Test: Formula The One FCS Scheibenbremse

Test: Formula The One FCS Scheibenbremse

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Meine erste hydraulische Scheibenbremse habe ich 2003 gekauft - eine Magura Louise FR. Mit dieser Bremse haben ich das Wheelie- und auch das Manual-Fahren gelernt und so manchen Höhenkilometer vernichtet. Als ich dann jedoch das erste Mal eine Formula The One an einem anderen Rad gefahren bin, hat das Grübeln angefangen. Was macht eine gute Bremse aus? Und wie sollte sich eine perfekte Bremse anfühlen?

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Test: Formula The One FCS Scheibenbremse
 
Das hab ich schon öfter überlegt,... muss man eine DOT Bremse speziell anpassen, wenn sie mit Mineralöl gefahren werden soll?
 
Das Problem mit dem Schleifen und Scheiben die mit Schlag ausgeliefert werden gibt es leider auch bei zweiteilig-180mm. Ich hatte auch die Hoffnung das die zweiteiligen deutlich stabiler sind. Mit nem Schlag den man so gut wie nicht herausbekommt werden trotzdem einige geliefert.
 
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... Rein von der Funktion aber sind sie allte top. Und im Gegensatz zu Avid ist der Druckpunkt extrem konstant. Auch wenn Räder hängen etc. Bei Avid gibt das relativ schnell Probleme und einige Dichtungen im Bremshebel sind nach einem Jahr oft durchgefressen.
 
@casimodo: Stimmt auch wieder, kommt davon wenn man nur in abgehobenen Spähren unterwegs ist.

Trotzdem doof und typisch SRAM. Jedes Jahr wird irgendwas Neues eingeführt (ob nun bei Gabeln, Antrieb, Bremsen) aber auf keinen Fall wird es konsequent durch das gesamte Portfolio hindurch gezogen :/

Ich schätze aber, dass auch diese Modelle die CPS einbüßen werden mit der Zeit. Kostet mehr in der Herstellung, macht das System schwerer (und ich hatte auch noch keinen Mehrwert davon).
 
Das hab ich schon öfter überlegt,... muss man eine DOT Bremse speziell anpassen, wenn sie mit Mineralöl gefahren werden soll?

Jap. Sämtliche Dichtungen müssen durch solche aus passendem Material ersetzt werden.
Ich hab mal Fotos von einer Hope X2 gesehen, bei der ein Mechaniker der festen Überzeugung war, dass dort Mineralöl reingehöre. Zwei Wochen, dann war die Bremse hinüber. Die Kundin merkte anfangs nichts, nach einer Woche etwa fing der Druckpunkt an zu wandern und war irgendwann auch weg.
Ihr Freund hat daraufhin die Bremse vollständig zerlegt....tja. Das Mineralöl hat sämltliche Dichtungen zerstört, entweder aufgequollen oder zerfressen.
Die mrm hatte vor ewigen Jahren zum gleichen Thema ein paar Fotos in ihrem Produktkatalog (das mrm-Äquivalent zum BIKE Workshop). Dort allerdings haben sie Mineralöldichtungen in DOT gelegt. Der Effekt war aber ähnlich.

@ ReeN! - nein, sorry, es ist "digital". Anschaulichstes Beispiel ist der Fernseher. Analoge Bildsignale können rauschen, während der Ton noch sauber ankommt und umgekehrt. Beim digitalen Empfang gehen Ton & Sound gleichermaßen hopps. Der Computer ist ja auch ein Digitalgerät und rechnet mit an/aus, 0 und 1.
Zu den genauen Umständen musste allerdings Techniker fragen.
 
ich ging bis heute davon aus, dass die gustav mit mineralöl befüllt ist (ab werk). zumindest gibts viele, die die gustav damit problemlos fahren, ohne dichtungsprobleme etc
das magura bei der abzocke mitmacht, ist mir ausch schon aufgefallen...

für mich ist diese diskussion um DOT oder mineralöl unsinnig, weil ich das gefühl hab eine gut kontruierte bremse macht den entscheidenen ausschlag. dass eine scheiss bremse mit DOT besser funktionieren könnte (Dichtigkeit), als mit Öl, kann ich auch akzeptieren
 
Das hab ich schon öfter überlegt,... muss man eine DOT Bremse speziell anpassen, wenn sie mit Mineralöl gefahren werden soll?

