Teures Innenlager sinnvoll?

Überlastet wenn Du das Lager mit dem Eisenhammer reinhaust, oder wie soll man das verstehen?
Von dem Druck vom Rahmen kann ich mir nicht vorstellen, vielmehr ist das eine extreme Verkomplizierung der Situation, weil man das einfache nicht sieht, würde ich sagen.
Du hast da was falsch verstanden. Kein Lager wird mit einem Hammer eingeschlagen, höchstens mit Hammer und zusätzlichem Werkzeug ausgeschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die meisten Rahmen nach dem bau lackiert werden ist es unwahrscheinlich das die Flächen plan sind.

Ich wenn es kracht (obwohl ich mir nicht ganz sicher bin was kracht für nen geräusch sein soll) beim treten würd ich als letztes das Tretlager vermuten.
" kracht" ist das Geräusch das diejenigen hören, die in der Schule nicht aufgepasst haben als das Wort " Knarzen" erklärt wurde
 
Das musst du mir erklären: ich sehe bei beiden nur eine Passung: der Lagersitz in der BSA Schale bzw. im Gehäuse im Rahmen. Wo soll bei Pressfit die zweite Passung sein?
Da man das Gewinde der BSA Schale eindrehen kann, wird da kein Druck vom Rahmen auf die Lagerschale ausgeübt. Das Gewinde hat seine „PressPassung“ um 90 Grad versetzt. Jetzt hast Du also nur die Lageschale mit vom Hersteller spezifizierter Passung für das Lager, das dort eingepresst wird.
Wie fest die Lagerschale bei Pressfit im Rahmen sitzt, hängt nur von der Passung ab. Mal angenommen, die Pressfitlager bewegen sich alle in ähnlichem Toleranzband, hängt es nur vom Rahmenhersteller ab, ob das Lager zu locker sitzt und eingeklebt werden muss, oder ob es zu fest sitzt und kaum für einen Hobbyschrauber demontierbar ist. Wenn es zu fest sitzt, wird der Druck, den der Rahmen auf die Schale ausübt sicher auch nach innen weitergereicht. Je weicher das Material der Schale, desto stärker hat die Passung des Übergangs Rahmen-Lagerschale Einfluss auf den Druck, den die Schale auf das Rillenkugellager ausübt.
Blöd ist halt, dass eine zu lockere Passung dazu führt, dass Staub in die Passung kommt und zum Knarzen führt. Ist die Passung zu eng, hält das Lager nicht so lange, was auch zum Knarzen führen kann. In beiden Fällen muss kein Wasser im Spiel sein.
 
Je weicher das Material der Schale, desto stärker hat die Passung des Übergangs Rahmen-Lagerschale Einfluss auf den Druck, den die Schale auf das Rillenkugellager ausübt.
Blöd ist halt, dass eine zu lockere Passung dazu führt, dass Staub in die Passung kommt und zum Knarzen führt. Ist die Passung zu eng, hält das Lager nicht so lange, was auch zum Knarzen führen kann. In beiden Fällen muss kein Wasser im Spiel sein.
Für mich ist das ein klassischer Fall, sich dermaßen in Details zu verrennen, dass man das Ganze nicht mehr sieht, so leid es mir tut.
Man hängt sich an irgendwelchen minimalen etwaigen Unterschieden auf und sieht absolut nicht mehr, dass vielleicht das Lager schief ist und deshalb verwürgt wird. Ich habe drei Pressfit Lager, zwei die relativ schwer reingehen, eins, das so mittelmäßig ringing. Dann habe ich zwei BSA Lager. Eins geht super seit 11 Jahren, eins seit ca. 4 Jahren. Eins der Pressfit Lager geht problemlos seit 7 Jahren, wobei ich dieses einmal, wegen Knarzverdacht, sinnlos aus- und wiedereingebaut habe, zwei gehen seit 3 Jahren, wovon eines ca 4500 km drauf hat und das andere 2000 km. Alle drei absolut problemlos.
 
