DIMB-Kampagne "Wir sind Mountainbiker": jetzt bei Foto-Aktion mitmachen!

Von der "Wir sind Mountainbiker"-Kampagne hat der eine oder andere Leser vielleicht schon etwas gehört: Die Deutsche Initative Mountain Bike (DIMB) möchte zeigen, dass Mountainbiker keine vermummten Rowdys sind, sondern "ganz normale" Personen. Die DIMB dazu:


→ Den vollständigen Artikel "DIMB-Kampagne "Wir sind Mountainbiker": jetzt bei Foto-Aktion mitmachen!" im Newsbereich lesen


 
@muddymartin nur ein ganz kleiner Tipp am Rande, von wegen marketing: Kommentare, wie der letzte, die leicht als passiv-aggressiv aufgefasst werden können, sorgen schnell dafür, dich/euch/die Dimb weniger sympathisch zu machen, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint war. Auch wenn ich deinen Eifer verstehen kann und vielleicht auch den Frust aufgrund der gehörten Situation, ist das sicher kontraproduktiv, da so potentielle Mitstreiter unnötig vergrault werden. Nur wenige reagieren positiv oder gar mit Unterstützung darauf, kollektiv so "angeprangert" zu werden. (Und nebenbei haben vielleicht ja ein paar ihr Bild bei facebook hochgeladen und nicht hier, woher willst du schon genau wissen, wie groß die Schnittmenge ibc und Foto-hochlader ist?)

Da hast Du vermutlich recht, hab den Post modifiziert, :daumen:
 
Glaub mal das es Berufe gibt in denen es wenig sinnvoll sein kann wenn zuviel Privatleben in den Social Networks gepostet wird. Fratzenbuch ist eine ganz eigene Angelegenheit und ich habe keine Lust mehr oder minder die Rechte am eigenen Photo zu verlieren. Die können gemäss ihren AGBs damit machen was sie wollen - und schon hier gibts dann Interessenkonflikte.

Wenn dann der Bewerber eine neue Stelle haben will - wird der Personalverantwortliche mit großer Sicherheit und Selbstverständlichkeit bei Fratzenbuch nach dem Kandidaten schauen. So kann eine potenielle Karriere fix beendet sein... Und das gilt nicht nur für solide Berufsarten wie Banker, Rechtswesen, Beratung - auch in vermeintlich kreativen und hippen Jobs können Facebook Postings das Ende der Tätigkeit bedeuten.
 
Glaub mal das es Berufe gibt in denen es wenig sinnvoll sein kann wenn zuviel Privatleben in den Social Networks gepostet wird. Fratzenbuch ist eine ganz eigene Angelegenheit und ich habe keine Lust mehr oder minder die Rechte am eigenen Photo zu verlieren. Die können gemäss ihren AGBs damit machen was sie wollen - und schon hier gibts dann Interessenkonflikte.

Wenn dann der Bewerber eine neue Stelle haben will - wird der Personalverantwortliche mit großer Sicherheit und Selbstverständlichkeit bei Fratzenbuch nach dem Kandidaten schauen. So kann eine potenielle Karriere fix beendet sein... Und das gilt nicht nur für solide Berufsarten wie Banker, Rechtswesen, Beratung - auch in vermeintlich kreativen und hippen Jobs können Facebook Postings das Ende der Tätigkeit bedeuten.

Und wie bitteschön wird der Personaler dich finden, wenn ich als User "Open Trails" dein Foto poste mit der Überschrift Max aus Musterhausen, 35 Jahre, Forstbeamtenanwärter? Genau so wirds nämlich gemacht.
 
wenn das schon länger läuft, und ihr hinreichend Evidenz habt, dass die Kampagne sinnvoll ist und Erfolg hat, bin ich gleich still.
entschuldigt bitte das Störfeuer, liebe DIMB, diese Infos war ich nicht gewahr.
ich dachte fälschlicher Weise, ihr würdet zu Meinungen zu einer neuen Kampagne sammeln.

soll das dann auch in die Broschüren der Kurorte, Hotelerieprospekte, etc., um die Analogen der"Gegenseite" zu erreichen?
 
Dann ist das was anderes - ich dachte mir immer das bei FAcebook der volle Vor- und Zuname verwendet werden muss. So vor einigen Wochen ein Vortrag bei der IHK Ulm mitbekommen.

Dann muss ich mal einen Kumpel bitten Photos von mir im Bikeoutfit aus seinem Fundus rauszusuchen - ein gutes Portrait von mir wurde erst vor wenigen Tagen angefertigt.
 
Okay - dann wird die Sache schon sinniger und mit mehr Gegenwert. :daumen: Soll dann das normale Portrait das Berufsoutfit berücksichtigen? Ich laufe für den Job im Anzug und mit Krawatte rum, meistens zumindest.

