Selbertreter: welche Übersetzung fahrt ihr auf Trails ohne Lift/Shuttle??

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Als klassischer Biker ohne E fahre ich hier in der Gegend alles was es so (legal) gibt - meist 500 Höhenmeter, das maximale bisher waren ca 1000 Hm. Vom Tempo mache ich 300-400Hm/Stunde.

Die Uphill-Strecken haben mindestens 10% Steigung, meistens grosse Teile davon 15%, manchmal sogar 20%. Die meisten Uphills sind Forststrassen, vereinzelt gibts auch echte MTB-Uphill Trails.

Bin jetzt 2 Strecken gefahren wo meine Trittfrequenz soweit runter und mein Puls so hoch raufgegangen ist, dass ich jetzt ein noch kleineres Kettenblatt vorn gekauft habe. Bin jetzt beim kleinsten das Garbaruk für Chinch anbietet (26er oval).

Die kaufbaren Enduro-MTBs haben ja alle vorn irgendwas im 30er Bereich, das wäre für meine Strecken mit meiner Fitness nicht fahrbar. Trete ca. 2.3W/kg was jetzt nicht grossartig aber auch nicht katastrophal sein sollte.

Fahre also aktuell 26 Zähne (bzw. bisher 28) vorn mit 10-52 hinten (bei 29") und frage mich ob einfach meine Fitness so mies ist oder heute eh jeder eMTB fährt?

Oder tretet ihr mit einem 30er was geht und schiebt wenns nicht mehr geht?

Bin halt immer allein unterwegs und kenne keine anderen Biker, daher habe ich keine Ahnung was andere so machen.
 

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Re: Selbertreter: welche Übersetzung fahrt ihr auf Trails ohne Lift/Shuttle??
Hilfreichster Beitrag geschrieben von vollaktiv

Hilfreich
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Ich fahr ohne Probleme so an die 1500 Hm pro Tag, 1000 am Stück gehen auch mal rein. Bei 20% nicht so schön, aber machbar. Meine Kletterrate liegt so pi mal Daumen bei um die 500Hm/h, je nach Steigung.

Hatte bisher 30Z auf 10-50 am 29er, bin jetzt aber auch runter auf 28Z vorn. Kleiner würde ich nicht treten wollen, dann schieb ich lieber.
 
Werd auch mal ein Rizzel kleiner gehen vorne. Hometrails sind OK, aber gerade im Ausland ist es manchmal schon Sack steil.
 
Ich fahre am leichten Schwarzen 28z an einer 9-50 Kassette und am "Dicken" 26z an 9-46.
Das passt für mich. Anstiege mit durchgehend 20% ab 200hm aufwärts würde ich aber vermutlich viel schieben.
 
Oder tretet ihr mit einem 30er was geht und schiebt wenns nicht mehr geht?
Was ich damit nicht fahren kann, schiebe ich (das ist aber nicht viel!). Zur Not fahre ich "Serpentinenstyle".
Hinten: 10-52
Alter: Ü60!
E: Never!
1500-2000hm sind schon drin.
Irgendwann kommt der Punkt an dem schieben Minimum genauso "schnell" ist wie schieben. Spätestens dann lohnt treten nicht mehr, da der Kraftaufwand zu hoch wird mit zunehmender Dauer.
 
Als klassischer Biker ohne E fahre ich hier in der Gegend alles was es so (legal) gibt - meist 500 Höhenmeter, das maximale bisher waren ca 1000 Hm. Vom Tempo mache ich 300-400Hm/Stunde.
Die Uphill-Strecken haben mindestens 10% Steigung, meistens grosse Teile davon 15%, manchmal sogar 20%. Die meisten Uphills sind Forststrassen, vereinzelt gibts auch echte MTB-Uphill Trails.
Bin jetzt 2 Strecken gefahren wo meine Trittfrequenz soweit runter und mein Puls so hoch raufgegangen ist, dass ich jetzt ein noch kleineres Kettenblatt vorn gekauft habe. Bin jetzt beim kleinsten das Garbaruk für Chinch anbietet (26er oval).
Die kaufbaren Enduro-MTBs haben ja alle vorn irgendwas im 30er Bereich, das wäre für meine Strecken mit meiner Fitness nicht fahrbar. Trete ca. 2.3W/kg was jetzt nicht grossartig aber auch nicht katastrophal sein sollte.
Fahre also aktuell 26 Zähne (bzw. bisher 28) vorn mit 10-52 hinten (bei 29") und frage mich ob einfach meine Fitness so mies ist oder heute eh jeder eMTB fährt?
Oder tretet ihr mit einem 30er was geht und schiebt wenns nicht mehr geht?
Bin halt immer allein unterwegs und kenne keine anderen Biker, daher habe ich keine Ahnung was andere so machen.
Das könnte von mir sein. Bin 57, fahre seit 30 Jahre.
Von Dir wissen wir noch wenig. Alter? - Gewicht? Jahres-KM? Jahres-HM

