Karsti schrieb:
Mercy für den Tip, ist schon mal jemand von Euch mit dem Zelt gefahren, also ohne Hüttenübernachtung?
Meint ihr, das ist ratsam bei der ersten Alpenüberquerung?
Karsti
Ich muss zugeben, schon den ein oder anderen Gedanken diesbezüglich hin und her gewogen zu haben. Zwei Vorteile hätte diese Variante. Der erste: Pures Abenteuerfeeling. Der zweite: Man ist unabhängig.
Dem gegenüber steht aber ein gewaltiger Nachteil: Du musst Scheiß ohne Ende mitschleppen: Zelt, fetter Schlafsack, Isomatte. Das geht nur mit Satteltaschen. Und dann wird das Bike wiederum so schwer und unhandlich, dass Du Übergänge mit mountainbikerisch interessantem Gelände (Fimberpass, Rabbijoch, Schlern, Eisjöchl...) so ziemlich vergessen kannst. Genauso vergessen kann man dann wohl Etappen jenseits der 1500 Hm, zumindest wenn man zu den ottonormalen Hobbybikern gehört, die üblicherweise den größten teil der Zeit am Schreibtisch verbringen. Würde man also tatsächlich einen Trekking-AX machen, wäre das sicherlich eine Art neuer Form von Transalp: Weg vom sportlichen fahren, hin zur Radwanderung.
Zweiter Nachteil: Man müsste irgendwo in der Pampa, in Naturparks zum Beispiel, wild campen. Geht das? Darf man das?
Dritter Nachteil: Wenn es eine gesamte Tour durch pisst, kann man sich sicherlich mit dem Gedanken an die warme Hütte zum Weiterfahren motivieren und mit einigen Routenänderungen trotzdem noch durchkommen. Aber wenn Du bloß ein Zelt dabei? Ohoh, schlechte Aussichten
Fazit: Ein Trekking-AX hätte sicherlich seine Reize. Ich habe es aber noch nie gemacht und werde es wahrscheinlich auch nicht so schnell probieren, weil eine Transalp für mich einfach mit einer sportlichen Art von Radfahren zusammen gehört.