Da ich mich nie selbst auf dem Bike aufgenommen habe - muss das Photo im Fundus vom Kumpel benutzt werden. Immerhin kann er ganz ordentliche Photos machen...als Werbephotograph ist er geübt.
 
Okay - dann wird die Sache schon sinniger und mit mehr Gegenwert. :daumen: Soll dann das normale Portrait das Berufsoutfit berücksichtigen? Ich laufe für den Job im Anzug und mit Krawatte rum, meistens zumindest.

Da ich mich nie selbst auf dem Bike aufgenommen habe - muss das Photo im Fundus vom Kumpel benutzt werden. Immerhin kann er ganz ordentliche Photos machen...als Werbephotograph ist er geübt.

Da gibts keine Vorgaben. Ich persönlich finde den Kontrast, tagsüber Anzug/Uniform/Arbeitskleidung und in der Freizeit Bikeoutfit ganz gut, da es die Message schön transportiert.
 
- Bei Facebook muss man laut AGB den Vor- und Nachnamen angeben. In der Realität sind aber auch viele unter Pseudonymen unterwegs.

- Wie Martin erklärt, können wir die Bilder hochladen. Aber je nach Vorname, Beruf und Wohnort bist du ggf. trotzdem identifizierbar. Deshalb ggf. nur die Branche und die Region nennen.

- Techniken wie automatische Bilderkennung oder FB User Markierungen tragen aber dazu bei das sich niemanden dauerhaft sich auf die Anonymität verlassen sollte.

Also: Wer Sorgen hat sich zu outen, den kann ich verstehen und der sollte auch gut bedenken ob er das macht. Vor diesem Hintergrund sehe ich es sehr mutig das sich schon viele auf unserer FB Seite als "Ich bin Mountainbiker" bekannt haben.

Wobei es doch schon sehr schade ist, dass ein solches Statement als Mountainbiker, gesellschaftliche Nachteile bringen kann. Nach 20 Jahren MTB sollte doch langsam die Zeit sein, dass wir uns nicht mehr wegen eines Hobbys verstecken müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, die Angst bezieht sich mehr auf die fullface Fraktion. Stichwort Verletzungsgefahr. Mountainbike an sich stört wohl die wenigsten personaler mehr als walking es tun würde.
Das mit dem richtigen Namen bei facebook machen die meisten freiwillig. Gibt aber genug mit abgekürzten Namen. Wen interessieren schon facebooks agbs
 
Ich kann mit einer solchen Aktion wenig anfangen. Hat etwas von einer Rechtfertigung. Mich persönlich interessiert es nicht, wie ich im Wald von anderen wahrgenommen werde. Und letztlich hat es für mich auch keinen Sinn: Menschen kann man eh nicht ändern.

MfG
turbokeks
 
Die "Wir sind Mountainbiker" Webseite existiert schon seit einigen Jahren. Nach anfänglicher Resonanz ist es um die Aktion aber ruhig geworden.
Auf unserer Facebookseite Open Trails posten wir täglich Neuigkeiten rund um Betretungsrecht, Bikepolitik, Bikerverbote, Verhaltensregeln, Streckengenehmigungen uvw. Im Zuge der BaWü 2 Meter Aktion konnten wir die Zahl unserer Fans auf über 20.000 erhöhen. Wir wissen das die FB nicht nur von Biker gelesen wird. Auch Touristiker, Wanderverbände oder Politiker folgen unseren Beiträgen.
Wir haben dort kürzlich die Wir sind Mountainbiker Kampagen nochmals vorgestellt mit der Bitte doch selbst auch ein Bild in den Kommentar zu laden. Und wir sind vom Erfolg positiv überrascht. Es gibt mehr Bilder als wir erwartet haben. Denn es ist schon eine gewisse Schwelle ein Bild von sich herauszusuchen, dieses evtl noch zurecht zu schneiden und sich dann persönlich zu outen.
Der FB Beitrag hat eine Reichweite derzeit von 80.000 Personen, hat über 300 Likes und wurde 100 mal geteilt. Für unsere FB Seite ein hervorragendes Ergebnis.
Zu Facebook kann man stehen wie man möchte. Die Vorteile für uns sind darin zu sehen
- Jeder kann die Seite sehen, auch ohne FB Account.
- Die technische Hürde für die User ist gering von sich selbst ein Bild als Kommentar hochzuladen.
- Über FB "teilen" und "gefällt mir" wird die Aktion automatisch weiterverbreitet, auch an "nicht Moutainbiker"
- Für nicht FB Mitglieder bieten wir als Service eine MTB-News Nutzer oder eine Mailadresse an. Aber das bedeutet einen gewissen Aufwand für uns.
Ob auf dem Bild ein Downhiller oder ein Tourenbiker abgebildet ist spiegelt die ganze Bandbreite des Sportes wieder. Wichtig ist vor allem das Bild in Zivil oder Arbeitskleidung und die Kurzbeschreibung. Ich denke schon das die Aussage "Es sind ganz normale Leute die unter dem Helm stecken" grundsätzlich ankommt.
Nach der guten Resonanz denken wir auch darüber nach die Bilder z.B. auf einer eigenen Webseite unterzubringen und die Kampagne auszubauen. Ggf auch eine Designvorlage zur Verfügung zu stellen. Dies Alles bedeutet aber eine Menge Arbeit. So muss man auch die Leute fragen ob sie damit einverstanden sind wenn wir ihre Bilder weiter verwenden.
Das ist Alles leicht gesagt, aber es sind Ehrenamtliche welche die ganze Arbeit erledigen und die dies in Ihrer Freizeit tun. Es gibt keine "Marketingabteilung", schon gar keine bezahlte.
Falls jemand der Mitleser Lust hat hier aktiv zu werden dann würden wir uns freuen.
ciao heiko

