Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?

Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxNC8wNS9YVFItQ292ZXIuanBn.jpg
Die XTR wird elektrisch: Mit der neuen Shimano XTR Di2 (M9050) zeigt Shimano die erste elektrisch betätigte Mountainbike-Schaltung, die die für 2014 neu vorgestellten XTR-Komponenten der M9000er Serie ergänzt. Die Vorteile der elektrischen Di2-Plattform sollen extrem präzise, schnelle, leichtgängige und konstante Schaltvorgänge unter allen Bedingungen sein. Dabei soll der integrierte Akku lang genug halten, um auch einen Alpencross durchschalten zu können. Alle Informationen zur neuen elektrischen Shimano XTR haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst - einen Test mit Eindrücken aus der Praxis werden wir liefern sobald die Komponenten verfügbar sind.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?
 
Demnach ist ein Antriebsmotor auch besser als ein Kurbelantrieb, da muss man ja schließlich auch alles selber machen :rolleyes:

Was das Eine mit dem Anderen zu tun haben soll, erschließt sich mir zwar nicht aber dir geht's vermutlich eh nur darum das letzte Wort zu haben... ;)

In meinen Augen ist gerade der Umwerfer bei der Di2 sehr spannend, weil damit Funktionalitäten möglich sind, die mechanisch nicht umsetzbar wären, wie eben die "Nachstellung" anhand der Schaltwerkposition.

Der Erfolg von XX1 liegt in erster Linie doch wohl daran, dass die Nutzer nicht mehr mit der Funktion der aktuellen Umwerfers zufrieden sind und sich deshalb einfach komplett davon verabschieden. Die Schaltwerke werden immer besser, aber beim Umwerfer gibt's seit Jahren keine wirkliche Optimierung mehr. So nimmt man als Nutzer die geringere Bandbreite von XX1 in Kauf um sich nicht mit einem anderen Problem zu belasten...

Wenn es Shimano gelingt mit dem Umwerfer an die Leistung des Schaltwerks an zu schließen, dann finde ich das sehr begrüßenswert, denn 1-fach ist für Viele eben doch nicht der heilige Gral... ;)
 
Was das Eine mit dem Anderen zu tun haben soll, erschließt sich mir zwar nicht aber dir geht's vermutlich eh nur darum das letzte Wort zu haben... ;)
Nö, es geht darum, dass mikrogerasterte Schaltsysteme genau das können, was Du ihnen absprichst, nämlich den Umwerfer in die richtige Position zur Kette zu bringen. Ob man da nun manuell am Hebel nachkorrigieren muss, oder ob man das lieber einer Elektronik mit einer Halbwertzeit von weniger als 5 Jahren überlassen will, ist ja jedem selbst überlassen. Überfordert ist man wohl in beiden Fällen nicht. Die Schaltperformance vorn verbessert ein elektronischer Umwerfer auch nicht.
 
Etwas besser sollte es vorne schon gehen, da ja die Elektronik den Umwerfer ja kurz übersteuren kann. Was, sie ja soweit ich es von der Rennradgruppe weiß, hinten macht.
 
Wow, schneller und präziser elektrich schalten, und dann wieder mit MEHRFACH Kettenblättern... Ich schmeiß mich weg! Und dann mit Triggern.... Kraaaaaiiiiiisch!
Fette Soße, das!
Wenn schon, dann mit gescheiter Übersetzung , fettem Akku mit Stromflatrate auf Lebenszeit und gestylten und kaum sichtbaren Tastern, die in den Griff gesetzt sind....
Das, was hier geboten wird ischa mal ein VERkaufsargument. Da ist mann verkauft, Mann.
Und das Kabelgefrickel...ohne Funk geht ja mal garnix.
Eine Wifi-Pinion mit eingebautem Minigenerator: jep. Dafür würde ich der Preis ablatzen.
 
Nö, es geht darum, dass mikrogerasterte Schaltsysteme genau das können, was Du ihnen absprichst, nämlich den Umwerfer in die richtige Position zur Kette zu bringen.

Ich spreche aktuellen Schaltsystem gar nichts ab... Nochmal, den Seilzug einfach durch einen Stellmotor zu ersetzten ist nicht der ideale Weg, aber das hat Shimano ja auch nicht gemacht. Ich bin der Meinung, dass eine sinnvolle Steuerung, zusammen mit neuen Umwerferkonzepten einige Vorteile bringen könnte, über die man sich bisher noch keine Gedanken gemacht hat, weil sie per Seilzug eban gar nicht erst umsetzbar gewesen wären...

