Splitix - von Kroatien nach Süden durch Montenegro, Albanien und Griechenland

Beim lesen eures tragemassakers sitze ich gerade eben auch auf 2070 meter seehöhe ... sonne im rücken ... gefühlt mind. 15° - verrückte welt 🤓🥳 ...

aber richtung nä. Wochenende werden dann wohl die schneekanonen langsam ihren betrieb aufnehmen können ...
-----
Wünsche Euch noch ein halbwegs vernünftiges wetter in den nä. 2 bis 3 wochen, denn dann werdet eh auch ihr die skisaison starten ..? 😃😇
 
10.11. 13:30 Dhembelit-Permet-Trail, 500m

dhembelit-trail3.jpg

Also ein Flowtrail sind die beinahe dreizehnhundert Tiefenmeter vom Qafa Dhëmbelit hinab nach Permet ganz sicher nicht. Vor allem die obere Hälfte ist eher harte Arbeit, angesiedelt irgendwo zwischen S3, S4 und Grobschottermassaker.

Dhëmbelit-Permet-Trail.

Dhëmbelit-Permet-Trail.

dhembelit-trail4.jpg

Dhëmbelit-Permet-Trail: Etwas weiter unten wird's dann teilweise ein bisserl freundlicher.

dhembelit-trail5.jpg

Dhëmbelit-Permet-Trail: Im Hintergrund die endlosen Weiten des albanischen Fir-Of-Hotova-Dangelli-Nationalparks. Ein bisserl Griechenland könnte auch noch mit im Panorama dabei sein, die Grenze und Konitsa mit der Vikos-Schlucht sind von hier keine dreißig Kilometer entfernt.

dhembelit-trail8.jpg

Dhëmbelit-Permet-Trail: Und wo ist jetzt der Weg? Zwischendurch wir die Navigation auch gern mal etwas mühsam. Aber irgendwie kommt man schon runter, größtenteils sogar fahrenderweise.

dhembelit-trail7.jpg

Erstes Reifenproblem der Tour? Ist schnell behoben und zugewurstelt, dann direkt weiter.

permet-town0.jpg

Gegen zwei erreichen wir schließlich gut geschüttelt und gerüttelt den Ort Permet tief unten im Tal des Flusses Vjosa.

permet-hotel1.jpg

Fazit zur Abfahrt vom Qafa Dhëmbelit nach Permet? Obenrum knüppelharte Trailarbeit, untenrum halbwegs flutschig, Schottermassaker auf der ganzen Linie. Irgendein albanischer Spaßvogel hat das ganze Ding als "blauen Trail" auf Trailforks gepackt und dazu ein zehnsekündiges Video von einzigen flowigen Stück ganz unten gepostet. Verdammtes Scherzkeks.

permet-town3.jpg

Abendprogramm in Permet: Wenn du unterwegs zum Frisör musst, hat die Tour langsam aber sicher die notwendige Minimal-Länge erreicht.
 
11.11. 07:30 Hotel Funky Adventures Permet, 200m

permet-town4.jpg

Sonnenaufgang über der Vjosa bei Permet... kann man so stehen lassen.

permet-town5.jpg

Ansonsten ist Permet ortsmäßig kein Hingucker wie Gjirokaster, aber uns gefällts ausgesprochen gut. Wir verlängern das Hotel gleich mal spontan für nen zweiten Tag...

permet-vjosa1.jpg

... und bauen einen gepäcklosen Tageskringel an der "Vjosa" in den Splitix ein.

permet-vjosa2.jpg

Vjosa.

permet-vjosa3.jpg

Vjosa.

permet-vjosa4.jpg

Vjosa.

permet-lengerice1.jpg

Nicht mehr Vjosa, sondern einer ihrer seitlichen Zuflüsse. Kann man so lassen, ...

permet-lengerice2.jpg

... und das kleine Wasserfallbecken unter dem hübschen Brückerl hat schwefelstinkende 25 Grad Badetemperatur.
 
11.11. 12:00 Lengerica Canyon bei Permet, 350m

permet-lengerice4.jpg

Mittagsprogramm: Eine kleine Wanderung durch den Lengerica-Canyon bei Permet.

permet-lengerice7.jpg

Lengerica-Canyon: Geiles, tiefes, enges Teil, aber ein bisserl feucht an den Füßen...

permet-lengerice6.jpg

... und bald schon auch anderswo. In manchen Engstellen fließt das eisige Spätherbstwasser oberschenkeltief.

permet-lengerice10.jpg

Aber die Optik ist vom Feinsten. Albanien liefert mal wieder.

permet-lengerice12.jpg

Nach ner Dreiviertelstunde sind wir untenrum ziemliche Eisklumpen und treten langsam aber sicher einen strategischen Rückzug an. Im Sommer marschiert man noch zwei Stunden weiter und kommt irgendwo nach ner längeren Schwimmstelle an nem einsamen Wanderweg raus. Das packen wir heute nicht: Für schlecht ausgerüstete Novemberbadehosencanyonisten sind wir weit genug.

permet-lengerice13.jpg

Kontrastprogramm zum Aufwärmen: Die heißen Schwefelquellen "Benjë" blubbern direkt am Eingang zum Lengarica-Canyon aus dem Flussboden. In den paar handgebastelten Pools lässt sich's prima aushalten, am meisten freuen sich die kalten Füße über das wohltemperierte Thermalwasser.

permet-lengerice14.jpg

Später im Hotel in Permet.
 
