Theresia Schwenk beim XC World Cup Albstadt: Haters gonna hate

Theresia Schwenk beim XC World Cup Albstadt: Haters gonna hate

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Bevor ich in Albstadt ankomme, habe ich bereits viele Berichte, Meldungen und Meinungen über die neue Strecke gelesen. Die technischen Passagen sollen stark entschärft worden sein. Doch ist es wirklich so schlimm? Hier ist der Rennbericht von Theresia Schwenk!

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Theresia Schwenk beim XC World Cup Albstadt: Haters gonna hate
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Bericht! Schön, dass du die „neue“ Strecke nicht verteufelst. Aber „neben Jolanda die einzige Fahrerin gewesen zu sein, die alle A-Linien problemlos fahren konnte“ würde ich als Selbst-Überschätzung bezeichnen. Es gibt zig andere Damen, die auf Jolandas (und somit auch auf deinem) Niveau fahren!
 
Während der Trainingstage ist das Wetter in Albstadt relativ gut, zumindest regnet es kaum. Als technisch versierte Fahrerin trifft es mich besonders stark, wenn technische Passagen vereinfacht werden oder gar ganz aus dem Rennen genommen werden.

Klar war ich stolz, neben Jolanda die einzige Fahrerin gewesen zu sein, die alle A-Linien problemlos fahren konnte.

Aber wenn 78 weitere Fahrerinnen große Probleme haben :eek:, spricht das auch für eine Veränderung der Strecke.
Das kann man natürlich so oder so sehen.

Entweder es ist ein Welt Cup Rennen, wo die Besten der Besten antreten und wo die schnellsten, besten und technisch versiertesten vorne sind, oder sein sollten. Dann sollten sich aber die anderen FahrerInnen danach richten. Bzw danach trachten, besser zu werden.

Oder man richtet sich, wie auch Gesellschaftspolitisch, eher an die schwächsten der Gesellschaft, hier halt im Rennsport, und adaptiert die Strecke nach dem Schwächsten, der Schwächsten; und damit es dann nicht doch zu leicht oder unspäktakulär ist, belässt man entweder das ein oder andere Stück oder baut eben noch etwas, meist künstliches, ein.

Jeder will nach vorne, aber deshalb Konkurrentinnen den Ellbogen ins Gesicht zu hauen oder den Weg komplett zu versperren weil man selbst einen Defekt hat, finde ich nicht die feine Art.
Eigentlich sollten solche Fahrerinnen wegen grober Unsportlichkeit aus dem Rennen genommen werden. RennrichterInnen/-beobachter werden ja wohl an der Strecke gewesen sein?

Ich komme einfach nicht in den gewünschten Flow und ich merke, dass es mir heute leider nicht so viel Spaß macht.
Tja, das ist halt leider der Nachteil bei einem Rennen.

Es wurde mal von einem Forumsmitglied behauptet, dass die RennfahrerInnen bzw World Cup Racer ohnehin alles gute, technisch versierte Athleten seien. Ich glaube das nicht. Eher dass es davon nur ein paar wenige gibt. Siehe auch oben (Rücksicht und Streckenbau für die Schwächeren).

Und wenn man zu denen gehört, so wie offensichtlich du, die gut sind und dann von den schlechteren aufgehalten werden, glaube ich dir gerne, dass das frustrierend ist :(. Neben „Endgeschwindigkeit“ und Kraft gehört halt auch noch das technische Fahren, sowohl bergauf als auch vor allem berg ab dazu. Zumindest wenn man den Anspruch hat oder stellt bzw die Vorstellung hat, dass man halt alles können sollte, also ein komplette/r FahrerInn zu sein :o.

Als ich in der dritten Runde endlich mein Tempo fahren kann, dreht sich das Rennen für mich. Ich kann es richtig genießen
Was ist, was wäre die Alternative?

Wirklich 5-10 Meter breite Forststraßen anlegen, damit jeder der richtig schnell rein treten, und somit vorbeifahren kann, um dann die anderen, wenn es eng wird, nicht vorbei lässt?

