Mal was ganz anderes, Einstiegs Rennrad für 1500€

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Moin,

ich spiele gerade mit dem Gedanken ergänzend zu meinem MTB ein Rennrad anzuschaffen, kenne mich aber in der Ecke wirklich garnicht aus. Da einige von euch auch mal auf dem Rennrad unterwegs sind, wollte ich gerne hier mal nach Empfehlungen fragen.

Da ich recht kurze Beine habe benötige ich ein 50-52 Rahmen bei 1,73m Körpergröße mit aktuell 75kg. Es kommt mir bei dem Rad nicht auf jedes Gramm an, aber das ist in der Preisklasse ja eh noch nicht so relavant. Wichtig wären mir Scheibenbremsen, Felgenbremsen sind einfach nicht mein Ding. Ich habe nen Cannondale CAAD12 Ultegra ausprobiert und das fuhr sich schonmal sehr gut, abgesehen von den Felgenbremsen. Wobei ich MTB auch wirklich beurteilen konnte, nachdem ich mein eigenes bereits hatte und viele Kilometer gefahren bin. Ich möchte so 1.500€ ungefähr ausgeben.

Sorry falls das etwas Offtopic ist, aber ich möchte das Rad nutzen um etwas besser Kondition aufzubauen damit ich im Endeffekt schneller auf dem MTB bin, falls das als Ausrede gilt :-D
 
Oh cool, damit kenne ich mich aus.

Bei Rennrädern würde ich entweder Rose oder Cube kaufen, die bieten meiner Meinung nach das meiste für's Geld. Gruppe: Am besten eine Shimano 105. Die hat 2x11 Gänge und entspricht etwa der SLX beim MTB. Wenn du Scheiben willst, kommst du in der Preisklasse nur zu Aluminium.

Bei Cube gibt es zu beachten: Durch das geslopete Oberrohr kann man auch eine Größe größer kaufen, in deinem Fall ein 56. Da kann man sich dann entscheiden, ob man lieber aufrecht (50 oder 53) oder sportlich (56) sitzen will.

Hier ein paar Links:

https://www.cube.eu/2018/bikes/road/road-cyclocross/attain/cube-attain-sl-disc-blacknred-2018/

https://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-sl-disc-105-hydraulic-bike-now/aid:891937
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal, wie siehts z.B. mit einem Giant TCR aus? Gibt bei Rennrädern eigentlich auch die magische Grenze wie bei MTB im Preis/Gewicht Verhältnis? Ich habe das Gefühl das bei MTB es bis ca. 2500-3000€ von der Performance und Fahrgefühl mit jeden 200€ doch deutliche Sprünge macht, ab der Schwelle dann aber nur noch leichter wird. Gibts sowas auch bei Rennrädern? Was mich etwas überrascht hat, wie wertstabil sie im Vergleich zu MTBs auf dem Gebrauchtmarkt sind.
 
@Frell du musst ein bisschen aufpassen, weil Rennrad ist nicht gleich Rennrad.

Es gibt Racer und Tourer, das macht schonmal einen ziemlichen Unterschied bei der Sitzposition bzw. beim Komfort.
Gibt noch einiges mehr an Varianten, aber das mal so als grundsätzliches.

Was davon willst du?
Oder weisst du das noch gar nicht?
 
@Frell du musst ein bisschen aufpassen, weil Rennrad ist nicht gleich Rennrad.

Was davon willst du?
Oder weisst du das noch gar nicht?

