23.04. 12:15 Lupra, 2980m
Runter geht's, vom Dhangladanda tief hinab in den Canyon von Lupra.
Der Gipfel des Dhaulagiri thront fünfeinhalbtausend Meter über dem Talboden. Eindrucksvoll... und auf dem Trail immer direkt vor der Nase.
Das Wegerl ist wie für Mountainbiker angelegt: geschwungene Kurven, fluffig sandiger Untergrund, keine Stufen, keine Probleme.
Der Blick zurück nach oben ist auch nicht von schlechten Eltern... auch wenn die lustigen Bergerln dort in Richtung Tilichosee nur so zwischen sechs- und siebentausend Metern rumkrebsen.
Aber die Musik spielt natürlich in der anderen Richtung: abwärts in die Schlucht!
Der Talboden kommt langsam näher. Naja... eigentlich kommt er *schnell* näher. Bis auf ganz wenige Ausnahmen kann man's auf diesem Wahnsinnsflowtrail einfach durchgängig krachen lassen.
Kein Canyon ohne Hängebrücke, da kennen die Nepalis keine Kompromisse. Man muss ja schließlich auch bei höheren Wasserständen irgendwie weiter kommen. Und zur Monsunzeit geht's da unten am heute leise gurgelnden Bächlein sicher ein wenig anders zur Sache.
Einmal unten angekommen, sprengen die Dimensionen der roten Felswand selbst meine Panoramalinse.
Kurze Zeit später erscheint linkerhand an die Schluchtwand geklebt das kleine Dorf Lupra.
Ein paar Häuslein, ein Kloster, viele Steinmauern, ...
... genug "Holz vor der Hütten"...
... und natürlich Nudelsuppe mit Veggies, geschmolzenem Käse und Chili zum Abschluss eines hammergeilen Singletracks. Die eintausend Tiefenmeter von Lupra gehen so flowig runter wie ein superzartes Yaksteak. Apropos... so eins bestell ich mit heut Abend!