Teile aufrüsten lassen in der Werkstatt - kriegt man die alten nicht zurück?

Bin momentan echt ein wenig perplex dass es solche Zustände gibt. So ein Fahrradladen hätte mich das letzte mal gesehen, nachdem ich ordentlich dort stunk gemacht hätte.

Ich hab letztens meinen Rahmen, einen Steuersatz und eine neue Federgabel zu meinem örtlichen Fahrradhändler gebracht um die alten lagerschalen aus dem rahmen zu holen und die neuen einzupressen, sowie den gabelkonus aufzuschlagen, da ich das benötigte Werkzeug selbst nicht besitze.
Als ich dann abholen kam waren die alten, rostigen (weill billig) Lagerschalen und Konen natürlich mit der entrichteten Arbeit,also dem Rahmen und der Gbel beigelegt worden. Schön in Reihenfolge mit Kabelbinder zusammengebunden. Ohne davor zu fragen oder ähnliches. Das ist hier absolut selbstverständlich !

Noch vor Jahren als ich mich mit Fahrrädern nicht auskannte hatte mein Vater seine Kette, das Ritzelpaket und die Kettenblätter dort wechseln lassen. Das alte Ritzelpaket und die alten Kettenblätter liegen heute noch bei mir in der Bastelkiste, die bekam er gereinigt zurück. Eine Selbstverständlichkeit.

Ich mache doch mit dem Geschäft eine Dienstleistung aus, oder mehr noch kaufe dort Waren die dann gleich verbaut werden. Keinesfalls eine Schenkung der Teile an den Laden. Hier geht es nicht um Knickrigkeit oder dass sich jemand hier ein paar Euro nebenher verdient, sondern rein ums Prinzip. Desweiteren sieht dann selbst ein Laie was neu getauscht wurde.

Also, fahr dorthin und hol dir deine Sachen.

Als ich mir für meine Uhr ein neues Ziffernblatt und Zeigerset kaufte, war es beim Uhrmacher auch eine Selbstverständlichkeit dass mir das alte Ziffernblatt und die Zeiger mitgegeben wurden. Das ist überall so, zumindest bei einem Mindestmaß an Anstand und Seriösität !
 
Also bei mir gibt es 2 Händler :

Nr 1) Fragt nach (nachher). :daumen:

Nr 2) Behält ein. Wenn der Kunde was sagt, (vor oder nach dem Wechsel egal) bekommt er das ausgetauschte Teil zurück.
 
Dazu gabe es hier schon mal einen Thread, wo richtig die Fetzen geflogen sind, und einige Vertreter der Händlerschaft tatsächlich meinten, die defekten ausgetauschten Teile aus Sicherheitsgründen nicht mehr zurückzugeben, er könnte sie ja unfachgerecht an seine Stadtschlampe bauen, und damit stürzen…

Ich hatte da auch mal so ein Erlebnis

Um so ärgerlicher, wenn sich bei vielen eBay-Händlern, die in großem Rahmen u.a. auch gebrachte Teile dort verscherbeln, jede Menge ganz normale Fahrrad-Einzelhändler (oder vielleicht auch nur einzelne Mitarbeiter von dort???) tummeln. Man bekommts oft nur heraus, wenn man Sachen selbst abholen will, und es ist ein Bikeshop, wo man auch sonst als Kunde hingeht, oder auf dem Absenderkleber steht der Name eines bekannten Bikeshops, der mit dem eBay-Verkäufer erst mal offiziellen gar nichts zu tun hat.

Der größte Klopper war mal ein Bikeshop, der bei mir bei einer neuen Kurbel unterschiedliche Längen (170/175) eingebaut hat. Angeblich gingen die Clickpedale nicht mehr aus den alten Kurbeln raus, deshalb hat er provisorisch billig-Bärentatzen drangemacht (natürlich auch mit 7,95 berechnet). Als ich zuhause die richtigen Pedale (ich hatte im Gegensatz zum Händler noch einen Satz) merkte ich das mit der unterschiedlichen Kurbellänge (waren immerhin LX und haben mit Montage 90,- gekostet).
Also wieder hin zum Händler, und wollte meine alte Kurbel zurückhaben. da war sie schon "entsorgt". I-Pünktchen am Rande: Die Metall-Abdeckplättchen (herausschraubbar), die als Staubschutz über die Kurbelschrauben (HT1) ins Kurbelgewinde geschraubt werden (haben dafür zwei Löcher, lassen sich mit dem Schlüssel für die Kettenblattschrauben schrauben), fehlten obendrein; auf das Fehlen angesprochen, zuckte der bärtige Händler nur die Schultern und wandte sich wichtigeren Dingen in seinem Laden zu.
 
