Stahlfedergabel?

Ich stehe derzeit auch vor der Frage welche Gabel ich mir kaufe.. fahre aktuell die 160er Van und bin nicht mehr zufrieden.. ihr schreibt die Lyrik ist relativ straff, wie straff muss ich mir die vorstellen? Arbeitet die bei kleineren Wurzeln usw gar nicht? Bei normalen Flowtrails usw. hätte ich schon gerne einen gewissen Komfort.. im steilen Gelände ist mir aber wichtig, dass die Gabel nicht absäuft. Ich hatte mal eine Talas und das war kein Spaß.
 
Die Lyrik ist halt gerade in langsamen Passagen straff. Je schneller es wird, umso mehr macht sie auf. Plüschig ist sie halt nicht. Das kann Marzocchi deutlich besser.
 
Der Lyrik kann man auch Manieren beibringen. Das Ansprechverhalten der Gabel war mir anfangs auch zu ruppig, ich bin nur sehr schlecht damit zurecht gekommen. Folgende Maßnahmen haben geholfen:
- Buchsen und Abstreifringe gut fetten (SRAM Gabelfett)
- Motoröl als Schmierung
- Dämpferöl zwei mal kurz hintereinander gewechselt (ca. 4 Wochen Abstand), geringfügig weniger Öl als vorgeschrieben eingefüllt
ACHTUNG JETZT KOMMTS:
- Gabel mittels U-Turn ganz abgesenkt, Bike "auf den Kopf" gestellt und in dem Zustand die Schraube der Dämpferseite (Zugstufenverstellung unten an der Gabel) geöffnet. Dann die Dämpfer-Kolbenstange ein Stück weit zurückgeschlagen, damit das Tauchrohr "Luft" bekommt. Gabel manuell noch stärker zusammengedrückt und dann die Kolbenstange/Schraube bei komprimierter Gabel wieder montiert.
(Klingt jetzt ein bischen kompliziert, ist es aber absolut nicht).

Diesen Vorgang hat mir Burkhard empfohlen, ich habe damals erhebliche Zweifel gehabt, was das bringen soll. Der Unterschied ist aber enorm!

VG, Anselm
 
bei meiner Van RC2 muss ich das gegenteil behaupten. i.wie merkt ich kaum einen unterschied zwischen zu gedrehten druckstufen und komplett offenen.

Grade fürs stolperbiken find ich da eine flotte einstellung alá motion control feiner!

Will jemand tauschen?! Van gegen Lyrik (170/180)
 
Also die Van ist gut an steilen Stufen wenn man die Druckstufen entsprechend einstellt, dann ist sie aber auch zu bockig. Wenn dann im Steilen noch ein Fels oder dergleichen im Weg ist kann die Gabel da kaum noch was machen.
Froh wäre ich wenn ich eine Gabel finden würde genauso wenig absäuft aber plüschiger ist.
Die Marzocchi 66 RC3 Ti hab ich schon paar mal im Einsatz gefahren und auch kurz getestet, die macht alles wunderbar angenehm, sehr plüschig, sehr geil. Ob sie dann stark absäuft konnte ich nicht testen..
 
bei meiner Van RC2 muss ich das gegenteil behaupten. i.wie merkt ich kaum einen unterschied zwischen zu gedrehten druckstufen und komplett offenen.

Grade fürs stolperbiken find ich da eine flotte einstellung alá motion control feiner!

Will jemand tauschen?! Van gegen Lyrik (170/180)

Ist die Feder vielleicht auch zu weich? Ich hab bei 80kg die 82-9xkg Feder drin. Die Einstellungen sind deutlich zu spüren. Ich krieg die Gabel bei Bedarf auch ganz tot.. oder sehr fluffig. Was eben nicht geht ist wenig Absaufen an Stufen und fluffiges Federn auf den Flowtrails. :D
 
wieg 86kg und hab die harte feder drin also bis 92kg.

Bei passender gelegenheit tausch ich gegen ne lyrik. die ist nämlich noch 100g leichter, oder noch mehr?!
 
"Fluffig" wie Ihr schreibt und trotzdem ohne absaufen geht aus meinen Testfahrten mit den Gabeln meiner Kumpels nur mit der 66 RC3 Ti.

Als Vergleich dienten eine Lyrik U-Turn, 2 Totem Coil.
Entweder hart abgestimmt, daraus dann sehr straff auch im flowigen, wenns ruppig wird, macht es aber keinen Unterschied.