Ich hoffe ja mal die Rahmenhersteller halten sich an die genormten Passungsreihen. Funktioniert ja sonst im Maschinenbau auch. Da werden ja auch nirgendwo Lagerschalen eingeschraubt
 
Ich hoffe ja mal die Rahmenhersteller halten sich an die genormten Passungsreihen. Funktioniert ja sonst im Maschinenbau auch. Da werden ja auch nirgendwo Lagerschalen eingeschraubt
Endlich sagt es mal jemand! Problem ist die Technologie, sondern die Pfeife von Hersteller, die diese ncith anwenden kann :o
 
Für mich ist das ein klassischer Fall, sich dermaßen in Details zu verrennen, dass man das Ganze nicht mehr sieht, so leid es mir tut.
Man hängt sich an irgendwelchen minimalen etwaigen Unterschieden auf und sieht absolut nicht mehr, dass vielleicht das Lager schief ist und deshalb verwürgt wird. Ich habe drei Pressfit Lager, zwei die relativ schwer reingehen, eins, das so mittelmäßig ringing. Dann habe ich zwei BSA Lager. Eins geht super seit 11 Jahren, eins seit ca. 4 Jahren. Eins der Pressfit Lager geht problemlos seit 7 Jahren, wobei ich dieses einmal, wegen Knarzverdacht, sinnlos aus- und wiedereingebaut habe, zwei gehen seit 3 Jahren, wovon eines ca 4500 km drauf hat und das andere 2000 km. Alle drei absolut problemlos.
Möglicherweise saß ein Lager schief in meinem Rahmen. Sah aber nicht so aus. Aktuell habe ich zwei geschmeidig laufende Lager. Mal sehen wie lange. Ändern kann ich es nicht und solange ich eine 24 mm Kurbelwelle fahre, sind die Shimano Pressfitlager am presiwertesten.
 
Moin,
ich würde gerne um die Disskusion teurer Innenlager einsteigen.
Ich habe ein BSA 68mm, bb-rs500, 14 Monate, 6.500km, Kugeln verrostet.

Und habe mir nun ein BBR60 als ersatz geholt, was aber auch an ein anderes Bike gehen kann. Ich bin gespannt, ob das auch nur ein Jahr hält oder länger. Für das hypothetisch nächste, überlege ich mir ein "teures" zu holen. Chris King, wird ja immer wieder genannt. Ich habe aber auch eines von hambini gefunden, der Typ auf Youtube geht gar nicht. Aber die Lager finde ich toll, bei einem Defekt einfach die Lager auszutauschen und nicht die ganze Lagerschale weg werfen zu müssen finde ich supe gerade was resourcen Sparen und Müllvermeidung anbelangt. Einmal im Jahr Shimano Lagerschalen weg zu werfen, finde ich nicht so toll, um bin daher bereit für wechselbare Lager mehr zu zahlen. Habt ihr Erfahrung mit dem von Hambini und geht das wirklich so einfach?
 
Die laufen aber auch nicht lange, wenn man sie mit Wasser schmiert.

Ein teuereres innenlager hilft hier nich weiter.
Weil offanbar stimmt hier mit der Bikepflege was nicht. Das innenlager ist ja das am Besten gedichtete Lager. Was ist mit den anderen? Steursatz, Nabenlager, Hinterbaulager, Gabelinneres - die sind auch verrostet.
 
Die laufen aber auch nicht lange, wenn man sie mit Wasser schmiert.

Ein teuereres innenlager hilft hier nich weiter.
Weil offanbar stimmt hier mit der Bikepflege was nicht. Das innenlager ist ja das am Besten gedichtete Lager. Was ist mit den anderen? Steursatz, Nabenlager, Hinterbaulager, Gabelinneres - die sind auch verrostet.
War "immer weiterkurbeln" schon? Was nicht rastet, rostet nämlich nicht - weiß auch nicht jeder.
 
Moin,
ich würde gerne um die Disskusion teurer Innenlager einsteigen.
Ich habe ein BSA 68mm, bb-rs500, 14 Monate, 6.500km, Kugeln verrostet.