Außerdem glaube ich, dass du die "Halbwertzeit" von modernen Stellmotoren unterschätz. Schau dich mal in einem Auto um, was da alles elektrisch verstellt wird... Die Technologie ist wesentlich weiter und haltbarer als du glaubst!
 
Schau dich mal in einem Auto um, was da alles elektrisch verstellt wird... Die Technologie ist wesentlich weiter und haltbarer als du glaubst!

Ich glaube, eines besseren Beispieles bedarf es wohl nicht, um auf die geringe Halbwertzeit von Elektronikkram zu verweisen. Mit den meisten Autos fährt man ja nicht einmal anständig durch's Gelände und innerhalb von fünf Jahren hat man trotzdem mindestens einen Defekt an irgendeinem Elektronikteil. Manchmal bekommt man den ja sogar schon ab Werk geschenkt :rolleyes:.
 
Stimmt auf Landstrassen und in der Stadt reicht der 1. Gang, man fährt im Stehen und Servolenkung etc. braucht dort auch kein Mensch. :o

Ich glaub schon, dass du unbedingt recht haben möchtest. Wurde oben ja schonmal angesprochen.
 
Die XTR ist das totale Sorglospaket. Kette tauschen und ab und zu das hintere Zahnpaket. Die Züge haben sich noch nie verändert, man muss halt nur richtig montieren und das ganze einige Tage unter voller Zuglast stehen lassen. Danach die Schaltung nachstellen, hin und wieder etwas Öl in die Züge laufen lassen und gut ist es!
Rate mal, was man an günstigeren Gruppen machen muss.
Das einzige, was ich zugegeben bei sämtlichen Schaltwerken tausche (egal ob XT, Deore, SLX, 105, Campa Veloce oder Sram X.7)sind die Schalträdchen. Dadurch kann man am Schaltverhalten noch einiges rausholen.
Mag natürlich sein, dass die Topgruppen ein wenig besser verarbeitet sind. Preis-/Leistungstechnisch sind die aber nichts. Ich stecke bei begrenzten Budget lieber etwas mehr Geld in den Laufradsatz. Das bringt imo mehr. Schalten tut letztlich alles bis runter zur Alivio. Auch über längere Zeit hinweg.
 
Stimmt auf Landstrassen und in der Stadt reicht der 1. Gang, man fährt im Stehen und Servolenkung etc. braucht dort auch kein Mensch. :o

Ich glaub schon, dass du unbedingt recht haben möchtest. Wurde oben ja schonmal angesprochen.

Tja tut mir leid, da hat er leider Recht. Die mechanisch ausgereiftesten Autos gabs in den 90ern. Danach kam der Elektronikmüll auf Rädern. Klar mag für viele ganz toll sein. Aber angeblich werden im Oberklassesegment 70%(was immer das heißen mag bei diesen künstlichen Preisen angesichts des gelieferten Mülls mit stetig sinkender Halbwertszeit) geleast, heißt die Typen fahren alle "Mietwagen".

Ok ganz so schlimm wirds nicht denke ich. Keiner wird für eine ElektroXt einen Kredit aufnehmen aber die Simplizität welche doch einen gewichtigen Stellenwert für viele Selbstschrauber einnimmt geht verloren.

Hier entzweit sich was nie zusammenpasste. Technikbegeisterte welche jeden Trend, ob künstlich iniziert oder nicht, begeistert aufnahmen und dagegen die anderen welche sich über das Warten eines simplen Gegenstandes wie eines Fahrrades zusätzlich zum reinen Benutzen eine Befriedigung verschafften.

Wir werden sehen wohin es geht und ob wir in 5 Jahren bis auf Acera alles Elektrisch haben oder der Einfachheit der Vorzug gegeben wird.
 
Konsequente Weiterentwicklung der Kettenschaltung - jetzt auch für's MTB! Kann ich nur gutheißen. Unterm Strich überwiegen wohl die Vorteile. Ist eben auch nichts für den Gelegenheitsbiker.

Profi-Crosser, die seinerzeit die Dura-Ace Di2 an ihren Bikes "zweckentfremdet" hatten, waren ja schon begeistert von der Performance.

Das kommt früher oder später auch für die unteren Gruppen (zumindest XT), wie bei den Straßenkomponenten (Dura-Ace -> Ultegra)

Ich kann mir sowas auch sehr gut für die SRAM 1x Gruppen vorstellen. So ein elektronisch gesteuertes "automatisches Getriebe" ist hier ja noch leichter umsetzbar, ohne Umwerfer (einstellbarer Trittfrequenzbereich usw.)

