Ist aber von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich.
Sogar von Vertrag zu Vertrag...
Bin ich in einem Verein und habe mich auch unter dessen Namen an der Veranstaltung angemeldet bin ich über den Verein abgesichert, auch wenn meine private Unfallversicherung für einen evtl. Versicherungsfall bei der Rennveranstaltung nicht eintritt.
Bleibt der fachfremde Sport und das Ausland. Nein Danke - für mich kein Verein.
Ich habe mir bei Abschluss Extremsportarten inklusive des Erzielens maximaler Geschwindigkeit (= Rennen mit Zeitnahme) mit ins Vertragswerk schreiben lassen. Dafür zahle ich zwar etwas oberhalb eines Vereinsbeitrags, aber ich kann auch laufen, segeln, Paragliden oder inlinern. [wir schweifen ab.]
Ich wollte mit meinem ursprünglichen Satz keinen versicherungstechnischen Diskurs einschlagen sondern anregen, dass nicht alles in Parteien / Vereinen / Verbänden geregelt sein muss und sich viele eher eine reine Interessenvertretung wünschen. Und ob die DIMB existiert, sich mal wieder zerfleischt hat oder nicht... - ich will jetzt niemanden weh tun - Das ist in etwa so interessant wie die Neuparzellierung der Liegenschaft des Kleingartenvereins.
Mir jedenfalls kommt bei der an den Tag gelegten Unprofessionalität (Stuttgart!) des BDR schon die Galle hoch.
Und wenn jemand auf den direkten Hinweis auf einen absoluten Fauxpas nur ein "Du hast ja keine Ahnung von Verbänden" erwidert, brauch ich über die Professionalität dieses Dachverbands in spe nicht weiter nachdenken. Und ob man mit persönlichen Vendettas Sponsoren gewinnen oder Lobbyarbeit in der Politik leisten kann, stelle ich mal in Abrede.
Da hat der BDR, ob seiner Durchflechtung aus der und in die Politik eigentlich beste Chancen, aber das Problem der Verbände ist, dass sie sich zu sehr von der Basis entkoppeln und wenn sie es merken ist das Kind schon im Brunnenwasser aufgegangen.
Die meisten Biker in meinem Gesichtskreis hätten durch einen Verein oder Verband nichts gewonnen, denn die haben eher reale Probleme. Will sagen: Weder Spitzensport noch Jugendarbeit färben in meine Welt ab. Ich habe keinen Fernseher und mir gehen schon die Haare aus. Für Idealismus verdiene ich zuwenig; kann also nicht für alle guten Sachen Geld geben.
Mir steht eher der Sinn nach einer reinen Interessenvertretung mit professionellem Auftritt ohne Kompetenzüberschreitung aber vor allem zuverlässigen Akteuren.
Wenn ich aber dann sehen muss, dass Neuformierungen oder Neugründungen sich darin ergehen, die alten Fehler mit neuen Vorzeichen zu wiederholen, dann sehe ich die einzige Konsequenz darin, Vereinen fern zu bleiben, andere anzuregen gleiches zu tun und abzuwarten bis (der) Bundesverband durch Mitgliederschwund a) was ändert oder b) kein Gewicht mehr hat und auch die Politik von Sätzen wie "der deutsche Sport ist organisiert in Landessportbünden" Abstand nimmt. Die Sponsoren springen ja schon ab, was ich nur begrüße, da so notwendige Veränderungen beschleunigt werden.
Ein neuer Bundesverband ist in meinen Augen eher ein neues Problem, quasi ein vereinstechnischer Nachrüstrußfilter, als eine Lösung. Ich sähe es sehr gerne, wenn es mehr niederschwellige Organisationen gäbe und denen mehr Möglichkeiten eingeräumt werden. Es muss Schluß sein mit silbernen Ansteckern für 25-Jährige Mitgliedschaft.