5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

Arne Bischoff hat sich Gedanken zu Strava und Co. und deren negative Auswirkungen auf den Bikesport gemacht. Er ist der Meinung: Das ständige Sich-Vergleichen via App schadet dem Radsport – und begründet diese Meinung mit 5 Thesen.

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5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

 

[JensDey]

die Segmente würde ich gerne sehen und wieviele wirkich schnelle Konkurrenten dann dort unterwegs sind. Oder wichtiger, wieviele schnelle Leute überhaupt davon Strava nutzen.

Absolut richtig.

...
Alles nicht so ernst nehmen würde vielen helfen

Das ist absolut richtig. Wer Freunde hat, braucht kein Strava Und auch kein Forum

 

[525Rainer]

Irre wie ernst das manch einer nimmt. 400 Kom's...die Segmente würde ich gerne sehen und wieviele wirkich schnelle Konkurrenten dann dort unterwegs sind. Oder wichtiger, wieviele schnelle Leute überhaupt davon Strava nutzen.

Kann man alternativ an den rennerfolgen ablesen

Im übrigen kann der Hobby Fahrer wohl schwer Ernahaft Material testen, für das Gefühl okay. Aber wer kann ersthaf auf den Punkt denn auf einer Strecke 5
Mal die gleiche Zeit mit gleichen Linien fahren...

Auf einer asphaltstrecke bergauf interessiert die linie 0

Alles nicht so ernst nehmen würde vielen helfen

Oder einfach akzeptieren das nicht jeder nur zum spass rumjibbt/gurkt und einfach spass und gerne austausch hat mit all dem spielzeugen die es halt so gibt.
Strava ist halt auch motivationsquelle für urviele kreative touren und challenges.
Und bildet hat im grunde einfach nur die realität ab. Hinter jedem track ist ein erlebnis.

 

[Gelöschtes Mitglied 80264]

Kann man alternativ an den rennerfolgen ablesen


Auf einer asphaltstrecke bergauf interessiert die linie 0


Oder einfach akzeptieren das nicht jeder nur zum spass rumjibbt/gurkt und einfach spass und gerne austausch hat mit all dem spielzeugen die es halt so gibt.
Strava ist halt auch motivationsquelle für urviele kreative touren und challenges.
Und bildet hat im grunde einfach nur die realität ab. Hinter jedem track ist ein erlebnis.

Nein. Strava bildet eben nicht die Realität ab.
Und ich habe enormes Mitleid wer strava als Motivationsquelle braucht

 

[Fortis76]

Spaß definiert jeder anders, für mich ist Rad fahren Sport. Und beim Sport geht man an seine körperlichen Grenzen und versucht diese zu erweitern. Viele sind nur bequem wollen alles sofort und ohne Anstrengungen, nicht nur beim Rad fahren. Ich will das nicht, ich will mir das erarbeiten und das macht mir Spaß auch wenn es manchmal schmerzt.

 

[525Rainer]

Nein. Strava bildet eben nicht die Realität ab.
Und ich habe enormes Mitleid wer strava als Motivationsquelle braucht

Deine motivationshilfe für harte anstiege ist der lift oder?
Evtl machst du einfach einen anderen sport bei dem strava das falsche ding ist.

Gibt ja auch so querbeschleunigungsmesser oder garmin misst die airtime. Mir ist das egal wenn da jemand drauf steht.

In sachen datarecording wird für den gravity fan auch nix kommen. Da gibts keinen bedarf die leut sind mit dem gummiring an der kolbenstange glücklich.

 

[Gelöschtes Mitglied 80264]

Deine motivationshilfe für harte anstiege ist der lift oder?
Evtl machst du einfach einen anderen sport bei dem strava das falsche ding ist.

Du bist resistent, haben wir bemerkt.
Ich trete genug hoch, keine sorge. Und ich soll mich mit nem G1 bergauf battlen?! Geiler Plan, evtl eher was für den Cross country Bereich, die fahren aber woanders wieder runter. Motivation ist der innere Schweinehund. Reicht völlig aus. Und wenn ich am Ende bin, halte ich an und mache ne Pause. Geil oder ? Während du dir bei jeden Test nen Wattmesser wünscht

Sorry aber wer meint strava wäre die Realität denkt das wohl auch von Facebook

 

[Deleted 574656]

Ich hab durch strava mehr positives erfahren als negatives. Ich habe neue Leute kennengelernt, neue Strecken und trails (wobei das für viele was negatives ist) und ich kann sehen wie langsam ich bin im Vergleich zum KOM.

