Syntace Laufräder

Ich habe ein MTB von 1993, mit Shimano Nabe, noch nie irgendein Problem gehabt, weder mit dem Lager noch mit dem Freilauf, absolut nichts. Das Rad läuft heute noch, wie früher.

In einem weiteren MTB habe ich eine Tune Nabe, ca. 20 Jahre im Einsatz, nie ein Problem gehabt, kein Service usw. wurde gemacht, läuft einwandfrei.

Zuletzt eine DT Swiss Nabe, 15 Jahre alt, keine Probleme. Freilauf schnurrt wie am ersten Tag.

Jetzt eine Syntace M40 Nabe, mittlerweile die zweite Achse drin, wegen Knackgeräuschen, plötzlich soll ich Lagerservice machen, muss das Achsspiel ein- und nachstellen, Zahnscheiben fetten und Angst haben, dass der Antrieb verreckt.

Was war gleich nochmal der Vorteil der Syntace Naben für den Besitzer? (nicht der für Syntace)

Man muss das Rad (sorry, die Nabe) nicht unbedingt neu erfinden, wenn es für den Anwender keinen Vorteil hat.
 
Meine Nabenerfahrungen nach ca. 45 Jahren intensivem Radfahren:

240s zeitweise 5 Stück im Betrieb gehabt. Außer ab und zu am MTB bei starkem Allwettereinsatz Lagerdefekt am inneren Zahnkranzseitigen (das einzige, was Spezialwerkzeug zum Tausch benötigt) und einem verschlissenen Freilauf (gegen den stabileren Stahlfreilauf getauscht) keine Probleme.
Bei DT sind mir Nabenkörperbrüche auch schon zu Ohren gekommen, ist aber wohl echt sehr selten. Muss man sich dann auch die Speichung sehr genau angucken: wie war die Passgenauigkeit von Speichenbogen und Bohrung? Früher haben akribische LR-Bauer da teilweise kleinste Beilagscheiben verwendet um Spiel zu minimieren, sowas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die Speichenspannungen müssen halt auch genau stimmen, insbesondere zu geringe Speichenspannungen sind ausgesprochen gefährlich sowohl für die Speichen als auch die Naben, da dann die Speichen bei jeder Umdrehung einmal komplett ohne Spannung sind und dann sofort wieder die volle Spannung aufbauen.

Bei zwei Syntace-Naben bin ich auch problemlos unterwegs, die ich aber erst seit nem guten Jahr in Betrieb habe. Da finde ich die Lagereinstellung wirklich top, wer das Prinzip versteht kann da eigentlich auch nix falsch machen.

Auch keine Probleme mit einer Newmen-Nabe, die aber einen mäßigen Ruf haben und wegen Problemen auch mittlerweile die Bauart komplett geändert haben.

Alles Zahnscheiben.

Kaputt habe ich bisher nur Sperrklinken-Naben bekommen - da brechen irgendwann die Sperrklinken, was zum Totalausfall auf Tour führt. Die Verschleißerscheinungen bei den o.g. Naben haben alle nicht zum Totalausfall geführt und hätten z.B. auf einer mehrtägigen Tour genervt, aber ich hätte die Tour zu Ende fahren können.

Die ganz alten Shimano-Naben (so XT 930er und so, 7fach aus den 80er/90er Jahren) waren auch superhaltbar und bei regelmäßiger Pflege (komplett zerlegen, Kugeln reinigen und fetten, Lagerspiel akribisch einstellen) de facto unzerstörbar. Habe ich welche mit weit über 50.000 km und seidenweichem Lauf gehabt.
R
ichtig schlecht waren Canyon-Naben und LR ("Iridium") und aktuell ein Rose-LR im Reiserad, bei dem mir schon zwei Speichen gebrochen sind und wo ich dem Freilauf /der Nabe auch nicht richtig über den Weg traue.
Da werde ich mir wohl vor der nächsten Mehrtagestour einen neuen LRS bauen, vermutlich mit DT 350.
 
Hallo leute kurzes Feedback:

Syntace hat mir kostenlos zwei neue Federn geschickt. Die originale war vorbogen, die habe ich ersetzt und zusätzlich eben eine auf ersatz. mit ein bisschen dickerem Öl ist die lautstärke gesunken.
 
ich würde auf jeden Fall mal Syntace kontaktieren. Die haben die Zahnscheiben und Federn schon oft überarbeitet. Wenn das Rad neu ist und es schon Probleme gab, würde ich den aktuell "besten" Stand haben wollen.
 
Leider ist telefonisch niemand zu erreichen, versuche jetzt mein Glück mal via email
Bin gespannt ob Du jemanden erreichst.

Habe wegen einer Schraube bestimmt letzte Woche 50 mal angerufen und letztendlich e mail geschickt.
Antwort bekam ich keine.

War dann am Samstag beim LV Händler in Breitengüssbach.

Der versucht jetzt die Schraube zu beschaffen.

Der Syntace Shop ist glaube ich auch nur sporadisch bestückt. MK11 findet man so gut wie nichts.
 
Kurze Frage. Hatte gestern beim CE das Hinterrad von meiner Frau unten. Micro Spline. Ich fahre Sram hinten.

Das von meiner Frau rollt deutlich länger woran liegt es??

Mir kommt es so vor als mehr Wiederstand im Freilauf ist. Wenn ich das Rad leicht einstelle hat es zuviel Spiel.
 
Mach mal die Kette runter und probiere dann nochmal den 'Widerstand im Freilauf'.
Oder vielleicht hatte die Bremse geschliffen?

Im ungünstigsten Fall kann auch ein Lager am Ende sein.
 
Da gibts ja zwei "Lager-Typen" in der Regel - einmal die Lager wo die Achse dran läuft und dann die Lager im Freilauf. Kannst auseinander bauen und die Lager manuell drehen, da solltest merken, ob ein Lager rau läuft.

Wenn es aber tatsächlich nur so ist, dass das Rad deiner Frau bergab länger/leichter läuft, kann es am Reifen liegen (Gewicht = rotierende Masse / Profil = Rollwiderstand). Und natürlich merkt man auch das Gewicht des Fahrers / der Fahrerin.
 
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