Sitz-Geo bei 29ern neuerer Bj.

Moinsen,
nach fast 20-jähriger Abstinenz (nur Fullys seit `96, jedes Jahr freeride-lastiger) hats mich wieder gepackt und ich hab mir ein Hardtail geholt, und zwar ein 29er. Ich wollt halt mal wieder mehr km und hm schrubben und natürlich die Vor-/Nachteile eines twentyniners selbst erfahren. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, ich bin begeistert, oder besser gesagt überzeugt ( für Forstautobahnen bis mittelschwere trails ).
Nun aber zu meinem prob. Bike (Canyon GCAL 6.9 in M, bei 1,70cm) bekommen, aufgebaut, Sitzhöhe eingestellt (schon blöd geschaut dabei, zwecks Reach und Überhöhung), draufgesetzt und das Blödgucken wurde bestätigt.
Ich kam mir vor wie auf meinem schwersten Enduro, nur ohne Federweg.
OK, lass uns ausfahren. Wie auf `nem "Oma"-Rad. Steigen konnt der Bock trotzdem wie Sau, aber derb reintreten wie bei meinem RR oder TT gestaltete sich schwierig bis garnicht. Mit dem 720mm verbauten Lenker außerdem total nervös !
Und hier meine Frage:
Fährt man heut so xc, incl. race; hab ich irgendeinen Trend verpasst; oder bin ich schon zu alt das zu verstehen? Und das betrifft ja nicht nur speziell das von mir ausgesuchte 29er hardtail, bei anderen Herstellern siehts von der Geo ja nicht viel anders aus.
So geht das für mich nicht!
Als erstes Lenker gekürzt, jede Seite 50mm. Schon besser. Dann alle Spacer (da ist Canyon ja nicht sparsam) von unten nach oben (später rausgenommen und Gabelschaft gekürzt). Als nächstes `nen neuen Vorbau mit 100mm und -7° eingebaut. Schon besser, aber immer noch nicht race. Jetzt grad eben lange gesucht und einen 120mm -17° bestellt und dabei gedacht: Frag doch mal rum ob Du der einzige mit diesem Problem bist.
Merci schonmal im vorraus für Eure Statements (und ganz gespannt).

Vielleicht wurde die Frage bereits gestellt, aber warum das GC AL und nicht das GC AL SLX?
Das AL ist für Einsteiger gedacht und hat daher eine entsprechende Komfort-Geometrie.
Das AL SLX hat die sportlichere Geometrie (z.b. kürzeres Steuerrohr und damit niedrigere Front) und ist für den race-orientierten Fahrer gedacht.
Ich habe selbst in den 90igern mit dem Biken angefangen und komme daher auch aus der Zeit der lange Vorbauten, schmalen Lenker und Lenkerhörnchen und bin damit unzählige Marathons im Schwarzwald gefahren.
Ich kann nur raten, lass dich auf die breiteren Lenker und kurzen Vorbauten ein. Am Anfang ist das ungewohnt aber man erkennt schnell die Vorteile und möchte nicht mehr zurück. Mittlerweile fahren alle Profis so und sind damit schneller als früher.
Daher ja, man fährt mittlerweile so XC inkl. Race. Die Zeiten ändern sich. Man nennt das Weiterentwicklung...
 
Vielleicht wurde die Frage bereits gestellt, aber warum das GC AL und nicht das GC AL SLX?
Das AL ist für Einsteiger gedacht und hat daher eine entsprechende Komfort-Geometrie.
Das AL SLX hat die sportlichere Geometrie (z.b. kürzeres Steuerrohr und damit niedrigere Front) und ist für den race-orientierten Fahrer gedacht.
Ich habe selbst in den 90igern mit dem Biken angefangen und komme daher auch aus der Zeit der lange Vorbauten, schmalen Lenker und Lenkerhörnchen und bin damit unzählige Marathons im Schwarzwald gefahren.
Ich kann nur raten, lass dich auf die breiteren Lenker und kurzen Vorbauten ein. Am Anfang ist das ungewohnt aber man erkennt schnell die Vorteile und möchte nicht mehr zurück. Mittlerweile fahren alle Profis so und sind damit schneller als früher.
Daher ja, man fährt mittlerweile so XC inkl. Race. Die Zeiten ändern sich. Man nennt das Weiterentwicklung...

