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Shimano Saint M820 - Rätselhaftes Problem (oder: Wohin geht das Öl, oder auch nicht?)

Und jeder kann seine Bremse entlüften wie er mag... Manche brauchen dann drei Tage, andere 10 Minuten.
Ich muss daher auch keine Bremse zerlegen... Vor allem keine Mineralölbremsen, da es hier ja eh keine Ersatzteile dafür gibt.
Mir ist es auch recht schnuppe warum das jetzt so ist und warum die Toleranzen so groß sind bei Shimano, ich will möglichst schnell ne Bremse gangbar machen, wenn das jetzt mit der Hebelweite besser (oder überhaupt geht), dann hinterfrage ich das jetzt nicht nochmal durch stundenlanges Zerlegen... ;-) Daher zu deiner Frage: NEIN, Shimano habe ich noch nicht zerlegt, auch keine Magura. Hope und Avid/SRAM die letzten 25 Jahre zu Hauf hier in der Werkstatt.

Zum Thema Öl:
Da hast du natürlich recht; habe auch schon Wasser in ne HS33 gefüllt, geht alles (wenn auch nur für Trial).
ABER:
Ich habe die stundenlangen Diskussionen mit den Herstellern satt, daher kommt das rein was vorgeschrieben ist, und welches auch die Gewährleistung und Garantie aufrecht erhält.
Und genau daher genehmige ich mir jetzt deinen von dir vorgeschlagenen Salat... Mit toskanischem Olivenöl.. hat eine geringere Visko als das spanische... ;-)
 

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Re: Shimano Saint M820 - Rätselhaftes Problem (oder: Wohin geht das Öl, oder auch nicht?)
SLichti schrieb:
?? Geber bewegt sich an der Bohrung vorbei durch ziehen am Hebel, Öffnet und schließt dadurch die Bohrung und lässt den Ausgleich zu, was ist daran falsch?
In welcher Position der Geber steht hat doch nichts damit zu tun das es keinen Durchfluss gibt wenn der TE von unten die Flüssigkeit durchdrückt. Problem ist ja das es der weit eingedrehte Hebel verhindert.
Klar "darf" das nicht sein, aber es darf vieles nicht sein, und die Praxis zeigt das Gegenteil; das müsstet Ihr ja im Tagesgeschäft sicher auch immer wieder bestätigt bekommen...
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Du hast aber schon verstanden wie die Griffweiten Verstellung bei Shimano funktioniert? Das da nichts an der Position des geberkolbens verändert wird...
 
delphi1507 schrieb:
.... die Griffweiten Verstellung ... Das da nichts an der Position des geberkolbens verändert wird...
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Das sollte man meinen, bei manchen Bremsen hat aber die Position des Hebels einen Einfluss darauf, ob das Entlüften möglich ist, oder ob der Weg blockiert ist.
Wenn sich nichts durchdrücken lässt, dreht man mal daran rum bis es dann doch geht. ;)
Wie vorne an den Bildern zu sehen ist, genügen da zehntel Millimeter um die Bohrung zu blockieren.
 
Vielleicht kann mir mal jemand beantworten, wieso ständig Probleme mit Bremsen im Fahrradbereich auftreten?
Entweder mit hängenden Kolben(Hope), Druckpunktwandern(Shimano), garkein Druckpunkt oder schlechter Druckpunkt(Magura), undichten Bremsen(Sram, mittlerweile die dritte Guide im Freundeskreis) oder Dauerquietschen( wieder Hope) und bei meinem mittlerweile 20 Jahre altem Astra alles einwandfrei funktioniert mit genauso wie beim Fahrrad Nehmer/Geberzylinder, dazu aber Bremskraftverstärker, ABS, zig Leitungen etc und der sicherlich nicht so gepflegt wird, wie die meisten Räder?
 