In Albstadt haben viele aufgrund der Rennstrecke dazu geneigt, die Organisation des World Cups zu kritisieren. Die Strecke… ist sie überhaupt World Cup tauglich? 
…wie soll das nur bei der WM 2020 werden? 
…warum bekommt die Organisation das nicht auf die Reihe?
 …was passiert, wenn es noch mehr regnet?

Diese Kritikpunkte sind rein spekulativ und ich finde sie gegenüber der Organisation und den zahlreichen freiwilligen Helfern ungerecht und unangebracht.
Ähm, siehe deine Aussagen von ganz oben:
In der Nacht zum XCO-Rennen hat es damals zudem stark geregnet. Die Folgen konnte niemand so richtig abschätzen.

Man hatte Erfahrungswerte von vor 2 Jahren und vom Vorjahr.
Dass, wenn es regnet, eben schwierig(er) werden würde. Und für viele Fahrerinnen gefährlicher, weil sie eben nicht so gut fahren können, und wie du selbst geschrieben hast, einen Tunnelblick haben. Dh sie sind auf das schnelle fahren und leichtbau konzentriert, vergessen aber dabei, dass sich die Witterung geändert hat :eek:. Was zumindest einen anderen Reifen bedungen hätte. Damit wäre schon das ein oder andere Maleuhr vermieden worden; oder ein klein bischen das Sicherheitsgefühl erhöht worden.
Andererseits haben viele Teams (oder nur die großen) ja Mechaniker, Teammanager, Trainer etc.
Aber die Ausrüstung (alleine) oder "das Team" hilft halt auch nicht viel, wenn man auf das Trainieren und Üben, und dann auch noch bei solchen Verhältnissen, verzichtet :mad: :aufreg::spinner:.


Kritik ist gut und wertvoll, aber nur wenn sie konstruktiv und gut durchdacht ist. Als Fahrer/in oder Team sind wir an einem World Cup-Rennwochenende im Tunnelblick und sehen nur das Rennen, die Strecke, die Konkurrenz.

Doch wie kommt es zu dieser Strecke?
Angebot und Nachfrage :p ;).


Nicht, ob es genug davon gibt:
Wer hat euch die Startnummer ausgehändigt? Wer sorgt dafür, dass die Strecke richtig abgesperrt ist? Bei wem habt ihr euch akkreditiert? Haben euch die Helfer beim Einlass auch nett angelächelt und viel Erfolg für das Rennen gewünscht?
Die sind wichtig, keine Frage.

Aber das wichtigste ist doch „nur“ das Spektakel.

Mit Verlaub, selbst die FahrerInnen, sind dabei nicht so wichtig. Irgend eine/r wird schon gut und schnell fahren können :).

In erster Linie profitiert die UCI, der Veranstalter und die Teams. Und natürlich der oder diejenige die konstant weit vorne ist und dementsprechend vom Team und den Sponsoren bezahlt wird.

Der Veranstalter profitiert, wenn ihm noch genug (Geld) übrig bleibt. Dh wenn ihm nach Abgaben an die UCI, Steuern, Sicherheitskräfte (Helfer, Rettung), Werbung, Anzeigen etc. noch genug übrig bleibt; um das Spektakel im nächsten Jahr nocheinmal zu machen.

Da die meisten Zuschauer entweder selbst keine mountainbiker sind oder selbst nicht wirklich gut mountainbiken können, ist es ihnen auch ziemlich egal, ob die Strecke jetzt sehr oder extrem anspruchsvoll (oder auch gefährlich) ist. Wichtig ist die Show. Brot und Spiele :i2::hüpf:. Wenn es dazu jede Menge Bier :bier:, Kaffee, Red Bull (mit Wodka ;-) gibt, sowie zum Fressen :cooking:, wie Schweinshaxen, Bratwürste, Burger, Pommes, dazu laute Musik, eine Massenbewegung bzw Stimmung, einfach, ein Spektakel :dope:, dann sind sie zufrieden :aetsch:.

