Sticky pistons bei Force HRD Hebel

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Meine Force HRD von 2017 hat viel Spiel im Bremshebel verursacht durch schwergängige pistons im Geber. Ich habe den Hebel vor 4 Wochen nach der SRAM Anleitung (
) gewartet und das Spiel beseitigt. Jetzt hängt der Piston aber schon wieder. Hat jemand einen Tip, das dauerhaft zu beheben? Bzgl. Ersatzteil: Ich habe noch das Gen 1 Kit (das ich im Netz nirgends finde) und weiss nicht, ob das verfügbare Gen 2 Kit (bzw. der Piston, wenn ich die alte Abdeckplatte weiter verwende) kompatibel ist.

Ich habe das übrigens nur an der hinteren Bremse, vorne ist vollkommen normal.
 
Leider nein, dieses Problem hab ich auch immer wieder bei unseren Rädern, besonders bei kälteren Temperaturen...:-/ Anscheinend schwellen die Dichtungen im Laufe der Zeit, dadurch bleibt der Kolben fest.
Bei der SRAM Guide hatte man früher klemmende Kolben einfach 0.1 mm abgeschliffen und so gängig gemacht. Hast Du so was schon mal probiert oder machst Du auch das Standardprogramm mit ausbauen, reinigen, Dot Fett auftragen und wieder einbauen? Mir ist dabei aufgefallen, dass der Kolben bei mir auch geschmiert nicht so wirklich leicht zurückfedert, wenn man beim Einbau mit der Kolbenstange draufdrückt. Vielleicht ist der Kolben einfach etwas zu dick und dadurch schwergängig.
 
Ich glaube, dass eher die ringförmigen Dichtungen und nicht der Kolben das Problem darstellen.
Ja, das Standardprogramm habe ich bis jetzt auch immer gemacht. Vielleicht würde ja eine stärkere Feder helfen?
 
Ich habe jetzt eine neues Geberkit eingebaut. Die Feder ist dort tatsächlich 5 mm länger (auf dem Foto rechts) als beim alten Geberkolben (links). Der neue Kolben hat auch noch unten eine zusätzliche Plastikscheibe. Die Dichtungen sahen jetzt nicht so furchtbar verschieden aus. Bis jetzt sind Druckpunkt und Hebelweg super. Mal schauen wie es sich auf die Dauer bewährt…

Dummerweise habe ich parallel beim gleichen Hebel seit Längerem noch ein Problem mit Dot unter dem Hoodcover. Ich habe prophylaktisch die Membran getauscht (die alte war ziemlich verzogen). Dabei ist mir aufgefallen, dass eine der Schrauben des Deckels überdreht war und dadurch wohl die Dichtung nicht richtig funktioniert. Nahe dieser Schraube sifft es. Dot Grease unter der Membran hat nicht geholfen. Kennt jemand einen Trick, das ausgenudelte Gewinde zu stabilisieren? Kann man alternativ die Membran einfach auf den Ausgleichsbehälter kleben? Den Anschluss der Bremsleitung habe ich noch einmal neu gefettet und mit dem richtigen Drehmoment angezogen. Da der Druckpunkt super ist, glaube ich nicht, dass der Anschluss sifft sondern tippe auf die zu lockere Membran.
 

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Vielleicht kann man das überdrehte Gewindeloch mit (Epoxy)Kleber neu ausgiessen?
Das kann funktionieren, habe ich in einem anderen Bereich schon öfter gemacht. Das Epoxi wird sich wahrscheinlich nicht mit dem Gehäuse verkleben, allerdings füllt es die ausgenudelten Gewindegänge. Epoxi rein, Schraube hinterher, quasi ein neues Gewinde „laminieren“.
 
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