....oder biken im Starkregen.
Aus allen Himmelsrichtungen, viele auch mit dem Rad (Meckenheim; Alfter; Bonn-Mehlem; Linz) strömten die munteren Radlersleut zusammen um sowohl bei voller Tages-, wie auch schwumeriger oder aber auch Tagheller Kunstbeleuchtung rund um die Berge von Ahrweiler zu biken.
Meine Anfahrt zusammen mit Jörg und Thomas gestaltete sich durch das Drachenfelser Ländchen schon sehr angenehm.
Im Gäng-Bäng-Wald hinter Holzweiler entdeckten wir sogar einen richtig geilen Baum:
Ein Teilnehmer, der hier unerkannt bleiben möchte, machte sich auch gleich daran den Baum zu "hacken".
Am Bahnhof Ahrweiler traf sich dann der Rest der Meute, wobei vorher wieder die verschiedensten Haltepunkte angefahren wurden.
Von Bad Neuenahr bis Walporzheim reichte die Palette. Trotzdem schafften es dann aber fast Alle (bis auf die Euskirchener Fraktion, welche ja bekanntlich noch trommelnder Weise, ohne Funktelefone durch die Landschaften zieht

) zum richtigen Startpunkt.
Getreu dem Motto: Keine Tour gleicht der Anderen startete die Runde ausnahmsweise mal in die nördlich gelegenen Weinberge von Ahrweiler. Die erste kleine Rampe führte hinauf in den Ringener Wald (fast währen wir wieder an dem geilen Baum vorbeigekommen)
Hier lauerte auch schon der erste Paparazzo
Das erste Ziel war der Silberberg mit anschließendem kleinen flotten Downhill in die Weinberge.
An den Weinbergen entlang ging es nun durch den besagten Starkregen Richtung Bunte Kuh.
Hier gab es dann das erste Türchen an unserem Trailadventskalender zu öffnen: Der Kuhtrial wieder hinunter in das Ahrtal. Verpackt mit viel Liebe und vielen engen Schleifen.
Ein Fest für Umdieeckezirkler.
Im Ahrtal war jetzt eine kurze Rollpassage auf dem Ahrtalradweg Richtung Dernau angesagt. Im Ort selber wartete dann auch schon das Teamfahrzeug mit Proviant und Drogen.
In Dernau war dann der Wendepunkt der Route, ab jetzt verlief die Strecke wieder Ahrabwärts, Anfangs über den feinen Bergpfad, später über weitere kleine Trials mit netten Absätzen bis kurz vor das Kloster Calvarienberg.
Hier folgte der immer wieder gern gefahrene Brückentrial und damit auch das letzte spassige Stück der Tour.
Hier verabschiedete sich Ralf von der Truppe. Der nächste Familienvater (Jörg) konnte so gerade noch gehalten werden.
Ab jetzt hieß es: Höhe machen. Über 300 Höhenmeter am Stück galt es zum Steinthalskopf und später zum Häuschen zu bewältigen. Trotz teilweiser bester Piste (fast kein Matsch) kein Zuckerschlecken.
Am ersten Gipfel durften dann die Lampen montiert werden. So langsam wurde es frisch und im letzten Tageslicht konnte das lang angekündigte, gefürchtete, tazzische Wolkenband in der Ferne entdeckt werden.
Schrecken machte sich breit: Was sollten wir tun? Räder wegschmeißen und flüchten? Mit den Verpackungen der Müsliriegel ein Biwak aufbauen und das Unwetter eingegraben abwarten? Mit der mitgeführten CO2 Patrone das Klima ändern?
Wir entschieden uns für eine völlig unerwartete Variante: Wir fuhren weiter Rad.
Und wir lagen mit unserer Entscheidung mal wieder Goldrichtig: Das Band war zu langsam für uns.
Endlich auf dem höchsten Punkt angelangt rollten wir nun auf breiter Schotterpiste Richtung Ramersbach....hätten wir auch nur geahnt, wie weit dieses Nest, rein in zeitlicher Sicht, noch von uns entfernt lag, wir hätten wohl resignierend auf den Nikolaus mit seinem Schlitten gewartet.
Es folgte nämlich nun der Auftritt von Herrn Michael "schlauchlos" Sonntag.
Nicht nur, das sein "fast" pannensicheres Schlauchlossystem plötzlich luftlos war. Nein, auch das Ventil des Ersatzschlauches erwies sich als humorlos und entließ das per CO2 Patrone eingeführte Gas direkt wieder in die Umwelt. Glücklicherweise wurde es dadurch zwar gleich 5 Grad wärmer, allerdings blieb der
Schlauch platt.
Der nächste
Schlauch wurde eingezogen, welcher dann doch in der Folge der weiteren Tour satte 5 km halten sollte.
Während der Panne verließ uns nun auch mit Jörg der nächste Familienvater und machte sich auf den Heimweg.
Nach dieser doch etwas längeren Pause und auch aufgrund der Lust auf Glühwein in der Truppe wurde die Strecke nun radikal gekürzt. Sämtliche Trials im Neuenahrer Wald wurden gestrichen und der Ahrweiler Weihnachtsmarkt quasi direkt durch das Bachemer Tal angesteuert.
Nach langer Abfahrt (Herr Sonntag rollte mittlerweile wieder auf der Felge) hatten wir es endlich geschafft:
Der Glühwein war ganz schön lecka....ich hätte auch noch ein paar mehr trinken können. Leider löste sich die Gesellschaft relativ schnell auf. Hier hat natürlich das glühweinerprobte Team III gefehlt.
Trotzdem war es mir wieder ein Fest mit vielen netten Bikern das Ahrtal unsicher gemacht zu haben