Eine reine Asphaltstraße im Wald wäre sicher nicht so spektakulär, da würden dann schon einige Zuschauer ausbleiben. Und solange die Strecken noch einigermaßen attraktiv, für die Zuseher und Übertragungen sind, werden sie kommen.
Denn die Zuschauer vor Ort bzw die vor den Geräten wollen und müssen etwas sehen; und zwar so viel wie möglich. Am Besten wäre ohnehin eine Veranstaltung im Stadion. Am Nürburgring sind sie auch immer wieder enttäuscht, wenn die Rennwägen minutenlang :eek:nicht zu sehen sind, daher mußte man die Strecke ja verkürzen und ein paar Mal in Sichtweite „Schleifen drehen lassen“.

Ich finde es toll, wenn du technisch so gut bist :daumen:; und ich freue mich über so etwas :love:. Ich mag halt weniger oder nicht nur, die Tempobolzerei :(. Daher finde ich es schade, wenn eben so Strecken wie in Albstadt, noch mehr vereinfacht wird.

Es muss ja nicht nur ein Nino Schurter oder Jolanda Neff die Strecke für problemlos halten. Oder die 20 letztplazierten des Damen und Herrenklassements die Strecke für unfahrbar halten. Aber die FahrerInnen so um die Top Zehn wäre halt nicht schlecht zu befragen. Das die Teams natürlich ein interesse haben, die Strecken zu entschärfen ist klar und wirtschaftlich nachvollziehbar. Denn wenn der Top Star sich verletzt, gibts (vereinfacht gesagt) kein Geld. Daher sind die Teams auch nur bedingt aussagekräftig.

Aber vielleicht sollte man neben dem XC Luschen Lauf ;) noch eine andere Serie plazieren (so wie beim/neben dem Boxen das Ultimate Fighting) oder eine andere Organisation aufziehen (a la Enduro World Series)?
 
Guter Bericht! Schön, dass du die „neue“ Strecke nicht verteufelst. Aber „neben Jolanda die einzige Fahrerin gewesen zu sein, die alle A-Linien problemlos fahren konnte“ würde ich als Selbst-Überschätzung bezeichnen. Es gibt zig andere Damen, die auf Jolandas (und somit auch auf deinem) Niveau fahren!

Das ist keine Selbst-Überschätzung sondern vielmehr ein Zitat der Zuschauer und Kommentare auf meinen letztjährigen Bericht. :) Es gibt sehr viele Frauen, die technisch einwandfrei fahren, das steht außer Frage. Letztes Jahr ging es aber nicht nur darum technisch sauber fahren zu können, sondern auch um die richtige Reifenwahl. Schön, dass Dir der Bericht gefällt. :)
 
Wenn jemand seine Meinung schreibt ist man also ein Hater?...praktisch, oder einfach nur überspitzt formuliert damit man mit einer kontroversen Überschrift die Klicks hochtreibt? Immerhin haben diese Meinungen nun eine Disskusion angeregt. Nur mitmachen, abnicken und alles gutheißen bringt niemanden weiter.
Muss wirklich darüber disskutiert werden, dass es nicht sein kann eine MTB Strecke nur für Regen auszulegen? Das Argument wegen der Junioren WM nächstes Jahr kann ich nicht zählen lassen. Dann dürfen die eben nur B-Lines fahren. Fertig. Genauso kann man doch auch während des Rennens reagieren wenn man merkt das die A-Line zu gerfährlich wird und diese dann sperren. Für was hat man denn die B-Lines? Andere Strecken bekommen es auch hin. Meiner Meinung nach ist man in Albstadt einfach übers Ziel hinausgeschossen und hat zu viel planiert. Der Albstadt Drop ist auch nicht unbedingt sicherer geworden dadurch. Da wars einige Male knapp und zumindest eine Fahrerin hab ich gesehen bei der ich dachte sie steht nicht mehr auf nachdem sie aus dem Wallride rauskatapulltiert wurde.
Auch vermittelt so eine Strecke ein falsches Bild von MTB. Ich möchte nicht auf breiten, planierten Wegen auf- UND abfahren. Aber genau das wird den Zuschauern gezeigt. Die gehen dann nach Hause und denken so sieht MTB aus...naja vielleicht in BW (2m Regel) aber nicht im Rest der Republik.