Ich habe ebenso das GC AL 6.9 in M, soweit ich gesehen habe ist die Steuerrohrhöhe gleich wie am SLX.
Mir ging es nach der ersten Runde genauso, hab jetzt einen 110mm Vorbau -8° mit 620mm Lenker mit Pseudohörnchen.
Es ist zwar richtig daß man mit den breiten Lenker mehr Kontrolle in technischen Sektionen hat, allerdings ist die Aerodynamik miserabel. Ich bezweifle dass die meisten Profis mit diesen Hirschgeweihen durch die Gegend fahren.
Fürs Grobe hab ich ja mein Fully mit breitem Lenker, aber das GC benutze ich für leichte Touren und wenn ich Strecke zurücklegen möchte. Dann ist die tiefe Sitzposition mit schmalerem Lenker viel besser geeignet.
 
Ich habe ebenso das GC AL 6.9 in M, soweit ich gesehen habe ist die Steuerrohrhöhe gleich wie am SLX.
Mir ging es nach der ersten Runde genauso, hab jetzt einen 110mm Vorbau -8° mit 620mm Lenker mit Pseudohörnchen.
Es ist zwar richtig daß man mit den breiten Lenker mehr Kontrolle in technischen Sektionen hat, allerdings ist die Aerodynamik miserabel. Ich bezweifle dass die meisten Profis mit diesen Hirschgeweihen durch die Gegend fahren.
Fürs Grobe hab ich ja mein Fully mit breitem Lenker, aber das GC benutze ich für leichte Touren und wenn ich Strecke zurücklegen möchte. Dann ist die tiefe Sitzposition mit schmalerem Lenker viel besser geeignet.
Nach den Angaben auf www.canyon.com ist die Steuerrohrlänge nicht gleich. Noch deutlich wird der Unterschied zwischen AL und AL SLX anhand der Stack. u. Reach-Angaben!
AL: http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=3208#tab-reiter2
AL SLX: http://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=3173#tab-reiter2
Das AL ist vereinfacht gesagt kürzer und höher!!
Bei den Profis fahren mittlerweile alle breite Lenker, aber die Strecken sind meist auch nicht mit leichten Touren zu vergleichen ;-)
 
Ich hatte zuvor ein HT und ein Jahr lang mit der richtigen Sitzgeometrie gekämpft an Sattel. Lenker. Vorbau und Griffen. Der Schmerz in den Händen war nicht in den Griff zu kriegen.
Nun fahre ich ein Stereo mit 80mm Vorbau 6° nach oben und 720 mm Lenker (die ich erst auch für überzogen hielt)
Schon aufgrund der grundsätzlich anderen Geometrie sitze ich ein Stück aufrechter und fühle mich sauwohl.
allerdings ist es auch kein Race-Fully, sondern mit 140 mm eher Richtung AM/Enduro.
Ich kam zu dem Schluss, dass diese Race-Haltung für meinen Körper einfach nicht passt. Mag auch an den 108 kg liegen.
Übrigens habe ich gelesen, dass breite Lenker die Atmung verbessern, da der Brustkorb „geöffneter“ ist, als bei engem Griff.
In jedem Fall sollte man nicht nach Trend oder Optik gehen (wie sehe ich für andere aus auf dem Rad), sondern der eigenen Anatomie und Gesundheit Rechnung tragen.
 
ja das steuerrohr ist 10mm kürzer und reach 20mm länger, allerdings bei gleicher oberrohrlange. Daraus resultiert ein steilerer sitzrohrwinkel. So rein von den daten kann ich noch nicht beurteilen ob ich da besser sitze.
M.M. nach kommen die breiten Lenker Aufgrund des Verzichts auf Hörnchen. Wenn ich da aussen greife, habe ich eine ähnlich breite Griffhaltung wie mit einem 6-8 cm breiteren Lenker.
 
Ein breiterer Lenker ersetzt imho auch nicht die Barends. Die Stellung der Hände ist ja ne ganz andere beim Griff an die Barends. Das ist auch der Grund, weshalb ich auch am neuen 660mm Flatbar nach wie vor Barends hab: weil sie - gerad bei längeren Touren - alternative Griffmöglichkeiten bieten, was die Hände entlastet.
 
Äh.,.. nein. Ein breiter Lenker ist in erster Linie bergab von Vorteil, und da würde wohl keiner an den Hörnchen zugreifen.
Das ist völlig richtig, aber da ich mit dem HT selten downhillmäßig unterwegs bin brauche ich die breite Haltung vor allem bergauf.
Im Endeffekt muß jeder selbst entscheiden wie er am besten sitzt.
 
Noch ne Ergänzung: Breiterer Lenker macht sich tatsächlich auch bergauf positiv bemerkbar, nämlich wenns im kleinen Gang sehr steil und sehr langsam auf technischem Terrain hoch geht. Insbesondere bei Spurrillen lässt sich dann die Linie besser halten, ohne dass es wackelig wird.
 
Schön das es hier noch weiter geht!
Und es kristallisiert sich eins heraus. Jeder wie er mag und kann.
Und das ist gut so.
Ich persönlich hab noch mal links und rechts 15mm vom Lenker abgenommen, die Hörnchen mit haltbaren Gummis (die SV 20 leicht sind sehr schnell gerissen) überzogen und fühle mich pudelwohl auf dem bike. Noch einiges an der Sitzhöhe und dem Luftdruck der Gabel gespielt, jetzt passt es.
An der Geometrie wird sich nicht mehr viel ändern, einiges noch am Gewicht. Da aber auch nur wirtschaftlich gerechnet.
Nen anständiger LRS mit tubeless, viel mehr nicht.

@twenty9ner
Die paar mm mehr Sportlichkeit beim SLX haben sich für mich wirtschaftlich nicht gerechnet, da ich auch dort hätte anpassen müssen. Directmount ist für Babys, innenverlegte Züge für Kommunisten, allein die Steckachse hinten wàre nice to have.
Breite Lenker und kurze VB weiß ich sehr wohl zu schätzen , aber dann eher in lac blanc, mit 'nem bisschen potenten Federweg zwischen mir und dem trail.

Von Ortenberg bis zum Moosturm brauch ich eine geradeauslaufende Klettermaschine. Und in den trails dazwischen machts dann die Erfahrung, wobei, wie ich ja schon schrob, ich mit 'nem breiten Lenker manchmal eher abbremsen muss um zwischen unseren Schwarzen Wald-Bäumen durchzuzirkulieren.
 
weil sie - gerad bei längeren Touren - alternative Griffmöglichkeiten bieten, was die Hände entlastet.
Wobei sich bei mir der Griff Richtung Lenkermitte (also Richtung Zeitfahrposition)als fast genauso brauchbar erwiesen hat. Bergauf nutz ich sie auch nicht. Ist aber sicherlich geschmackssache.

Letztlich ist mir die Sicherheit bergab aber deutlich wichtiger, auch wenn es mich in Haltern am 22. ja wahrscheinlich auf Grund der Lenkerbreite (bzw. eines Fahrfehlers, der mit schmaleren Lenker kein Problem gewesen wäre)im Training unglücklich gelegt hat. Umbauen werd ich trotzdem nicht mehr. Der 720mm breite Lenker ist für mich genau das Richtige.
 
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