Jo, die brauchen andere Dichtungen zB. DOT lässt sich aber wohl auch schlechter komprimieren und haben daher einen anderen Druckpunkt, das muss man auch berücksichtigen beim Design.

für mich ist diese diskussion um DOT oder mineralöl unsinnig, weil ich das gefühl hab eine gut kontruierte bremse macht den entscheidenen ausschlag. dass eine scheiss bremse mit DOT besser funktionieren könnte (Dichtigkeit), als mit Öl, kann ich auch akzeptieren

Sehe ich ja auch so, nur DOT als Nachteil zu sehen, das seh ich halt immer nicht ein. Ich hab bisher HS33, Shimano XT Bremsen 2006 und Formula K18 / RX an meinen Rädern gehabt. Die HS33 war natürlich eine Felgenbremse, aber eine konstant super Bremsleistung brachten nur die Formula, auch wenn die absolut nicht die leisesten sind.

Und wegen dem DOT-Wechsel: ich lass am Fully zB auch alle zwei Jahre die Hinterbaulager wechseln, bei meinem Händler hab ich eh ne Serviceflatrate und die Bremsflüssigkeit tauscht er gleich mit aus. Kosten tut das Zeug ja eh fast nix. Kostet mich also nicht mehr, als nur die lager tauschen zu lassen.


Nur mal eben klug********n....Is das nich n Analoges Bremsgefühl? Also 1 oder 0? :)

Am einfachsten ist das so erklärt: digitales Bremsen beschreibt schnippisch, dass es keine Abstufung zwischen nicht Bremsen und Vollbremsung gibt. Also entweder ist der Bremse auf 0 (es wird nicht gebremst) oder auf 1 (Vollbremsung). Damit ist ein sehr kurzer Hebelweg gemeint, dass man gefühlt eben nur voll oder garnicht bremsen kann.

Analog ist dann mit fühlbarer Abstufung. Wie zB an einem Spielkonsolencontroller: das Steuerkreuz kann nur gedrückt oder nicht gedrückt verstehen (digital), der Analogstick (daher der Name) erlaubt einen längeren Hebelweg und damit eine Abstufung. War früher bein Rennspielen ein Problem, da es ohne Analogstick nur kein Gas oder Vollgas gab :) Bei realistischeren Rennsimulatoren ging daher ohne Lenkrad oder anderem analogen Eingebagerät nicht viel.

Technisch ist ein analoges Signal weder zeit- noch wertdiskret, entgegen einem digitalen Signal das einen gestuften und abgegrenzten Wertvorrat (zB 0 oder 1) hat. Ein analoges Signal kann zu jeder Zeit stufenlos einen Wert zwischen einem vorgegebenen Minimum und Maximum annehmen.
 
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Jo, die brauchen andere Dichtungen zB. DOT lässt sich aber wohl auch schlechter komprimieren und haben daher einen anderen Druckpunkt, das muss man auch berücksichtigen beim Design.

Vergiss die Kompressibilität von Flüssigkeiten, solang die Bremse selbst aus Alu/Kunststoff ist, die Dichtungen aus einem Elastomer bestehen und die Bremsleitung nicht um Größenordnungen überdimensioniert ist.

Für mich hat Mineralöl einen Vorteil:
Mineralöl kann in der Umwelt biologisch abgebaut werden

die restlichen Standardargumente alla: Fading, Wasser, Alterungsverhalten haben für mich in der Praxis noch nie einen Unterschied gemacht...
 
Ok vergessen, wir die Kompression :)
Aber das mit der Umweltverträglichkeit ist auch nicht so einfach, da in den Ölen wie z.B. für die Kältebeständigkeit auch zig Additive enthalten sind, die u.U. ebenfalls schwer oder garnicht abgebaut werden können.