Niemals würde ich einen trail runterballern um KOM zu werden. Sondern ich ballert da runter um Spaß zu haben.
Andere wollen sich natürlich profilieren mit ihren Platzierungen.

Wir kommen halt alle aus verschiedenen Gegenden. Ich kann es mir sehr gut vorstellen das an manchen Orten der Ärger groß ist gegenüber strava. Jetzt darüber in einem forum zu diskutieren ist schwer wenn man nicht die hometrails bzw. die Problemgegenden kennt worüber andere berichten.

Stellt euch vor ihr wohnt in einem entlegenen Gebiet wo man auf einer 50km Tour nur eine Handvoll biker trifft. Plötzlich meint jemand diesen trail als Segment anzulegen und gibt dann noch einen Namen wie "Ballertrail" an und dann sieht man nicht nur 5 sondern 50 biker auf der Tour.

Für die 45 biker die den trail dadurch erst entdeckt haben natürlich super. Aber für denjenigen für den das die hometrails sind ärgerlich. Mehr Müll, mehr Beschädigungen, mehr Beschwerden.

Ich kann das verstehen. Was hindert viele daran einfach mal über den tellerrand zu schauen und zu begreifen das es auch Verlierer gibt bei diesem Beispiel ? Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer.

Letztendlich ist strava für mich positiv. Aber ich habe auch keinen homespot der sich in kürzester Zeit radikal durch strava geändert hat. Andere schon. Deswegen sollte jeder wissen der hier argumentiert : jeder von uns hat einen anderen Standpunkt aus gewissen Gründen. Die heißt es zu akzeptieren und zu verstehen. Auch wenn man es anders sieht.

 

[JensDey]

Sorry aber wer meint strava wäre die Realität denkt das wohl auch von Facebook

Punkt
Wer hat dir deine Weisheiten geliefert? Moses vom Berg?

 

[Sloop]

Zuerst die Bergung dann die Rettung.
So ist die Abfolge, hab noch von jemanden gehört der geborgen wurde der dann meinte ich lauf das stück nachhause. Macht euch keine Umstände.

Bergen tut man Tote, retten nur lebende.

 

[GrazerTourer]

Hast du von Seite 1 abgeschrieben?

Wenn man garmin, den pm und strava kombiniert hat man schon eine richtig schöne datenlage und das als hobbyfahrer mit 0 aufwand und beeinträchtigung. Du fährst einfach wie immer und hast dann hinterher was zu lesen. Falls es halt interessiert.
Allein was man da übers material und bedingungen lernt. Alles so sachen denen man vorher subjektiven tests oder forenmeinungen glauben schenken musste. Da sind die ungenauigkeiten noch überschaubar wenn man es mit gefühlen vergleicht.

Für die meisten Leute ist halt trotzdem das Gefühl am Bike das Wichtigste. Und immer nur all in.... Geht bei mir nicht. Dafür bin ich an 2 von 4 Wochen zu wenig ausgeruht, stressfrei, usw.
Aber ich versteh dein Vorgehen! Würd ich auch gern machen, aber dafür fehlt schlicht die Zeit.

 

[JensDey]

Für die meisten Leute ist halt trotzdem das Gefühl am Bike das Wichtigste.

Das ist doch völlig in Ordnung

Und immer nur all in.... Geht bei mir nicht. Dafür bin ich an 2 von 4 Wochen zu wenig ausgeruht, stressfrei, usw.

Auch das ist nur ein Gefühl, welches täuschen kann

Würd ich auch gern machen, aber dafür fehlt schlicht die Zeit.

Für richtiges Training fehlt mir die Zeit. Und die Motivation. Da ich aber immer wieder auch mal auf Marathon schiele, ist Tracking so das einzige, was ich tun kann um zu sehen, wo die Reise hingeht.
Strava Segmente haben gerade den Vorteil, dass es nebenbei geht, weil die Segmente immer aufgezeichnet werden und man nicht gezielt irgendwo die Stoppuhr App starten muss.
"Eine neue PB? Wo war das denn? Ach, hatte ich gar nicht auf dem Radar. Nur 12% bis Platz 5. Das schaffe ich irgendwann noch."

Auch abwärts durchaus interessant zu sehen, wie schnell man im normalen zügigen Abwärtsmodus ist und das man extrem in den flacheren Passagen treten muss, wenn da eine ordentliche Zeit rauskommen soll.

 

[pacechris]

Bergen tut man Tote, retten nur lebende.

So ein Blödsinn.
Dann hätte ein Kollege von mir echt Glück gehabt das die Feuerwehr nicht gemerkt hat das es noch lebte als sie zur Bergung gerufen wurden

Hier mal was von den Experten für die Experten

Die Gesellschaft für deutscher Sprache über “retten” und “bergen”
Auch die Gesellschaft für deutscher Sprache hat sich dieser Problematik angenommen und ergründet den Unterschied der beiden Begriffe genau. Für alle die es genau nachlesen wollen habe ich die entsprechende Seite oben verlinkt. Wichtig sind mir hier aber nur die Kernaussagen:

Die Wörter retten und bergen werden im Bezug auf Rettungs- bzw. Bergungsaktionen bei Verschütteten oft synonym verwendet und in manchen Kontexten ist diese Verwendung auch korrekt, dennoch sind die beiden Verben nicht gleichbedeutend.

“Bergen” ist also keineswegs gleichbedeutend mit “retten” allerdings können beide Begriffe, abhängig von der Situation auf die sie angewendet werden, für die gleichen Tätigkeiten verwendet werden.

So ist der Unterschied zwischen retten und bergen im Bezug auf die Befreiung von Verschütteten in erster Linie der, dass sowohl Tote als auch Lebendige geborgen werden können, allerdings kein bereits Verstorbener gerettet werden kann.

Ein Beispiel für eine synonyme Verwendung ist also die Befreiung von Verschütteten. Hier werden sowohl lebende als auch tote Menschen geborgen. Allerdings kann kein Toter gerettet werden, was damit schon impliziert, dass “retten” mit der Abwendung des Totes zu tun hat ......

 

[JensDey]

Was haltet ihr davon, dass jeder der dieses Thema auf den letzten Seiten mit dem Vergleich "bergen" und "retten" gekapert hat 10€ an die Bergrettung spendet?

 

[GrazerTourer]

Das ist doch völlig in Ordnung

Auch das ist nur ein Gefühl, welches täuschen kann

Für richtiges Training fehlt mir die Zeit. Und die Motivation. Da ich aber immer wieder auch mal auf Marathon schiele, ist Tracking so das einzige, was ich tun kann um zu sehen, wo die Reise hingeht.
Strava Segmente haben gerade den Vorteil, dass es nebenbei geht, weil die Segmente immer aufgezeichnet werden und man nicht gezielt irgendwo die Stoppuhr App starten muss.
"Eine neue PB? Wo war das denn? Ach, hatte ich gar nicht auf dem Radar. Nur 12% bis Platz 5. Das schaffe ich irgendwann noch."

Auch abwärts durchaus interessant zu sehen, wie schnell man im normalen zügigen Abwärtsmodus ist und das man extrem in den flacheren Passagen treten muss, wenn da eine ordentliche Zeit rauskommen soll.

Ja, geil! gezielt zu trainieren ist für mich halt einfach nix. Viel fahren....das macht mir Spaß. Und wenn ich dadurch besser werde ist es gut!

Nur so als Beispiel: gestern habe ich nach 450hm abgebrochen, weil es einfach scheiße war. gg geplant waren für das Wochenende eigtl 7000hm am Stück haha. Da war ich doch weit weg....(wegeb verkühlung schon vor einigen Tagen abgesagt). Das meine ich damit: ich mag mir beim Biken keinen Druck machen. Wenn ich einmal 2 Wochen lang da Gefühl habe es geht nix, dann ist das OK. Da quäle ich mich nicht wegen dem vorhandenen PM trotzdem. Ich bin ja nur Freizeitradler.

 

[Deleted 8566]

Beim Ausdauertraining kann einfach viel zu fahren schon einiges bringen; bleibt aber relativ ineffizient.
Bei der Fahrtechnik hingegen bringt dir viel fahren alleine genau gar nichts. Viel fahren ist natürlich die Grundvoraussetzung, aber ohne gezielt an sich zu arbeiten, kannst' das vergessen.
7.000 Hm am Stück - wolltest du den Ötztaler Radmarathon fahren und im Anschluss gleich weiter an den Gardasee?
7.000 Hm am Stück ... Ist das heute normal???

 

[GrazerTourer]

Beim Ausdauertraining kann einfach viel zu fahren schon einiges bringen; bleibt aber relativ ineffizient.
Bei der Fahrtechnik hingegen bringt dir viel fahren alleine genau gar nichts. Viel fahren ist natürlich die Grundvoraussetzung, aber ohne gezielt an sich zu arbeiten, kannst' das vergessen.
7.000 Hm am Stück - wolltest du den Ötztaler Radmarathon fahren und im Anschluss gleich weiter an den Gardasee?
7.000 Hm am Stück ... Ist das heute normal???

Ich wollte es einfach machen..... Ich bin vor kurzem 4000hm gefshren und hab gemerkt dass das noch lange nicht alle Trails der nahen Umgebung waren. Also hab ich auf mehr erhöht.... Derzeit ist es aber leider eh erst einmal gescheitert, weil ich garnicht erst los gefahren bin (das mach ich nur, wenn ich mich topfit fühle).

Verbessern: ich werd 40. Ich bin froh wenn ich zum Fahren komme. Ich war schon deutlich schneller (rauf und runter), mag mir aber nicht mehr weh tun. Also bin ich viel langsamer haha. Ist mir wurscht dafür schau ich meinem Buben zu, wie mir der immer unheimlicher wird.

 

[Deleted 8566]

Logo. Ein Hobby ist ein Hobby ist ein Hobby.

Aber die Leistung, die heute Hobbyfahrer raus hauen, sind auch so schon irre.
Vor nicht so langer Zeit galten 2.000 Hm an einem Tag als ambitioniert und 3.000 Hm waren schon eher krass. Heute hauen's mal easy 4.000 Hm raus oder cruisen mal schnell über's Wochenende von München an den Lago und wieder retour.
Das alles kommt ja nicht von nichts. Wenn ambitionierte Hobbyfahrer schon 500 Stunden pro Jahr am Bike verbringen ...

 

[JensDey]

Das meine ich damit: ich mag mir beim Biken keinen Druck machen. Wenn ich einmal 2 Wochen lang da Gefühl habe es geht nix, dann ist das OK. Da quäle ich mich nicht wegen dem vorhandenen PM trotzdem. Ich bin ja nur Freizeitradler.

Ist bei mir ja ähnlich. Ich könnte etwas mehr machen, bin aber auch nicht immer bereit, alles andere hinten anzustellen. Auch die Familie hat ihre Bedürfnisse und Rechte. Bei mir kommen auch mal 14 Tage ohne mtb vor.
Wenn man jedoch kein Bedarf an Veranstaltungen mit Zeitnahme und Besenwagen hat, ist gezieltes Training oder Strava Quatsch.
Bei mir kam das 2016 als ich mich nach 17y mal wieder auf dem den SBM vorbereitet hatte und ich feststellen musste, dass sie die Gesamtzeit von 10,5h auf 9h verkürzt hatten. Ich war die 3 Male vorher nichtmal in der Nähe von unter 9h. Also habe ich mir die Durchschnittsgeschwindigkeit ausgerechnet und darauf hintrainiert. Noch ohne Strava, aber jedes mal mit Tracking und Ergebnis am Ende.
Strava war dann 2020 Zufall. Und perfekt ist die App allemal nicht. Da kann sogar komoot teilweise mehr.

 

[mw.dd]

Beim Ausdauertraining kann einfach viel zu fahren schon einiges bringen; bleibt aber relativ ineffizient.

Das stimmt zwar, aber nur dann wenn man mit wenig Aufwand viel erreichen will.
Dem Freizeitfahrer ohne wirkliche Ambitionen kann das wurscht sein.

 

[GrazerTourer]

Das stimmt zwar, aber nur dann wenn man mit wenig Aufwand viel erreichen will.
Dem Freizeitfahrer ohne wirkliche Ambitionen kann das wurscht sein.

Ich sag's einmal so: ich bin froh, dass wenigstens beim Radlfahren nicht immer alles durchoptimiert und auf möglichst viel Steigerung und Effizienz ausgerichtet ist.