He he, Händler hintenrum (Verkauf von privat, ohne Mwst.) hatte ich auch mal. Erst nach mehreren Bettel-Emails meinerseits durfte ich den Artikel im Nachbarort abholen. Bezahlen musste ich allerdings per Vorkasse/Überweisung. Und siehe da, es war ein Bike-Laden... :daumen:
 
Also da kann ich auch nur verwundert staunen.Ich bin froh um jeden Kunden,der seinen alten Kram wieder mitnimmt und uns die Entsorgung erspart.Und Teile die noch in Ordnung sind werden selbstverständlich mitausgehändigt.Allerdings würde mir nie in den Sinn kommen einen alten Zahnkranz vorher zu reinigen,irgendwo ist dann auch mal gut :confused: .
 
Hallo

der erste Händler meinte, im Autohandel bekommen Sie ihre alten Stoßdämpfer doch auch nicht mit
JaEin.
Ja... weil die Händler einem den demolierten/defekten Autoschrott gleich entsorgen. Stoßdämpfer die erneuert werden weil defekt, sind ja defekt und werden dann entsorgt. Fällt in den Service.
Nein... wenn man (vorher am besten machen) verlangt das die ausgebauten Teile wieder ausgehändigt werden, muss die Werkstatt das machen. Manchmal ist das sinnvoll wenn es um Teile geht bei denen man den Austausch nicht selber nachvollziehen kann.

Gibt man den Wagen zum Tuner und lässt ein Fahrwerk einbauen, kriegt man das originale Fahrwerk ja auch wieder mit ;) Also bei einem gescheiten Tuner...

Nach meinem Autobahnunfall (nicht selber Schuld, wer da nun in die Haftung geht muss vor Gericht geklärt werden) habe ich mir ALLE erneuerten Teile aushändigen lassen. Ohne Probleme...und das bei Teilen die auf dem Gebrauchtmarkt richtig Scheine bringen und auch noch eine freie Werkstatt....

Beim BIKE aufrüsten hatte ich den "Spaß" auch... Scheibe aufrüsten lassen, Sattel und Griffe auch gleich mit machen lassen. Lag im Krankenhaus und hab das Bike fein machen lassen :p .... ich bekam NIX von den "alten" (aber top in Schuß) Teile wieder. Gerade die Adapter und Scheiben der (kleineren) Bremse waren mir schon wichtig, ganz zu schweigen vom originalen Sattel...

Hab nachher dann mal gefragt wie es mit den alten Sachen ausschaut... wollte die doch gern wieder haben... Sattel war schon weg, Bremsscheiben und Adapter holte er aus einer Ersatzteil-Schublade in der Werkstatt raus, fein säuberlich beschriftet... :eek:

Hab ich mir gleich mal den Chef an den Ohren rangezogen (den kenn ich nun schon seit Jahren...) und gemeckert...War schnell geklärt, dickes Sorry... preislich dann etwas entgegengekommen und alles waren zufrieden.

Aber... ging echt um gute Teile. Keine defekten.... hab eben von 160 auf 185 hochrüsten lassen bei funktionsfähiger Bremse.

War eher ein Versehen des neuen Schraubers. Vielleicht war der noch anderes gewöhnt, bei meinem Shop wirds normalerweise so gehandhabt wie CrossSepp schrieb.

Ich mache manchen Leuten ihre PCs fertig und die kriegen ALLE defekten, ausgetauschten Teile immer wieder mit dem PC. Wenn sie dann wollen entsorge ich die kaputten TEile gern und problemlos...

Lange Rede, kurzer Sinn...
Alte Teile gehören dem Kunden. Egal welcher Zustand.
 
Ich frage mich wie du überhaupt auf die Idee kommst, die Teile könnten einfach so vom Händler behalten werden? Das widerspricht doch schon dem gesunden Menschenverstand. Du hast einen Kaufvertrag für das Neuteil und nen Dienstvertrag für die Demontage des Altteils und anschließender Montage des Neuteils geschlossen. Wenn er dir im Gegenzug nicht nen ordentlichen Rabatt auf die Neuteile bzw. deren Montage gibt hat er dich schööön abgezockt. :daumen:

Der Luftpumpe würde ich den Marsch blasen.
 