Bei meiner RC3 Ti, hab ich wie auf der vorherigen Seite gschrieben, den Highspeed Shimstack geringfügig umgebaut, das Dämpfungsöl statt 7,5 auf 10 gewechselt, die Vorspannung komplett zu, 5 klicks Lowspeed Druckstufe ( Im Prinzip ein Bypass ) Zugstufe ist im Standtest eigentlich zu schnell eingestellt, passt aber im Fahrbetrieb wieder.

Den Airassist hab ich lediglich mit 3 Hüben gefüllt, im Parkeinsatz dann mit 8 Hüben um eine frühere Progression zu erreichen.


lg Stefan
 
I hab 2 Fotos (die einige vielleicht eh aus dem Hochtourenthread schon kennen), wo man gut sieht, wie eine Lyrik mit Motion Control (Mission Control DH war mir viel zu "plüschig" = durchgesackt, hab i sofort wieder rausmontiert) arbeitet:
Langsam ist sie recht straff. Also gut zu handeln, direkt, gut balancierbar und sackt im Steilen nicht weg:
Bild-8-von-15.jpg


Die Stufe als Drop gemacht ist dann aber genug Impuls, dass sie den Federweg hergibt:
Bild-12-von-13.jpg


-> je höher die Belastung, desto mehr Federweg gibt sie frei. Das ist jetzt nicht "superplüschig", "saugt jeden Kiesel weg" oder "Staubsaugerfeeling", aber das ist meiner Meinung auch nicht Sinn der Sache.
 
Puh ich bin gerade kurz davor eine neue Lyrik zu ordern, natürlich mit Mission Control, das alte Motion Control gibts ja nicht mehr. Das lässt mich jetzt an der Gabelwahl zweifeln..

Hast du mit der MiCo experimentiert und probiert ein ähnliches Verhalten hinzubekommen?
 
Mission Control... Naja, die meisten fahren ja MissionControl, so schlecht in Relation zu den andern Gabeln wirds schon nicht sein.
Meine hatte MotionControl drin und ich wollte mir was "gönnen" und die Gabel sensibler, aber durchrauschärmer machen. Hab mir dann die MiCoDH eingebaut, die Gabel ist für flowige Trails wirklich weicher geworden. An der LowSpeedDruckstufe hab ich gar keinen Unterschied gemerkt, wenn ich die Highspeed zugedreht hab, dann hats bei schnelleren Schlägen einfach die Gabel blockiert, was mit lautem Klooong gar nicht so lustig war. Hab dann mit Ölmischungen und vor allem Ölständen herumprobiert, was ziemlich schwierig war, da das Ergebnis meist zwischen "nichts spürbar" und "hm, vielleicht könnte ich etwas gespürt haben?" war. Ich hab schon überlegt, das Shimstack tunen zu lassen. Da die Gabel nun auch relativ leicht durchgeschlagen hat (das kannte ich vorher überhaupt nicht), hätte ich natürlich auch eine härtere Feder einbauen können und weiß der Geier was alles.
Jedenfalls hab i dann auf die Schnelle die Gabel funktionierend gebraucht und kurzerhand die MoCo wieder eingebaut und da war ich plötzlich zufrieden: Weniger durchsacken und in Relation wieder sensibler. Hab dann mit der Ölviskosität noch herumgespielt und jetzt passt mir die Gabel ziemlich gut. Sehe nun keinen Grund, mit der MiCoDH herumzuspielen, um irgendwann die Performance vielleicht auch zu erreichen.

Wobei für Bikeparkgebolze oder auf Mittelgebirgstrails mir feinen Wurzelteppichen die MiCODH vielleicht wirklich besser ist. Im Steilen für meinen Einsatzzweck passt mir persönlich die MoCo besser.

Grüße, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm schwierige Sache mit der Gabelwahl. Ich mein Coil ist eh klar.. aber ob Van/Lyrik/66 Rc3.... kein Plan. "Gut" sind wohl alle Gabeln, nur welche ist "die Beste".
 
Dann muss bei deiner MiCo DH allerdings irgendwas nicht in Ordnung gewesen sein, wenn die Gabel bei komplett zugedrehter HS Druckstufe durchschlug!

