Taubenberg

Hi,

vielen Dank für die Info. Ich suche schon ständig nach aktuellen Infos zum Taubenberg und da ich die Bemühungen um eine langfristige Lösung nicht torpedieren möchte, fahre ich im Moment nicht hin.

Aber gibts denn irgend was konkretes? Sind demnächst Gespräche geplant?

Im Artikel heisst es, dass der Bürgermeister für Anfang September Gespräche angesetzt hat, wenn das solange dauert, dann sehen ich schwarz für den Taubenberg, dann werden sich viele nicht mehr an die "Verbotsschilder" halten und dann heisst es wieder, die bösen Mountainbiker. Ich will dem Bauern am Taubenberg und dem Bürgermeister nichts unterstellen, aber auf Zeit zu spielen damit irgend ein Biker was vermeintlich falsches macht, ist sehr häufig eine Taktik die ich hier in Oberbayern immer wieder beobachtet habe, lieber GSVler, ich hoffe dass die nicht versuchen euch zu verarschen, so wie wir das heir am Blomberg schon mal hatten.

Im übrigen glaube ich dem Artikel "Selbstjustiz" aus mehreren Gründen und finde die Unterstellung, der Biker würde übertreiben oder wäre die Trails gefahren ziemlich unverschämt.
Zum einen berichtet der Merkur eigentlich nie pro MTB zum anderen habe ich den Bauern auch schon "kennengerlernt" und der ist ja schon extrem unfreundlich und aggressiv, selbst wenn man vermeintlich nichts falsch macht.

@GSV_eV Wie kann man Euch denn aktiv unterstützen?

VG

Clemens
 
@ghostmuc: der Merkur berichtet sicher voreingenommen und zwar sehr negativ voreingenommen gegenüber Mountainbikern. Und selbst wenn der Biker über die Trails gefahren sein sollte, das ist rein rechtlich nicht verboten. Wie gesagt ich halte mich im Moment von den Trails auch fern, auf denen ich sonst ca. 3mal die Woche unterwegs bin (wohnen ca. 10-12 km entfernt). Aber die Verbotsschider hier um Tölz nehmen auch immer mehr zu, da halte ich mich nicht mehr dran, weil ich weiss dass diese unzulässig sind. Am Taubenberg ist es was anderes, da besteht ja die Hoffnung, dass da was offizielles entsteht, aber das muss jeder selber entscheiden wie er damit umgeht.
Ich finds schön wenn wenigstens im MTB-Forum die Biker zusammenhalten anstatt dem anderen zu unterstellen er wäre selber an der Situation Schuld. Konstruktive Kritik ist immer ok, aber ohne dabei gewesen zu sein kann man so eine Aussage lassen. Nur meine Meinung.
 
@ghostmuc: der Merkur berichtet sicher voreingenommen und zwar sehr negativ voreingenommen gegenüber Mountainbikern.

Beim Merkur und insbesondere bei den Lokalredaktionen wundert mich des auch überhaupt ned ... man berichtet halt im Sinne der Hauptleserschaft und bei der gehts halt nach dem Motto: "Was da Bauer ned kennt, frisst er ned bzw. mog er ned"

Und nachdem momentan ja weder über Kreilsliga Fußball, noch über irgendwelche Waldfestl berichtet werden kann ... sind das natürlich willkommenen Schlagzeilen, die genüßlich breitgetreten werden.
 
Finde ich gut, dass hier mal über die aktuelle Lage am Taubenberg gesprochen wird. Krass, was so in der Presse steht. Ich bin vielleicht 5 mal im Jahr dort, strampel ein paar Mal rauf, genieße die guten Trails und verzieh mich wieder. Wenn's heiß ist, spring ich nochmal ins erfrischende Freibad. Mir gefällts in Warngau. Wie kann das so eskalieren? Leider gibt es wohl wieder einzelne, die sich ohne Rücksicht benehmen, als wären sie alleine auf der Welt bzw. dem Berg. Oft ist es leider das Handeln einzelner, was den Ruf der Biker ruiniert. Das ärgert mich, weil dafür alle anderen büßen müssen, die respektvoll und reflektiert mit der Umwelt und anderen Menschen in der Natur umgehen. Ich kann nicht erwarten, dass ich mich überall mit dem Bike frei bewegen kann, wenn ich es nicht schaffe ein kleines bisschen Rücksicht, Toleranz und Respekt aufzubringen. Deshalb kann ich immer nur appellieren, dass wir unser Handeln hinterfragen und Rücksicht auf andere nehmen, dann muss es nämlich auch keine Sperrungen und Verbote geben. Wie sagt man im bayerischen so schön: Reisst's eich hoid a bissal zam ?