Aber in Zeiten von Alu, Carbon und Lithium-Ionen-Akkus m.E. auch nicht mehr so relevant.

Um das für mich abzuschließen: Hauptsache die Bremsen funktionieren, wenn das von Ihnen verlangt wird. Dann können die von mir aus auch mit Eigenurin befüllt sein.
 
Also ich muss sagen, dass ich weder mit meinen Shimano XT (Mineralöl) noch mit den K24 (DOT) Probleme mit der Bremsflüssigkeit hatte. Die Formulas sind mMn geniale Bremsen; leicht, robust und zuverlässig. Der einzige "Ausfall", den ich damit bis jetzt hatte, war ein rausgesprungener Bremshebel nach einem Überschlag. Bei Hayes, Avid etc. hatte ich wesentlich mehr Probleme.

Die Quietschproblematik ist den Scheiben geschuldet, andere Scheiben schaffen hier abhilfe.

fmg
 
DOT 5.1 ist nich Hygroskopisch

Sorry, aber das ist falsch. DOT 5.1 wurde entwickelt, um eine eine hygroskopische Bremsflüssigkeit nach DOT5 Spezifikationen zu haben (die Spezifikation gibt u.a. Siedepunkte und Viskosität vor).
DOT 5 ist auf Silikonbasis und nicht hygroskopisch, das wurde für Militärfahrzeuge entwickelt die länger stehen und nicht gewartet werden.
DOT 5 darf nicht mit anderen Bremsflüssigkeiten gemischt werden, DOT 5.1 schon.
Alle Bremsflüssigkeiten auf Glykolbasis sind hygroskopisch, so auch DOT 5.1
 
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Es war DOT 5.1 und nicht DOT 5... Ich hab auch nur bisher einmal und nur von SRAM gehört das es kein Wasser bindet. Ich würde trotzdem jedes Jahr oder jedes 2. die Flüssigkeit wechseln.
 
Nur mal eben klug********n....Is das nich n Analoges Bremsgefühl? Also 1 oder 0? :)


Wobei die Bezeichnung digitales Bremsgefühl auch nicht korrekt ist...

Wie schon geschrieben wurde, ist ein digitales Signal wert- und zeitdiskret. Die Zeitdiskretisierung wäre beim Biken extrem hinderlich, man dürfte nämlich nur zu gewissen Zeiten die Bremse betätigen und der Zustand müsste dann bis zum nächsten Zeitpunkt gehalten werden. Erst dann darf man sich überlegen ob man für den nächsten Zeitschritt bremsen will oder nicht (siehe Sample and Hold)


Korrekt wäre binäres Bremsen...

Aber wer denkt schon an Signalverarbeitung beim Biken???
 
Das hab ich schon öfter überlegt,... muss man eine DOT Bremse speziell anpassen, wenn sie mit Mineralöl gefahren werden soll?

Problem ist das Mineralöl ja nen deutlich niedrigeren Siedepunkt hat, daher sorgen die Hersteller der Bremsen mit Mineralöl auch für eine bessere Kühlung, zudem besteht halt das groß Problem mit den Dichtungen, da das teilweise wie z.B. bei Avid im Hebel keine sind die ich in jedem Zubehör bekomme.
Was ich finde was eher Sinn macht, ist z.B. bei Formula andere Bremsscheiben zu nehmen, da ich, wie wohl auch einige andere feststellen mussten das die Hauseigenen sehr empfindlich sind.

Dot 4, 5.1 etc.
Mir hat man im Januar beim SRAM Lehrgang auch gesagt, dass es nen höheren Siedepunkt hat, ansonsten bindet es Wasser ganz genauso. Deswegen werden ja auch 2 Siedepunkte angegeben, 1x Trocken und einmal den wo wie im normalen Gebrauch Wasser gebunden ist.
 
Ihr seit komisch... Mineralöl oder "." .... ich schütte Livio Salatöl in meine Gustav M und die frisst alles und tut gut. Ist dann mal kein Salat Öl in der Bude wirds kurzerhand zurück geschüttet - das ist wahres Biker Leben in Symbiose!
 
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