Starker 8er in vorderer Felge, Speichen wechseln?

Ja, ich verstehe, dass Du davon abrätst es ganz selber zu machen, aber, wenn man das für nötig hält, alle Nippel nacheinander nochmal ab-und wieder draufzudrehen um die Drehung zu vereinheitlichen wäre für den Werkstättler doch auch nicht mehr Arbeit als von vornherein alles zu machen. Die richtigen Speichen richtig zu fädeln, daran sollte ich nicht scheitern.
Mein erstes selbst zusammengebautes Laufrad habe ich zweimal eingespeicht. Weil ich falsch vorgegangen war, hatte ich bestimmte Speichen drin und dann war alles dermaßen verzogen, dass ich andere nicht mehr reinkriegte. Die Probleme stecken im Detail. Ich hatte das Glück, dass echter Totalkrampf heraus kam, der gut sichtbar war. Wenn der Verzug aber so ist, dass man trotzdem noch alle Speichen reinkriegt, kann es unter Umständen für den Profi mehr Arbeit und Ärger bringen, als wenn man ihm die Einzelteile bringt. Mein Händler vor Ort beispielsweise, der echt was vom Laufradbau versteht, verlangt ja Laufrad für die Arbeit 25 Euro. D. h. Er braucht ca. eine halbe Stunde je Laufrad von Teile bis fertig. Ich habe 2 Stunden gebraucht ohne doppelten Aufbau. Beim doppelten 4 Stunden, wobei es mir Spaß gemacht hatte, was zu lernen. Aber finanziell hat sich das keineswegs gelohnt.
 
Was ich mich bei dem Schadensbild frage ist, ob man die Felge wieder mit den Speichen gerade bekommt?
Nein, ich hab den Reifen gestern runter genommen, die alte Felge ist auf jeden Fall im Eimer.

Danke für die vielen Beitreäge! Selbst wenn die Werkstatt 70€ für's Zentrieren verlangen würde, wäre immer noch günstiger, als gleich ein ganz neues Rad zu kaufen. Deshalb habe ich mir die Parts, inklusive Speichen, jetzt bestellt, wenn die da sind, schaue ich weiter :daumen:
 
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Mein erstes selbst zusammengebautes Laufrad habe ich zweimal eingespeicht. Weil ich falsch vorgegangen war, hatte ich bestimmte Speichen drin und dann war alles dermaßen verzogen, dass ich andere nicht mehr reinkriegte.
Das versteh ich überhaupt nicht, die sind doch erstmal total labbrig, eben nur Nippel draufgeschraubt.
Zweimal einspeichen kann aber als Anfänger passieren, aber eigentlich sind die Anleitungen meist sehr brauchbar. 3fach Kreuzung und Ventil passend kriegt man schon hin, obwohl nie gemacht. ;-)
Logo passend ist schon schwerer.

Ich fahr aber kein DH, 2 Laufräder müssen nur Schotterstrecken aushalten, noch Felgenbremse, neue 20€ Felgen und Sapim 2mm Speichen, eher schwer zu zentrieren beim ersten mal.
HR mit Neuteilen, stabiler asymetrischer 35mm Felge und dünneren Speichen war fast nur gleichmäßig anziehen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht wozu man Messuhren verwenden soll, entweder die Teile ansich sind schon so gut, das fast automatisch nen rundes Rad rauskommt? Oder man muss nen Kompromiss aus gleichmäßiger Spannung und Rundlauf erarbeiten?
Aus ner schlechten Nabe oder Felge (meine Maßtoleranzen etc.) baut sicher auch kein Profi ein perfektes Rad.
 
Je nach dem ob es Vorder oder Hinterrad war er eingespeicht hat kann das als Anfänger passieren hinten benutzt man im regelfall links und rechts verschiedene Speichlängen ansonsten hat er wahrscheinlich reinfach die Nippel zu weit draufgedreht.
 
Zentrierständer ist aus meiner Sicht vollkommen überflüssig. Ich klemme entweder irgendeine Klemmzwinge oder eine Messuhr an Gabel bzw. Hinterbau.
Ein Zentrierständer hat evtl. den Vorteil, dass man das Rad schneller zum Abdrücken ausbauen kann.
 
Woher wisst ihr, wie sich 1000N Zugkraft anhören für den jeweiligen Speichentyp? Es gibt immer noch einen unterschied zwischen gut und perfekt. Ist eine frage des Anspruchs. Mit Messuhren und guten Felgen bekommt man Abweichungen von unter 0,1 mm problemlos hin. Ohne Messuhr würde ich die 0,1 mm nicht mehr sehen. Alleine wegen dem Felgenstoß hat man Abweichungen in der Speichenspannung. Woher wisst ihr wie groß diese Abweichungen sind? 1%, 5%, oder 10%....?
 