Aktuell fahre ich je nach Rad 28 oder 32 oval, je nach Jahreszeit. Hinten so wie alle 10-50 +/-1
Wenn Dir 26-52 nicht reicht, hilft wirklich nur trainieren (oder abnehmen). :-(
 
da kann man IMHO keine vernünftige antwort geben / erwarten...

benötigte übersetzung liegt ja letztlich an:
  • länge der anstiege
  • steigung
  • art des untergrunds
  • geometrie des bikes
  • persönlicher fitness

ich hab, für ein und das selbe terräng und bei jeweils 10-52 hinten, 2s 30, 1x 32 und 1x 34 zähnen dran. je nach bike halt. hilft dir jetzt vermutlich nullkommagarnicht weiter. am ende musst du dran schrauben, womit du zurecht kommst
 
30er (Oval) / 11-46 Kassette, 165 mm Kurbel, Mittelgebirge mit teilweise kurzen/steilen Rampen.
Leichteren Gang brauche ich nicht, hätte gerne noch einen Schwereren für die Gerade.
 
Wenn Dir 26-52 nicht reicht, hilft wirklich nur trainieren (oder abnehmen). :-(
Volltreffer....Danke dass du meine Vermutung gleich voll und ganz bestätigt hast.

Von Dir wissen wir noch wenig. Alter? - Gewicht? Jahres-KM? Jahres-HM

Respekt, wenn du mit 57 so superfit bist!!

Bin 45, fahre nach mehr als 20 Jähriger Pause seit 3 Jahren wieder Bikeparks und seit einem Jahr auch Trails ohne Lift/Shuttle. Fahre wöchentlich ganzjährig. Habe aber keine Übersicht was da an Jahres-km/Hm zusammenkommt. Gewicht? Ca 92kg bei 1.82m (also zuviel).

30er (Oval) / 11-46 Kassette, 165 mm Kurbel
Stark!
 
Du musst da einfach mehr fahren, ab und zu auch mal dicke Gänge stehen lassen oder im Winter ins Studio auf die Beinpresse.
Zu meinen aktuellen, nicht mehr wettkampfgerechten Zahlen: An einem schönen Tag gehen schon mal 4000hm mit dem XC-Fully, mit dem Enduro sind 2000 schon viel. An einem Stück? So weit der Anstieg halt hoch geht und etwa 1000hm/Stunde, je nach Untergrund. Am Racefully im Mittelgebirge 34 mit 10/50. In den Alpen 30 mit 10/50 . Am Enduro 28 mit 10/50
Ich bin 61 Jahre jung.
 
Oder tretet ihr mit einem 30er was geht und schiebt wenns nicht mehr geht?
So mache ich es. Bin nicht sooo fit wie ich es gerne wäre. 😅

Also 30er oval auf 52.
Bei mir im Mittelgebirge ist’s ausreichend und im Urlaub wird halt auch mal ne Pause gemacht.
Ein Kumpel sagt dann immer er kann nicht so langsam, da fällt er um - also wird geschoben.😅

In der Ebene oder leichtem Gefälle benutze ich aber auch mal das 10er, weiß nicht ob mir da dann 28er zu wenig wäre - noch nie drüber nachgedacht.
 
Hätt ich bloss nicht gefragt :D

Nein, im ernst! Ist alles echt beeindruckend. V.a. die fitten Junggebliebenen, die mich locker in die Tasche stecken.

Muss wohl heute abend ein Bier trinken und mir eure Zahlen noch etwas schönreden.

Zumindest hab ich jetzt einen Rollentrainer seit ein paar Wochen in Betrieb, mal sehen ob ich dann nächstes Jahr auch ein 34er Kettenblatt vorn fahren kann...
 
Naja, zumindest steht heute abend wieder eine Einheit am Trainer am Programm, also zumindest wird das Bier verdient.

Wenn ich so überlege, dann bestätigt sich was ich mir schon dachte - die erhältlichen Übersetzungen für 1x12 Enduros zum Selbertreten verlangen fortgeschrittene Fitness auf meinen Strecken. Oder eBike. Oder Lift/Shuttle.

Light-Fitte selbertreter MTBer gibts wohl nicht mehr.
 
mal sehen ob ich dann nächstes Jahr auch ein 34er Kettenblatt vorn fahren kann...
Mir wäre ja als erstes wichtig, dass die Kondi für mehr als 1500hm reicht, ohne dass man danach zwei Tage Pause braucht. Wofür an einem "Enduro" ein 34er KB vorn gut sein soll, weiß ich nicht.
 
Light-Fitte selbertreter MTBer gibts wohl nicht mehr.
Was auch immer das sein soll, aber sowas gabs dann ja noch nie. Mountainbiken ist Sport und Sport ist anstrengend. War früher doch nicht anders.

Daher bleibt es auch mit fortgeschrittener Fitness anstrengend:
Siehe Regel #10:
It never gets easier, you just go faster.
As this famous quote by Greg LeMan tells us, training, climbing, and racing is hard. It stays hard. To put it another way, per Greg Henderson: “Training is like fighting with a gorilla. You don’t stop when you’re tired. You stop when the gorilla is tired.” Sur la Plaque, fucktards.
 