Darüber hinaus, halte ich es für sinnvoll statt Verbote, Ausgleichsangebote zu schaffen!
 
Finde ich gut, dass hier mal über die aktuelle Lage am Taubenberg gesprochen wird. Krass, was so in der Presse steht. Ich bin vielleicht 5 mal im Jahr dort, strampel ein paar Mal rauf, genieße die guten Trails und verzieh mich wieder. Wenn's heiß ist, spring ich nochmal ins erfrischende Freibad. Mir gefällts in Warngau. Wie kann das so eskalieren? Leider gibt es wohl wieder einzelne, die sich ohne Rücksicht benehmen, als wären sie alleine auf der Welt bzw. dem Berg. Oft ist es leider das Handeln einzelner, was den Ruf der Biker ruiniert. Das ärgert mich, weil dafür alle anderen büßen müssen, die respektvoll und reflektiert mit der Umwelt und anderen Menschen in der Natur umgehen. Ich kann nicht erwarten, dass ich mich überall mit dem Bike frei bewegen kann, wenn ich es nicht schaffe ein kleines bisschen Rücksicht, Toleranz und Respekt aufzubringen. Deshalb kann ich immer nur appellieren, dass wir unser Handeln hinterfragen und Rücksicht auf andere nehmen, dann muss es nämlich auch keine Sperrungen und Verbote geben. Wie sagt man im bayerischen so schön: Reisst's eich hoid a bissal zam ?

Darüber hinaus, halte ich es für sinnvoll statt Verbote, Ausgleichsangebote zu schaffen!

Um noch was klar zu stellen. Ich will damit keinesfalls sagen, dass der Biker aus dem Artikel selbst Schuld ist. Sollte er wirklich so bedrängt worden sein, finde ich das erschreckend und verurteile das! Ich will damit sagen, dass solche Situationen vielleicht entstehen, weil ein paar wenige meinen, sie müssen dem Bauern über die Wiese fahren, um abzukürzen. Ich kenn die Stelle genau und frag mich, wieso kann man da nicht einfach auf dem Weg fahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenn die Stelle genau und frag mich, wieso kann man da nicht einfach auf dem Weg fahren?
Ist leicht erklärt. Erst macht es einer, der andere sieht es und macht es nach, und schon haben wir ne ganze Völkerbewegung. Die Masse ist halt doch Dumm, wo jeder einzelne in der Masse über ausreichende Intelligenz verfügt.
Ich will mit meiner Aussage weder beleidigen noch eine Schuld zuweisen. Es geht mir darum, die Dynamik zu verstehen und was sie auslöst.
 
https://www.merkur.de/lokales/regio...g-polizei-belehrt-mountainbiker-13785058.html
Der Taubenberg entwickelt sich langsam zum Lieblingsthema des Qualitätsmedium Merkur.
Zitat aus dem Artikel: "Das Befahren solcher Trails stelle Verstöße gegen das Naturschutz- und Jagdrecht dar"

Die Frage ist, was ist "solche Trails", woher soll ein MTB-Fahrer wissen, wann es eine Wanderweg ist und wann illegal. Ich bezweifle diese "Info", daher wohl auch der Konjunktiv "stelle", ich glaube dieser Verstoss ist glatt erfunden.

Wie siehts eigentlich mit Infos aus. Alle Freunde von mir, die schon seit Jahren am Taubenberg fahren verlieren langsam die Geduld, auch weil man von niemandem konkrete Infos bekommt. Gibt es Gespräche, wenn ja, wann, wer redet mit wem? Wenn das zu lange dauert prophezeie ich dass bald wieder viele Biker am Taubenberg fahren und es wieder eskaliert. Der Bauer hat ja im Moment was er will, es fährt kaum noch jemand und die Biker sind wieder die Doofen und geben sich hier im Forum lieber selber die Schuld.

Schade!
 