Woher wisst ihr, wie sich 1000N Zugkraft anhören für den jeweiligen Speichentyp? Es gibt immer noch einen unterschied zwischen gut und perfekt. Ist eine frage des Anspruchs. Mit Messuhren und guten Felgen bekommt man Abweichungen von unter 0,1 mm problemlos hin. Ohne Messuhr würde ich die 0,1 mm nicht mehr sehen. Alleine wegen dem Felgenstoß hat man Abweichungen in der Speichenspannung. Woher wisst ihr wie groß diese Abweichungen sind? 1%, 5%, oder 10%....?
Bei guten felgen kann der felgenstoß durchaus im hunderstel Bereich sein hab ich z.b. habe ich bei meinen Laufrädern gemessen die waren neu bis auf hunderstel gerade und rund.
 
Es gibt immer noch einen unterschied zwischen gut und perfekt.
Sicherlich, perfekt bekommt man als Anfänger aber sicher nicht hin, mit Messuhren eher weniger als besser denk ich.
Dann muss man entweder bauen und bauen bis mans draufhat, oder abgeben ;-)

Wirkliche Frage: Braucht man perfekt? Bei DH oder Enduro?
Nix dagegen, aber bringt es beim Fahren merkbare Vorteile?
 
Sicherlich, perfekt bekommt man als Anfänger aber sicher nicht hin, mit Messuhren eher weniger als besser denk ich.
Dann muss man entweder bauen und bauen bis mans draufhat, oder abgeben ;-)

Wirkliche Frage: Braucht man perfekt? Bei DH oder Enduro?
Nix dagegen, aber bringt es beim Fahren merkbare Vorteile?
Ich kann das nicht Abschätzen. Sollte von einem Profilaufradbauer beantwortet werden, auch welche Abweichungen (Speichenspannung) einfach zu akzeptieren sind, die natürlich von Felge usw. abhängig sind. Im Forum wurden schon mal 15% genannt.
 
Sicherlich, perfekt bekommt man als Anfänger aber sicher nicht hin, mit Messuhren eher weniger als besser denk ich.
Dann muss man entweder bauen und bauen bis mans draufhat, oder abgeben ;-)

Wirkliche Frage: Braucht man perfekt? Bei DH oder Enduro?
Nix dagegen, aber bringt es beim Fahren merkbare Vorteile?
Ob man das braucht, darüber kann man sicher streiten. Ich denke, dass die Speichenspannung kritischer ist, denn die sollte sich in einem vorgegeben Rahmen bewegen und möglichst identisch für alle Speichen (einer Seite pro Laufrad) sein.

Die Uhren sind auf alle Fälle für Anfänger geeignet. Mein Einstieg war mit Messuhren. Man sieht sofort, wie stark die Felge in der horizontalen wie auch der vertikalen Richtung schwankt. Beides sollte sich ebenfalls in einem vernünftigen Rahmen bewegen, wobei ich selbst nicht sagen kann, wie genau das alles sein muss.

Wie oben schon erwähnt wurde, kann man mit analogen Uhren extrem genau arbeiten (hundertstel mm, wenn man das will), und man kann Abweichungen sehr schnell anhand der Zeigerbewegung identifizieren.

Für (vielleicht übertriebene) Perfektionisten wie mich wie auch für Anfänger ohne Erfahrung ist das eine super Sache.
 
Die Speichenspannung sollte schon einigermaßen passen. Sonst lockern sich Speichen oder bestimmte Speichen werden beim fahren zu sehr entlastet was sich in Materialermüdnung und schlussendlich zum Bruch führt meist im Speichenbogen oder direkt am Speichnippel kommt aber auch auf die Speiche an.

Zum sag ich einfachmal das es in der branche toleranzen von 3+ 3- zehntel gibt was meines erachtens schon recht ordentlich ist alles was darüber ist merkt man denken bei anspruchsvollen Fahren immerhin läuft der Reifen ja dann auch nicht gerade. Bei hohen geschwindigkeiten wird man es definitiv merken.
 
Da bin ich wieder. Da ein Freund nun doch zeitig seinen gebrochenen Hinterbau ersetzen konnte, brauchte ich das Laufrad doch etwas zeitiger und konnte mir leider kein ewiges rumprobieren leisten, weshalb ich nach einem Händer suchte, der das in einer halben Woche machen konnte. Den hab ich nach etwas Suche auch gefunden.
Arbeitskosten 38€ (Material hatte ich schon parat, Sapim Speichen und Sapim Polyax Alunippel), das neue Rad hat jetzt ein paar Tage Portes du Soleil hinter sich und läuft noch immer wie am Schnürrchen.
Ich hab noch einige wertvolle Tipps mitbekommen, sodass ich es nächstes mal, wenn ich mehr Zeit habe, selbst versuchen werde.
 
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