Na ja, 30/52=0,58, dein 26/52=0, 52. Das ist alles besser als 22/36=0,61, damit bin ich Jahrzehnte lang vor den"Einfachen" überall rumgefahren, ohne mich als superfit zu bezeichnen.
 
It never gets easier, you just go faster.

Super! Sehr coole Regel, danke auch für den Link zu den restlichen!!!

Ja, ich will gern schneller fahren - sowohl rauf als auch runter.

damit bin ich Jahrzehnte lang vor den"Einfachen" überall rumgefahren,

Ja, stimmt schon. Bin auch in den 90igern mit 3x9 rumgefahren, das Bike hatte ca 11kg, keine Federgabel und Felgenbremsen. Reifen wogen noch 500gr. Da waren auch die Strecken (zumindest bei uns) anders und viel flacher. Die Bremsbeläge nach der Abfahrt trotzdem geschmolzen.

Mountainbiken ist Sport und Sport ist anstrengend.

Jo eh und das kann auch gerne so bleiben. Hab kein Interesse am E.
Frugte mich nur warum ich das kleinste Loser-Kettenblatt fahren muss und habe eine klare Antwort hier bekommen 8-)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wunder mich über das Rad auf dem du ein 26er Blatt oval fahren kannst ohne am 10er Ritzel die Kettenstrebe durchzusägen.
Aber es ist auch egal. Wenn du damit die Berge hoch schaffst hast du mehr Spaß, wirst mehr fahren usw.

Als ich mit dem MTB begonnen habe Mitte meiner 30iger musste ich mit 30:50 richtig viel schieben, was ich heute mit 32:42 fahren kann. Dabei bin ich nicht leichter geworden, aber fitter. Das kommt schon.
Und dann sind auch 1000 oder 1500hm kein Schrecken mehr sondern nur Ansporn und Freudenbringer für die verdienten Abfahrten.

Bier hingegen verdient man sich nicht. Bier kauft man sich und als Post-Ride-Bier schmeckt es zwar besonders lecker aber sorgt dafür, dass der Körper erstmal Alk abbauen darf und die Regenration sowie Trainingseffekt auf der Strecke bleiben.
 
Hätt ich bloss nicht gefragt :D

Nein, im ernst! Ist alles echt beeindruckend. V.a. die fitten Junggebliebenen, die mich locker in die Tasche stecken.

Muss wohl heute abend ein Bier trinken und mir eure Zahlen noch etwas schönreden.

Zumindest hab ich jetzt einen Rollentrainer seit ein paar Wochen in Betrieb, mal sehen ob ich dann nächstes Jahr auch ein 34er Kettenblatt vorn fahren kann...
Bin da voll bei @mw.dd und bei @danimaniac

Lieber mit einem Plan auf lange Sicht an der Fitness arbeiten und das Tempo und die Hm/h verbessern, als mit einem 34er Blatt auf langen Anstiegen versuchen was zu holen. Ein 34er in den Alpen (und nicht nur da) ist schon ne harte Nummer. Klar gibt's genügend, die so unterwegs sind. Den Zeitaufwand für die dafür benötigte Fitness musst halt erstmal im Alltagsstress aufbringen können.

Einfach beständig trainieren, im Berg mal
z. B. 12 bis 16 Kurbelumdrehungen einen schwerern Gang treten und wieder auf einen leichteren hochschalten. Und das im Intervall immer wieder mal einbauen.

Etwas höhere Frequenz ist zudem physiologisch eher verträglicher für den gesamten Bewegungsapparat als schwere Gänge mit letzter Kraft versuchen zu treten.

Hab 28er Blattl im Regal liegen, fahre aber momentan am Short-Travel auf Alpentouren und am Enduro jeweils 30 vorne / 10-52 hinten.
Im Schnitt 500Hm/h. Hab in all den Jahren eine solide Grundfintness aufgebaut und kann damit Touren, wie z. B. beim Alpencross durchaus auch viele Stunden am Tag durchhalten. Bin eher der Typ Dieselmotor.

Gezieltes Krafttraining für den gesamten Körper ist ebenfalls hilfreich, damit der Rumpf nicht wie ein nasser Lappen vom Sattel rutschen will.
 
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Na ja, 30/52=0,58, dein 26/52=0, 52. Das ist alles besser als 22/36=0,61, damit bin ich Jahrzehnte lang vor den"Einfachen" überall rumgefahren, ohne mich als superfit zu bezeichnen.
du vergisst den Effekt von 26" auf 29" umzusteigen.
2,08m Radumfang * 0,61 ergibt 1,2688m Entflatung pro Kurbelumdrehung 22/36 an 26"
2,28m Radumfang * 0,5 ergibt 1,14m Entfalrung pro Kurbelumdrehung 26/52 an 29"

DAS ist jetzt wirklich leichter. bei 30/52 bist aber eher bei 1,32m. Das ist schon deutlich schwerer.
 
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