Sonntag sieben Uhr dreißig .....das Volk schläft.....das ganze Volk.....nein:
Eine kleine Schar von verwirrten Bikern steht um diese Zeit parat um rund um die Steinbachtalsperre als Wildweckdienst seinen Mann zu stehen.
Merkwürdige Zeitgenossen sind das, wie z.B. der Knacki von nebenan, der gerade von seinem letzten Bruch heim kommt:
...oder der Brauereimitarbeiter, der nicht mehr genau weiß wo vorne und hinten ist
Menschen also, denen man am liebsten nicht in der Dunkelheit begegnen möchte.
So startete dieses Grüppchen von Gescheiterten im Auftrag des Resozialisierungsplans des Team Tomburgs also schon bei leichter Morgendämmerung von der Steinbachtalsperre um den Gipfel des Michelsberges zu bezwingen. Der erste Trail versteckte sich aber dann doch noch unter ziemlicher Dunkelheit, sodas die Scheinwerfer ihren Zweck erfüllen konnten.
Der weitere Aufstieg zum Michelsberg verlief dann hauptsächlich auf breiten Waldwegen und aufgrund der besser werdenden Lichtverhältnisse konnten die Lampen dann allmählich abgeschaltet werden.
Der erste Plan, die nun überflüssig gewordenen Lampen samt Akkus ala Tour de France einfach in die Pampas zu schmeißen wurde dann allerdings aus ökologischen und ökonomischen Gründen wieder fallen gelassen.
So erreichten wir bei aufgehender Sonne den Fuß des Mount Michel.
Nach kurzer Absprache: Sollen wir ein Basiscamp errichten-
ja - nein, entschloss sich die Gruppe zur direkten Besteigung bzw. Befahrung
Oben wurde die Gruppe dann mit einer herrlichen Morgenstimmung über den Gipfeln der Eifel belohnt:
Vom Mischael seinem Berch ging es dann in langer Abfahrt hinein in das Lierstal, welchem wir dann einige km folgten.
Frei nach dem Motto, irgendwann geht es auch mal wieder bergauf verliessen wir das Tal dann Richtung Plittersdorf um das kleine Nest nach kurzer Rampe dann auch zu durchfahren. Es folgte die Abfahrt in das Sahrbachtal inc. neuem sehr feinen Trail auf einem Berggrat (hier mal wieder einen herzlichen Dank an meinen Co-Guide Oli)
Im Sahrbachtal ging es dann taleinwärts bis nach Kirchsahr. Hier verabschiedete sich Oli, wegen dringender familiärer Verpflichtungen, von der Gruppe.
Der Rest vom Schützenfest fuhr weiter zur Martinshütte. Es folgte der "Wespentrail" hinüber zum Radioteleskop Effelsberg.
Hier im Bild ist Ralf mit seiner neuen mobilen Satellitenschüssel zu erkennen. Er versichterte uns, das dieses Wunderwerk vor allen Dingen bei seinen zahlreichen Campingurlauben immer wieder zum Einsatz kommt.
Die Tour endete dann relativ unspektakulär vorbei am Gut Unterdickt auf breiten Wegen im Bad Münstereifeler Wald.
Abschliessend sollte noch erwähnt werden, das traumhafte Bedingungen geherscht haben. Die Sonne lachte, der Boden war herrlich gefroren, sodas wir "sauber" aus der Sache heraus gekommen sind.
Mir hat es richtig Spass gemacht, mal am frühen Morgen mit netten Mitmenschen und solchen Spitzenverhältnissen eine geschmeidige Runde gedreht zu haben.
Für die Statistik:
Mit dabei waren:
Thomas (daywalker74)
Ralf (blitzfitz)
Gerd (vertexto)
Oli (Scottti)
Uwe (Handlampe)
51 km 1060 hm
Bilder und Höhenprofil gibt es
hier