Dirtjumper95 schrieb:
Vielleicht kann mir mal jemand beantworten, wieso ständig Probleme mit Bremsen im Fahrradbereich auftreten?
Entweder mit hängenden Kolben(Hope), Druckpunktwandern(Shimano), garkein Druckpunkt oder schlechter Druckpunkt(Magura), undichten Bremsen(Sram, mittlerweile die dritte Guide im Freundeskreis) oder Dauerquietschen( wieder Hope) und bei meinem mittlerweile 20 Jahre altem Astra alles einwandfrei funktioniert mit genauso wie beim Fahrrad Nehmer/Geberzylinder, dazu aber Bremskraftverstärker, ABS, zig Leitungen etc und der sicherlich nicht so gepflegt wird, wie die meisten Räder?
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Weil alles viel kleiner und leichter ist. Deutlich filigraner, geringere Toleranzen.
 
so, jetzt hatte ich endlich mal Zeit alle Ratschläge und Diskussionen durchzulesen. Ich finde es richtig toll, dass ihr euch mein Problem so annehmt :daumen:.
Also... um die Öldiskussion zu stoppen: Ich habe beim Vorbesitzer nachgefragt und der hat mir versichert, dass der Innenseite der Bremse zumindest in den Jahren, dass er das Bike hatte, NUR und AUSSCHLIEßLICH mit original Shimano-Mineralöl in Kontakt gekommen ist. Nicht mit Reinigungsmittel, WD40 oder DOT-Öl. Ich kenn übrigens einige Fahrradhändler die nur eine Marke Mineralbremsöl haben und das in jede "Mineralölbremse" reinkippen.
Das mit dem Bremshebel hatte ich schon ausprobiert (siehe irgendwo hiervor im Thread) nl. durch den Kolben in verschiedene Positionen zu stellen und dann mit dem Mund zu pusten.
Heute Morgen habe ich den kompletten Bremsgeber sehr vorsichtig in seine Einzelteile zerlegt (auch der Kolben rausgenommen) und gereinigt, und siehe da, alles ist vollkommen unbeschädigt (auch die Dichtungsringe vom Kolben). Ohne Kolben ließ sich ohne viel Kraft problemlos von A nach B und von B nach A pusten
Inzwischen weiß ich, dass zumindest die Geberkolben sehr fest saßen und nach erneutem Einbau immer noch sitzen. Der Kolben geht so schwer, dass die Feder überhaupt keine Chance hat den Kolben zurück zu drücken.
Ich verstehe übrigens nicht, wie einen Shimanokolben durch Shimanoöl aufquellen kann.
Übrigens die Probleme fingen nicht urplötzlich an. Bei Kälte rollte alles reibungslos und bei dem relativ warme Frühlingswetter welches wir zumindest letzte Wochen hier am Niederrhein hatten, Schliff und klemmte die Bremse. Mit dem Ablassen von sehr wenig Öl (gelesen im Netz), hatte dann alles angefangen.
Soweit meine Erklärungen...
Das Abdrehen der Kolben hört sich erstmal vielversprechend an. Wo kann man das machen lassen und was kostet sowas?

Ron
 
Psychochicken schrieb:
so, jetzt hatte ich endlich mal Zeit alle Ratschläge und Diskussionen durchzulesen. Ich finde es richtig toll, dass ihr euch mein Problem so annehmt :daumen:.
Also... um die Öldiskussion zu stoppen: Ich habe beim Vorbesitzer nachgefragt und der hat mir versichert, dass der Innenseite der Bremse zumindest in den Jahren, dass er das Bike hatte, NUR und AUSSCHLIEßLICH mit original Shimano-Mineralöl in Kontakt gekommen ist. Nicht mit Reinigungsmittel, WD40 oder DOT-Öl. Ich kenn übrigens einige Fahrradhändler die nur eine Marke Mineralbremsöl haben und das in jede "Mineralölbremse" reinkippen.
Das mit dem Bremshebel hatte ich schon ausprobiert (siehe irgendwo hiervor im Thread) nl. durch den Kolben in verschiedene Positionen zu stellen und dann mit dem Mund zu pusten.
Heute Morgen habe ich den kompletten Bremsgeber sehr vorsichtig in seine Einzelteile zerlegt (auch der Kolben rausgenommen) und gereinigt, und siehe da, alles ist vollkommen unbeschädigt (auch die Dichtungsringe vom Kolben). Ohne Kolben ließ sich ohne viel Kraft problemlos von A nach B und von B nach A pusten
Inzwischen weiß ich, dass zumindest die Geberkolben sehr fest saßen und nach erneutem Einbau immer noch sitzen. Der Kolben geht so schwer, dass die Feder überhaupt keine Chance hat den Kolben zurück zu drücken.
Ich verstehe übrigens nicht, wie einen Shimanokolben durch Shimanoöl aufquellen kann.
Übrigens die Probleme fingen nicht urplötzlich an. Bei Kälte rollte alles reibungslos und bei dem relativ warme Frühlingswetter welches wir zumindest letzte Wochen hier am Niederrhein hatten, Schliff und klemmte die Bremse. Mit dem Ablassen von sehr wenig Öl (gelesen im Netz), hatte dann alles angefangen.
Soweit meine Erklärungen...
Das Abdrehen der Kolben hört sich erstmal vielversprechend an. Wo kann man das machen lassen und was kostet sowas?

