Speichen Binden und Löten!

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Hallo Leute,

ich habe einige Frage zum Thema Speichen Binden und Löten.

1. Wie stark darf man Speichen erhitzen, ohne das die Speichen beschädigt werden durch die hitze?

2. Welches Lötdraht ist gut und nicht zu Teuer (am besten nicht röstend)? Das DT Swiss Lötdraht für ca 40€ für 15m ist nicht gerade die Preiswerteste Alternative!

3. Reicht ein einfacher Lötkolben aus dem Baumarkt, oder die man bei Penny, Aldi etc. manchmal günstig bekommt?

danke im vorraus

imu81
 
Ich hab eine 32W Lötstation bis 460 Grad, da war nichts zu machen. Mit dem Gasfeinlöter ist so eine Bindung in 2 Sek. erledigt. 1x kurz dranhalten, fertig. (Ich hab das aber schon Jahre nicht mehr gemacht...)

Edit: Meine damals für mein Rennrad zusammengewurschtelten Speichen sehen so aus. Mit dem Gasfeinlöter. Nur, damit man mal so eine ominöse Stelle in freier Wildbahn gesehen hat.
 

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Hi,

40€ kostet der Draht aber nicht....
http://www.bike-components.de/products/info/p4458_Speichenbindedraht-DT-.html

Es reicht ein Lötkolben ab 30-40W aufwärts mit breiter Spitze. Mit welchem Flussmittel Du am besten auskommst, musst Du mal Probieren.

Grüße
Thomas

sehe ich genau so, Flussmittel (kann ja auch im Lötzinn sein) ist wichtig (auch bei verzinnten DT Draht ;-) ) und sollte ggfs. abgewaschen werden wenn es ätzend ist.

Grundverständnis vom Weichlöten sollte da sein, bei z.b. unpassender Wärmeübertragung reicht auch ein Dachklempnerkolben nicht aus.

beste Grüße RaHu (am WE erst wieder ein LR verlötet)
 
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Hi,

40€ kostet der Draht aber nicht....
http://www.bike-components.de/products/info/p4458_Speichenbindedraht-DT-.html

Es reicht ein Lötkolben ab 30-40W aufwärts mit breiter Spitze. Mit welchem Flussmittel Du am besten auskommst, musst Du mal Probieren.

Grüße
Thomas

Ja der Bindedraht ist auch nicht wirklich Teuer, sonder das DT Lötdräht finde ich nicht wirklich bezahlbar!

http://www.bikeonlineshop.at/Speichen/Zubehoer/Loetdraht-158m::19203.html

Der Lötdraht ist so Teuer weil der aus Edelstahl besteht wie gute Edelstahl-Speichen selbst. Das beste Flussmittel soll S39 sein, laut Gerd Schraner dem Laufrad Guru (Buch: Die Kunst des Laufradbaus).

Kann mir jemand sagen ob es der Speiche Schadet wenn du zum Glühen gebracht wird. Ich habe das gestern nämlich gemacht aus Unwissenheit, jetzt weiss ich nicht ob die Speichen ihre Festigkeit oder Elastizität verloren haben?
 
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Ich hab eine 32W Lötstation bis 460 Grad, da war nichts zu machen. Mit dem Gasfeinlöter ist so eine Bindung in 2 Sek. erledigt. 1x kurz dranhalten, fertig. (Ich hab das aber schon Jahre nicht mehr gemacht...)

Edit: Meine damals für mein Rennrad zusammengewurschtelten Speichen sehen so aus. Mit dem Gasfeinlöter. Nur, damit man mal so eine ominöse Stelle in freier Wildbahn gesehen hat.


Danke für das Foto, sieht nur nicht wirklich professionell gelötet aus. Zuviel Lot und nicht gut gebunden, aber es hält. Wenn auf Tuning hinaus bist, hast du so nur zusatz Gewicht. 7x Binden reicht! Guck Dir mal diese Beschreibung/Arbeit an!

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=2490008
 
Ja der Bindedraht ist auch nicht wirklich Teuer, sonder das DT Lötdräht finde ich nicht wirklich bezahlbar!

http://www.bikeonlineshop.at/Speichen/Zubehoer/Loetdraht-158m::19203.html

Der Lötdraht ist so Teuer weil der aus Edelstahl besteht wie gute Edelstahl-Speichen selbst.

Kann mir jemand sagen ob es der Speiche Schadet wenn du zum Glühen gebracht wird. Ich habe das gestern nämlich gemacht aus Unwissenheit, jetzt weiss ich nicht ob die Speichen ihre Festigkeit oder Elastizität verloren haben?

