Mountainbiker- und Radlertage 2011 in Steinitz
Steinitzer Mountainbike-Cup am 17.9.11
Teil 3 (letzter Teil): Das Rennen bzw. die Rennen
Eine Startzeit war allen reichlich unklar. Die gibt wohl früher oder später der Sponsor vor⦠oder so. Für die ersten 50 Teilnehmer gab es eine Dextro-Energään-Rucksacktüte + praktische Trinkflasche + Broschüre + Riegelchen + ein Stück Traubenzucker. (Der Teamname Streusandbüchse wurden erheitert nochmal nachgefragt.. und nochmal.. und dann in den Lappi gehackt.

) Und was zu trinken!! Gabs letztes Jahr ja alles nicht.
Die Dudelsackspieler waren leider nicht da, dafür die Blasspatzen. Haben ABBA gespielt.
Wir, Kinder und Frauen, haben uns dann auch mal in den Bereich des Starterfelds gestellt und vielleicht hätten wir dem erfahrenen Rennkommentator Werner Meisel aus Kolkwitz zuhören sollen. SchlieÃlich hatte er bereits Einsätze bei Internationalen Radrennen auf dem Sachsenring, Deutsche Meisterschaften Bahn und StraÃe, Deutsche Meisterschaften BMX, Veranstaltungen im Cross, bei Sportevents in Brandenburg, Sachsen und darüber hinaus, bei den Spreewald-Masters, dem Spreewaldmarathon, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften Quadrathlon und Triathlon u.v.m.
So und ähnlich ausführlich war er, so dass es womöööglich nicht immer sooo einfach war, die Essenzen aus seinen Reden herauszufiltern.
Kurz und gut: Wir Frauen wussten nicht, ob wir mit den Kindern zusammen starten würden oder hinter ihnen. Konnte uns am Start auch nicht beantwortet werden. Dann wurden auch schon die Räder für die Promis gebracht (siehe Cottbus-Trails-Fred) und sie zockelten voran. Der Start war jedenfalls so oder so chaotisch und wir sind dann halt einfach mit den Kindern losgedüst und gleich voran (dieses Mal nich von ganz hinten gestartet) und dann waren wir an den Promis dran, die immer noch auf diesem SträÃchen ihren Spaà hatten und offensichtlich keinen blassen Schimmer hatten, dass da gleich ne Kavallerie angedonnert kommt. Ich links vorbei, da kam mir der eine Promi von rechts auch schon entgegen. S-Punkt rief zur Vorsicht und dann waren wir endlich vorbei. Als nächstes nahm ich gleich mal die falsche Kurve (die Streckenposten haben den gesamten Tag über nichts angezeigt) und musste grad mal eben drehen und zwei Kindern und S-Punkt hinterher fahren. Aber Glück im Unglück: Wir kamen aus dem Wald raus auf die Rodelbahn, wo wir ja dachten, dass wir nun eben diese hochfahren müssten. Aber der Streckenposten erklärte, dass die Kinder geradeaus fahren würden. Ich hörte S-Punkt noch fragen âUnd die Frauen??â und entschloss mich, die Rodelbahn halt nicht hochzufahren. Also wieder Positionswechsel. S-Punkt blieb beinhart an mir dran und zusammen kamen wir in den Start-Ziel-Bereich und schossen auf die Startgerade. Nun hatte ich ja in der ersten Runde mir nicht wirklich gemerkt, welche Kurve wir nehmen mussten und verpasste sie fast. Ich hörte S-Punkt hinter mir fluchen, als ich im letzten Moment noch ´nen Haken schlug, um nicht schon wieder falsch zu fahren. Dann gab es noch einige Ãberrundungen und schon hatten wir die drei Runden hinter uns. Bin noch ne Runde zum Ausfahren getuckert und hab währenddessen mit einem Zuschauer gesprochen, der doch glatt heute den Halbmarathon um die Talsperre bestritten hatte! (siehe Teil 1

) Während wir quatschten, kam die vierte Frau den Hügel hochgeschoben. Will sagen, das ist wirklich kein Vergleich untereinander.
Sooo, und jetzt die Worte des Kommentators während der Siegerehrung, nachdem ich aufgerufen wurde:
â
Von Anfang an hat sie couragiert das Rennen
begonnen. War auch immer die Orientierteste [lach], hat die Höhen und Tiefen gemeistert⦠Hat das Rad am schnellsten über den Parcours gesteuert⦠In [knapp 14 min [ja, die Zeit wurde sogar irgendwie gemessen!]] 6 km⦠das deutet schon einen Schnitt weit über die 20 km/h anâ¦. Nächstes Jahr sicherlich ein stärkeres Teilnehmerfeld bei der weiblichen Gesellschaft hierâ¦â
Ihr versteht jetzt vielleicht, warum da dem ein oder anderen schon mal die wichtigen Informationen flöten gehen konntenâ¦
Und damit komme ich zu dem Start der männlichen Teilnehmer: Aufgrund der Anzahl wurde das Feld getrennt in Männer + Senioren I (ab 30 Jahre) zum einen und Senioren II (40 bis 70 Jahre) zum anderen.
Das Problem dabei war die Startzeit. Ich fragte ein, zwei, vielleicht auch drei Leute, wann denn die Ãlteren starten würden. Wusste keiner. Aaaaber der Kommentator hatte wohl gesagt, dass es eine halbe Stunde später losgehen würde.
Wie auch immer, der Startpfiff (oder die Startglocke glockte) fiel und die Männer und Senioren I flitzten los und die Senioren II, die nicht wussten, ob sie nun 5 s oder 5 min später starten, stürzten nach einem kurzen Moment des Zögerns hinterher.
So kam es, dass die Senioren I nach der ersten Runde rausgesammelt wurden.
Bilder vom ersten Herrenrennen:
Fokus auf das Wichtigste: Starrgabel und Katzenaugen.
Hier kann man noch mit Pulli und Jogginghose starten! Und Spaà dabei haben.
Erster der Männer: Oliver "Tütes Kumpel" Stahn.
Auch so kommt man unter Fuchteln des Amateur-Sportografen: Elektrobier versucht, sein Bike trotz der Ausrüstung schnell genug von der Strecke zu manövrieren.
Runterrauf gehts in jeder Runde besser und besser.
Hat nicht viel gefehlt, da hätte er die Bäume weggemäht wie Grashalme!
Mathi-Leon auf der Zielrampe.
Al_Borland.
Dann kamen endlich die Senioren II an die Reihe. Altglienicker wollte hier sein insgesamt dritten Rennen bestreiten. Und überquerte als Letzter die Startlinie (er musste sein Rad nach dem Startsignal erst in die richtige Richtung drehen... man könnte meinen, er würde die Sache nicht so ernst nehmen).
Kurz nach dem Start.
In der ungefähr 10. Runde.
Lutz war derweil schon wieder in der Abfahrt (, welche wir Frauen nicht nehmen brauchten, äh, sollten).
Kitti von KittiDaisyandLewis.
Und schon war der ganze Spuk vorbei! Wir mussten nur noch auf die Siegerehrung warten... und warten... und warten...
Die hübsche sechste Drebkauer Habichvergessen-Königin.
Die Pokale waren dieses Mal keine Steine sondern aus Glas in Form eines Segels mit einem aufgeklebten Steinchen vom Tremalzo... äh, aus der Vattenfall'schen Heimat. Also so an sich schon ganz schick.
Geld gabs, juhu, juhu, juhu. Na und einen Toaster. Und ne Urkunde.
Mit der einkehrenden Dunkelheit hetzten Phonka und ich dem energiegeladenen Altglienicker hinterher, bis ich etwas das Tempo raus nahm und die Stille der Dämmerung zur Kenntnis nahm. Mmmmmmh!
Zurück in Klein Döbbern wurden die 2 kg Kuchen vernichtet, der Live-Bericht leider doch nicht gefilmt und zu Hause der rötlich schimmernde Mond bewundert.