Genau das ist ja der Vorteil von Gabeln mit HS Druckstufe, dass man sie auf alles abstimmen kann
 
Dann muss bei deiner MiCo DH allerdings irgendwas nicht in Ordnung gewesen sein, wenn die Gabel bei komplett zugedrehter HS Druckstufe durchschlug!

Genau das ist ja der Vorteil von Gabeln mit HS Druckstufe, dass man sie auf alles abstimmen kann


Dachte ich ursprünglich auch!
Aber je mehr ich im Forum herumgestöbert habe, desto mehr hat sich gezeigt: Alle lieben die MiCoDH, weil sie die beste Dämpfung ever ist - einen Unterschied beim Drehen der Druckstufenregler-insbesondere LowSpeed merkt aber kein Mensch. Wie auch bei Fox so gut wie nicht.
Ob sie mit komplett geschlossener HiSpeed durchgeschlagen hat, weiß ich nicht - so hab ich jedenfalls nicht fahren können. Das war nämlich der einzige Unterschied, den ich bemerkt hab (und das nur bei einer ganz bestimmten Ölmenge - nicht die, die im Handbuch angegeben ist): dass sie bei sehr schnellen Schlägen (also kaum reproduzierbar, sehr selten) plötzlich komplett zugemacht hat.

Grüße, Thomas
 
Da hat dann definitiv irgendwas nicht so funktioniert wies gedacht war!

Die beiden Totem und die Lyrik die ich kenne funktionieren tadellos, nicht schlechter als meine 66 RC3 ti nur anders, dass plus der 66 er meines erachtens ist nur der fein spürbare Unterschied bei jedem klick und der Spagat zwischen sensibel und trotzdem straff bei schnellen Hüben.
 
Ich fahre Totem mit MiCoDH und kann mich der Aussage von Thomas voll und ganz anschliessen.
Nur daß meine Stahlfedergabel nicht absackt, daß ist der Unterschied.
Werde das Ding jetzt mal zerlegen und mir den Stift der LS Verstellung genauer anschauen.
Den Stack habe ich schon mal umgebaut, seitdem spüre ich eine leichte Veränderung der ganzen Verstellerei, vorher war nichts, aber auch schon gar nichts spürbar.
 
Benutzt eigentlich jemand von euch eine der RockShox Sektor Gabeln? Oder ist euch das mit 150mm zu wenig Federweg? Preis/Leistung scheint bei dem Modell ja recht gut zu sein.
 
Ich denk die ist den meisten zu dünn ,nicht steif genug fürs technische. Ich hat mal ne 32er Fox, furchteinflößend wie die flext, nach der Lyrik bin ich nun bei der Totem.. :daumen:
 
Jetzt endlich habe ich eine spürbare und hörbare Funktion an meiner LS Verstellung.
Ich fahre eine Totem Mico DH von 2011, in dieser steckt für die LS Verstellung ein kleiner Alu M6 Pin, der den Öldurchlfluss regelt, aber die Bohrung nicht ganz verschliesst, da zu kurz.
Habe nun diesen gegen eine Madenschraube DIN 913 M6x8mm ersetzt. Diese Madenschraube schliesst nun die Bohrung mit 3 Umdrehungen am LS Versteller komplett und die Gabel lässt sich deutlich langsamer komprimieren, so wie ich es in technischen Trails gerne haben möchte, um ein schnelles Absacken bei hohen Stufen zu vermeiden.

Das einzige Problem ist im Moment, daß ich nach genau drei Umdrehungen stoppen muss, damit der Sechskantstift, der in die Madenschraube greift, sonst seinen Formschluss verlieren würde, d.h. wenn man überdreht, dann bekommt man die Schraube nicht mehr zurück. Dies werde ich aber noch lösen mit einem Drehteil, daß dann einen Bund zum Anschlagen an dieser Stelle hat.

Bei Interesse kann ich ein paar Bilder davon machen und hier einstellen.
 
Benutzt eigentlich jemand von euch eine der RockShox Sektor Gabeln? Oder ist euch das mit 150mm zu wenig Federweg? Preis/Leistung scheint bei dem Modell ja recht gut zu sein.
Elbambell fährt eine und ist, so wie das mitbekomme, im wesentlichen zufrieden.
Meiner Meinung nach ist die Federwegs-Länge für das langsam technische auch nicht entscheidend. Eher die Geometrie (also Rahmenabhängig) und die Qualität (Coil vs Luft, Druckstufe(n)/Dämpfung, etc)
Aber jeder hat andere Vorlieben...
 
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