Ja, das habe ich bereits schon mitbekommen, leider kann ich noch nicht sagen was mir mehr Spaß machen würde/wird. Ich hätte auch nicht wirklich erwartet, dass mir Enduro im MTB Bereich am meisten Spaß macht. Ich vermute aber, das ich mit nem relativ neutralen Bike, also kein Hardcore Racer/Endurance/Areo Bike, am Besten bedient bin. Später sehe ich dann ja was mir am meisten Spaß macht. Ich werde mir in Teneriffa jetzt erstmal nen Rennrad ausleihen und ausprobieren was mir Spaß macht :)
 
Danke schonmal, wie siehts z.B. mit einem Giant TCR aus? Gibt bei Rennrädern eigentlich auch die magische Grenze wie bei MTB im Preis/Gewicht Verhältnis? Ich habe das Gefühl das bei MTB es bis ca. 2500-3000€ von der Performance und Fahrgefühl mit jeden 200€ doch deutliche Sprünge macht, ab der Schwelle dann aber nur noch leichter wird. Gibts sowas auch bei Rennrädern? Was mich etwas überrascht hat, wie wertstabil sie im Vergleich zu MTBs auf dem Gebrauchtmarkt sind.

Giant ist sicher auch nicht schlecht...kannst ja mal schauen, was die für ein Bike mit 105er Gruppe und Disc verlangen. Weil das sollte es schon sein.

Bei Rennrädern gibt es im Prinzip zwei Schwellen: Die eine Schwelle liegt etwa bei 2k, ab da lohnt sich ein Carbonrahmen. Die andere Schwelle liegt etwa bei 3,5k - 4k, ab da sind elektronische Schaltungen üblich. Die bringen dann doch noch mal einiges an Performance. Wobei das alles relativ ist - ein Basso kostet bei gleicher Ausstattung doppelt so viel wie ein Rose...

Die Wertstabilität erklärt sich dadurch, dass sich bei Rennrädern im Prinzip seit 25 Jahren (Einführung der indexierten Schaltung) nicht viel getan hat. Das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern, mit Einführung der Scheibenbremse. Nutzt dir aber wenig...

@Frell du musst ein bisschen aufpassen, weil Rennrad ist nicht gleich Rennrad.

Es gibt Racer und Tourer, das macht schonmal einen ziemlichen Unterschied bei der Sitzposition bzw. beim Komfort.
Gibt noch einiges mehr an Varianten, aber das mal so als grundsätzliches.

Was davon willst du?
Oder weisst du das noch gar nicht?

In dieser Preisklasse gibt es eigentlich kaum echte Race-Geometrien. das ist zumindest bei Cube ohnehin eher tourig.
 
Wenn du unbedingt Disc willst, achte auf hydraulische Disc, Steckachsen und LRS mit 32 Speichen!
Die neue 105 Gruppe mit Disc (R7000) kam grade erst raus, da wirst also eh nicht unter 2k€ kommen.

Ich habe ein RR mit mechanischer Disc, Schnellspannern und LRS mit 24 Speichen, und würde sofort auf Felgenbremse umrüsten wenn ich noch Aufnahmen an Gabel und Rahmen hätte.

Und frag bei Rennrad-News.de nach ;)
 
Wenn du das CAAD12 Ultegra für 1500 bekommst, ist es meine Kaufempfehlung. Fahre es ebenfalls (MJ2017) und bin mehr als zufrieden. Ausstattung ähnlich dem Radon, mit einer für mich zumindestens optisch geileren Cannondale Kurbel (die Ultegra passt mir gar nicht in den Kram) und etwas leichter müsste es auch noch sein. Felgenbremsen gehen für mich auf der Straße absolut in Ordnung, wenn man nicht permanent Alpenpässe runterprügelt. Gerade für Schönwetterfahrer.
 
Seh ich fast auch so.

Ich hab als 0.1 Tonner 24 Speichen v.u.h. und das auf so was ähnlichem wie nem Gravelbike.
Der LRS hat schon Sachen gesehen die locker als Trail durchgehen und das macht gar nix.
 
Ich hab 24 Speichen vorne, 28 hinten, das mit Disc und 80kg.
Den LRS hab ich schon mehrmals nachzentrieren müssen.
Bei Disc wirken ganz andere Kräfte auf die Speichen als bei Felgenbremsen, da müssen die Speichen ja die Bremskräfte nicht übertragen.
 
