Mal ein Grundsatzgedankengang zur Elektronik:
Ich stehe neuer Technik zunächst positiv gegenüber, stelle mir aber stets die Frage, brauche ich diese, hilft sie mir im täglichen Leben Zeit zu sparen oder unterstützt mich die Technik dabei Lebensrisiken zu minimieren oder zu vermeiden.
Und ganz wichtig, ich gehören zu den glücklichen Menschen, der in einer Zeit geboren wurde und groß geworden ist, in der es keine Handys, PCs und nur wenige Telefone gab.
Auch Autos konnten bestens ohne ABS und EPS und selbst ohne Scheibenbremsen gut genutzt werden. Ich konnte sogar noch selbst meine Trommelbremsen am Auto neu bestücken und ich brauchte anschließend keinen Computer um irgendwelche Fehlermeldung zu löschen. Selbst die H4 Birnen konnten am Auto noch selbst getauscht werden.
Man traf sich auch gerne beim einzigen Nachbarn der im Wohnhaus schon ein Festnetztelefon hatte, um wichtige Gespräche wenige male im Jahr zu führen. Gleichzeitig pflegte man ganz einfach dabei die gute Nachbarschaft.
Somit kann ich ohne Verklärung der Vergangenheit ganz genau abwägen, ob das neue nun eine Verbesserung oder eine Behinderung oder gar eine Belästigung darstellt (Wie der derzeitige Smartphone-Nutzungswahn, der im Fitnessstudio dazu führt, dass ich nicht einmal einfach jemanden fragen kann, wie lange er/sie noch ein Gerät benutzt. Jeder lebt in seiner eigenen Welt, was drumherum gesprochen wird oder welche Geräusche im Umfeld zu hören sind, das wird nicht mehr wahr genommen. Man ist anwesend, aber nur noch körperlich. Kranke Welt.).
Und zusätzlich spielt bei mir bei einer anstehenden Kaufentscheidung auch das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ein maßgebliche Rolle.
Und gerade unter diesen Aspekten halte ich den übertrieben Einsatz von Elektronik für falsch.
Die Glühbirne mit ihrem lächerlich geringen Anteil am Gesamtstrom und Energieverbrauch wird verboten, und immer mehr Smartphones und Elektronik findet gutgläubige Abnehmer, obwohl die meisten Dinge vollkommen überflüssig sind.
Konnte man früher über Jahre einfach das TV Gerät nutzen, so fordernd die neuesten TV Kisten und Mediengeräte mehrmals im Jahr zu Updates auf.
Kommt ein neuer BlueRay- Film auf den Markt, dann kann ich den erst abspielen, wenn ich die Software des Players abgedatet habe.
Der gleiche Wahn findet auch im PKW Bereich mittlerweile statt. Das Navi soll ich selbst aktualisieren, am Rechner zu Hause. Ein namenhafter deutscher Hersteller verlangt das von mir! Der nächste Dienstwagen wird dafür von einem anderen Hersteller kommen, der mir nicht sinnlos Zeit für solch ein Blödsinn raubt. Für eine zwei bis drei jährige Pkw-Nutzungsdauer (dann ist der Km-Stand am Rande des Motorschadens) sollte ein Navi funktionieren und zwar ohne Fehlermeldung und Ausfall mangels Update!
Nach jedem Update meines Dienstsmartphone wird mir eine neue, nicht gewünschte Bedieneroberfläche aufgezwungen.
Das alles nervt, kostet sinnlose Lebenszeit und Stromverbrauch und ist besonders aus datenrechtlichen Gründen eigentlich vollkommen inakzeptabel. Sowohl die Autohersteller (ich kenne Insider) als auch die TV Gerätehersteller saugen dabei unkontrolliert Daten von mir ab.
Im günstigsten Fall werden ich unbezahlt zum Entwicklungshelfer, im ungünstigsten Fall zum möglichen Überwachungsopfer mit allen unvorstellbaren Folgen!
Schon deshalb braucht es für mich keine Elektronik am Bike oder RR. Gute Leuchtmittel und ein Trainingscomputer reichen mir vollkommen. Schon heute geben viele Navinutzer freiwillig ihre Daten direkt an die Hersteller, siehe die diverse Trainingssoftware im Internet.
Glauben eigentlich die meisten das dieses Land dauerhaft von Merkel oder einer halbwegs demokratischen Regierung geführt wird?
Jeder Baustein, jede Spur könnte dazu führen, dass man vielleicht schon in wenigen Jahren weiterleben darf oder einfach entsorgt wird. Siehe aktuell die Türkei, Russland,....
Das alles hat nichts mit irrationaler Angst zu tun, sondern mit Erfahrungen. Wer einmal -wie ich- nur deshalb, weil ich zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Funkzelle gewesen bin in den Fokus von Mordermittler geraten ist und deshalb zu einem weit entfernten Verhör vorgeladen wurde, der fährt nie wieder mit eingeschaltetem Telefon privat durch dieses Land.
In wenigen Jahren muss die Fahrrad-Schaltung dann auch über das Internet ständig aktualisiert werden und der jeweilige Arbeitgeber erhält sofort eine Info darüber wann jemand mit dem Rad gefahren ist.
In Kürze müssen alle neuen Kraftfahrzeuge mit einer Technik ausgestattet werden, die ohne große Probleme ein Bewegungsprofil vom Fahrer liefern kann. Alles schon Realität und nur wenige kritisieren das.
Immer wird als Totschlagargument ein fiktiver Vorteil ins Feld geführt. Und was ist mit den Nachteilen? Bald erhält man dann direkt mit Orts- und Zeitangabe genau eine Auflistung wann man zu schnell unterwegs war, wann zu eng aufgefahren ist und wann man falsch geparkt hat. Da braucht es keine Blitzer und die vielen Polizisten mehr. Alles kommt direkt vom Satelliten und wird automatisch von einem Computer verteilt. Jeder kleine Fahrfehler und jede Unachtsamkeit hat dann sofortige Folgen, die Gerichte entscheiden dann nicht mehr nach einem menschlichen Ermessensspielraum.
Schon unter einem solchen Blickwinkel stehe ich jeder Elektronik kritisch gegenüber, die ich nicht wirklich kontrollieren kann.
Technisch macht eine solche Schaltung auch keinen Sinn, was sollte noch besser laufen als all meine perfekten XTR Schaltungen. Damit hatte ich noch nie Probleme, auch nicht nach vielen Jahren der Nutzung. Man muß halt nur alles richtig einstellen können.