11.11. 12:00 Lengerica Canyon bei Permet, 350m

permet-lengerice4.jpg

Mittagsprogramm: Eine kleine Wanderung durch den Lengerica-Canyon bei Permet.

permet-lengerice7.jpg

Lengerica-Canyon: Geiles, tiefes, enges Teil, aber ein bisserl feucht an den Füßen...

permet-lengerice6.jpg

... und bald schon auch anderswo. In manchen Engstellen fließt das eisige Spätherbstwasser oberschenkeltief.

permet-lengerice10.jpg

Aber die Optik ist vom Feinsten. Albanien liefert mal wieder.

permet-lengerice12.jpg

Nach ner Dreiviertelstunde sind wir untenrum ziemliche Eisklumpen und treten langsam aber sicher einen strategischen Rückzug an. Im Sommer marschiert man noch zwei Stunden weiter und kommt irgendwo nach ner längeren Schwimmstelle an nem einsamen Wanderweg raus. Das packen wir heute nicht: Für schlecht ausgerüstete Novemberbadehosencanyonisten sind wir weit genug.
Hallo ihr 2 da kommt Wehmut auf, mir hatte es auf unserer Rundreise vor 3 Jahren in Girokaster auch sehr gut gefallen und in diesen warmen Quellen hat es sich aushalten lassen.Der Canyon war ebenfalls toll, wir sind da auch so durch das Flussbet gewandert 👍😃
Albanien ist toll und so Menschenleer um diese Jahreszeit.
Euch weiterhin viel Spaß und tolle Erlebnisse im Land von Skanderbog 🙋‍♂️☀️✌️

permet-lengerice13.jpg

Kontrastprogramm zum Aufwärmen: Die heißen Schwefelquellen "Benjë" blubbern direkt am Eingang zum Lengarica-Canyon aus dem Flussboden. In den paar handgebastelten Pools lässt sich's prima aushalten, am meisten freuen sich die kalten Füße über das wohltemperierte Thermalwasser.

permet-lengerice14.jpg

Später im Hotel in Permet.
 
Wenn ihr Kringeltipps für Tirana braucht, kann ich auch biketechnisch was beitragen.
Gibt's in Tirana irgendwelche absoluten Holytrails die man einfach gefahren sein muss? Evtl mit der Seilbahn? Trailforks ist ja knüppeldick voll mit Krempl, aber das meiste Zeug lässt wohl Tiefenmeter vermissen und isohypst so vor sich hin.
 
12.11. 11:00 Tepeleno an der Vjosa, 200m

permet-hotel3.jpg

Das Wichtigste bei einem albanischen. Frühstück...

permet-hotel4.jpg

... sind natürlich frische Knusperpancakes...

permet-hotel5.jpg

... mit zuckersüßer Feigenmarmelade. Die Hauptsache auf ner langen Tour ist gesunde und vitaminreiche Ernährung.

permet-town6.jpg

Gut gefütterte verlassen wir heute also nach zwei Nächten den Ort Permet...

vjosa-road1.jpg

... und folgen der Vjosa flussabwärts.

vjosa-road2.jpg

Ist ne Straßenetappe, aber das Wetter macht heute sowieso die bewölkte Grätsche.

vjosa-road3.jpg

Mittagspause im Ort Tepeleno. Bis jetzt war's flach, aber hier müssen wir klettern.
 
12.11. 16:00 Guesthouse über dem Canyon von Nivice, 800m

nivice-road3.jpg

Von Tepeleno windet sich eine neue aber absurd einsame Teerstraße hinauf in die zerknitterten Berge Südalbaniens.

nivice-road2.jpg

Erster Blick in den Canyon von Nivice: Dieses Land ist so spacig, da haut's dir die Birne raus. Vielleicht brennt die Birne auch wegen der 800 highspeedigen Höhenmeter am Nachmittag um dem vorhergesagten Regen ein Schnippchen zu schlagen.

nivice-road5.jpg

Auf dem zentralen Platz im Canyondorf "Nivice" steppt dann nicht gerade der albanische Bär, aber immerhin sehen wir zwei fröhliche Kühe durch die Häuser flanieren. Party.

nivice-hotel1.jpg

Trotzdem ist im "Buijtina Mbi Kanion" (Guesthouse on Canyon) jemand daheim und serviert auch gleich ne Kanne heißen Tee. Wenn keine Sonne scheint, ist's verdammt frisch oben in den Bergen.

nivice-hotel2.jpg

Unser Haus steht buchstäblich an der Abbruchkante: Nur drei Schritte...

nivice-hotel3.jpg

... bis zum Blick in den Nivice-Canyon. Irgendwo kann man dort runterspazieren, aber heute ist's schon zu finster und zu frostig.

nivice-hotel4.jpg

Darauf einen Raki am heißen Ofen... und den Tee gleich hinterher, damit man's besser verträgt.
 
13.11. 15:50 Schottermassakertrail von Pilur nach Himare, 600m

nivice-canyon1.jpg

Vormittäglicher Regenspaziergang im tief eingeschnittenen Canyon von Nivize. Mehr als ein kurzer Besuch wird's auch nicht, das frostig feuchte Wetter verhindert heute weitergehende Spaßaktionen im oder am Wasser.

nivice-road6.jpg

Dann flüchten wir aus den Bergen...

nivice-road7.jpg

... durch weitere Schluchten...

himare-road1.jpg

... auf holprigen Pisten...

himare-trail2.jpg

... und noch holprigeren Trails zurück an die Küste bei Himarë. Der Herbst hat's letztlich doch bis zum Balkan geschafft, vermutlich ist die Maus jetzt aus.

himare-hotel1.jpg

Bikepacking? Nö... aber 20E und direkt am Strand. Mit vierzehn Stunden Finsternis kann man sowieso nicht diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten