenläufer (im wahrsten Sinne des Wortes).

Da wirst du dich dann nochmal wundern, wieviel besser eine LED am Nabendynamo ist - selbst die Lyt dürfte da nochmal was draufpacken. Zudem ist so eine LED ziemlich unkaputtbar.
 
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Tip aus eigener Erfahrung:
Die Kombination LED-Lampe vorne und Glühfaden hinten ist keine gute Idee.
a) Die Glühfadenlampe zieht zu viel Strom, die LED-Lampe kann icht ihr volles Potential ausspielen und erreicht nicht 100% der Helligkeit.
b) Der Spannungsabfall im System durch die LED-Lampe vorne ist geringer, als mit einer Halogen-Lampe vorne. Die Birne hinten fackelt einem über kurz oder lang ab.

Wenn LED dann komplett, ein LED-Rücklicht kostet aber auch keine 10,-.
 
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