Das Problem: Einzelne Mountainbiker verlassen die offiziellen Wege und suchen sich „wilde Trails“ durch den Wald. „Dadurch wird Vegetation zerstört und das Wild beunruhigt“, teilt die Polizei mit. Das Befahren solcher Trails stelle Verstöße gegen das Naturschutz- und Jagdrecht dar.

Während der Feiertage beanstandete die Polizei fünf Radfahrer. „Sie wurden auf ihr Fehlverhalten hingewiesen“, heißt es im Pressebericht. An den kommenden Wochenenden will die Polizei weiter im Taubensteingebiet patrouillieren. „Verhältnismäßig und mit Fingerspitzengefühl“, wie der stellvertretende Dienststellenleiter Robert Hirschel ankündigte. Denkbar sei durchaus, es nicht mehr bei Belehrungen zu belassen, sondern solche Verstöße dem Landratsamt zu melden, das als Verfolgungsbehörde fungiert und gegebenenfalls Strafen aussprechen kann.



Ähm welcher Verstoß soll das sein ?
- richtig gibt keinen.

§27 mal lesen würde helfen.
 
Die Frage ist, was ist "solche Trails", woher soll ein MTB-Fahrer wissen, wann es eine Wanderweg ist und wann illegal.
Das ist das Problem für alle "Auswärtigen", die nicht wissen können, wann welche Trails entstanden sind. Ich bezweifle auch, dass da jeder Polizist, der da Dienst hat, bei jedem Meter Trail rechtssicher beurteilen kann, welche legal und welche illegal sind.
Als Hilfestellung kann man den "BayernAtlas" nehmen. Die Wege, die da drin sind, sind offiziell, von der Vermessungsbehörde erfasst und damit legal. Was einen Vergleich mit der Realität schwer macht, ist, dass im BayernAtlas auch offiziell "vorhandene", aber in der Realität nicht auffindbare Wege drin sind (nicht nur am Taubenberg, ich kenne solche "Geisterwege" auch an anderen Stellen).
@GSV_eV , es wäre extrem hilfreich, wenn ihr einen Plan dort aufstellen würdet, auf dem genau eingezeichnet wird, wo man fahren darf und wo nicht. Für die Erstellung von so einem Plan helfe ich gerne mit, schreibt mir einfach eine PM. Entsprechende Kartensoftware habe ich.
 
es ist nicht relevat ob ein weg vom landesvermessungsamt aufgenommen ist.

Ein weg ist ein weg wenn man ihn als solchen wahrnehmen kann. das kann eine schneise sein die vor 10 jahren zum bäume ernten entstanden ist und seit dem verwildert ist. wenn ich sie noch erkennen kann reicht das schon.
dazu gibts genug Urteile. Und wurde mir sogar von einem Man der bay. Staatsforsten so erklärt.

Bedeutet: die Trails sind mal ganz eindeutig als Wege wahrnehmbar. Wenn es jetzt nicht gerade 3 Wochen geregnet hat mache ich die durch das befahren auch nicht kaputt.
Daher sind es "geignete" Wege. Und ich darf mit dem Radel darauf fahren.

Das ist der rein Rechtliche Teil und damit können die einem gar nichts.

Ob es jetzt aktuell sinvoll ist da zu fahren steht auf einem anderen Blatt.

So nette artikel wie im Merkur helfen nur mal wieder dabei das sich alle nicht biker im Recht fühlen und meinen das man etwas verbotenes macht.


Ich bin jetzt kein richtiger lokal - aber wenn ich vorbeikomme fahre ich da auch. Ich benehme mich vernüftig und gehe auf Bauern und Wanderer erst mal positiv und freundlich zu. Und wenn dann doch mal wieder einer austickt wird er ignoriert und ich fahre weiter. Mit denen bringen Diskussionen sowieso nichts.
Leider erlebt man immer öfter auch Leute die kein Problem damit haben einem vom bike zu holen. Da gibt es dann halt auch die angemessene Reaktion.

Wenn die Polizei da jetzt unterwegs ist - ja mei warum nicht. Die haben da vermutlich auch wenig Freude dran. Ist auch ein scheiß Job für die. Mich stört es auf jeden Fall nicht.
 