Ich bin gespannt, was da noch alles kommt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja tut mir leid, da hat er leider Recht. Die mechanisch ausgereiftesten Autos gabs in den 90ern. Danach kam der Elektronikmüll auf Rädern. Klar mag für viele ganz toll sein. Aber angeblich werden im Oberklassesegment 70%(was immer das heißen mag bei diesen künstlichen Preisen angesichts des gelieferten Mülls mit stetig sinkender Halbwertszeit) geleast, heißt die Typen fahren alle "Mietwagen".

Ok ganz so schlimm wirds nicht denke ich. Keiner wird für eine ElektroXt einen Kredit aufnehmen aber die Simplizität welche doch einen gewichtigen Stellenwert für viele Selbstschrauber einnimmt geht verloren.

Hier entzweit sich was nie zusammenpasste. Technikbegeisterte welche jeden Trend, ob künstlich iniziert oder nicht, begeistert aufnahmen und dagegen die anderen welche sich über das Warten eines simplen Gegenstandes wie eines Fahrrades zusätzlich zum reinen Benutzen eine Befriedigung verschafften.

Wir werden sehen wohin es geht und ob wir in 5 Jahren bis auf Acera alles Elektrisch haben oder der Einfachheit der Vorzug gegeben wird.

Das habe ich nicht kritisiert und war auch nicht Metes Aussage. Er versucht mit allen Mitteln die konventionelle Schaltung als Maß aller Dinge hinzustellen ohne auch nur Ansatzweise auf die Argumente einzugehen. ;)

Ist natürlich sein gutes Recht die DI2 zu verteufeln und zu verdammen, jedoch ist seine Meinung nicht die allgemeingültige.

Jeder kann die neue Schaltung nutzen, muss er aber nicht. Und fangt jetzt bitte nicht an hier mit 26 muss aussterben, weil es die böse Industrie will und mit der analogen Schaltung wird es genausokommen an :heul:

Und das die ausgreiftesten Autos in den 90ern gebaut wurden ist auch eher subjektiv, oder?
 
Das habe ich nicht kritisiert und war auch nicht Metes Aussage. Er versucht mit allen Mitteln die konventionelle Schaltung als Maß aller Dinge hinzustellen ohne auch nur Ansatzweise auf die Argumente einzugehen. ;)

Nö, ich habe mal auf die Nachteile von Elektronikschaltungen hingewiesen, geringe Halbwertzeit und geplante Obsolenz. Ich habe teilweise noch Räder, an denen 10-15 Jahre alte Schaltkomponenten klaglos ihren Dienst verrichten. Das will ich erst einmal von einer Elektronikschaltung sehen. Es wird immer von besserer Perfomance gefaselt, wo soll die denn herkommen? Die im Wesentlichen für das Funktionieren einer Kettenschaltung verantwortlichen Teile sind auch hier mechanisch und da hat sich in den letzten Jahren doch erheblich etwas getan, auch, wenn es keiner wahrhaben will. Der Umwerfer ist das beste Beispiel. Vorn schaltet es sich mittlerweile so gut wie noch nie.

Und sorry, das Beispiel Auto kam mir hier gerade recht...als krasses Negativbeispiel, wo die Reise mal hingehen könnte. Elektronikprobleme ziehen sich hier durch alle Marken, Klassen und Modelle.

Den einzigen Vorteil, den ich bei einer E-Schaltung sähe, wäre die einfache Umprogrammierung auf beliebige Ritzelzahlen und Anpassung persönlicher Vorlieben. Dafür bräuchte man aber einen für jeden "offenes" Interface, das wird es aber wohl kaum geben.
 
Also ich habe mal in die Rennradelforen gelinst und dort sind die Haltbarkeit und die negativen Beispiele eher rar :aetsch:

Jedoch wie bereits geschrieben, jeder hat seine Meinung und ist daher subjektiv. Ich persönlich finde es interessanr, werde sicher jedoch auch erst in Jahren, wenn überhaupt, einen perösnlichen Bedarf sehen.
 
Also ich habe mal in die Rennradelforen gelinst und dort sind die Haltbarkeit und die negativen Beispiele eher rar :aetsch:

Und weil es ja elektronische Schaltsysteme seit max. 4 Jahren zu kaufen gibt und die Verbreitung mehr als unterirdisch ist, sind Deine "Recherchen" natürlich absolut repräsentativ für die Qualität von Elektronikschaltungen. "Interessant" wird es für mich, wenn man sein 400,- Schaltwerk wegwerfen darf, wenn irgendein 10 ct. Elektronikteil seinen Geist aufgibt.
 
