03.04. 08:30 Puerto Tazacorte, Hafenmauer
ich schlaf gern auf hafenmauern. die großen betonblöcke sind eine saubere unterlage, die brandung plätschert, nachts ist man ungestört und doch ist der ort nur eine minute entfernt. kann meinen cortado schon riechen, aber zuerst hüpf ich noch ins meer. guten morgen mtb-news und gastleser
.
zorro-hotelsuite mit ausblick.
um die fragen nach meinem schlaf-equipment zu beantworten, ich hab natürlich kein zelt dabei. viel zu umständlich und auffällig und natürlich monströs schwer, ungeeignet für singletrail-liebhaber.
bin mit einer leichten aber doch recht bequemen artiach micro-lite isomatte zum aufblasen unterwegs (600g). dazu kommt noch ein kunstfaser-schlafsack von mountain-equipment (850g), bis 0 grad geht's zur not, aber 18-grad-nächte auf meereshöhe sind natürlich angenehmer. die schlafsackhülle hat innen einen fleece-belag und fungiert umgekrempelt mit jacke drin als kopfkissen.
komplettiert wird die ausrüstung durch 3x4m maler-abdeck-folie (180g), damit kann man sich dann auch problemlos irgendwo in die pampa oder an den strand legen, ohne gleich alles voller sand zu haben.
zusammen mit den packhüllen und einem expander (beim uphill kommt die isomatte unter den gepäckträger, ich mag keine übervollen rucksäcke) wiegt der overnight-krempl knapp 2kg. schon schlimm, aber gerade noch tolerierbar. dafür spart man sich halt die ständige, nervige suche nach einer unterkunft.
natürlich geh ich auch gern mal in hütten, jugendherbergen, gites, alles was sich unterwegs halt so anbietet. aber grade auf inseln find ich draussen schlagen viel angenehmer, nachts den sternenhimmel, morgens direkt ins meer springen, das bietet kein hotel.
und wenns regnet? tuts eh fast nie. und nachdem meine schlafplätze ja immer recht nah an der "zivilisation" sind, gibt's eigentlich immer auch überdachte alternativen. Pavillions, torbögen, strandbars mit veranda, sonnenschirme, höhlen.
ich find´s die perfekte art, reiseradeln und mountainbiken zu verbinden.