Nein, eine Meinung heißt nicht gleich, dass der-/diejenige ein Hater ist. Im Gegenteil! Viele Meinungen sind in diesem Kontext auch sinnvoll und absolut angebracht, da die Strecke nur so optimiert werden kann. Jedoch waren es keine Meinungen mehr, sondern teilweise sehr unkontrollierte Aussagen, die niemandem weiterhelfen. Auch uns Fahrern nicht und schon gar nicht den Zuschauern. Ich habe mich vor den Rennen mit mehreren Fahrer/innen über die neue Strecke unterhalten und die Meinungen waren unterschiedlich. Auch das habe ich nicht als haten aufgefasst.

Noch eine Notiz am Rande. Im Gespräch mit Ronja Eibl habe ich erfahren, dass es für die WM 2020 ein Komitee geben soll. In diesem Komitee wird voraussichtlich auch Ronja selber Bestand sein. Ich bin gespannt was passiert! :)
 
Ernsthaft? Welcher Mensch mit Verstand klickt auf einen Beitrag, der als Überschrift einen der dümmsten Sprüche des Internet beinhaltet.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Du hast ihn geklickt! Ich finde es gibt dümmere Sprüche im Internet und zudem finde ich es schade, dass Du den Lesern meines Berichts unterstellst, dass sie keinen Verstand haben.
 
Das kann man natürlich so oder so sehen.

Entweder es ist ein Welt Cup Rennen, wo die Besten der Besten antreten und wo die schnellsten, besten und technisch versiertesten vorne sind, oder sein sollten. Dann sollten sich aber die anderen FahrerInnen danach richten. Bzw danach trachten, besser zu werden.

Oder man richtet sich, wie auch Gesellschaftspolitisch, eher an die schwächsten der Gesellschaft, hier halt im Rennsport, und adaptiert die Strecke nach dem Schwächsten, der Schwächsten; und damit es dann nicht doch zu leicht oder unspäktakulär ist, belässt man entweder das ein oder andere Stück oder baut eben noch etwas, meist künstliches, ein.


Eigentlich sollten solche Fahrerinnen wegen grober Unsportlichkeit aus dem Rennen genommen werden. RennrichterInnen/-beobachter werden ja wohl an der Strecke gewesen sein?


Tja, das ist halt leider der Nachteil bei einem Rennen.

Es wurde mal von einem Forumsmitglied behauptet, dass die RennfahrerInnen bzw World Cup Racer ohnehin alles gute, technisch versierte Athleten seien. Ich glaube das nicht. Eher dass es davon nur ein paar wenige gibt. Siehe auch oben (Rücksicht und Streckenbau für die Schwächeren).

Und wenn man zu denen gehört, so wie offensichtlich du, die gut sind und dann von den schlechteren aufgehalten werden, glaube ich dir gerne, dass das frustrierend ist :(. Neben „Endgeschwindigkeit“ und Kraft gehört halt auch noch das technische Fahren, sowohl bergauf als auch vor allem berg ab dazu. Zumindest wenn man den Anspruch hat oder stellt bzw die Vorstellung hat, dass man halt alles können sollte, also ein komplette/r FahrerInn zu sein :o.


Was ist, was wäre die Alternative?

Wirklich 5-10 Meter breite Forststraßen anlegen, damit jeder der richtig schnell rein treten, und somit vorbeifahren kann, um dann die anderen, wenn es eng wird, nicht vorbei lässt?


Ähm, siehe deine Aussagen von ganz oben:
In der Nacht zum XCO-Rennen hat es damals zudem stark geregnet. Die Folgen konnte niemand so richtig abschätzen.