Ergänzend bleibt zu sagen:
- Nach online stellen des Beitrags auf Facebook hatten wir in kürzester Zeit (<24h) gut 70 Bildposts, wie Heiko schon sagt ein super Ergebnis. Ich würde mir auch durch den neuerlichen Aufruf hier weitere schöne Bilder wünschen!

Also, nicht zu lange rumdiskutieren, wer keinen FB-Account hat, aber seine Bilder trotzdem posten möchte, Bilder an mich senden - ich übernehme das dann (ohne Marketing-Gehalt in meiner Freitzeit) ;)

Finde die Aktion Toll und werde mitmachen. Wie es geht habe ich auch verstanden. Dauert aber ein paar Tage.
 
Ich kann mit einer solchen Aktion wenig anfangen. Hat etwas von einer Rechtfertigung. Mich persönlich interessiert es nicht, wie ich im Wald von anderen wahrgenommen werde. Und letztlich hat es für mich auch keinen Sinn: Menschen kann man eh nicht ändern.

MfG
turbokeks

Na ja...ich habe keine Ahnung wie du fährst und was du fährst. Ich habe auch keine Ahnung wie du dich im Wald benimmst, aber... ich finde dass jeder von uns versuchen sollte positiv und freundlich rüber zu kommen, z.b. auch mal für Wanderer abzubremsen oder gar stehenzubleiben. Uns freut es doch auch wenn wir freundlich behandelt werden, einen netten Gruß zurück bekommen, Hunde festgehalten werden, usw.

Kann ja sein dass du das alles machst, dann ist das ja kein Problem. Wenn nicht solltest du evt. deine Einstellung überdenken.
 
...ich finde dass jeder von uns versuchen sollte positiv und freundlich rüber zu kommen, z.b. auch mal für Wanderer abzubremsen oder gar stehenzubleiben. Uns freut es doch auch wenn wir freundlich behandelt werden, einen netten Gruß zurück bekommen, Hunde festgehalten werden, usw...
Habe ich etwas anderes behauptet oder geschrieben, dass ich mich wie der letzte Idiot verhalte? Insofern musst du dir über meine Einstellung keine Sorgen machen ;) Aber wenn jemand ein Problem hat, nur weil ich ein MTB fahre oder einen FF-Helm trage, dann ist das sein Problem und nicht meins.

MfG
turbokeks
 
Ok, so passt es;)
Wenn du natürlich freundlich bist und es bei den Spaziergängern trotzdem nicht ankommt kann man nicht viel machen, außer weiter freundlich zu sein und zu hoffen so das Image generell zu ändern. Dann sind diese Miesepeter nämlich keine Meinungsmacher mehr (weil alle anderen ja die Erfahrung nicht teilen können) sondern nur noch Außenseiter :daumen:

Übrigens ärger ich mich auch wenn ich auf meinem Lieblingstrail für Spaziergänger bremsen/anhalten muss. Merken die aber nicht...freundlich grüßen und weiter gehts.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ honson: ja, es ist zum Teil ein Problem, siehe die 2m-Problematik in BW.
Ausserdem find ich es gut wenn die MTB-Gemeinde etwas Öffentlichkeitsarbeit leitstet und zeigt, dass hinter den "vollgepanzerten Rowdies" alle Klassen von Menschen stecken, egal ob Schüler, Pfleger, Hippie, Führungskraft/Manager oder Arbeiter. MTB ist ein Breitensprot und so sollten wir das auch zeigen. wenn wir ein größere Lobby hätten, würden wir auch mehr Gehör finden
:daumen:

Tschudigung...aber 2 Meter.. Problematik!!! Das gibt es :ka:
 
Lange ist´s her, aber aktuell hätte die CDU von der DIMB lernen können. Sie hätte lernen können, wie "echte" Akteure statt verkappter CDU-Statisten (Wahlplakate mit unechter Polizistin*, .....) für eine Sache werben.

*) unanhängig davon, ob allen Bürgern verpflichtete Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes auf Wahlplakaten ´was zu suchen haben, vgl. https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.5345226/1408x792?v=1625675636
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten