Hallo Slowenien Biker,
da wir im Frühjahr feststellen mußten das es im Vergleich zu Österreich, Schweiz mit freien GPS-Daten für Routen durch Slowenien recht mau ausschaut dachte ich mir ich stelle mal unsere Tour-Daten zur Verfügung. Bei der Planung haben wir versucht aus vielen Teilstücken eine Durchgängige Tour auf die Bein zu stellen, was uns durch Können oder Glück keiner weiß es ganz gut gelungen ist. Unser Augenmerk lag dabei auf vergleichsweise wenig Tragepassagen bergauf und schöne Trails bergab.
Tage 1: Arnoldstein (Ö) --> Bovec
Arnoldstein (Ö) bei Villach auf das Dreiländereck über gut fahrbare Forstwege zum Gipfel.
Dann ging’s runter nach Slowenien super Trail ich schätze mal S2 max S3. Die größte Schwierigkeit sind die unzähligen teils steilen Spitzkehren, zumindest für mich da ich nur rechts Kurven anstände fahren kann
. Weiter über Ratece und Kranjska Gora rauf auf zunächst Schotter später auf Asphalt auf den Vrsic. Anschließend runter Richtung Soca Quelle. Sehr schöne teils technische Abfahrt S2 kurze Stücke S3.
!! Leider haben wir uns bei Höhe 1318m oder1270m irgendwo verfahren und mußten uns durchs Unterholz ca 300m zurück zum eigentlichen Weg kämpfen. !! Das Kartenmaterial ist zum Teil halte auch bescheiden. (Kompass u. Openstreetmap) Sind dann dem Trail der stets parallel zur Soca verläuft gefolgt. Schließlich sind wir dann aus Zeit und Kraftgründen die letzten Kilometer auf der Straße nach Bovec. Bin mir auch nicht sicher ob da MTB verboten ist. Ich hab ein paar Verbotsschilder gesehen da sich der Weg im Nationalpark befindet.
Tag 2: Bovec --> Kobarid --> Pulfero (I)Von Bovec ging’s abseits der Hauptstaße Richtung Stol. Die Auffahrt wieder recht gemächlich erst Teer dann Forststraße. Relativ „stark“ befahren da viele Gleitschirmflieger zum Start auf den Stol geshuttelt wurden. Weiter recht flowig immer am Kamm der Stols entlang bis wir die schon oft diskutierte Direttissima nach Koberid erreichten. Man merkt soforte ab hier wird’s ernst. Für reine Downhill-fahrer oder Harald Philip sind die ersten Höhenmeter bestimmt ohne weiteres fahrbar S3 – S4, wir haben dann doch die ersten 50hm nach unten geschoben. Anschließend geht’s zwar heftig aber auch spaßig weiter. Dank Daniel, den wir den Vortritt ließen „geht scho alles fahrbar“ kamen wir alle heil in Kobarid an. Da es noch zu früh für das Etappenende war sind wir nach einer Stärkung noch flach nach Pulfero geradelt.
Tag 3: Pulfero (I) --> Tolmin
Von Pulfero über kleine Sträßchen und Dörfer zu einer Hütte des italienischen Alpenvereins auf 1300hm. Von da an ist dann doch schieben oder tragen bis zum Gipfel des Matajur angesagt. Die Abfahrt bis nach Cepletischis ist genial. Auf den ersten 500m muss man noch ein paarmal aus dem Sattel da der Weg zu verblockt ist der weitere Verlauf ist aber spitze. Auf den Weg nach Tolmin sind nochmals ca. 600hm auf einer wenig befahrenen Asphaltstraße zu bewältigen bevor ein schöner Trail uns runter nach Tolmin führte.
Tag 4: Tolmin --> AjovscinaDamit wir nicht so lange auf die erste Abfahrt warten müßen haben wir uns gleich den ersten Berg hinter Tolmin gegönnt. Die Abfahrt war die Mühe wert. Ein schöner kleiner Wanderweg nicht schwerer als S2 denke ich. Wir folgten dem Fluss Idrijca auf einem schönem Weg. Einziger Nachteil man muß kurz nach dem letzten Haus das Rad ca.20min schieben wäre vielleicht eine Überlegung wert den Fluss zu queren was bei niedrig Wasser kein Problem sein dürfte und der Hauptstraße ein paar hundert Meter zu folgen so erspart man sich das sinnlose schieben da nicht mal eine richtige Abfahrt auf eine wartet. Wir folgten dem Tal erst flach den doch immer steiler werden bis Richtung Gipfel des Mali Golak den wir umfuhren. Der Downhill war wieder gigantisch mit viel Flow und nich so schwere wie die Abfahrten vom Stoll oder nach Tolmin. Es gibt zig Wege die nach unten führen und sicherlich gibt es noch besser Varianten als die unsere. Net währe wenn man das 1.5km lange Teerstück vermeiden könnte aber wie gesagt das Kartenmaterial gab nicht mehr her.
Tag 5: Ajovscina --> Triest
Mehr oder weniger eine Überführungsetappe die landschaftlich aber doch einiges zu bieten hatte. Das einzig was negativ aufgefallen ist wahr wieder einmal eine Schiebepassage am letzen Berg dem Grenzkamm zwischen Slowenien und Italien. Also den letzten Kilometer vor der grünen Grenze anders planen. Die Abfahrt nach Sgonico ist eine schönen Hochgeschwindigkeitsabfahrt. Auf der Abfahrt zum Schloß Miramare ist noch mal der Mountainbiker gefragt da es ziemlich steil und über etliche Treppen hinunter geht.
PS. Sieben Platten zwei Aufgeschlitzte Mäntel und ein Gebrochener Rahmen. Ob’s an der schlechten Technik lag? Kein Ahnung aber im Zentrum von Tolmin gibt’s nen tollen Bikeladen der sogar Alu schweißen kann.
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