Und habe mir nun ein BBR60 als ersatz geholt, was aber auch an ein anderes Bike gehen kann. Ich bin gespannt, ob das auch nur ein Jahr hält oder länger. Für das hypothetisch nächste, überlege ich mir ein "teures" zu holen. Chris King, wird ja immer wieder genannt. Ich habe aber auch eines von hambini gefunden, der Typ auf Youtube geht gar nicht. Aber die Lager finde ich toll, bei einem Defekt einfach die Lager auszutauschen und nicht die ganze Lagerschale weg werfen zu müssen finde ich supe gerade was resourcen Sparen und Müllvermeidung anbelangt. Einmal im Jahr Shimano Lagerschalen weg zu werfen, finde ich nicht so toll, um bin daher bereit für wechselbare Lager mehr zu zahlen. Habt ihr Erfahrung mit dem von Hambini und geht das wirklich so einfach?
Reset kann ich auch empfehlen. Umständlicher einzubauen als die Großserienlager, dafür kommt man überall dran, kann leicht nachfetten und bekommt notfalls alle Teile einzeln. Und der Service von Reset ist großartig.
 
Habe soeben mein 2004er HTII-Lager ausgebaut, da ich mein Alltagsbike mit neuen Teilen verwöhnen möchte. Es wird so einiges ausgetauscht, die Innenlager laufen jedoch nach wie vor erste Sahne 🤟🏻
Und nein, mein Alltagsrad wird nicht ständig zerlegt, gepflegt und gestreichelt.
Es steht immer im Freien vor der Haustür, ist Wind und Wetter ausgesetzt und wird auch im Winter genutzt.
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Teure Lager sind gut und schön (habe ja selber auch ein Chris King Innenlager), die Shimano-Teile tun es trotzdem allemal 😉

Liebe Grüße
Dominik
 
Teure Lager sind gut und schön (habe ja selber auch ein Chris King Innenlager), die Shimano-Teile tun es trotzdem allemal
Diese pauschale Aussage würde ich hinterfragen wollen. Das hängt von extrem vielen Faktoren (u.a. Pflege, Einsatz, Fahrstil usw.) ab. Die Shimano-Lager gehören mit Sicherheit nicht zu den am besten gedichteten Lagern am Markt und sind nur begrenzt zu warten. Eigene Erfahrungen und die von den Mitarbeitern eines befreundeten Shops mit Kundenrädern zeigen auch, dass die Shimano-Lager gerade bei den Vielfahrern die viel bei schlechten Wetter unterwegs sind so unproblematisch nicht sind. Und das liegt nicht an Fehlern bei der Montage oder mangelhafter Pflege. Ein Stadtrad z.B. sieht warscheinlich selten tiefen Schlamm und wird anders bewegt als ein Enduro. Wie immer wäre ich hier vorsichtig, aufgrund eigener Erfahrungen pauschale Urteile zu fällen. Was nicht heißen soll, dass man mit einem Standard-Innenlager von Shimano oder SRAM nicht glücklich werden kann, insbesondere wenn man primär bei bei gutem Wetter und trockenen Bedingungen unterwegs ist.
VG Micha
 
Ich war selbst für ein Jahr Fahradmechaniker in einem Bikeshop.
Wenn die Innenlager korrekt montiert sind, dann halten diese auch, egal unter welchen Umständen.

Wie ich bereits geschrieben habe, verwende ich diese Rad seit über 15 Jahren unter allen Umständen und habe es einmal Jährlich rein kosmetischer Natur gereinigt und im Stand gehalten.
Ich kann jedoch nicht angeben, wie viele Kilometer ich damit gefahren bin.
Jedoch kann ich mit Gewissheit behaupten, dass es inzwischen mehr als 10000 sind.

Im Jahre 2017-2018 bin ich für ein halbes Jahr fast täglich (außerhalb meiner Chemozyklen) für 1-3 Stunden damit gefahren, und nicht nur auf der Straße 😉

Kann aber auch sein, dass ich eine Ausnahme bin und bei mir die Lager nicht kaputt gehen wollen.
 
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