Eine elektronische Rennradschaltung gab es schon mal Anfang der 90er von Mavic:
http://www.staffas-fahrradladen.de/gsserv/Mektron/mektron.html

Und wer sich hier mal in der Classic-Abteilung etwas herumwühlt(bin selbst grade zu faul dafür:p), der sollte auf die elektronisch angesteuerten Kettenblätter von Browning stoßen; wurde von SunTour in Lizenz hergestellt...
Hier im Forum hatte mE mal einer so ein Teil versucht aufzubauen. Ganz neckisches Teil, vom Funktionsprinzip ähnlich dem "Vyro"-System.
 
Ich weiß nicht, wo du deine Erfahrungen bezüglich dem "Elektroschrott" her nimmst, die Autos die ich in den letzten 15Jahren gefahren bin, waren oder sind inzwischen alle älter als 10Jahre und keins davon war ohne elektrische "Helferlein". Ich hatte nur bei einem Auto überhaupt mal einen Defekt der mit der Elektronik in Zusammenhang stand. Laut Aussage der Werkstatt war dort aber nicht das "elektronische" Bauteil, sondern die angekoppelte Mechanik defekt. Ansonsten ist es nur logisch, dass mit der Anzahl der verbauten Teile auch die Wahrscheinlichkeit ansteigt, dass mal ein Bauteil davon kaputt geht. Schau dir nur mal an, wie viele Stellmotoren allein in einem "modernen" Fahrzeugsitz verbaut werden, elektrische Fensterheber, automatische Heckklappen, Zentralverriegelung, Stellmotoren in der Lüftungsanlage, Servolenkung, etc. um nur mal die offensichtlichen Baugruppen zu nennen. Wenn von vielleicht 50Stellmotoren in 10Jahren mal einer verreckt und man diese Quote auf die Di2 hochrechnet, dann könnte ich damit sehr gut leben...

Deine Meinung ist dein gutes Recht, aber ich finds schade, wenn man den Nutzen einer technische Innovationen allein durch Vorurteile grundsätzlich in Frage stellt...

Zu deiner Frage, warum eine elektrische Schaltung besser funktionieren kann... Ich hab oben genug Ansätze aufgezählt die ich sehe und werde sie nicht nochmal wiederholen, weil sie für dich ja eh nur mit "Gefasel" abgewiegelt werden, ohne sich damit sachlich auseinander zu setzen...
 
Die Frage ist ob Shimano es wagt auch in den Gravity Bereich vorzustoßen mit Di2.
Beherrscht das Di2 Schaltwerk auch 10f?


MfG Jaimewolf3060
 
Und weil es ja elektronische Schaltsysteme seit max. 4 Jahren zu kaufen gibt und die Verbreitung mehr als unterirdisch ist, sind Deine "Recherchen" natürlich absolut repräsentativ für die Qualität von Elektronikschaltungen. "Interessant" wird es für mich, wenn man sein 400,- Schaltwerk wegwerfen darf, wenn irgendein 10 ct. Elektronikteil seinen Geist aufgibt.

Deine Argumentation ist völlig verquer. Du hast, ebenso wie alle anderen, keinerlei Erfahrungen bezüglich der Dauerhaltbarkeit einer elektronischen Schaltung. Du setzt einfach voraus, dass eine solche Schaltung nicht lange funktioniert und leitest aus dieser Vermutung deine Argumentation ab. Das ist sehr einfach aber es stehen keine Fakten hinter deinen Argumenten.

Fakt ist: Am Rennrad haben sich die Di-Schaltungen bestens bewährt. Das muss einem persönlich nicht gefallen, aber man sollte aufgrund einer verfestigten Ideologie auch nicht die Augen davor verschließen.

Ach so: Ich fahre keine elektronische Schaltung, habe sie (Ultegra) aber mal ausgiebig getestet und war sehr positiv überrascht. Open your mind!
 
@duc-mo

ja sind Vorurteile, da hast du Recht. Vielleicht geht mir die Einbringung von "Innovationen" beim Mtb auch einfach nur persönlich zu schnell, ist dann aber mein Problem.

Wir werden sehen wie es sich entwickelt.
 
Mir persönlich ist's völlig schnuppe, wie lange der Elektrokram hält (oder nicht).

Was ich am Radfahren so geil finde, das ist die Kombination aus Muskelkraft, Ausdauer & Geschicklichkeit mit einer rein mechanischen Maschine, deren simple Technik sogar ich durchschaue.

Genau diese Einfachheit wird durch die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre (übrigens auch im Training) mehr und mehr konterkariert.

Für mich selbst lehne ich das ab. Aber ich bin da auch ausgesprochen altmodisch. Und Gott sei Dank gibt es ja (noch) Alternativen :)
 
Zurück
Oben Unten