Ganz klar - nein, er darf die Teile nicht ohne Dein Einverständnis einbehalten, denn sie sind Dein Eigentum. Es ist im Zweifel auch immer ratsam selbst angeblich defekte Teile wieder zurück zu verlangen. Nur so lässt sich auch zweifelsfrei feststellen, ob die Reparatur z.B. überhaupt notwendig war. Händler bzw. Werkstätten die Dich abspeisen ala "ist doch üblich, dass die Teile einbehalten werden" sind mit Vorsicht zu genießen. Da kann der Verdacht nahe liegen, dass eine Reparatur ausgeführt wurde, die eigentlich gar nicht notwendig war.
 
Wenn der Kunde die Teile nicht brauchen kann dann kann er sie ja da lassen. Besser als wenn sie unnütz rumliegen sind später wegeschmissen werden.
Mein Händler hat da viel gebrauchres in geordneten Ersatzteilkisten liegen (in denen ich auch mal gern wühle).

Das Aufheben kommt oft anderen Kunden zugute wo dann mal ein Schräubchen fehlt und da wird es da halt entnommen.

Somit ist oft ein Rad noch gerettet wo es sonst an Kosten gescheitert wäre.
Ist ja auch wirtschaftlicher und der Händler macht sich damit auch nicht gleich kaputt - irgendwann verkauft er dann doch ein neues Rad an den treuen Kunden.
 
Egal in welchem Zustand sich ein Austausch-Teil befindet, die Eigentumsrecht an der Sache bleiben bei DIR und muss ohne Rücksprache DIR ausgehändigt werden.
Seit wann gehen Eigentumsverhältnisse auf jemanden über, nur weil er eine Austausch vorgenommen hat?
Verstehe die Frage nicht :confused:


Ja, mehr kann man da nicht sagen! Frag den Händler mal ob er noch alle Tassen im Schrank hat!

Mit Sicherheit hat er die Teile schon weiterverkauft oder weggeworfen.Da würd ich allein aus Prinzip mir Ersatz aushhändigen lassen oder halt auszahlen!


Soviel zu "support your local dealer"...besser wohl nich oder?!
 
Noamalerweise würd i sagn, a soi es behoitn, wos will i damit, aba andererseits kannst du sowos aa selbst bei eboa versteigrn oda ned? Und wenn du des voahost, dann kannst du dia durchaus noch oa bisschn wos in dem Sinne dazuverdeann, ois des du den eigentlichn Preis mindern kannst, weil du ja noch oan verkauftn Preis host.
 
Noamalerweise würd i sagn, a soi es behoitn, wos will i damit, aba andererseits kannst du sowos aa selbst bei eboa versteigrn oda ned? Und wenn du des voahost, dann kannst du dia durchaus noch oa bisschn wos in dem Sinne dazuverdeann, ois des du den eigentlichn Preis mindern kannst, weil du ja noch oan verkauftn Preis host.

Datt haschte awa scheen geschrief.:lol:
 
Fahrradhändler klauen angeblich ja auch kleine Kinder.



Merkt ihr Hohlbratzen eigentlich gar nicht, dass der Threadersteller sich nicht mehr hat blicken lassen?
 
Wenn der Kunde die Teile nicht brauchen kann dann kann er sie ja da lassen. Besser als wenn sie unnütz rumliegen sind später wegeschmissen werden.
Mein Händler hat da viel gebrauchres in geordneten Ersatzteilkisten liegen (in denen ich auch mal gern wühle).

Das Aufheben kommt oft anderen Kunden zugute wo dann mal ein Schräubchen fehlt und da wird es da halt entnommen.

Somit ist oft ein Rad noch gerettet wo es sonst an Kosten gescheitert wäre.
Ist ja auch wirtschaftlicher und der Händler macht sich damit auch nicht gleich kaputt - irgendwann verkauft er dann doch ein neues Rad an den treuen Kunden.

Wenn der Kunde damit einverstanden ist, kann man das Vorgehen des Händlers nur begrüßen. Ist für Leute, die klamm bei Kasse sind sicherlich besser, ein altes Rad mit gebrauchten Teilen repariert zu bekommen, als komplett auf's Rad verzichten zu müssen, weil das Geld für ein neues nicht reicht. Auf der anderen Seite kommen so sicherlich auch wichtige Ersatzteile zusammen, die es heute einfach nicht mehr gibt und die ab und an noch nachgefragt werden.
 
denn die machen eigentlich die reparaturen und reinigen und polieren und verkaufen die einbehaltenden teile bis sie 16 sind.
dann werden sie selbst im wald an "hexen" verkauft.
 
Hab an meinem Radel was austauschen lassen und es kam ohne die alten Teile wieder zurück, ein Anruf genügte und die alten Teile wurden nachgeschickt.
 
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