Ron
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Wenn es erst bei warmen Temperaturen auftrat, was du mal früher hättest erwähnen sollen, ist es wohl der Kolbenklemmer. Ziemlich sicher.
 
Psychochicken schrieb:
Das Abdrehen der Kolben hört sich erstmal vielversprechend an. Wo kann man das machen lassen und was kostet sowas?
Ron
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Nimm einfach ein Stückchen Schleifpapier, lege es um den Kolben und drehe ihn. Hin - und her und auch immer ein Stückchen weiter rum.
Erst was gröber, so 180er, dann mit feinem 400er.
Vorsicht! Da hast du fix was runter, nicht zuviel! ;)
Da brauchst du nichts abdrehen.
Bremshebel_Geberkolben_abschleifen_klein.JPG
 

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Schildbürger schrieb:
Nimm einfach ein Stückchen Schleifpapier, lege es um den Kolben und drehe ihn. Hin - und her und auch immer ein Stückchen weiter rum.
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Wenn man wirklich gar kein Werkzeug zuhause hat geht das so, da stimme ich zu.

Würde aber vorschlagen den Kolben in eine Bohrmaschine/Akkuschrauber einzuspannen und Material mit einer Flachfeile abzunehmen. So bleibt der Kolben schön rund und die Kanten weiterhin scharf. Außerdem kann man so keine Schleifkörner in den Kunststoff einbringen und langfristig den Zylinder schädigen.
 
Ich wusste gar nicht das Shimanos auch des häufigeren von diesen Kolbenklemmern betroffen sind. Kannte das bisher nur von den Guides.
 
toboggan schrieb:
Würde aber vorschlagen den Kolben in eine Bohrmaschine/Akkuschrauber einzuspannen und Material mit einer Flachfeile abzunehmen. So bleibt der Kolben schön rund und die Kanten weiterhin scharf. Außerdem kann man so keine Schleifkörner in den Kunststoff einbringen und langfristig den Zylinder schädigen.
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Die Idee hatte ich auch, aber lohnt sich nicht, da muss nicht viel runter. Ist aber nichts für Grobmotoriker.
Da ist nicht viel Material zum klemmen, mit einem normalen Bohrfutter kannst du schnell mehr Schaden anrichten.
Hast du es schon mal gemacht? Ich schon ...
Weitere Details in Kapitel 13 im Scheibenbremsen Kompendium, auch wie man die Dichtungen runter bekommt.
 
VIELEN DANK, vor allem für die letzten Tipps!!! Ich habe den ersten Geberkolben sehr leicht abgeschliffen und jetzte gleitet der Kolben wie auf Eis durch den Zylinder. Ich werde von meinen Erfolgen (und ggf. Misserfolgen) berichten!

Ron
 
Ich hatte das gleiche Problem wie der TE vor einigen Tagen an meiner 820er Saint.
Bei ließ es sich aber glücklicherweise mit etwas abklopfen (wie beim Entlüften empfohlen, z.B. mit dem gummierten Griff eines Schraubenziehers) und ausprobieren von verschiedenen Positionen aller Einstellmöglichkeiten (Freestroke & Hebelweite) wieder so weit lösen das ich Öl durch drücken konnte.
 
Schildbürger schrieb:
Nimm einfach ein Stückchen Schleifpapier, lege es um den Kolben und drehe ihn. Hin - und her und auch immer ein Stückchen weiter rum.
Erst was gröber, so 180er, dann mit feinem 400er.
Vorsicht! Da hast du fix was runter, nicht zuviel! ;)
Da brauchst du nichts abdrehen.
Anhang anzeigen 708016
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Genau so, ich habe eine Nagefeile genommen.
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂

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