Bei Disc wirken ganz andere Kräfte auf die Speichen als bei Felgenbremsen, da müssen die Speichen ja die Bremskräfte nicht übertragen.

Äh doch...nur anders.

Bei Felgenbremsen wirkt die Masse von Fahrer und Rad ja trotzdem auf die Nabe und damit auf die Speichen ein, wenn die Felge gestoppt wird. Das merkt man sehr deutlich am felgenbremsentypischen vertikalen "Flattern" der Gabel.

Es sei denn die Gabel hätte keinerlei vertikale Flexibilität. Aber das wäre ein bißchen sehr unkomfortabel.

Egal, OT.

32 Speichen braucht trotzdem keiner am RR.
 
@Bench jo, das erklärt einiges.
Das ist der gleiche LRS die Junior auf seinem F75 hatte, allerdings non Disc.
Die waren zwar schwer, dafür aber instabil.
Ist halt einfach schlechte Ware und hat nicht unbedingt was mit der Speichenzahl zu tun.

@Frell das Rennraddingens gibts schon ewig.
Ich glaub wenn du die als Ableger von uns hier im richtigen Bike-Forum bezeichnest, da stehen die gar nicht drauf. :p
 
Es soll auf jeden Fall ein "richtiges" Rennrad werden?
Nicht vielleicht ein Gravel Bike, welches auf der Straße auch schnell (aber nicht ganz so schnell) ist, mit welchem man aber auch gut über Schotter-Pisten düsen kann? Hab mir so eins gekauft (Votec VRX Comp), weil ich mich so gar nicht mit dem Gedanken anfreunden konnte, auf gute Straßen und Wege beschränkt zu sein und nicht in den Wald abbiegen zu können.
Scheibenbremsen und Steckachsen sind hier die Regel, 2-fach oder 1-fach Antrieb möglich, eher komfortabel als race-lastig, aber dennoch sportlich.

Ich will hier niemanden bekehren, aber vielleicht wäre sowas ja auch eine Option?
 
@TobiTheDuck danke dafür!
Ich darf das ja schon nicht mehr sagen sonst heissts gleich wieder "Wieso immer Gravelbike?" :D

Sehs genauso wie du, ich hab jetzt das zweite Bike aus der Kategorie und find das total geil.
Man ist richtig schnell unterwegs und kann erstaunlich weit in MTB-Terrain reinfahren damit wenn man will.
Saucool, so ein Stuhl! :D
 
Also ich für meinen Teil wollte schon ein richtiges Rennrad, für Waldwege usw. hab ich ja ein 29er Hardtail.
Wobei die Geo vom Gran Fondo RR zum Gravelbike eh ziemlich ähnlich sein dürfte, der größte Unterschied dürfte die Reifenfreigängigkeit sein.
 
Es soll auf jeden Fall ein "richtiges" Rennrad werden?
Nicht vielleicht ein Gravel Bike, ...
Ja, das habe ich selbst bereits überlegt. Aber ich habe bereits ein CC Hardtail mit dem ich wenns sich anbietet auch Trails bis S2+ mitfahren kann. Da würde es mich nur zu sehr jucken mit dem Gravelrad auch rein zufahren. Außerdem hätte ich beim Rennrad Lust beim Freund wenn er Rennen fährt mitzustarten und zu sehen wie weit ich komme :) Trotzdem danke für den Hinweis!

Nachdem ich mich etwas mehr mit den Thema hydraulische Scheibenbremsen auseinander gesetzt habe... oh mei, die sind bei Roadbikes echt noch nicht so weit entwickelt. Teilweise werden nur mechanische Scheibenbremsen verwendet und von der 105 Gruppe (so wie SLX) ist gerade erst vor ein paar Tage mal eine erschienen. Ich werde mir die Felgenbremsen nochmal genauer anschauen.

P.S. Das Supersix ist jetzt natürlich der Burner, das hatte ich mir garnicht erst angeschaut im Laden =)
 
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