SQ Lab Sattel vs. Radhose

gravierloup

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Hallo zusammen,

ich wollte mir eine hochwertige Radhose anschaffen, damit ich mehrere, aufeinanderfolgende Tage zur Arbeit pendeln kann... ohne Schmerzen am Po zu bekommen. :D
Von Bekannten wurde mir gesagt, dass sie mit einem SQLab Sattel keine Schmerzen mehr haben, egal wie lange sie fahren.

Deswegen stehe ich gerade vor der Entscheidung eine hochwertige Radhose oder einen hochwertigen Fahrradsattel (SQLab) anzuschaffen. Ich habe gehört, dass sich das Sitzpolster einer Radhose absitzt und das man sich ab und mal an eine neue anschaffen muss, was ein Punkt gegen die Hose ist. Da ich noch mind. 2 Jahre studiere kann und möchte ich mir nicht eine Hose pro Jahr für 100+€ anschaffen. Außerdem muss ein Sattel nicht gewaschen, was ein weiterer Pluspunkt für den Sattel wäre.

Braucht man mit einem solchen Sattel wirklich keine Radhosen mehr?
Ich habe ein Gravelrad und fahre überwiegand auf der Straße (beim pendeln). Bei Touren fahre ich aber sehr gern mal Gravelrouten, also durch den Wald oder Feldwege, aber keinen Trail. Außerdem möchte ich diese Saison mindestens zwei Trainings pro Woche (á ca. 3h) auf der Straße fahren.

Lohnt sich die Investition?
 
Nach meiner Erfahrung ist eine (ordentliche) Radhose immer sinnvoll, nur die Kurzstrecke zur Eisdiele o.ä. geht ohne ;).
Der Sattel muss zum Hintern passen, egal ob knallharte Carbonschale oder ein weicherer Gelsattel.
Manche kommen allerdings auch stundenlang ohne Radhose klar :).
 
Neben dem passenden Sattel und der Hoe (bzw. Art der Hose) gibt es auch einen Gewöhnungseffekt des Gesäßes. So merke ich zwischen Frühling und Herbst einen unterschied im Sitzfleich.

Unabhängig davon würde ich auf der Straße aber nicht ohne Radhose fahren wollen weil man doch sehr lange in einer Haltung sitzt. Auf dem MTB verzichte ich aber inzwischen drauf...
 
Passender Sattel (wichtig, der Sattel muss passen) ist meiner Meinung nach wichtiger, da eine gute Radhose nichts bringt, wenn der Sattel überhaupt nicht passt. Zudem kann man mit passendem Sattel auch gut ohne spezielle Radhosen fahren. Letztendlich ist die Frage, ob man mit oder ohne Radhosen fährt, sehr individuell. Es gibt Leute die mit Radhosen überhaupt nicht klar kommen und es gibt Leute die ohne Radhosen niemals längere Strecken fahren würden.
Ausserdem sind Schmerzen auch unter Umständen eine Frage der Gewöhnung. Nach langer Pause vom Radfahren muss ich mich immer erst wieder dran gewöhnen, um ohne Sitzbeschwerden fahren zu können.
 
Ich fahre eigentlich immer ohne Radhose, auch länger Strasse.

die Radhose nutze ich eigentlich nur wenn ich >2/3 Tage im Sattel verbringe.

Genutzte Sättel:
SqLab 611, SqLab 612 und Bikeykoe Sagma.

Favorit ist der Sagma.

Leider bringt dir meine Aussage eingetlich nichts ;-)
Einfach sehr Persönlich das Ganze, sowohl Sattel als auch Sitzpolster Wahl.
Muss einfach auf den Arsch passen.

Als zusätzlicher Minus Punkt der Radhose empfinde ich das "Windelgefühl".
 
Fahre auch ohne gepolsterte Radhose, auch lange Touren und mehrere Tage hintereinander. Mich stört am Polster hauptsächlich dass er wenn mal nassgeschwitzt kaum mehr trocken wird, die Prostata lässt dann grüßen.

Fahre den SQLab 6OX, davor Specialized Phenom, beide ohne Poschmerzen. Denke der Schlüssel dazu ist regelmässig zu fahren, dann gewöhnt sich dein Hintern daran und es tut nichts mehr weh. ;-)
 
Fahre zwar keinen SQLab, aber Ergon Sättel. Seitdem ich von diversen anderern Sätteln (von denen ich immer gedacht hab das sie passen), zu Ergon am Gravel und den Enduros gewechselt bin, benutze ich überhaupt keine Radlerhosen mehr. Auch nicht bei mehreren aufeinanderfolgenden Tagestouren. Dabor hatte ich immer schwierigkeiten. Ist aber auch etwas gewöhnung nötig...Radlerhosen sind für mich genauso unnütz wie Umferfer. Brauch ich nicht...
 
Also wenn ich nur "zur Arbeit" fahre ich mit Crosser und SQlab 611active, dann brauch ich keine Radhose mit Polster (13km) und hab auch keine Schmerzen.
Mit "Schmerzen" geht das eigentlich frühestens ab 3 Stunden los aber das ist sehr individuell und Gewöhnungssache und abhängig von der Sitzposition und Überhöhung.

Fahre auch einen SQlab 611 auf dem MTB+Rennrad, SMP Selle Dynamic (Tria) und Fabric Swoop auf meinem XC-bike mit einer sehr guten Radhose kombiniert....bei den SQlab gibt es verschiedene Breiten und Härten. Da muss man schon sehr genau schauen. Bei mir sind die "alten" zB noch passend aber die neuen zu hart.
Den richtigen Sattel für sich zu finden bleibt immer noch Glückssache.
 