Woraus schließt du, dass der Draht aus Edelstahl ist? Viel Glück beim erreichen der Schmelztemperatur! Aber ist ja kein Problem, einfach zum Glühen bringen. Ist ja überhaupt kein Problem, kannst die ruhig zum glühen bringen, die Struktur ändert sich damit ganz bestimmt nicht, nein!:rolleyes:
 
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Danke für das Foto, sieht nur nicht wirklich professionell gelötet aus. Zuviel Lot und nicht gut gebunden, aber es hält. Wenn auf Tuning hinaus bist, hast du so nur zusatz Gewicht. 7x Binden reicht! Guck Dir mal diese Beschreibung/Arbeit an!

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=2490008

Ich sehe da jetzt keinen großen Unterschied. Ich hab (hatte) aber auch nicht den Anspruch, die besten Speichenverlötungen der Welt zu produzieren.
 
verlöten reduziert eh nur die lebensdauer der felge und nabe ungemein, speichen sollen ja arbeiten können, darum nimmt man ja nach möglichkeit soweiche speichen wie es das fahrergewicht/fahrstil zulässt...
 
Das Binden und verlöten kann nicht unnötig sein. Wie willst du denn bitte eine 170kg Person mit Felgen ohne Binden und Verlöten auf ein Downhill Bike bringen ohne das die Speichen sich nach ein paar Sprüngen verbiegen, da ist nix mehr mit elastizität. Das Binden und verlöten z. B. könnte viel Länger stand halten bevor es kollabiert. Solange das Material Fest genug ist ohne Kaputt zu gehen bei viel Gewicht oder grosser Belastung wird nichts schief gehen, dafür wären die Kräfte dann zu gering. Die Kräfte/schwingungen wie man das auch immer nennen soll, gehen auch auf den Fahrer über, wenn die Felge unten Steif bleibt. Darum fliegen auch viele von Ihren Fahrrädern bei Sprüngen wenn sie aufkommen.
 
Hat eigentlich irgendwer schon mal nen verlötetes MTB-Laufrad gesehen?
Ist das nicht völlig überholte Rennradtechnik aus den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrtausends?
 
Woraus schließt du, dass der Draht aus Edelstahl ist? Viel Glück beim erreichen der Schmelztemperatur! Aber ist ja kein Problem, einfach zum Glühen bringen. Ist ja überhaupt kein Problem, kannst die ruhig zum glühen bringen, die Struktur ändert sich damit ganz bestimmt nicht, nein!:rolleyes:

Weil das bei DT Swiss auf der Homepage steht. Aus 18/10 Edelstahl. Dadurch Rosten die Lötstellen nicht und glätzen wie die Speichen selber auch, so das die Lötstellen nicht so auffallen sicherlich.

Weisst du was passiert, wenn man eine Speiche zum Glühen bringt. Ich habe nämlich ein Laufrad für ein Bekanten fertig gemacht und bei einer Kreuzung die zwei Speichen zum Glühen gebracht, weil ich das mit einer Camping Gasbrenner machen wollte, die kleinen mit den Kartuschen die man unten reinschraubt. Ich dachte das DT Swiss Bindedraht schmilz so, wie das in der Beschreibung hier im Forum mit dem Binden und Löten ist. Ich bin am überlegen ob ich die zwei Speichen nicht austauschen sollte. Der Junge ist nämlich 2m Groß und bestimmt über 100kg schwer!
 
Das Binden und verlöten kann nicht unnötig sein. Wie willst du denn bitte eine 170kg Person mit Felgen ohne Binden und Verlöten auf ein Downhill Bike bringen ohne das die Speichen sich nach ein paar Sprüngen verbiegen, da ist nix mehr mit elastizität. Das Binden und verlöten z. B. könnte viel Länger stand halten bevor es kollabiert. Solange das Material Fest genug ist ohne Kaputt zu gehen bei viel Gewicht oder grosser Belastung wird nichts schief gehen, dafür wären die Kräfte dann zu gering. Die Kräfte/schwingungen wie man das auch immer nennen soll, gehen auch auf den Fahrer über, wenn die Felge unten Steif bleibt. Darum fliegen auch viele von Ihren Fahrrädern bei Sprüngen wenn sie aufkommen.

Ganz großes Kino, :daumen: :lol:
 
Sehe ich es richtig, dass du dir ein LRS mit den Rigida Zac Felgen aufbauen willst, der dank verlöteten Speichen 170kg im MTB- Sport aushalten soll?

...viel Glück.


Nein! Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung auf wieviel kg die Zac 2000 oder Zac 19 beschränkt ist. Ihr vergesst das eure Reifen eure Federung sind die viel abfedern. Ihr könnt ja mal ohne Reifen ein Sprung mit gebundenen und verlöteten Speichen machen und ein ohne binden/verötet. Das Resultat würde mich interessieren.
 
Imu, du bist einfach völlig durchn Wind. Eigentlich überflüssig, in deinen Threads was zu schreiben.
 
Ja die Leute behaupten das Binden und Löten nichts bringt. Die andere seite sagt ja. Wie soll man es denn beweisen ohne ein Test? Dann wisst ihr also besser bescheid als ein Profi? Wenn ihr mehr Wissen als Gerd Schraner habt, dann bringt doch eure Beweise!

Kann jemand genau sagen was jetzt ist mit den Speichen die ich zum Glühen gebracht habe? Wenns geht eine Antwort vom Profi. Die Antworten hier reichen mir nicht. Sollte ich evtl. die Speichen austauschen, oder bis zu wieviel Grad vertragen Niro Speichen die Hitze, bevor sie ihre eigentliche Eigenschaft verlieren? Ich habe die Speichen jedenfalls nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt, so das der Stahl dadurch ich glaube sein Elastizitat verliert, so das er komplett hart wird. Es ist aber auch so das der Draht ja auch mehrmal erhitzt wird bevor er zu einer Speiche wird, daher sind die Antworten hier nicht wirklich befriedigend.
 
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Ja die Leute behaupten das Binden und Löten nichts bringt. Die andere seite sagt ja. Wie soll man es denn beweisen ohne ein Test? Dann wisst ihr also besser bescheid als ein Profi? Wenn ihr mehr Wissen als Gerd Schraner habt, dann bringt doch eure Beweise!

Kann jemand genau sagen was jetzt ist mit den Speichen die ich zum Glühen gebracht habe? Wenns geht eine Antwort vom Profi. Die Antworten hier reichen mir nicht. Sollte ich evtl. die Speichen austauschen, oder bis zu wieviel Grad vertragen Niro Speichen die Hitze, bevor sie ihre eigentliche Eigenschaft verlieren? Ich habe die Speichen jedenfalls nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt, so das der Stahl dadurch ich glaube sein Elastizitat verliert, so das er komplett hart wird. Es ist aber auch so das der Draht ja auch mehrmal erhitzt wird bevor er zu einer Speiche wird, daher sind die Antworten hier nicht wirklich befriedigend.

Hi,

Jobst Brandt hat das mal getestet. In Sachen Seitensteifigkeit bringt das wirklich kaum Vorteile. Es wird eher eine Torsion der Nabe verhindert. Ob das bei heutigem Material noch notwendig ist, ist eher Fraglich. Es kann gut sein, das durch zuviel Wärme der Stahl seine Festigkeit verloren hat. Blei/Zinn-Lot schmilzt bei 160-180°C. Auf viel mehr musst Du die Speichenkreuzung auch nicht erwärmen.

Grüße
Thomas
 
Das Binden und verlöten kann nicht unnötig sein. Wie willst du denn bitte eine 170kg Person mit Felgen ohne Binden und Verlöten auf ein Downhill Bike bringen ohne das die Speichen sich nach ein paar Sprüngen verbiegen, da ist nix mehr mit elastizität. Das Binden und verlöten z. B. könnte viel Länger stand halten bevor es kollabiert. Solange das Material Fest genug ist ohne Kaputt zu gehen bei viel Gewicht oder grosser Belastung wird nichts schief gehen, dafür wären die Kräfte dann zu gering. Die Kräfte/schwingungen wie man das auch immer nennen soll, gehen auch auf den Fahrer über, wenn die Felge unten Steif bleibt. Darum fliegen auch viele von Ihren Fahrrädern bei Sprüngen wenn sie aufkommen.

doch, ist es aber... frag doch mal felix, der wird dir auch sagen das ein sauber eingespeichtes rad mit einer belastungsgerechten speichen-felgen kombi, über alles erhaben ist.

und eine 170kg person steht garnicht zur debatte...
weil weder gibt es einen einzigen rahmen der für soein gewicht zugelassen ist, noch überhaupt stahlfedern in einer härte die nötig wäre noch ein luftdämpfer deren erlaubter maximaldruck reichen würde um eine passende härte hinzubekommen etc. fazit: ab 120kg wirds schwer(im wahrsten sinne des wortes :lol: ) überhaupt einen fahrbaren untersatz zu finden der ohne motor angetreiben wird.

so, und nun darfst du nochmal bitte mit realitätsnäheren vorschlägen kommen...btw: schnellerpfeil hat ja schon gesagt, bringt eher kaum was in sachen steifigkeit!
 
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