Ein weg ist ein weg wenn man ihn als solchen wahrnehmen kann. das kann eine schneise sein die vor 10 jahren zum bäume ernten entstanden ist und seit dem verwildert ist. wenn ich sie noch erkennen kann reicht das schon.
dazu gibts genug Urteile. Und wurde mir sogar von einem Man der bay. Staatsforsten so erklärt.
Richtig, genau die Erklärung hab ich mal von der Polizei bekommen (war eine andere Geschichte, nicht Taubenberg).
Bedeutet: die Trails sind mal ganz eindeutig als Wege wahrnehmbar. Wenn es jetzt nicht gerade 3 Wochen geregnet hat mache ich die durch das befahren auch nicht kaputt.
Daher sind es "geignete" Wege.
Auch richtig.
Und ich darf mit dem Radel darauf fahren.
Das ist der Punkt, um dem es am Taubenberg geht. Die fraglichen Wege (="Trails") exisiteren erst seit ein paar wenigen Jahren. Ob das reicht, um den Besitzstand "Weg = legal befahrbar" geltend zu machen, weiß ich nicht. Was auch bisher niemand klarstellen konnte/wollte, ist, ob die Wege mit Wissen und Billigung/Erlaubnis der Grundeigentümer entstanden sind. Wenn nicht, sind es "Schwarzbauten", und die können nach ein paar Jahren Benutzung durchaus legal "zurückgebaut" werden. Genau diese Punkte sollten meiner Meinung nach hier von @GSV_eV geklärt werden.

Wegen diesen Unsicherheiten habe ich den Hinweis auf den BayernAtlas gegeben. Diese Wege sind tatsächlich seit Jahrzehnten registriert und niemand kann da die Benutzung einfach so verbieten. Und die von mir vorgeschlagene Karte würde auch helfen, die ganz sicher erlaubten von den fraglichen Wegen zu unterscheiden.
 
Der Bayernatlas ist ja nett. Aber du kannst da leider nichts ableiten.
da sind auch Wege drin die es seit 30 Jahren nicht mehr gibt.
Und selbst wenn einer drin ist man ihn aber im Wald nicht mehr erkennen kann ist es kein Weg mehr.

Rechtlich geht es nur darum ob man etwas als Weg wahrnehmen kann oder nicht.

am Taubi wird wohl keiner bestreiten das man die Trails als Weg wahrnehmen kann.
Solange es trocken ist und man ihn durchs befahren nicht beschädigt kann keiner etwas machen.
Wenn es Matschig ist schaut die Sache anders aus. Da sollte aber der normale Hausverstand greifen. (ja leider nicht mehr so verbreitet…)

Will man das sperren - so müsste man das erst mal bei der Gemeinde begründen. Da wird dann entschieden und wenn die Sperrung als begründet angesehen wird, dann müssen von der Gemeinde genehmigte und im Recht existierende Schilder aufgestellt werde - und ! eine Absperrung angebracht werden.
Die ganzen Schilder die man so sieht „nicht zum biken geeignet“ usw. sind rechtlich nicht existent.
Ohne eine Absperrung ist es auch keine Sperrung. Siehe Isar… da wurden ja die netten Barrikaden aufgestellt – bringen nichts, weil sie umfahren werden – sind rechtlich aber notwendig.

An der Isar geht es dabei vor allem um Haftungsfragen. Wenn man das Schild nicht versteht, weil man kein Deutsch kann oder dumm ist muss es sichtbar blockiert sein.

Und zu guter Letzt – ich kann den Weg nicht einfach nur für Biker sperren. Fußgänger und Jäger und jeder andere muss dann auch draußen bleiben.

Aus meiner Erfahrung (blomberg, isar süd / nord usw). Es hat keinen Zweck nicht mehr am Taubi zu fahren.
Da wird auf Zeit gespielt. Und die Sturköpfe werden nie auch nur einen Millimeter von ihrer Meinung abweichen.
Alternativen werden nicht angeboten werden. Man wird versuchen das zu sperren, bis man feststellt das das rechtlich gar nicht so einfach ist. Dann werden Schilder aufgestellt um einen Teil ab zu schrecken - und weil man weiß das man nie mit Strafen durchkommen wird, wird es nicht kontrolliert oder geahndet.
Fazit: Einfach weiterfahren und mit den Leuten vernünftig und freundlich umgehen, und die anderen einfach ignorieren und gar nicht erst das diskutieren anfangen.

Alles andere nimmt einem nur den Spaß am Leben und ist verschenkte Energie und Zeit.
 