Man hatte Erfahrungswerte von vor 2 Jahren und vom Vorjahr.
Dass, wenn es regnet, eben schwierig(er) werden würde. Und für viele Fahrerinnen gefährlicher, weil sie eben nicht so gut fahren können, und wie du selbst geschrieben hast, einen Tunnelblick haben. Dh sie sind auf das schnelle fahren und leichtbau konzentriert, vergessen aber dabei, dass sich die Witterung geändert hat :eek:. Was zumindest einen anderen Reifen bedungen hätte. Damit wäre schon das ein oder andere Maleuhr vermieden worden; oder ein klein bischen das Sicherheitsgefühl erhöht worden.
Andererseits haben viele Teams (oder nur die großen) ja Mechaniker, Teammanager, Trainer etc.
Aber die Ausrüstung (alleine) oder "das Team" hilft halt auch nicht viel, wenn man auf das Trainieren und Üben, und dann auch noch bei solchen Verhältnissen, verzichtet :mad: :aufreg::spinner:.



Angebot und Nachfrage :p ;).


Nicht, ob es genug davon gibt:

Die sind wichtig, keine Frage.

Aber das wichtigste ist doch „nur“ das Spektakel.

Mit Verlaub, selbst die FahrerInnen, sind dabei nicht so wichtig. Irgend eine/r wird schon gut und schnell fahren können :).

In erster Linie profitiert die UCI, der Veranstalter und die Teams. Und natürlich der oder diejenige die konstant weit vorne ist und dementsprechend vom Team und den Sponsoren bezahlt wird.

Der Veranstalter profitiert, wenn ihm noch genug (Geld) übrig bleibt. Dh wenn ihm nach Abgaben an die UCI, Steuern, Sicherheitskräfte (Helfer, Rettung), Werbung, Anzeigen etc. noch genug übrig bleibt; um das Spektakel im nächsten Jahr nocheinmal zu machen.

Da die meisten Zuschauer entweder selbst keine mountainbiker sind oder selbst nicht wirklich gut mountainbiken können, ist es ihnen auch ziemlich egal, ob die Strecke jetzt sehr oder extrem anspruchsvoll (oder auch gefährlich) ist. Wichtig ist die Show. Brot und Spiele :i2::hüpf:. Wenn es dazu jede Menge Bier :bier:, Kaffee, Red Bull (mit Wodka ;-) gibt, sowie zum Fressen :cooking:, wie Schweinshaxen, Bratwürste, Burger, Pommes, dazu laute Musik, eine Massenbewegung bzw Stimmung, einfach, ein Spektakel :dope:, dann sind sie zufrieden :aetsch:.

Eine reine Asphaltstraße im Wald wäre sicher nicht so spektakulär, da würden dann schon einige Zuschauer ausbleiben. Und solange die Strecken noch einigermaßen attraktiv, für die Zuseher und Übertragungen sind, werden sie kommen.
Denn die Zuschauer vor Ort bzw die vor den Geräten wollen und müssen etwas sehen; und zwar so viel wie möglich. Am Besten wäre ohnehin eine Veranstaltung im Stadion. Am Nürburgring sind sie auch immer wieder enttäuscht, wenn die Rennwägen minutenlang :eek:nicht zu sehen sind, daher mußte man die Strecke ja verkürzen und ein paar Mal in Sichtweite „Schleifen drehen lassen“.

Ich finde es toll, wenn du technisch so gut bist :daumen:; und ich freue mich über so etwas :love:. Ich mag halt weniger oder nicht nur, die Tempobolzerei :(. Daher finde ich es schade, wenn eben so Strecken wie in Albstadt, noch mehr vereinfacht wird.