Ich merke schon, die eine Antwort gibt es nicht.
Ich dachte nur, mit dem richtigen Sattel lässt sich viel Geld sparen, wenn man sich damit die Hose sparen kann. Wenn man aber genau den perfekten Sattel genau wie die Hose erst finden muss, klingt das nicht so günstig. 😆
Ich werde wahrscheinlich erstmal abwarten und noch etwas mehr fahren. Vielleicht passt der aktuell Sattel ja doch ganz gut. :)
 
Exakt..ungefähr genauso, wie die Frage, welche Frau die passende ist..muss man erst einmal finden. (Deckel>Topf) ;). Da muss man erst auch einmal testen und es kann sein, dass sich das sogar im Laufe der Jahre verändert und ein ehemals passender Sattel auf einmal doch nicht mehr passt.
..
Grundsätzlich baut SQLab aber sehr gute Sättel aber ich hab hier auch einen liegen, der zu meinem A garnicht passt..den kannst gerne mal testen. An einer hochwertigen Radhose spar ich persönlich nicht mehr…die Kombi aus beidem ist in jedem Fall nie verkehrt, kostet aber dann so im Set auch bei mir mal so knapp 300€, aber damit kann ich dann auch 10 Stunden fahren. Gönn ich mir.
 
ich wollte mir eine hochwertige Radhose anschaffen, damit ich mehrere, aufeinanderfolgende Tage zur Arbeit pendeln kann... ohne Schmerzen am Po zu bekommen
Prophylaktisch oder weil Du bereits Erfahrungen mit besagten Schmerzen hast? Also, müssen wir hier irgend etwas reparieren, was gar nicht kaputt ist, oder gibts einen Grund?

Die SQLab-Sättel sind mit diesem Stufenansatz ein bisschen speziell - PO-larisierend, möchte ich fast sagen. Die beheben nicht unbedingt Schmerzprobleme, sondern sorgen dafür, dass Dirs Buddl nicht mehr einschläft. Manchen Leuten passen sie. Andere haben damit zwar keine Taubheitsprobleme mehr, holen sich aber nach kurzer Zeit dauerwunde Sitzhöcker und verbrauchen auf jeder Tour eine Tube Hirschtalg. Das sollte man wirklich ausprobieren (ja, sagt sich leichter ... wo bekommt man schon mal n Sattel für ein halbes Jahr zur Anprobe).

Gepolsterte Hosen sind dann noch ein anderes Thema. Aber: Der Sattel sollte grundsätzlich auch ohne passen.
 
Grundsätzlich baut SQLab aber sehr gute Sättel aber ich hab hier auch einen liegen, der zu meinem A garnicht passt..den kannst gerne mal testen.
Danke für das Angebot! Welches Modell und welche Größe hat er denn?

Prophylaktisch oder weil Du bereits Erfahrungen mit besagten Schmerzen hast? Also, müssen wir hier irgend etwas reparieren, was gar nicht kaputt ist, oder gibts einen Grund?
Beides. Ich möchte natürlich keine Probleme bekommen, habe aber bisher immer nach einer Tour leichte bis schwere Probleme gehabt.

Mittlerweile ist ja auch ganz schön Zeit ins Lande verstrichen und ich möchte mal über die letzten Wochen berichten:
Ich konnte mir glücklicherweise eine Gore C5 Bibshorts im Angebot, für ~ 50€, zulegen und trage diese jetzt bei jeder längeren Tour. Komplett Beschwerdenfrei bin ich dadurch allerdings nicht. Von meinem Schwiegervater konnte ich mir einen Sattel von Body Geometry ausborgen, habe aber erstmal die richtige Einstellung gesucht und probiere damit noch herum. Was mir allerdings auffällt, was sich bisher auch noch nicht beheben werden konnte: ich Rutsche auf dem Sattel nach vorn und sitze nicht auf dem Bereich, auf dem die Sitzbeinhöcker sitzen sollten. Woran das liegt weiß ich allerdings nicht.
Nach dem Arbeitsweg (15-18 km) merke ich, dass ich gefahren bin, sobald ich mich auf dem Heimweg mache, einen kleinen Schmerz im Po. Nach 5 Minuten Fahrzeit ist der kleine Schmerz allerdings wieder weg, stört also nicht weiter.
 
ich Rutsche auf dem Sattel nach vorn und sitze nicht auf dem Bereich, auf dem die Sitzbeinhöcker sitzen sollten.
Alles nur Glaskugel: Ich persönlich würde erst mal gucken, ob die Sattelhöhe wirklich passt. Viele Leute stellen den Sattel intuitiv etwas zu hoch, weil sich das Treten mit gestreckten Beinen leichter, geiler, schneller anfühlt (ist aber ne reine Konditionierungsfrage). Als nächstes würde ich ein bisschen mit der Neigung spielen, d.h. mal versuchen, ihn geringfügig waagerechter zu stellen (ausgehend von Deinem Profilbild also ein Mü nach hinten kippen). Ganz behutsam, kleine Änderungen.

Wenn Höhe und Neigung halbwegs passen, kann man auch mehr auf dem Sattel sitzen (anstatt sich die ganze Zeit von vorn mit den Armen hineinpressen zu müssen). Du solltest in Fahrhaltung die Hände vom Lenker nehmen können, ohne Absturzangst zu bekommen.
 
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