Fazit: Einfach weiterfahren und mit den Leuten vernünftig und freundlich umgehen, und die anderen einfach ignorieren und gar nicht erst das diskutieren anfangen.
Mit dieser Haltung verhinderst du eine konstruktive Einigung von allen Beteiligten. Und dadurch schadest du der MTB-Szene massiv, nicht nur lokal.

Wenn die Situation klar ist (illegale Schilder, jahrzehntelange Benutzung der Wege, ...) sehe ich das ähnlich, aber beim Taubenberg ist es für mich nicht so klar, was da rechtlich geht. Unabhängig von dem, was rechtlich geht, ist eine Einigung ohne rechtliche Streitereien die beste Lösung. Und so wie ich die Posts von @GSV_eV verstanden habe, sind die dabei, eine für alle gute Lösung zu finden. Wer jetzt meint "ich bin aber im Recht" und fährt da, der sabotiert diese Lösungsmöglichkeiten, und verhindert evtl. noch die Möglichkeit, das Gelände weiter auszubauen (oder andere, evtl. besser geeignete Gelände dafür zu finden). Deswegen bitte ich alle, sich momentan an die Sperre zu halten.
 
Einerseits kann ich die Haltung "einfach weiter fahren" sehr gut verstehen, vor allem auch deswegen, weil in dem Streit den Gegnern der Trails nicht zu trauen ist (nur meine Meinung), die wollen keinen Einigung und im Moment haben sie das was sie wollen. Zum anderen hat niemand Infos, wie der Stand der Verhandlungen ist. Daher nochmal die Bitte an GSV_eV nach konkreten Infos (wie ist der Stand, was sind die Vorschläge, wie verhält sich die Gegenseite, gabs überhaupt schon Gespräche....)

Andererseits gibt es auch gründe nicht zu fahren:
Wie von Excel Biker geschrieben, sabotiert man so die Gespräche, wenn es welche gibt. Zum anderen ist einfach fahren auch nicht so cool, wenn man weiss, dass es da einen potentiell gewaltbereiten Bauern gibt. Im Merkur liest es sich so, dass der Bauer in Beiden Fällen handgreiflich geworden ist, ob das stimmt oder ob das die Biker einfach nur behauptet haben, möchte ich, wenn ich mit meiner 7järigen Tochter am Taubenberg fahre nicht ausprobieren. Die ist übrigens todtraurig, dass ihrer Lieblingstrails gesperrt sind.

Zur rechtlichen Lage auch nur meine Meinung. Wenn der Weg als Weg erkennbar ist, dann darf er befahren werden. Ich glaube nicht dass man erwarten kann, dass erst recherchiert wird, weit wann es den Weg gibt, ist er legal erbaut.... Anders sieht es damit aus ob der Weg (Trail) legal vom Bauern rückgebaut werden darf. Ein Illegaler Weg darf befahren werden, nur die Errichtung des Weges war die illegale Handlung nicht das befahren.

Noch ein Nachtrag. Ich finde es immer blöd nur zu fordern, daher nochmals an GSV_eV, wenn man euch aktiv helfen kann, sagt Bescheid wie?

LG
 
ich bin da aktuell eh nicht unterwegs - zu viele Leute...
aber man schadet niemand.

Schau doch mal wie es überall anders gelaufen ist...
Isar Süd: Jahrelange Diskussionen, viel Geld für Studien, Ausarbeitungen von alternativ Trails bzw. Trennung von Wanderern und Biker (was immer darauf raus läuft das man als MTBer einen Forstweg benutzen darf).
Und dann stellt man fest das die Wirtschaften es eigentlich doch gut finden, wenn die biker vorbei kommen, die anderen wollen die aber gar nicht auf ihrer Isarseite blabla... Keine Einigungen, Verantwortungen, Entschlüsse - am Ende passiert nichts. Und das wird die nächsten 20 Jahre so bleiben.

Blomberg... Jahrelange Diskussionen - bis man feststellt das das Gebiet ja eigentlich eher zur Gemeinde Wackersdorf gehört - die haben aber kein Interesse daran das was legal wird / bleibt - stillstand über Jahrzehnte.

Isar Nord… einige Anläufe bei denen von ein paar wenigen echt viel Energie und Zeitaufwand investiert wurde. Am Ende Stillstand ohne Ergebnis.

Müllberg, und noch so viele mehr…


Es ist zwar vermutlich von den Lokals gut gemeint – aber absolut naiv zu glauben das dort irgendetwas erreicht wird.


Es wird wie immer laufen:
1. ein paar Gespräche, Ortsbesuche, Bürgermeister hört sichs mal an…
Leider erst 2022 weil aktuell ist ja Pandemie und Treffen sind Lava.
2. Dann kommt die Phase der Versprechungen und Studien und Suche nach Alternativen.
3. Die Biker bleiben fern, weil ihnen ja versprochen wurde das sie dann etwas bekommen.
4. 10 Jahre später ist immer noch nichts passiert. Außer das es einen Forstweg gibt auf dem man jetzt offiziell fahren darf (was man schon immer durfte)

So ist das leider wie es bei allen Fällen dieser Art läuft.
Bombenkrater mal außen Vor – da wurden ja wirklich Tatsachen in Form von Zäunen geschaffen. Hat der Umwelt auch voll geholfen - Jetzt schwämmt es bei jedem Hochwasser weniger Baumstämme rein.

Fazit: Ich habe mich bei anderen Fällen dieser Sorte bisher immer auch an die Vorgaben gehalten. Beispiel Isar Straßlach – wo es eine Umfahrung für einen Streckenabschnitt gab – der Umwelt zu liebe. Nach paar Jahren sind dann die Harvester durch den verbotenen Weg und haben alles Platt gemacht.

Mir ist kein Fall bekannt bei dem am Ende oder nach 10 Jahren auch nur das minimal Ergebnis erreicht wurde.

Bedeutet für mich das mir die freiwilligen Auflagen in Zukunft Wumpe sind. Ich mache nichts illegales, und selbst wenn man mal in einen Grenzbereich kommt – was soll denn passieren?

Die Jäger, Bauern Wanderer und Merkur Leser haben ihre Meinung doch sowieso. Die wird sich durch absolut nichts ändern.

Und mit allen anderen hat man kein Problem wenn man sich selber auch vernünftig verhält.
 
Gewaltbereite Bauern.. Naja da gibts ja einige Bekannte.
Oder Almwirte die mit Steinen nach bikern schmeißen (z.B. Jochberg).

Da gibts aber halt auch einige die sich überschätzen. Erst vor 3 Wochen an der Isar erlebt. Da meinte einer das man da nicht fahren darf und hat einen biker seitlich vom bike geschubst. (der hatte sogar extra viel Abstand gelassen und war super langsam). Naja - war eine 3 Gruppe die den typen dann gezeigt haben wofür Schützer und Handschuhe noch gut sind.

Hatte selber schon mal einen der mir einen armgroßen Ast an den Helm geworfen hat. (von hinten). War auch eher eine Dumme idee. Glaube der macht das nicht mehr.


Aber mal Ernsthaft...

Man will mit solchen Leuten verhandeln damit man da fahren darf ? (was man sowieso darf)
Glaubt da wirklich jemand dran das es da tragbare Ergebnisse gibt ?

Aufwachen....
 
gerade weil viele diese Erfahrungen gemacht haben, von denen Pintie Berichtet, ist es so wichtig das umfassend über den Stand der Verhandlungen berichtet wird.
Ich wohne in Wackersberg und war daran beteiligt an dem Versuch einen Bikepark am Blomberg zu ermöglichen, ich habe wenig Hoffnung, dass in den nächsten Jahren was positives bei uns für Mountainbiker passiert.
 
sorry meinte auch wackersberg nicht dorf :)

Lustig war damals auch die Begründung das man das Wild am Blomberg durchs bike stört... an einem BErg mit Lift sommerrodelbahn und tausenden Leuten am Tag...

@ExcelBiker wollen wir Wetten ? Ich nehme " Egal ob keiner mehr hin geht oder alle - in 10 Jahren wird sich dort zum Tag heute nichts verändert haben"
 
@ExcelBiker wollen wir Wetten ? Ich nehme " Egal ob keiner mehr hin geht oder alle - in 10 Jahren wird sich dort zum Tag heute nichts verändert haben"
Nee, wetten würde ich da auf keinen Fall. Das zeigen ja die Erfahrungen an anderen Stellen. Aber im Voraus zu sagen "da passiert eh nichts" ist auch nicht fair. Für mich wäre die beste Variante, wenn die in einem halben Jahr ein sauberes Konzept hätten. Die zweitbeste wäre, überhaupt eine ordentliche Lösung zu haben. Und wenn in zwei Jahren immer noch nichts passiert ist, dann können wir immer noch sagen "Wir haben es probiert und Rücksicht genommen und auf eine Lösung gewartet. Aber jetzt halten wir uns nicht mehr daran, weil ihr nicht an einer Lösung interessiert seid". Dann haben wir aber auch ein Argument, uns nicht daran zu halten.
 
Das ist die Frage ob das die richtige Taktik ist. Die Waldbesitzer haben jetzt das was sie wollen, die haben keine Eile. Man könnte die Taktik auch umdrehen. Alle fahren weiter auf den Trials, das nervt die Waldbesitzer und deshalb sind sie an einer Lösung interessiert.

Was garantiert schief gehen wird, ist nicht fahren, keiner weiss was Sache ist. Transparente Information ist glaube ich für die erste Taktik das aller wichtigste.

Tolles Beispiel mal wieder: Am Blomberg wurde man jähre lang ermahnt, man solle nicht auf dem alten Zwiesel Weg fahren, der ist für die Wanderer, also sozusagen schätzenswert, jetzt haben Sie den größten Teil des Weges in eine 4m breite Schneise verwandelt.
 
Viele Menschen haben einen Pauschalhass auf Mountainbiker, vermutlich aufgrund eigener schlechter Erfahrung oder auch nur tradierter. Langt vielen ja schon mal gehört zu haben, dass die böse böse sind und nur alles kaputt machen.

Diese Abneigung geht nicht weg durch Quarantäne. Deswegen sehe ich als besten Ansatz mit Vernunft und Anstand(!) weiter der grundgesetzlich verankerten freien Entfaltung der eigenen Persönlichkeit nachzugehen. Wenn wer unbegründet mault, hilft darüber stehen und Größe zeigen.
 
Am Blomberg wurde man jähre lang ermahnt, man solle nicht auf dem alten Zwiesel Weg fahren, der ist für die Wanderer, also sozusagen schätzenswert, jetzt haben Sie den größten Teil des Weges in eine 4m breite Schneise verwandelt.
Das ist aber ein Muster, das nicht nur die Biker betrifft. Wenn du was von Forst faselst, kannst du die Berge fast beliebig umgraben. Beim Grasleitensteig (zwischen Lenggries und Lenggrieser Hütte) ist auch der Wanderweg rausgerissen worden, der Holzeralm Südweg (Richtung Bad Wiessee) war früher ein durchgehender, intakter Weg, teilweise mit biotopartigen Stellen. Jetzt geht eine Forstautobahn durch, das ehemalige Biotop ist eine Schotterwüste. Ich war früher viele Jahre beim Segelfliegen, und von oben siehst du noch viel deutlicher, wie massiv diese Forstautobahnen in die Berge gehackt werden. Dafür gibt's auch noch Fördergelder. Der Weg auf den Roß- und Buchstein von Süden aus ist auch massiv mit Bauwerken verschandelt worden, und das "nur" für die Wanderer. Ein Eingriff in den Wald, wie der am Taubenberg, ist da vergleichsweise eine Lappalie.

Trotzdem halte ich es für sinnvoller, erst mal ruhig zu halten und die Kompromissbereitschaft zu testen. Wenn sich rausstellt, dass die "Gegenseite" keine Kompromisse will und die Biker/Wanderer hinhält oder verarscht, dann hat man wenigstens ein Argument, dass man selbst den Kompromiss gesucht hat.

Der Taubenberg ist zwar auf Warngauer Gemeindegebiet, aber von der Gemeinde Holzkirchen weiß ich, dass die tatsächlich konstruktiv waren und schnell Lösungen gefunden haben. Ich hoffe halt noch darauf, dass Warngau da ähnlich arbeitet.
(Zur Info, was in Holzkirchen so gut geklappt hat: Es gibt ein kleines Wäldchen mit ein paar Abhängen, genannt "Kogel". Der ist auch von Bikern verwendet worden, auch in größerem Umfang von den Vereinen, um gerade Kindern und Jugendlichen die Bikebeherrschung beizubringen. Der Kogel ist für Radfahrer gesperrt worden, dafür haben die Vereine ein geeignetes Gelände bekommen, auf dem sie jetzt einen richtig guten Übungsparcours gebaut haben. Das Ganze ist auch recht flott über die Bühne gegangen.)
 
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