Es muss ja nicht nur ein Nino Schurter oder Jolanda Neff die Strecke für problemlos halten. Oder die 20 letztplazierten des Damen und Herrenklassements die Strecke für unfahrbar halten. Aber die FahrerInnen so um die Top Zehn wäre halt nicht schlecht zu befragen. Das die Teams natürlich ein interesse haben, die Strecken zu entschärfen ist klar und wirtschaftlich nachvollziehbar. Denn wenn der Top Star sich verletzt, gibts (vereinfacht gesagt) kein Geld. Daher sind die Teams auch nur bedingt aussagekräftig.

Aber vielleicht sollte man neben dem XC Luschen Lauf ;) noch eine andere Serie plazieren (so wie beim/neben dem Boxen das Ultimate Fighting) oder eine andere Organisation aufziehen (a la Enduro World Series)?

Danke für Deine lange Nachricht und die zahlreichen Anregungen zum XC Sport! :)

Es gibt leider nicht an jeder Kurve eine Rennbeobachter/in. Eine Aktion war aber sogar Live auf RedBull TV zu sehen. In Zukunft werde ich sowas direkt beim UCI Kommissar melden, bin mir aber nicht sicher ob er/sie da was machen kann.

Es ist insgesamt eine super schwere Entscheidung mit der Strecke und ich bin gespannt wie sie 2020 aussehen wird. Ich wollte auch nicht alle neuen Abschnitte gutheißen. Ich denke, das wird im ersten Abschnitt auch deutlich. Ich bin auch insgesamt gespannt wie sich alles entwickelt, da es durch das Short Race zum Beispiel auch noch ein ganz neues Rennformat gibt. Es bleibt spannend :)
 
Danke für den kurzweiligen Rennbericht, Theresia :daumen:

Die so sicher auch im Fahrerfeld schon kontrovers diskutierte Streckenentschärfung wird im Netz natürlich noch ne Spur heftiger geführt. Darüber hab ich in der Zwischenzeit schon so viel auch von Fahrern und Zuschauern gelesen, was meinen ersten eigenen höchst subjektiven Eindruck allerdings eher bestätigt hat. Ich halte die Änderungen überwiegend nach wie vor für unglücklich und dem Status eines XC Weltcuprennen nicht angemessen. Was aber nicht bedeutet daß da alle (inklusive der ehrenamtlichen Helfer) nur Quatsch gemacht haben und nur mit Hohn und Spott zu begegnen sind. Das sollte auch Dir klar sein daß das so keiner hier gemeint hat. Das Rennen war auch so spannend und anspruchsvoll, dennoch braucht es vor allem die Holzstrecken überwiegend nicht. War ja nicht das allererste Regenrennen in Albstadt.
 
Danke für den Bericht. Die Bilder, die während des Rennens entstanden, haben tatsächlich einen etwas anderen Eindruck hinterlassen, wie die besagten "Kritikbilder" und da dann doch einiges wieder relativiert, zumindest aus meiner Sicht.

Ob dermaßen massive Verbauungen der Weisheit letzter Schluss sind, halte ich trotzdem für hinterfragenswert. Wird/wurde das ganze unbehandelte(?) Holz nach der Veranstaltung direkt wieder abgebaut und entsorgt, rottet das jetzt bis zum nächsten Rennen vor sich hin, lässt sich da nicht auch ein, auf längere Zeit tragbares, Konzept umsetzen, so wie auf "richtigen" künstlich angelegten Strecken oder wäre gar eine komplette Neuplanung der Streckenführung notwendig, welche solche Hilfsmaßnahmen überflüssig macht?
Auf Dauer scheint mir die heurige Herangehensweise zumindest nicht der richtige Ansatz.

Die Überschrift geht doch voll in Ordnung, Internet darf ruhig nach Internet klingen. ;)
 
Mich würde ebenfalls interessieren, ob das Holz und somit die Strecke jetzt so im Wald verbleibt, oder wieder alles abgebaut wird ?
 
Moin Theresia,

ich finde es gut einen Bericht aus der Sicht einer Fahrerin zu schreiben. Meine aktive Zeit ist zwar lang her und damals war auch noch Grundig Sponsor, aber manche Dinge ändern sich halt nicht. Einige Fahrer hoffen halt darauf, dass sie mit den Bedingungen „unangepassten“ Material durchkommen und sich so einen Vorteil erhoffen, frei nach dem Motto: Platz oder Krankenhaus. Dann gibt es Fahrer, die auf Nummer sicher gehen. Da scheinst du auch ein wenig dazuzugehören. Durchkommen wird schon eine ordentliche Platzierung bescheren, es werden sich genügend andere Rauskegeln. Das hat IMHO nix damit zu tun, dass die Einen zu doof sind, sich den Bedingungen anzupassen, wie es hier oft anklingt. So ist Rennsport. In der F1 gibt es auch Fahrer die früher auf Trockenreifen wechseln, als andere.

Noch ne Frage zum Rad. Welchen Federweg hast du bei der 34 eingebaut und warum?

Robert
 
Über die Streckenverhältnisse wurde doch hier bereits vor und während dem Rennen sicherlich mehr als genug berichtet ?!
Eventuell liegt es daran, dass es weitere, nicht nachvollziehbare, Hintergründe gibt, dieses Thema noch weiter auszubreiten als es eh schon ist.
Vielleicht möchte sich ja jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer, welche in Albstadt an den Start gegangen sind, sich mit einem extra Thema ebenfalls noch dazu äussern ?!

Mein Vorschlag für nächstes Jahr... die geteerten Radwege in und um Albstadt als Austragungsort zu verwenden.

Achtung ! Dieser Beitrag könnte Ironie enthalten
 
Guter Bericht! Schön, dass du die „neue“ Strecke nicht verteufelst. Aber „neben Jolanda die einzige Fahrerin gewesen zu sein, die alle A-Linien problemlos fahren konnte“ würde ich als Selbst-Überschätzung bezeichnen. Es gibt zig andere Damen, die auf Jolandas (und somit auch auf deinem) Niveau fahren!
Das ist keine Selbstüberschätzung.
Ich stand letztes Jahr an der eingesprochen stelle. Nur bein2 Frauen sah der drop und anschließende Kurve sicher und sauber aus. War wirklich so :bier:
Das ist keine generelle Aussage sondern nur eine Momentaufnahme wie es die Autorin auch schon konkretisiert hat. :daumen:
 
Hallo Theresia, einer schöner und kompakter Bericht, aus deiner Sicht der Dinge :daumen:. Ich finde es gut, wenn auch mal ein paar persönliche Meinungen und Eindrücke eines/einer Fahrers/Fahrerin zum Ausdruck gebracht werden, welcher/welche auf solch einer Strecke selber gefahren ist. Btw. bin ich auch ein Fan von Ellen Noble und habe mich sehr über das Foto gefreut, auf welchem ihr nebeneinander den Berg hoch demmelt :i2:. Weiterhin viel Glück und Erfolg bei deinen Rennen im Worldcup.
 
Dann habt ihr wohl beide bei Linda Indergand die Augen zu gemacht...von den vorderen Fahrerinnen war sie zumindest die einzige die alle A-Lines gefahren ist und keinen einzigen Sturz im Rennen hatte.
Naja.
Eine von, vievielen Frauen im Feld?
Ist es für einen WC nicht eher traurig, dass nur so wenige so gut fahren können?
Wobei Frauen halt auch noch einmal um ein Eck schwächer sind bzw schlechter fahren als ihre männlichen Kollegen.
 
Naja.
Eine von, vievielen Frauen im Feld?
Ist es für einen WC nicht eher traurig, dass nur so wenige so gut fahren können?
Das war zum großen Teil auch eine Frage der richtigen Reifenwahl.
Jolanda ist letztes Jahr als eine der wenigen mit "richtigen" Reifen gefahren.
Mit glatten Reifen war die Stelle nicht fahrbar, was man auch bei denen gesehen haben, die die B-Line gefahren sind und den anschließenden Gegenhang nicht geschafft haben.
 
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